"Wer den Tod kennt, dem seine E-Mail Adresse und Smartphone- Telefon-Nummer hätte ich gerne (Quelle unbekannt). These Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen. Der Tod ist nur ein Lebensweltbildwechsel und die Sterblichkeit wird nur mit der Unsterblichkeit vertauscht ! Wenn jemand 15 Jahre alt ist sagt man, er hat noch das Leben (eins) vor sich. Aber jeder Mensch muss sterben lernen, weil er das (Weiter)- leben (zwei) noch vor sich hat, auch wenn es nur ein Leben gibt. Vorwort " Das Vorwort ist deshalb so lang geworden, weil ich keine Zeit hatte, es kürzer zu schreiben"*. * Quelle unbekannt.
> Das Vorwort möchte mit einigen Textpassagen der essay- istischen Webpräsenz " messerscharf und muskelhart " grenzüberschreitend eine Brücke schlagen zwischen der Glaubens-Sterbe-Verdrängungs-Tradition und der wissen- schaftlichen Unsterblichkeits-Auseinandersetzungs-Moder- ne, weil was wir mittlerweile darüber wissen mehr ist, als was wir nicht wissen. Bisher konzentrierte man sich auf die drei Nach-Tod-Spekulations-Varianten der Ganzheits-Tod- theorie (Nihilismus), für religiöse Naturen die christliche Auferstehungshoffnung und die Antwort der klassischen griechischen Philosophie war die Unsterblichkeit der menschlichen Seele. Amen ! Die wissenschaftlichen inner- weltlichen Faktenergebnisvarianten der Mikrophysik, der Relativitätstheorie, der modernen Sterbeforschung, der Naturphilosophie der Metaphormose, dem Energieerhal- tungssatz vom Antoine Lavoisier und die empirischen Er- gebnisse der Parapsychologie, der aristotelischen (Erkennt- nis)logik,um nur einige zu nennen, welche insgesamt in die- sem Essay auf den Punkt gebracht werden.Wissenschaft ist immer Mathematik, an dieser kommt keiner vorbei.Es existieren zwei Wissenschaftsbilder in der Welt.Einerseits die Naturwissenhaften auch Makrophysik genannt, welche die Erscheinungen von aussen betrachtet und andererseits die Mikrophysik, welche die Erscheinungen von innen betrachtet und dieses sichere Wissen hat die nihilistische Ganzheits-Mausetod-Theorie zum ad absurdum geführt und deshalb gehört diese endgültig auf den Friedhof der Vergangenheit. * Die meisten Menschen denken bei »Unsterblichkeit« zuerst an die »physische Unsterblichkeit«. Also kurz ausgedrückt: dass sie nicht mehr weiterleben. Die Antwort der klassischen griechischen Philosophie war die Unsterblichkeit der menschlichen Seele, deren Hauptargument lautete: Die geistige Seele kann nicht sterben, d. h. zerstört oder zerteilt werden, weil sie eine einfache, nicht-zusammengesetzte, immaterielle Substanz ist. > Die Wissenschaftsgrenzen können nicht von den Bezirken des gesicherten Bewusstseins dem erforschten, erkannten und angeeigneten Wissen her gesprengt werden, weil z.B. der Tod das noch nicht das erkannte und erfasste Wissens- Den Verstorbenen kommt es nie in den Sinn, verstorben zu sein.Deshalb ist das Sterben schmerzlos und wird vom Ster- benden gar nicht bewusst wahrgenommen, weil es nur Gegenstandsbewusstsein von etwas gibt. Dabei wird das Bewusstsein nicht unterbrochen, so dass er zunächst den Eintritt des Todes nicht erkennt und als Person die gleiche bleibt.Der Tod kann all diesen Erkenntnissen nicht das letzte Wort haben, sondern so lautet erst einmal die Hypothese, nur das (Weiter)leben und es wird erst einmal felsenfest behauptet, dass keiner aus der " unsterblichen Lebensnum- mer" heraus kommt, weil wir alle dazu verurteilt sind, (ewig) zu leben*. * Wir haben keinen Beweis dafür, das es einen Tod gibt * " * Mary Baker Eddy, Gründerin der Christian Science. > Im Leben des Menschen werden zwei Ereignisse als die Wesentlichsten angesehen. Erstens die Geburt und zweitens der Tod. Ob es ein Weiterleben nach dem Tod gibt, kann man mit Recht als Kardinalfrage und Leuchtturmprojekt der Menschheit bezeichnen, weil der Bereich des Todes sich hinter dem Bewusstsein befindet. Sterben und Tod bleiben ein unglöstes Rätsel, vielleicht die grösste Menschheitsfrage überhaupt. Der Mensch ist das einzige Wesen, was den Tod kennt und seiner Endlichkeit bewusst ist! Es gibt keinen ein- zigen Kulturkreis auf dieser Erde, der nicht irgendwie ver- sucht hat, eine Antwort darauf zu finden. Wenn nach einer Studie 52 Prozent der Deutschen sich nicht damit abfinden wollen, dass mit dem Tode des Menschen alles aus ist und an die Unsterblichkeit der Seele als eine unzerstörbare geistige Substanz, welche den Körper überdauert glauben zeigt, dass die Fragen danach keine Ruhe mehr geben. Der Mensch ist am einsamsten und bleibt am hilflosesten, wenn er stirbt. Hier befindet sich die Welt im Unbetretenden, in einer Leere und starrt in ein angstbesetztes Nichts, weil das Leben und der Tod so geschwisterlich gegensätzlich sind, wie Wasser und Natrium*. * Als Fußnote sei angemerkt, dass die Unsterblichkeit der Seele nur durch eine Verneinung und nicht durch eine positive Aussage aus- gedrückt werden kann und deshalb die Sprachlogik schon Anlass zum Nachdenken gibt. > Wir leben zwar immer noch diesbezüglich in einer einge- sargten, mumifizierten, anachronistischen Tabu- und angst-besetzten Vergangenheit, aber auch in einer Achsen- und Morgenröte einer Übergangszeit, wo die Traditions- und Lebens-Dimensionsblindheit abgelegt wird, welche das Sterben im Gesamtlebenskontext durch das dimen- sionelle Denken neu beleuchtet und dem Tod in die Au- gen schaut und damit " ein Schnippchen schlägt", weil er nicht mehr da ist. Da ist unser Verhältnis zum Sterben und zum Tod nicht ausgenommen und eine Entwicklung zurück bedeuten würde, die es von ihrer Gesetzesnatur nicht geben kann, weil es die Gleichgewichtskräfte es nicht zulassen und alles dem Gesetz des Vergehens und Werdens einer wendel- treppespiralförmigen Weiterentwicklung unterliegt. Nichts ist befestigt, ein ständiges ausdehnen vom bewegten Hier zum bewegten Dort. Die Entwicklung ist irreversibel, da jede Stufe auf der vorhergehenden aufbaut. Vergangenheit ist verflossene, alte Energie und die Verschiebung hat bereits den Punkt der Rückkehr überschritten. Weil das Leben im Fluss ist,bedeutet stehen bleiben automatisch ,dass das Leben an einem vorbei fliesst und ich mich im Rückstand befinde.Damit ist der Entwicklungsprozess nicht mehr umkehrbar d.h., es gibt keine Entwicklung zurück und wäre genauso absurd, einen ICE-Hochgeschwindigkeitszug mit 300 km/h mit blossen Händen stoppen zu wollen. Eine Restaura- tion wäre nur ein instabiler Entwicklungsstillstand*. * I.) Wir stehen auf der Vergangenheit und hängen dem Glanz des genheitsorientierten Welt und versuchen eine abgelebte, sterbende Epoche zu mumifizieren,indem wir rückwärtsgewandt versuchen ein neues Gleichgewicht wieder herzustellen, ohne die Dynamik der Gegenwart in der Zukunftsdimension mit einzubeziehen. Durch den Versuch die alten Zustände wiederherzustellen, werden die Entwick- lungsursachen einfach ausgeblendet und der Entwicklungsrückstau wird nur als reiner Reformstau interpretiert. Bei einer Reform bleiben die Institutionen wie sind und nur bei der Wandlung des Einzelnen verändert sich wirklich etwas. Nicht die Reform, sondern die Wand- lung des Einzelnen. II.) Aber mit keinem Mittel und keiner Macht der Welt lässt sich die elementare Macht dieser Entwicklung aufhalten Nochmals die Uhr sängerin Helene Fischer. Das Leben ist auf Wachstum und nicht auf Wiederholung und Beharrung ausgerichtet, was den Menschen erst adelt. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist un- geschichtlich und entwicklungsarm. Das Signum für Entwicklung ist die Spirale. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd in der Manege immer im Kreise herum zu laufen. III.) Durch den Versuch die alten, lieb gewonnenen Zustände wieder herzustellen, werden die Entwicklungsursachen einfach ausgeblen- det und der Entwicklungsrückstau wird nur als reiner Reformstau interpretiert. Bei einer Reform bleiben die Institutionen wie sind und nur bei der Wandlung des Einzelnen verändert sich wirklich etwas. Der Restaurationskurs auf ehemals Bewährtes als eine Art Entwick- lungs-Verweigerungshaltung gaukelt nur eine Beherrschbarkeit der Krise vor, aber in Wirklichkeit wird die Gegenwartsnot noch verstärkt und die Krise nur noch krisenhafter. Der Spannungszustand wird immer grösser und der Spielraum für Rettungsaktionen wird immer enger, weil dem Krisengeschehen fehlursächlich eine Eigenwirk- lichkeit zugebilligt wird, aber dieses ein entwicklungsloses Fehlver-halten in jedem einzelnen Menschen selbst ist. Das Beharrende, Ge- wohnte und Bewahrende befindet sich immer im Nachteil gegen über dem Vernünftigen, Notwendigen, Dynamischen und dem Entwick- lungsreifekonformen*. * Napoleon I, Kaiser von Frankreich glaubte z.B. einst den (eng- IV.) Vorsorge für das Leben nach dem Tod wird einmal so selbst- verständlich werden wie die heutige Altervorsorge schon in jungen Jahren und wird zu einem Schulbildungsfach werden, weil uns heute mehr Wissen über das Sterben zur Verfügung steht, als je zuvor in unserer Geschichte. Es wird eine Zeit kommen, dass " sterben lernen im Sinne von selbst-sein-lernen "aus der heutigen Bedeutungs- und Wissenslosigkeit heraus geholt und genauso notwendig sein wird, wie heute rechnen und schreiben lernen und die dunkle Keller-und Agoniezeit der Verdrängung und Unwissenheit vorbei ist. Es wird dann nur mit dem Kopf geschüttelt, wenn der Mensch sein " Ster- ben lernen" nicht für ernst nimmt und dafür dann auch noch sank- tioniert wird. V.) Es ist auch die Feststellung des französischen Schriftstellers Vic- tor Hugo, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine (Sterben-lernen) Idee, deren (Reifezeit-Nr.782 gekommen ist. Es geht um die Macht der Idee, welche nur in der Einzelseele des Urhebers ihre ganze Stoßrichtung hat. Der Mann kann unterliegen, aber die Sache wird triumphieren. Alle Eroberungen gehen von Ideen aus und werden dann zu Bewegungen um der Macht willen. Kein Gedanke der Menschheit, wenn der über die Vernunft hinaus getrieben verliert auf die Dauer seine schöpferische Macht. Nie lässt sich die gebore- ne Kraft einer Idee, eines Werkes auf Dauer verbergen und ver- schliessen. Deshalb ist der stärkste Mann immer der Mann eines einzigen Gedankens. Ein lebendiger Gedanke will nie bei einem einzigen sterblichen Menschen leben und vergehen. Er will Raum, Welt und Freiheit. Immer kommt darum bei jedem Denker seine Stunde, dass seine Lebensidee von innen nach aussen drängt wie ein Kind aus dem Mutterleibe und wie eine Frucht aus der Schale *. * In inhaltlicher Textanlehnung an den östereichischen Schriftsteller Stefan Zweig.
VI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Menschen mit einer neuen Idee, welche oft ihrer Zeit voraus ist, in der Gesellschaft erst einmal belächelt oder nicht selten als weltfremde Spinner abgetan. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen weiss man , wenn sich dann die weit- blickende Idee durchsetzt, jeder es posthum insgeheim schon vorher gewusst hat *. * Deshalb ist, was heute noch beinahe (r)evolutionär und gewohn- deutet werden kann, wird mit zunehmender Entwicklungsreifezeit zur selbstverständlichen Alltagsnormalrealität. > Ich habe vorgezogen, dem Essay als Titel eine positive Aussage zu geben, weil ich aufgrund meiner eindeutigen Selbstbeweise, der vielen Nahtoderfahrungsberichte, vieler logischen Beweiskonsequenzen, welche oft als Rand- erscheinung abgetan werden und wegen der Summe des Unsterblichkeitsfaktenwissens vieler wissenschaftlicher Disziplinen, welches im Vorwort angedeutet und am Ende des Essays aufgeführt und überzeugt bin, dass des Men- schen Existenz mit seinem Tode unmöglich zu Ende sein kann, zumal wir unserer ganzen (Geist)natur nach nicht physische, sondern in erster Linie psychische Wesen sind und daher zwar physisch, aber nicht geistig sterben und nach dem biologischen Tod das Leben trotzdem weiter geht.Wenn es möglich wäre den Geist von der Materie zu trennen,dann würde die Körpermaterie automatisch alle Eigenschaften des Lebens verlieren und es bliebe nur ein Haufen von Chemikalien und Mineralien übrig, was beim Sterben geschieht. Das Leben hat weder Anfang noch Ende. Sterben ist als Verwandelter weiter leben.Deshalb ist die Redensart am Ende des Lebens angelangt nicht korrekt,weil das Leben kein Ende hat.Nur für den Körper gibt es ein Ende, weil er mit der Geburt einen Anfang hatte. Das Leben ist eine innere, subjektive Erfahrung, die den physischen Körper als Vehikel zwar mit einschliesst, aber davon unabhängig ist. Wir verlassen unseren materiellen Körper, aber bleiben uns gleich und spüren den Übergang vom Leben zum Tod nicht so wie beim Einschlafen. Deshalb ist auch unsere derzeitige Lebensexistenz nicht tatsächlich wirklich physisch. Auch die moderne Sterbeforschung bestätigt, dass die jenseitige, fein- stoffliche Gedankenwelt nicht sehr viel anders wahrgenom- men als die irdische, grobstoffliche Gedankenwelt. Das Denken,die Persönlichkeit und der Mensch bleiben sich immer gleich*. *I.) Stirbt ein Lebewesen, so ist die Materie (des Körpers) absolut identisch der vor dem Tod. Materiell hat sich nichts verändert. Allenfalls sind beim Menschen keine Gehirnströme mehr zu finden, was dem Abschalten eines Generators gleicht. Weder hat das Lebe- wesen Masse noch Energie verloren, das wäre ja messbar. Daraus folgt logisch zwingend: Leben und Materie stehen in keinerlei Zu- sammenhang-das Leben selbst betreffend.Entweichendes Leben hinterlässt in der Materie (Körper) keine Spuren. Wenn das Ver- löschen des Lebens in keinerlei Zusammenhang mit dem Energie-Erhaltungssatz von Antoine Lavoisier zu bringen ist, dann ist Materie auch nicht in der Lage, Leben zu erzeugen. II.) Der Mensch ist ein mehrdimensionales Wesen in einer mehrdi- mensionalen Wirklichkeit. Er ist zugleich physisch und psychisch/metaphysisch zugleich, endlich und unendlich, zeitlich und ewig, bedingt und unbedingt in einem. Es ist vergleichbar mit einem Quader, deren Dimension als Ein- und Ganzheit die Breite, Höhe und Tiefe ausmacht. Nimmt man ihm beispielsweise die Dimension der Höhe, so ist er unvollständig und seine Seinsexistenz als Quader ist zerstört und zu einem Nichts geworden. Nimmt man dem Menschen seine metaphysische Dimension, ist er als Mensch ebenfalls unvoll- ständig. Sein " Mensch sein" ist zerstört und er ist zu einem Nichts geworden.
> Die Empirie der Mikrophysik hat aufgezeigt, dass Elek- tronen unzerstörbar sind sowie eine unendliche Lebens- dauer besitzen. Weiter bestätigt sie, dass der physische und psychische Körper (Geist, Seele, Bewusstsein, Gesamt- heit der Gefühlsregungen) dem nach getrennte Entitäten sind, die zwar eng miteinander verknüpft sind, aber un- abhängig voneinander existieren. Dadurch nun, dass Geist nicht den Gesetzen von Zeit und Raum mit all seiner Vergänglichkeit unterliegt, kann " die Seele " als geistige Person und Wesen des Menschen auch nicht sterblich sein, auch wenn die Unsterblichkeitshoffnung der Seele erst einmal nur Trost bleibt, bis der individual-empirische Beweis durch das Sterben lernen bei jedem Einzelnen in Tinte geronnen ist*. > Wissenschaften werden unterschieden in die Naturwissen- schaften (Makrowissenschaft) und in die Quantenphysik (Mikrowissenschaft). Wissenschaft ist immer Mathematik und die sich selbst bewiesene Wahrheit ist unabhängig von ihrem Träger und ihrem Gegenüber.Für die Makrophysik ist nur die Aussenwelt(Materie) wirklich, für die Mikrophysik die Innenwelt (Nicht-Materie). Deshalb ist der Mensch für die eine Wis- senschaft z.B. Schulmedizin nachweislich aufgrund von mathematischen Parametern und klinischen Werten tot (exitus letalis), während für die andere Wissenschaft eben- falls auf Grund von mathematischen Aussagen und aussage- kräftigen Ergebnissen der Mensch weiter lebt (exitus immor- talis). Andere Hilfswissenschaften wie z.B. die Parapsycholo- gie oder die moderne Sterbe-und Nahtodforschung kommen zu den gleichen Ergebnissen,dass das Leben kein Verfall- datum hat.Es kann aber keine doppelte Wahrheit geben*. *I.) Materie ist letztlich nicht auf grobstofflicher Materie aufgebaut und auf einen Urstoff begründet, sondern die Strukturen des Lebens und die eigentliche Wirklichkeit beruhen auf immateriellen Be- ziehungen der Information. Heute ist die wissenschaftliche Forschung gefordert umzudenken und nicht die Materie,sondern die Urinfor- mation in den Mittelpunkt der zukünftigen Erkenntnisgewinnung und Welterklärung zu stellen und eine Wissenschaft des Bewusst- seins anzuerkennen. II.) Der Begriff der Seele im transzendenten Sinne wurde aufge- III.) Die Seele wird als Lebensmetapher für die Individuationsent- wicklung verstanden. Das Leben lebt nur durch die Seele und diese verleiht auch dem menschlichen Körper seine Form. Es ist der formbildende Lebensprozess, welcher sich selbst hervor bringt (Emanation)*. * Was ist das Leben ? Gott das Leben. Es ist nicht mehr der gedachte Gott der Griechen, sondern der lebendige Gott Meister Eckhart. Durch Evolution in der persönlichen Entwicklung wird sich erst Gott selbst, kommt zum Bewusstsein seiner selbst und denkt und erkennt sich selbst und wird erst Mensch. Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst werden zu können. Gott wirkt und ich werde. Wäre ich nicht, wäre Gott nicht Gott und er braucht mich, dass er sich werden kann. Wie der Mensch Gott braucht um nicht zu vergehen (Vitalprinzip), braucht ebenso das Göttliche den Menschen, um wahrhaft und zur Wirklichkeit zu werden und zu sein. Deshalb ist Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin, d.h., der Mensch ist ein hybrides Wesen, diesseitig und jenseitig zugleich. Das Werden Gottes ist kein Entschluss Gottes, sondern mit dem Wesen des Lebens mitgesetzt. Gott kennt nur ein Gesetz, die Entwicklung seiner selbst und zieht alles an sich. Gott kennt nur sich allein und liebt nichts ausser seiner selbst. Wo Entwicklung ist, da ist auch Gott und wo Gott nicht ist, ist das Leben nicht in Ordnung (Unfrieden). Deshalb ist die Lebensfrage immer die Gottesfrage. Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Lebensentwicklung ist, stellen sich alle theologischen Fragen vom Leben her und alle Lebens- fragen werden beantwortet, als wenn sie Religion wären. Weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individualität ent- IV.)"Wer seine Seele vernachlässigt, betrügt sich um den Sinn des Lebens"*. * Erich Limbach-deutscher Schriftsteller und Aphoristiker. V.) Der physische Körper wurde nach dem Vollkommenheitsideal der abendländischen Geistesgeschichte unterschätzt, weil die "Seele" den Körper als Entwicklungsvehikel bedarf. Deshalb ist Seelsorge auch immer Leibsorge. VI.) Das Leben ist kurz, aber die Seele ist unendlich*. *Quelle unbekannt. VII.) Trivia: Auch wird jedes Jahr Geburtstag als der Jahrestag der tatsächlichen Geburt gefeiert. Aus quantenphysikalischer Sichtweise gibt es kein Sterben im traditionellen Sinne und damit auch kein Geburtstag zum Feiern, weil alles als Übergang in eine Parallel-Lebens-Welt gesehen wird. Sterben kann nur das Belebte, aber nicht das Leben selbst. Deshalb kann der Geburtstag, auch wenn gewöh- nungsbedürftig als Leben im Zeitlosen werden, unterbrochen nur durch den Tod, der aber auch nur ein Bewusstseinswandel der Daseinsform also " totlos" ist. Was nicht sterben kann, kann auch nicht geboren werden und wenn es keinen Geburtstag gibt, gibt es auch keinen Anlass zum Geburtstag feiern. > Wer die vielen wissenschaftlichen Erkenntnisse, beweis- kräftigen Sterbenarrative der modernen Sterbeforschung, die beschriebenen logischen Schlussfolgerungen und Kommentare der Grossen der Menschheit liest ohne den Religionsglauben ins Spiel zu bringen (alle grossen Religionen behaupten und glauben an ein Leben nach dem Tod, gehen von einer individuellen Weiterexistenz des Menschen nach dem irdischen Tod aus und sprechen allesamt vom ewigen Leben, welcher durch die Empirie und sachlichen Argumenten nicht mehr widersprochen werden kann). Er wird immer wieder von neuem bestätigt finden, dass der Mensch in der Tat bei seinem Tod nicht ausgelöscht wird und wenn das Leben weitergeht, dieses nur die Fortsetzung seines Lebens " drüben " in der ande- ren Lebenswelt als "eins-zu eins-Spiegelbild" seines irdi- schen Lebens sein kann und im Jenseits diesseitig weiter leben. Weil dieses Wissen noch nicht zum selbstverständ- lichen Lebensalltagswissen geworden ist, nur deshalb hat der Tod eine Macht über uns und ob wir über den Tod hinaus weiterleben, bleibt bisher erst einmal nur eine tröstende Glaubenshoffnung. > Das Leben geht stufenlos weiter auf der Entwicklungs- stufe, dem sozialen Umfeld und Beziehungsgefüge, die dem zuletzt erreichten seelisch-geistigen Entwicklungs- zustand entspricht, weil der Diesseits-Jenseits-Dualismus im nicht-linearen und zeitlosen Raum aufgehoben ist und deshalb naturgesetzmässig der " Jenseitsweg " als Lebensfortsetzung in voller menschlichen Gestalt eines neuen Lebensabschnittes somit festgelegt ist. Das Jenseits-Leben ist nur eine Kopie des Diesseits-Lebens und deshalb nur das Bessere und Höhere " im Hier und Jetzt" zu wollen darauf ankommt. " Die Probleme, welche ich im Diesseits nicht gelöst habe,habe ich auch im Jenseits weiter, wenn ich gestorben bin, weil es die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jenseits-Sichtweise (Mystik) faktisch nicht gibt. Himmel oder die Hölle " auf Erden als Bewusstseinszu- stand eines Lebensgrund-Friedens-Zustands-Gefühls blei- ben sich in die Zukunft extrapoliert gleich und die Entwick- lungs- Individuations-Friedens-Bringschuld der Entwicklungs- losigkeit, wo ich meine Lebenslektionen nicht gelernt habe, bleiben mit dem Sterben auch ungelernt*. * Auch wenn " das letzte Hemd keine Taschen hat", wo etwas besitz- mässiges mitgenommen werden kann, wird mit dem Tod der " Ent- wicklungs-Individualisierungs-Bring-Schuldsaldo einer Entwick- lungslosigkeit" mitgenommen. > Das Universum ist nur auf (Weiter)leben programmiert. Ohne das wir es Gott oder das Absolute nennen, wären alle diese Phänomene ohne diese Ur-,Ordnungs- und Überkraft des Daseins nicht denkbar und sogar unmöglich, weil dem Menschen in seinem Wesenskern eine lebenssteuernde von der Urgnade getragene Geistes- und Willenskraft innewohnt. Schon der Physiker Max Planck sagte, dass es eine Kraft geben muss, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt. Das kann nur ein bewusster Geist sein*.
* " Die Nachwelt ist nicht besser als die Mitwelt. Sie ist nur später *. * Arthur Schnitzler. > Aber der Tod kann nach diesen Erkenntnissen nicht das letzte Wort haben, sondern so lautet eine weitere Hypo- these nur das (Weiter)leben, weil es dafür zu viele em- pirische Hinweise und für noch mehr gute Gründe Unsterblichkeitslernen als Fundamentierung eines Selbst- beweises gibt. Die irdische Laufbahn wäre ohne den Tod wie ein unvollendeter Satz ohne Punkt. Bei der Geburt sind wir schon todgeweihte Menschen. Der Tod gehört konstitutiv zum menschsein des Menschen. Er ist unaus- weichlich, ein natürlicher, selbstverständlicher Le- bensakt, weil mit dem Lebensanfang (Geburt) immer zugleich auch das Lebensende (Tod) mitgegeben ist, in- dem es den Anfang immer nur unter der Voraussetzung eines Endes geben kann. Denn der Mensch lebt dem Tode zu und ihn erwartet das Grab. Das ist seine wahre Lage. Diese wird nur durch die Ungewissheit des Zeitpunktes gemildert, aber auf dieser Ungewissheit baut der Mensch seine Luftschlösser, als wenn er, weil der Tod verdrängt wird, ewig leben würde.
> Gerade weil in der Raumzeit ein jegliches Ding zu entste- hen und wieder zu vergehen hat, kann es nach dem Tod keinerlei Fortsetzung des alten Lebens geben. Denn der Tod ist und bleibt entsprechend unserem natürlichen Empfinden vom Tod und stofflichem Zerfall der unab- änderliche Schlussstrich unter das jeweils gelebte Leben. Mit der Geburt beginnt der Tod. Er wird durch die Zeit bestimmt. Ausserhalb der Zeit gibt es keinen Tod. In der geistigen Welt gibt es weder Raum noch Zeit und daher keinen Tod. Die Geburt ist der scheinbare Anfang und der Tod das scheinbare Ende, aber es ist nicht wirklich so, denn diese sind nur Punkte in einem Kontinuum. Die Sterblichkeit wird nur mit der Unsterblichkeit ver- tauscht. Leben und Tod sind nichts anderes als unter- schiedliche Beschreibungen eines gleichen Bewusstseins- zustandes, weil das Diesseits und das Jenseits nicht ge- trennt sind und die Kernspaltung des Seins nicht gibt. Der Tod löscht alles aus, bis auf die Wahrheit*. * I.) Wenn die menschliche Seele sich vom Körper trennt, so wird sie nicht die Welt anschauen wie sie erscheint, sondern so wie sie ist*. * Immanuel Kant, dt. Philosoph. II.) Der Kirchenlehrer Albertus Magnus sagte, ohne die Seele könne der reine Geist gar nicht existieren.
> Das Leben kann nicht sterben oder vernichtet werden, sondern nur seine Form ändern. Der Körper des Menschen ist ein Teil der Natur und all ihren Gesetzen unterworfen. Der Geist dagegen wurzelt in sich selbst unabhängig von den Naturgesetzen und deshalb ist der Mensch nur kör- perlich tot aber trotzdem lebt sein Geist weiter. Der Tod betrifft nur den Wandel des physischen Körpers. Wenn der Mensch sich treu bleiben will, muss er sich wandeln. Auf Kosten von materiellem Bewusstsein entsteht (Re- materialisierung) umgewandeltes geistiges-spirituelles Selbstbewusstsein. Der Tod ist die letzte Metaphormose des Menschen im Leben, er hat damit seine Bestimmung erfüllt und er ist mit seiner neuen Gestalt angekommen. Das Leben wird nur transformiert als Wandlung in eine unsichtbare Daseinsform, was eigentlich tagtäglich in jedem Entwicklungs-Lebens-Transzendierungsprozess der Veränderung stattfindet, weil sich meine Interessen und Bedürfnisse auch gewandelt haben und ich nicht mehr der Gleiche bin wie zuvor. Nichts geht verloren, alles ist nur eine Verwandlung. Sterben ist eine natürliche Wandlung in eine andere Bewusstseinsdimension zu dem uns der empirische Erfahrungssinn fehlt. > Wer stirbt ist nicht tot, weil der Mensch ein Leben lang Veränderungs- und Wandlungsprozessen unterliegt und die Tarnkappe Tod gehört dazu. Diesem Diktat der stän- digen Metaphormose ist auch der Tod unterworfen d.h., er bringt neues Leben und deshalb hält uns nur der Tod lebendig. Materie wird Geist, so liesse sich das Wesen des Todes zusammenfassen. Alle Dinge wechseln die Form, um sich zu einer höheren Form zu erheben, so wird Meister Eckhart zitiert. Frau Dr. Kübler Ross, Begründerin der modernen Sterbeforschung, verglich den Tod als Symbol der Verwandlung metaphorisch mit einer dicken Raupe (Larve), welche ihren physischen Körper (Kokon) verlässt, sich zum hauchdünnen Schmetterling veredelt und in eine andere Daseinsform hinüber wechselt. Jemand der geboren ist, ist der Tod (Larve) gewiss und der gestorben ist die Ge- burt (Schmetterling) gewiss. Der Tod des einen (Kaul- quappe) ist nur ein Verwandlungsprozess für das Weiter- leben des Anderen (Frosch). Die menschliche Ruine (Leiche) bekommt wesentlicheren Inhalt, als die stolze Körperkult- fassade, welche sie vorher war. Es muss etwas sterben, damit ich weiterleben kann. Der Dichterfürst Johann Wolfgang Goethe sagte dazu treffend, dass der Tod der Kunstgriff ist, viel Leben zu haben*. * Wo religiöser Glaube vorherrscht, hat der Tod im Christentum keine Macht. Wenn die letzte Wirklichkeit Gott ist, dann ist der Tod weniger Zerstörung, sondern mehr eine Metaphormose; also nicht Minderung, sondern Vollendung. Auch wenn wir Gott im Leben finden, endgültig finden wir ihn erst im Tode.
> Nach dem Energie-Erhaltungssatz von Antoine Lavoi- sier, Begründer der modernen Chemie, zeigte mit einer quantitativen Messmethode auf, dass Masse d.h., die Menge an Materie permanent und unzerstörbar ist und trotz Veränderungen erhalten bleibt. Die gesamte Masse von vorhandenen Substanzen vor einer chemischen Reak- tion ist gleich der gesamten Masse nach der Reaktion. Materie wird nach dem Gesetz weder erzeugt noch zer- stört, sondern lediglich in eine andere Energieform um- gewandelt und erhalten bleibt. Nichts geht verloren. Das Physische wird nur als verdichteter Geist (Lebens- kraft) betrachtet und der Tod ist nur aufgelöste Materie in zurück verwandelte Geistform, was nicht sterben kann und in anderer Form weiter geht. Aber es ist bewiesen, wo die Sonne untergeht, geht sie zur gleichen Zeit irgend- wo anders wieder auf. Hinter dem Todeshorizont ist wieder Lebensland in Sicht*. * Auch der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibnitz lehrte schon fast dreihundert Jahre zuvor, dass nichts im All verloren geht und keine einzige Substanz jemals vernichtet wird. Was wir als Vernichten wahrnehmen sind nur Veränderungen, die aus wechselnden Verbindungen einer prinzipiell gleich bleibenden substanziellen Menge bestehen.
> Der Tod ist der nicht umkehrbare Übergang in einen anderen Seinszustand als Wandel der Daseinsform und Schmelztigel, der letztendlich zu einem neuen individuellen Leben führt. Es gibt kein weiterleben ohne den Tod. Ohne den Tod gäbe es den Einzelnen nicht und wer ihn beseiti- gen will, muss jeden Einzelnen beseitigen. Es gibt nur den Tod, der aber als Fortsetzung das Weiterleben ist. Alles Leben ist fortgesetzes Sterben und auferstehen. Der Tod ist kein Menschenfeind, sondern der beste Freund. Er macht das Weiterleben erst möglich. Die Toten, wie wir sie fälsch- lich nennen, so lautet die Hypothese, leben drüben nicht hinter den Sternen an einem anderen realen Kosmosort (auch wenn diese Sterne einmal erloschen sind), sondern in einer anderen Lebens-Bewusstseins-Dimension ihr unvoll- kommenes, gewohntes Erdenleben weiter. Wir leben auf verschiedenen Ebenen.Die Welten sind nicht räumlich phy- sisch, sondern mehr-dimensional bewusstseins-bereichs- mässig, sphärisch trigonometrisch und wir sind nur durch diese dünne, für die empirischen Sinne unmessbare, un- sichtbare Frequenz-(Gebets)wand, aber" Stirn an Stirn " von dieser anderen Lebens-Parallel-Welt von ihnen getrennt. Es gibt noch kein Tor zum Jenseits, um einmal kurz Hallo zu sagen".Eine These sagt,wenn die Seele den Körper verlässt, findet sie ihren Bestimmungsort in Übereinstimmung mit der Bewusstseinsebene vor dem Tod. Unsere Toten sind nur die Unsichtbaren und neben und hinter uns Stehenden, aber nicht Abwesenden*. *Meine verstorbene Frau ist nur unsichtbar, aber trotzdem an- wesend und da ! Wir leben in einer tiefen Beziehung seit Jahren miteinander. Man hört und sieht meine Frau zwar nicht, aber für mich ein spürbares, zweifelsfreies, undiskutierbares Wissensfakt und stärkste Lebensrealität, als wenn sie in einem anderen Raum sitzt zu dem ich keinen Schlüssel habe. Ich vermisse sie auch nicht, fehlt mir nicht, nur weil sie gerade nicht neben mir sitzt oder ich sie nicht sehe. Das ist, als wenn ich morgens ins Büro fahre (ohne sie) und abends heim komme und sie sitzt vor dem Fernseher. Es ist das Paradoxon,je weiter die Person entfernt ist (Jenseits),desto näher ist sie mir. Das Wort Trauer kommt mir gar nicht in den Sinn, weil sich erst einmal eine Beerdigungsrealität vor meinen Augen abspielt, welche für mich nicht wirklich ist. Dass meine Frau verstorben ist, habe ich noch keinem erzählt, weil es einfach für mich nicht stimmt, aber für andere nicht nachvollzieh- und nicht vermittelbar ist,dass die Partnerschaft weiter geht, weil es noch das anachronistische Tod- verständnis in den Köpfen vorherrscht. Ich lebe ja selbst auch in dem Spannungszustand der Diesseits-und Jenseitswelt-Bewusstseins-Spaltung der Sterbeurkunde einerseits und für mich nur dem schein- baren Tod andererseits, wo sie sich über ihre eigene Urnenbeisetzung am Grab köstlich amüsiert. Warum ich einen teuren Beerdigungs- zirkus bei der Pietät bezahlen soll, leuchtet mir auch nicht ein, weil sie ja für mich "weiterlebend" unsichtbar da ist, aber aus der gesetzlichen festgelegten "Beerdigungs-Nummer",weil noch das traditionelle Trauer-und Beerdigungskulturverständnis gilt, zur Zeit keiner herauskommt.Der Tod ist der Kreuzungspunkt,wo die eine Welt in die andere übergeht und sich die Wege trennen.Der/die eine geht in der Diesseitswelt, der/die andere geht in der Jenseitswelt, aber gemeinsam geht man weiter.Die Beziehung in der Zeit ist zu einer zeitlosen, ewigen Beziehung geworden.Der Diesseitsmensch ist zu einem Doppelleben und Doppelblick nach innen und aussen gezwungen und führt eine bewusste und unbewusste Existenz,weil die nicht existente Kernspaltung des Seins nicht überwunden werden kann*. *Quelle unbekannt. > Dieses Essay als " Sterbebüchlein " erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, einzige Wahrheit und ewiges Leben, sondern sind nur einige Farbpunkte im Malkasten der Un- sterblichkeitstheorien. Die moderne Sterbeforschung hat eine Vielzahl von Details über den Sterbevorgang zusam- mengetragen und kommt weitgehenst zu einem homo- genen Bild. Die Todeserfahrungen aller Kulturen gleichen sich. Hier wird vor allem der Beginn des Sterbeprozesses durchleuchtet, während der weitere Verlauf nicht mehr erfasst wird. Sie enden aber dort, wo die Verstorbenen end- gültig in der Jenseitswelt verschieden sind, welches sich nicht mehr erschliesst. Der Tod steht für eine Wirklichkeit, der abgesehen von ihm nicht wahrgenommen werden kann. Deshalb gibt es keinen unumstösslichen, allerletzten, gesicherten, unzweifelhaften, alle Skeptiker überzeugen- den, filmischen Beweis, eine staatlich garantierte Weiterle- benspolice nach dem Tod und dass danach noch etwas kommt und wie es weiter geht. Deshalb hat die anachro- nitische materialistische Ganzheitstodtheorie " des das war´s" auch heute noch viele Anhänger. Die Frontlinie zwischen Tod und Leben ist im naturwissenschaftlichen, mathematischen Sinne unter Laborbedingungen noch nicht überschritten, bleibt weiter verschwommen und verschattet, weil die Toten so mitteilsam sind wie eine Auster. Zum Ende aber bleibt nur übrig, dass das ganze Leben als " lebens- langes sterben als "Tagesüberwindungslernen " die beste Vorbereitung für den Tod ist, sonst beschäftigt man sich nur mit dem halben Leben. Unsterblichkeitslernen als Weltüber- windungslernen ist vom Unwesentlichen zum Wesentlichen, vom Sichtbaren zum Unsichtbaren, von der Vielheit zur Ein- heit, vom Zeitlichen zum Zeitlosen, vom Allgemeinen zum Individuellen und vom Niedrigen zum Höchsten zu gelangen muss durch die und in der Rematerialisierung gelernt wer- den und damit die anachronistische, dualistische Diesseits-Jenseits-Sichtweise durch Überwindung aufhebt. Der Mensch lebt in beiden Welten gleichzeitig. * Es gibt eine Reihe von Buchautoren, welche das Fortleben nach dem Tod in der geistigen, jenseitigen Welt mit allen Einzelheiten vergleichbar mit einer Reisebeschreibung thematisieren. Trotz mo- derner Jenseits- und Nahtoderfahrungs-Forschung wird dieses von der Wissenschaft als kritisch betrachtet, weil Bewusstsein als em- pirischer Forschungsgegenstand naturgemäss ausgeschlossen ist, naturwissenschaftliche Methoden sich nicht auf das Leben über- tragen lassen und alles Individuelle als Forschungsgegenstand ausgeklammert wird. Es liegt im Ermessen eines jeden einzel- nen Lesers und Zuhörers dieses " Nach-dem-Tode-Wissen" ob überliefert oder quellenecht als Fakten-(Glaubens)-Wahrheit anzuerkennen oder es als Spekulation zu betrachten. Weil diese Grenzen fliesend sind, wird deshalb die Lebensform nach dem Tod in diesem Essay nicht weiter detailliert als "Wahrheit" themati- siert. Dass das Leben ohne Verfalldatum und der Mensch ein hy- brides Wesen ist, diesseitig und jenseitig zugleich, das ist unstrit- tig, bleibt unverhandelbar und die tragische Trennung von Materie (Dieseits) und Geist (Jenseits) seit dem siebzehnten Jahrhundert durch den Philosophen René Descartes, muss wieder aufgegeben werden. Nur der Diesseitslebenssinn bestimmt den " Weiterle- bensstandard " danach, weil nur das Leben die Hauptperson und nicht der Tod ist, was wiederum die Qualität dieser Lektüre ausmacht. > Deshalb ist das Sterben erst einmal eine handfeste, nicht weg zu buchstabierende Alltagsrealität und ein Weiterleben nach dem Tode, in welchem weltanschauli- chen und Sterbeforschungs-Gewande auch immer, ein- mal nur eine persönliche Glaubens-, Sterbe und Todes- angelegenheit. Der Tod bedeutet individuelles Scheitern, ein Lebensbankrott und fundamentale Fremdbestim- mung. Genau genommen ist doch auf der Grundlage unse- res Verstandes ein Leben nach dem Tod weder beweis- noch widerlegbar, da diese Dinge und Abläufe jenseits des Irdischen überhaupt nicht erfassbar sind. Nach dem Philosophen Immanuel Kant ist es nicht möglich, die ganze Wahrheit zu erkennen, weil wir in den Erscheinungen be- fangen sind. Was noch nicht die volle Wahrheit ist, ver- hindert sie zu erkennen. Mit Goethes Faust müssen wir eingestehen, dass absolutes Wissen nicht möglich ist. > Alles Grosse ist immer einfach und wer stirbt hat keine Zeit und Kraft sich über ein Weiterleben nach dem Tod noch Gedanken zu machen, insbesondere wenn es ein Sekun- dentod ist. Es interessiert dann auch keine Wissenschaft und Religion mehr, es gibt auch keine Zeit mehr zum Fragen und Lernen und nichts auf der Welt kann mir nur ein Gramm weiter helfen. Der Einzelne kann nur seinen Weg ganz alleine in dieser Grenzsituation beschreiten, " schwimmen oder untergehen ", " zerbrechen oder aufbrechen" und hoffen bis zum Schluss auf ein Wunder und sich überraschen las- sen. Eine guten Seemann erkennt man erst beim schlechten Wetter oder wie es im Franz Werfel Zitat heisst; wenn alle Wege verstellt sind, bleibt nur noch der Weg nach oben. Dinge, die wir nicht ändern können sind dann genau die Dinge, welche uns verändern. " Wir verbringen unser ganzes Leben mit hoffen und hoffen noch, wenn wir sterben", wie es der französische Philosoph Voltaire konnotierte. Wenn nichts mehr bleibt, auf was ich bauen kann und die Ver- zweiflung bleibt, dann entdecke ich als Gläubiger " Gott oder das Absolute "als das eigentliche Fundament des Lebens. > Jeder Mensch erlebt die Nähe des Todes aus seiner eige- nen, höchst individuellen, einsamen Sichtweise und ist auf sich selbst zurück geworfen. Wir können der eigentlichen Innenwelt nicht ausweichen, weder im Leben noch im Tod. Es ist auch in Anlehnung an den Schriftsteller Franz Kafka, dass ein Punkt erreicht ist, an dem es keine Rückkehr gibt und nur weiterzumachen möglich ist. Der Mensch, der seinen Tod heran nahen fühlt ist vom Wunsch beseelt, bis an das Ende seines Selbstseins zu gehen: er will vollenden, was ihm aufgetragen ist. Er ist bestrebt sich der tiefsten Wahrheit zu nähern; er will sein wahres Wesen, sein wahres Sein und das letzte Geheimnis seines Lebens erkennen, ein Augen- blick tiefster Selbsterkenntnis, ist die gewaltigste Bewusst- seinsauseinandersetzung des Menschen und die grösste menschliche Herausforderung am Ende des Lebens *. * Das Leben ist wie eine Pusteblume. Wenn die Zeit gekommen ist, muss jeder alleine fliegen*. * Quelle unbekannt. > Dass es den Tod gibt, ist schlüssig nicht zu beweisen, sondern nur durch einen Indizienbeweis. Aber Wissen- schaft ist auch nicht alles. Die Wissenschaftsgrenzen kön- nen nicht von den Bezirken des gesicherten Bewusstseins der erforschten, erkannten und angeeignetem Wissen her gesprengt werden, weil z.B. der Tod das noch nicht das erkannte und erfasste Wissensbewusstsein und kein wis- senschaftlicher, methodischer Forschungsgegenstand darstellt. Jede Krise ist Unwissenheit und entlarvt die Macht des labilen Wissenschaftsbewusstseins als intellektueller Schaum, da sie die Krise nicht frühzeitig erkannt und be- herrscht hat. Der Stolz der Wissenschaften ist ihre Objek- tivität, aber das menschliche Geistbewusstsein lässt sich nicht objektivieren. Die Wissenschaftler erfassen immer nur das vergangene Gewordene, aber nicht das zukünftige Werdende (weiterleben nach dem Tod). Bei der Wissen- schaft geht es um die Klärung des Geistes und nicht um die Gärung des Geistes. >Auch die Frage nach dem Lebenssinn und Motiven schlies- sen die Naturwissenschaften als empirischer Forschungs- gegenstand naturgemäss aus, weil naturwissenschaftliche Methoden sich nicht auf das mehrschichtige Leben über- tragen lassen. Es liegt auch in der Methodologie der Natur- wissenschaften alles Individuelle auszuklammern. Auch ist das wissenschaftliche Denken gar nicht imstande eine menschliche Sterbenskrise zu deuten, weil diese sich selber in einer entscheidenden Krise befindet. Der Denkapparat (Tod) darf nicht mit dem Wirklichkeitsgeschehen (Weiter- leben nach dem Tod) gleichgesetzt werden. Weil der Wis- senschaft kein seelischer Gehalt gegenübersteht, ist sie Subjekt-Objekt-Spaltung und trägt keine (Ganzheits)wirk- lichkeit in sich. Die Nichtbeobachtung als Wissbarkeit ist aber noch kein Beweis, für deren Nichtexistenz. Unbestrit- ten gilt aber, dass die Fähigkeit spirituelle Wahrheiten aufzuzeigen, wissenschaftliche Forschungsergebnisse weit in den Schatten stellt*. *I.) Die Wissenschaften, welche mit Geist, Freiheit, Bewusstsein, Gewissen, Leben, Tod, Glaubens- und Einstellungssichtweisen, Irrationalem und anderen philosophischen Wertbegriffen operieren, werden in der Makrophysik nicht als wissenschaftlich angesehen, weil diese nicht die allgemeingültigen, vorurteilsfreien Auswahl kriterien der wissenschaftlichen Betrachtungsweise erfüllen. Jeg- liche Spekulation ist in der wissenschaftlichen Forschung ausge- schlossen und nur eine unbewiesene Hypothese. Bei der wissen- schaftlichen Mikrophysik sind es aber gerade diese naturwissen- schaftlichen, ausgeschlossenen Entitäten (z.B. der Glaube, das Bewusstsein, Gefühle ) die Wirkkraft und die Kraft " des Wahr- machens ", der Materialisierung und einer Verwirklichung.Dieses ist unbestritten genauso wissenschaftlich. Die Dinge werden und sind, weil sie erkannt werden. Die Erkenntnis richtet sich nicht nach den Gegenständen, sondern die Gegenstände richten sich nach der Erkenntnis aus*. * Wenn ich mich z.B. im gotischen Baustil wieder erkenne, ist dieser lität in der Individualität aller aufgeht. II.) Nach der Definition der Physik können nur sinnlich wahrnehm- bare Zustände der Natur Untersuchungsobjekte sein und diese hat nur die Aufgabe das Sicht- und Messbare zu beschreiben. Das war wir mit dem gewöhnlichen Augen sehen, sind nur fünf Prozent vom sichtbaren Licht. Der unsichtbare Rest bezeichnen die Astro- physiker als dunkle Materie oder exotische Materie, die bislang noch nicht sicht- und messbar ist. Für 95 % der materiellen Phäno- mene gibt es keine sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit und die Naturwissenschaft kann dazu keine grundsätzlichen Aussagen machen. Der materiellen Wissenschaft aber dienen diese fünf Pro- zent sichtbare Materie als alleinige Erkenntnisbasis für das" Nicht-Weiterleben nach dem Tod". Es wird behauptet alles messen zu können und was nicht messbar ist, das gibt es nicht. Dieser Primi- tivmaterialismus wurde aber durch das Prinzip des bewussten Geistes durch die Quantenphysik schon längst widerlegt. Dazu sagte bereits Albert Einstein, dass es durchaus möglich sei, dass sich hinter unseren Sinneswahrnehmungen ganze Welten verber- gen, von denen wir keine Ahnung haben. III.) Dass seit der Renaissance gewachsene Vertrauen in den Ver- stand ist durch die Quantenphysik wieder gesunken, weil es als gesichert gilt, dass die Naturwissenschaft aus Irrationalismen be- steht und die Ratio deshalb nicht als absolut gesetzt werden kann und somit unzuverlässlich ist. In der Makrophysik herrscht immer noch der Mechanismus, in der Mikrophysik aber scheint ein neues Element der Freiheit aufzutauchen. Diese Spaltung hat dazu geführt, dass die heutige Naturwissenschaft zwei Weltbilder besitzt. IV.) Nach dem Philosophen Immanuel Kants dualistischer Philo- liche liegt jenseits aller beweisbaren Worte. Das Anfassbare schliesst das Unfassbare nicht mit ein. > Die Wissenschaft kann das Sicherheitsgehäuse, was der Mensch sucht, nicht geben, weil sie es nicht selber be- sitzt. Was der Mensch nämlich sucht und wonach er fragt, dass ist die Autorität und Hierarchie innerhalb der Wis- senschaft. Die Wahrheit der Wissenschaft hat aber nie den Charakter der Unbedingtheit und gilt allgemein nur für jeden Verstand. " Auch übers Wasser kann heute noch keiner laufen". Weil ohne Irrtum kein wissenschaftlicher Fortschritt möglich ist, hat diese nur vorläufigen und keinen endgültigen Beweischarakter. Dass eine zweite Lebenswelt makrowissenschaftlich noch nicht endgültig bewiesen ist bedeutet aber noch lange nicht, dass diese es auch nicht wirklich gibt. Wissenschaft wird immer noch von Menschen gemacht wie der Physiker Werner Heisenberg sagte. Dass der Wissensfachstandpunkt der Wissenschaft nur deshalb vollkommen richtig ist, weil das gesicherte Wissen höhere Priorität besitzt als das nicht gewusste Menschliche und Geniale. Hatte der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel doch recht, wenn er konstatierte, dass der Weg des Geistes der des Irrtums eines emporirrens zu einer neuen Wahrheit ist. Diese entschädigt dafür, dass sie wahr und von der Zukunft mehr und Besseres zu hoffen ist*. *I.) Bildungs-Kultur-Lernen ist statisch (lernabgeschlossen) und will vor Irrtum bewahren. Der Irrtum ist eigentlich nicht vorge- sehen. Die intellektuelle Konstitution und die Logik der Erkennt- nisweisen kennen nur die intellektuelle Richtigkeit. Sie will vor Irrtum schützen, weil Irrtum " falsche und dumme Wege sind " als Unfreiheit der Patronisierung und Recht behalten. Entwick- lungs-Kultur-Lernen dagegen ist dynamisch (lernoffen) und der Irrtum gilt als unvorsehbares, notwendiges Lebenswegkorrektiv. Der Irrtum ist von der Entwicklungszielursache zu verstehen und kann nur durch den Irrtum selbst aufgeklärt werden. Ein neuer Irrtum ist mir lieber als alle Bildungsgewissheit einer vermeintli- chen Sicherheit und nicht jeder Irrtum ist gleich Ketzerei. Es gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum. Es ist die Freiheit zu haben Irrtümer zu begehen und sich " empor zu irren. Alles unterliegt dem ewigen, geschichtlichen Gesetz des Werdens und Vergehens, was automatisch irren heisst. II.) Der feststehende wissenschaftliche Begriff ist völlig ungeeignet Lebendigkeit zu beschreiben, weil das Entwicklungswerden im Begriff zur Ruhe gekommen ist. Wenn erst einmal die Entwicklung begrifflich und systematisch ausgestaltet und normativ gesetzt ist, kann es Erfahrung in dieser Begrifflichkeit geben. Wo das Wort fehlt, fehlt auch die entsprechende Wirklichkeit. Was sich nicht in Worte fassen lässt, ist auch durch Worte nicht lehrbar. Der Begriff Ent- wicklung drückt etwas Letztes aus. Hinter diesen Begriff kann nicht mehr zurückgegriffen werden. Sobald etwas von ihr abgeleitet ist, kann es als endgültig verstanden werden. Der Entwicklungsbegriff wird somit zum totalen Begriff und trägt seinen Grund allein in sich und genügt sich selbst. Der Entwicklungsbegriff deckt die Totalität ab, ist ganzheitlich und nicht mehr dualistisch. Der Bewusstseins- begriff deckt nur ein Teil ab, aber erfasst nie das Ganze. Es ist eine gesamthafte Sichtweise, der Geist der Synthese und führt zum uni- versellen Entwicklungsprozesserkennen. > Das Leben und Tod werden bei der dualistischen Ganz- heitstod-Theorie als zwei verschiedene Aspekte betrachtet, obwohl sie eins sind. Die Sichtweise, dass jeder einmal endgültig abtreten und sterben muss, ist ein logischer und tragischer Irrtumsschluss, weil es nach Adam Riese für das Leben keinen Gegensatz (Tod) geben kann und deshalb überlebt der Mensch sein Sterben, auch wenn dieses "andere (Weiter)leben" ein ungelüftetes Geheimnis und eine " terra incognita " bleibt. Ein allumfassendes Ganzes muss immateriell sein und kann kein Gegenteil als Gegen- stand haben, womit auch das dualistische Weltbild vom Leben und Tod ad absurdum geführt wird. Wenn ein Mensch stirbt sind die Grenzen des eindimensionalen Bewusstseins aufgehoben und der Geist ist frei in der mehrdimensionalen Lebenswelt. Das Leben und der Tod sind nichts anderes als unterschiedliche Lebenswelten-Bewusstseinszustände, da Diesseits und Jenseits nur in unseren Köpfen, aber nicht faktisch getrennt sind und was unstrittig ist, nur ein Leben gibt. Sicher gilt , dass die innere Welt ein einziges Bewusstsein darstellt und alles in der Welt miteinander verknüpft ist (Interverbundenheit), das Grösste mit dem Kleinsten und das Allernächste mit dem Entferntesten. Mein Bewusstsein ist schon hier, seit-dem es Leben gibt.Wir werden also nach dem Tod mit allem, was das Universum (von lateinisch universus "gesamt") bislang hervorgebracht hat zweifellos vereint sein. > Wie schon erwähnt gibt es kein Erkenntnisbewusstsein vom Leben und deshalb gibt es auch kein Bewusstsein vom Tod. Das Sterben schmerzlos und der Tod wird erst gar nicht wahrgenommen, weil es nur Gegenstands-und Erfahrungs- bewusstsein gibt, aber das Leben, der Tod, Gott, Geist und die religiöse Entität "Seele" selbst schwinden mit der ge- genstandslosen Wahrnehmung.Dabei wird das Bewusstsein nicht unterbrochen, so dass er zunächst den Eintritt des Todes nicht erkennt und als Person in menschlicher Gestalt die gleiche bleibt.Es gibt keinen Bewusstseinsmodus von Bewusstheit und Nichtbewusstheit.Wenn jemand stirbt kommt er gar nicht auf den Gedanken, gestorben zu sein. Dem Bewusstsein ist es unmöglich sich das Ende unseres Lebens auszudenken,weil das Leben kein Ende hat. Unsterblichkeit ist genauso unvorstellbar, wie eine unendliche Linie oder ein Anfang der Zeit (jeder gedachte Anfang setzt schon die Zeit voraus, in der der Anfang anfängt). Die Selbstidentität verlässt den Körper zum Todeszeitpunkt ohne eine merkliche Unterbrechung und der Übergang wird wie beim einschlafen gar nicht wahr- genommen. Die erste Erfahrung, die eine Seele nach ihrem vermeintlichen Tod macht ist die, dass sie nicht tot ist. Frieden und Schmerzfreiheit stellen sich ein. Deshalb wissen die Toten gar nicht, dass sie tot sind und deshalb gibt es auch im Tod weder Schmerz noch Furcht, Angst Sorgen und das Leben geht als Spiegelbild-Fortsetzung im klaren Vollbe- wusstsein ihrer Selbstidentität und Persönlichkeit des irdischen Lebens weiter. Das Lebens-Zeit-Grund-Gefühl bleibt das Gleiche und verstehen deshalb auch nicht den ganzen Beerdigungsrummel*. Das Sterben und der Tod sind aus dieser Wirklichkeitssichtweise einer Angstbesetzheit (was danach kommt) und der Ganz- und Einheit betrachtet nur eine " Angsthasen-Illusion". Dieser erkenntnistheoretische, nicht zu widerlegende Tatsachenverhalt entbehrt jeglicher logischen Sprachakrobatik und ist wissenschaftlich strin- gen. Es gibt keine Wahrheit, die nur für einen Bereich Geltung und für einen anderen Bereich keine Geltung hat. * Siehe auch dazu den Gliederungspunkt " Heutige, anachronis- tische und morgige, evolutionäre Trauerkultur". I.) "Obwohl es verschiedene Seelenauffassungen gibt, hat die Idee der unwissenschaftlichen Seele alle (geist)wissenschaftlichen, umgangs- sprachlichen Seelenwirrwar-Begriffsbildungen und Annäherungs- beschreibungen überdauert. Der traditionelle Seelenbegriff ist noch am tiefsten verankert, aber dieser Begriff bedarf einer Weiterent- wicklung und unmetaphysischen, säkularen,universellen Neuinter- pretation, der über die Psyche hinausgeht und diese mit einschliesst wie z.B.: das Leben selbst, der Entwicklungsprozesskern des Men- schen, sein Ruhepol, sein Individuationspotential,der eigentliche Mensch,eine Entwicklungsstufe des Geiste. . II.) Wer weiss denn, ob Leben nicht Totsein und Totsein Leben ist "?* * Euripides, griechischer Dramatiker.
II.) Für sich selbst ist jeder unsterblich; er mag wissen, dass er sterben muss, aber er kann nie wissen, dass er tot ist*. * Samuel Butler der Jüngere (1835 - 1902), englischer Schriftsteller, Komponist, Philologe, Maler und Gelehrter, zeitweise Schafszüchter in Neuseeland.
> Der Tod kann nach diesen Essayerkenntnissen nicht das letzte Wort haben, sondern nur das (Weiter)leben, dass der Mensch in seinem Wesenskern unsterblich sein muss. Es ist die Wirklichkeit hinter der Erscheinung als verborgene Tatsächlichkeit. Die Seele als eine unzerstörbare geistige Substanz, welche den Körper überdauert ist aber auch das dem Körper verleihende Lebensprinzip an sich, die dem Körper aufbauende und erhaltende Vitalkraft schlechthin, ohne die der Mensch gar nicht bestehen könnte und ohne die ja auch sein materieller Körper sofort zu leben (atmen) aufhörte. > Das Sterben und der Tod haben aus der universalen, ganzheitlichen Wirklichkeitssichtweise betrachtet keine Realität. Der Lebensfluss, der Lebensatem und das Leben selbst bleiben sich gleich, sind endlos, wurzeln in sich selbst, kann nicht getötet werden und kennt kein " Nicht-Leben ", wie das Gras, was weiter wächst, wenn es gemäht ist, geht auch das Leben weiter. Der Strom des Lebens und das Leben selbst ist unsterblich. Die Selbstidentität ver- lässt den Körper zum Todeszeitpunkt ohne eine merkliche Unterbrechung. Deshalb ist der Sterblichkeitsglaube ohne Zweifel ein Irrglaube und entlarvt sich immer mehr als Schwindel. Das Elementare (zeitlose (Geist)leben an sich) siegt immer über das Ephemere (vergänglicher,körper- licher Lebensabschnitt), weil im Innersten allen Geschaf- fenen eine nicht-geschaffene Wirklichkeit existiert, welche mit dem gesunden Menschenverstand und ohne Religion ins Spiel zu bringen einleuchtend begründet werden kann*. *I.) Man kann das Unsicht- und Ungreifbare nicht besiegen. Man kann Menschen töten, aber nicht den Gott (das Selbstbewusstsein), der in ihnen lebt. Nur der physische, vergängliche, sterbliche Körper kann man erschiessen, aber nicht das Leben an sich, welches den Körper beseelt. Das eigentliche Ur(bewusstsein) aus dem wir ge- kommen und wieder zurückkehren, kennt weder Geburt noch Tod. Millionen Menschen haben in Kriegen und anderen Katastrophen ihr Leben verloren, die Welt bleibt nie stehen und das Leben geht über alles hinweg, es sei denn, wir sind persönlich ganz unmittelbar be- troffen. Ein wirklicher Tod, ein Ende des Selbstes, die Zerstörung der Seele ist ebenso wenig möglich wie Nicht-Existenz, Nicht-An- wesenheit Gottes oder Nicht-Liebe. Jedes einzelne Leben geht nach dem schmerzlichen, physischen Tod weiter*. * Trotz der Kreuzigung konnte man ihn nicht töten*. *Autor unbekannt. II.) Wenn die Menschheit weiter kommt, sind die Millionen von Toten tenz wird zu einer belanglosen nicht mehr zu erwähnenden Fußnote. Die Toten sind unterbewertet und nicht umsonst gestorben und haben als Sinn den Humusboden für die zukünftigen Generationen geschaffen.
III.) Die Seelen-Problematik die sich hier ergibt ist, dass diese kein Erfahrungsobjekt und als immateriale Entität sich der empirischen Forschung entzieht und deshalb keine anthropologische Qualität besitzt und das Seelendasein eine Glaubenssache bleibt. Die Exis- tenz einer ganzheitlichen, menschlichen Seele lässt sich empirisch nicht belegen und wird deshalb als leerer Begriff angesehen, aber der Seelenbegriff hat jeden "Psychebegriffsersatz" überdauert. Es hat noch keiner eine Seele gesehen und es können nur die seelischen Auswirkungen als Lebensäusserungs-Hinweise als Ausfluss und Verhältnis der Psyche beobachtet und interpretiert werden, aber nicht das Erkenntnisobjekt selbst. In der Religion ist die Seele das Menschliche, das auch den Tod überlebt und deshalb auch das Wichtigste. IV.) Siehe auch den Gliederungspunkt "Religiöses Seelenverständnis" in www.entwicklungschristentum.de
V.) Dann muss, auch wenn es beinahe hyperbolisch klingt, die Rechtssprechung geändert werden, welche zur Zeit davon aus- geht, dass mit dem (Gehirn)tod das Bewusstsein erlischt als einziges legales Kriterium für den Tod eines Menschen, was mittlerweile auch in der Wissenschaft, besonders in der Organtransplantations- medizin kritisch betrachtet wird. Das Hirntodkonzept zweiteilt den Menschen als lebendige Leiche. Der Patient gilt als endgül- tig verstorben, wenn sein Gehirn tot ist, der übrige Körper aber noch lebt. Ein toter Mensch müsste eigentlich auch zur Organab- nahme nicht narkotisiert werden, aber genau das wird gemacht. Der Todeszeitpunkt wurde sozusagen vorverlegt. Eine Transplan- tation ist aber abhängig von der Lebensfrische des Körpers, da die Organe, welche transplantiert werden, in einem vitalen Zu- stand entnommen werden müssen. Dieses Todesmodell bricht radikal mit allen bisherigen gültigen und sicheren Todeszeichen wie Herz- und Atemstillstand, Leichenblässe, Totenstarre, be- ginnender Verwesungsprozess oder Totenflecken. Die körperlichen Reaktionen von Spendern wie Reflexreaktionen und nicht selten auch Abwehrbewegungen (Lazarus-Syndrom) beobachtet werden. Schwitzen und Blutdruckanstieg verweisen eher darauf, dass sie bewusst den Vorgang der Organentnahme als Schmerzempfin- dung wahrnehmen. Warum erhöhen sich nach dem Tod die Gehirnaktivitäten um das achtfache ? Werden sogar einem leben- digen Leichnam Organe entnommen ? Dieses lässt die Schlussfol- gerung zu, dass wir auch ohne funktionierendes Gehirn ausser- körperliche Bewusstheit erfahren und dass Tod, genauso wie die Geburt, nur ein Übergang von einem Bewusstseinszustand zu einem anderen sein kann, und dass der Körper während des Lebens wie eine Schnittstelle oder ein Resonanzort fungiert. Die Sterbe- forschung hat eindeutig gezeigt, das Bewusstsein unabhängig von Körper und Geist existiert*. * Sogar Naturwissenschaftler haben heute herausgefunden, dass der Mensch über einen genetischen Code verfügt, der ein Sterbe- programm beinhaltet, das von der Natur vorgesehen ist. VI.) Auch wird der friedvolle Übergang des Sterbeprozesses, von dem wir nur Vermutungen anstellen können, abrupt gestört. Menschen, die stark betäubt sind, gehen in den Tod und erleben aufgrund der Betäubung vielleicht den Übergang nicht und wachen erst in der geistigen Welt wieder auf. Vielleicht verhält sich, was wir über das Sterben wissen, wie mit einem Eisberg. Ein Siebtel des Eisberges ragt sicht- und wissbar aus dem Wasser heraus, während sechs Siebtel unsicht- und unwissbar sind. Die Gefahr des Eisberges liegt nicht im Sicht-und Wissbaren, sondern im Unsicht-und Unwiss- baren. Diese Hirntoddefinition legt das menschliche Leben auf einen verengten Lebensbegriff fest, dass sich ausschließlich auf das Ge- hirn bezieht. Andererseits wird dann durch die vorgezogene Todeszeitbestimmung das Tötungsverbot berührt. Es bleibt eine Lebensverlängerung um einen hohen Preis mit vielen Neben- wirkungen, aber eine wirkliche Heilung und ein menschenwürdiges Leben danach, muss der Einzelfall entscheiden. Einiges deutet auch darauf hin, dass sich bestimmte Persönlichkeitsmerkmale des Spenders auf den Transplantierten übertragen werden. Was sich im menschlichen Gehirn abspielt, wenn wir näher dem Tode näher sind als dem Leben, bleibt eines der grössten Geheimnisse der Me- dizin. VII.) Unabhängig von der Hirntotdefinition bei der Explantation, welche sich innerhalb biologischer, chemischer und physikalischer Gesetze beobachtbarer molekularer Interaktionen bezieht, sollte generell weltweit der Tod als Nicht-Tod z.B. als " Leben zwei "als Entkörperter "nur psychische Anwesenheit" neu definiert werden, welcher über den Tod des anatomischen Körpers und " physische Anwesenheit hinausgeht und das Leben nachhaltig mehr ist, als dieser kurze Lebensausschnitt z.B. des Lebens eins im physischen Körper und damit das Leben unsterblich ist. Es ist das veränder- liche körperliche Lebensgrundgefühl von " ich bin mein mensch- licher Körper" zu "ich bin nur in meinem Körper" und wenn ich tot bin, " bin ich aus meinem Körper", der als Hülle bedeutungslos geworden ist. Das Leben vor dem Tod kann nicht im selben Sinn Le- ben heissen wie das Leben nach dem Tod, sonst wäre der Tod nicht was er ist: das Lebensende. Wenn jemand 15 Jahre alt ist sagt man er hat noch das Leben "eins" vor sich. Und ich muss sterben lernen, weil ich das Leben "zwei" noch mir habe, auch wenn es nur ein Leben gibt*. * Textanlehnungsquelle " Organtransplantationsmedizin": " Das Leben danach: Was mit uns geschieht, wenn wir sterben", Autor und Sterbeforscher Bernard Jakoby. > Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jen- seits-Sichtweise (Mystik), die es aber durch das Ver- schränktheitsprinzip der Quantenphysik als säkulare In- terverbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander ver- woben ist, komplementär zusammen gehört und das Spannungsverhältnis des religiösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat. Das menschliche Wesen ist ein Teil des Ganzen und die konventionelle Vorstellung von Zeit und Raum sind mit der Relativitätstheorie überholt. Die scheinbare Tren- nung vom Anderen und der Zeitenbruch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind nach der Relativitätstheorie nur eine nur eine Illusion sind,weil in der nichtlinearen Zeit Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft zur gleichen Zeit existieren und das Diesseits-Jenseitsverständnis aufgehoben ist sind nur eine optische Täuschungund ein Relikt unseres dualistischen Bewusstseins.Es kann ja zwischen Theologie und Naturwissenschaft keine doppelte Wahrheit geben. Deshalb ist auch die Mystik eines Meister Eckhart keine Exaltiertheit, weltfremdes, kontemplatives, klosteraffines und nur für wenige Einzelne, sondern nur eine für jedermann selbstverständliche, nachvollziehbare alltagsrealistische Wirklichkeitsdimension einer wesen-und naturhaften, not- wendigen, unmystischen Religiosität, wo es den Dualismus "Gott-Welt" nicht gibt. Nicht mehr Mystik als Weltflucht, sondern die Grundlage, um die Welt zu erobern. Das tiefste Wesen der Religion lässt sich nicht säkularisieren, aber es lässt sich im Leben erfahren,weil das Leben Religion ist*. *I.) Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein oder er wird nicht mehr sein*. * Karl Rahner, Theologe. II.) Der Mystiker weiss, dass er die Weltumstände vom Geiste her III.) Die moderne Physik und Kosmologie haben das Bild vom Uni- versum (lat. universus " gesamt ", von unus und versus " in eins gekehrt ") als ein unteilbares, dynamisches Ganzes unwiderruflich bewiesen. Sicher gilt dass die innere Welt ein einziges Bewusstsein darstellt und alles in der Welt miteinander verknüpft ist, das Grösste mit dem Kleinsten und das Allernächste mit dem Entferntesten. Alle Teile des Universums stehen grundsätzlich in einer Wechselbezie- hung zueinander und jedes Ding, Natur und Tierwelt, jeder Prozess und jeder Bewusstseinsakt hängt mit anderen Dingen, der Natur, den Prozessen und Bewusstseinsakten zusammen in einer durch- dachten und geordneten, schöpferischen Beziehung zum grössten, möglichen Ganzen, welches folglich nur ein Einziges sein. Die Erklärung der Verschränkung zeigt, wie die materielle Welt und die innere Welt durch den ständigen Informationsaustausch miteinan- der verbunden sind und nicht nur mit jedem Individuum, sondern auch mit jedem Punkt des Universums. Zwei verschränkte Objekte, obwohl Lichtjahre entfernt, trotz grosser, räumlicher Distanz sind miteinander verbunden und können Informationen austauschen. Das zeigt doch deutlich, dass es eine geistige Welt neben der materiellen Welt lostgelöst von Raum und Materie geben muss. Aus diesem Grunde ist jedes Individuum ein Teil des grossen Gan- zen, mit dem grossen Ganzen verbunden, befindet sich in Über- einstimmung mit dem Ganzen, da auch die komplexen Vorgänge des Entwicklungs-Geist-Bewusstseins den geist-psychischen Plastizitäts-Gesetzmässigkeiten der Quantenphysik unterliegen und diese bleibt nach dem biologischen Tod weiter bestehen. Das Universum ist in allen Teilen eine eng zusammenhängende Welt mit unendlichen Verflechtungen und Wechselwirkungen (z.B. ohne den Mond wäre die Erde nicht bewohnbar) und ein lebendiges Werden- des, sich fortlaufend entwickelndes, zeitloses Ganzes. IV.) Der Glaube als ein praktisches Beispiel bestätigt die Aufhebung der dualistischen Diesseits-Jenseitsspaltung. Im Alltag wird er als jenseitige Transzendenz einer religiösen Kann-Kategorie betrachtet, während dieser aber in der Quantenphysik völlig unreligiös als eine übergeordnete Kraft definiert wird. Es ist die Kraft des Wirkens, des Wahrmachens und die eigentliche materialisiernde Entität. Weil der Geist der Ursprung der Materie ist, ist die Materie ohne Bewusstsein leblos. Dieses bestätigen die Erkenntnisse der modernen Physik, die Doppelnatur der Materie, wo in zunehmenden Maße Materie- und Geistesstrukturen als gegenseitige Spiegelbilder erkannt werden und alles nur Bewusstsein ist. Der (glaubende)Betrachter ist nicht nur notwendig, um die Eigenschaften eines "atomaren Geschehens" zu beobachten, sondern sogar notwendig, um diese Eigenschaften hervor zu rufen. Die (Glaubens)wahrnehmung ist stets ein aktiver Prozess, keineswegs nur ein “für wahr halten“ und dieser nicht existente anachronistische zwei-Welten-Dualismus ist damit zum ad Absurdum geführt Der Mensch ist ein amphibisches Wesen und lebt in zwei Welten gleichzeitig.Es ist die die rechte (Jenseits) und linke (Dieseits)Gehirnhemissphäre welche aber eins sind. Es gilt der quantentheoretische Grundsatz, dass alles bekanntlich mit allem zusammenhängt und weil das Ganze nur ein Einziges und eine Einheit ist, deshalb keine Zweiheit einer Dualität geben kann. V.) Weil alles mit allem und Allen verbunden ist, kann niemand Unrecht tun ohne Unrecht zu erleiden. Es ist das bisherige Gerecht- igkeits-Überzeugungs-Verständnis eines ver wurzelten Bauerntums und bodenständiger religiöser Glaubensüberzeugungen (besonders im Buddhismus), dass im Leben nichts ungestraft bleibt, jeder für seine Verfehlungen sühnen muss und sich nicht ungestraft entziehen kann,alle positiven wie negativen Gedanken und Handlungen an den Verursacher zurückkehren, sich nicht ungestraft freikaufen und davor weglaufen kann, gleich wie das Gesetz Recht gesprochen hat und ob wir im Rahmen der Gesetze schuldlos sind. Dieses urwüchsige Gerechtigkeitsempfinden ist keine alleinige religiöse Glaubensange- legenheit mehr,sondern wird wissenschaftlich in der Quantenphysik philosophiisch verständlich nachvollziehbar und empirisch bestä- tigt,dass alles wie ein "eiserner Arm" an den Verursacher wieder zurück schlägt. VI.) Erkenntnistheoretisch sind (zur Zeit) die Einheitssichtweise der seits unseres Erkenntnisvermögens, denn Gott ist mitten in unserem Leben jenseitig. VII.) Eine Einheits- und Ganzheitssichtweise ist z.B. möglich durch den Glauben. Der Glaube wird als objektiver Begriff angesehen und hat lisieren und objektivieren. Wenn ich in " unbekanntes Terrain " vorstosse, nützt mir meine Ratio, mein ganzes Wissen, alle Beratung und meine Erfahrung wenig, aber wenn ich einen starken Glauben habe, nützt dieser mir das sehr viel. Die Aufklärung will nur wissen, und nicht glauben. Die heutige Glaubensskepsis ist geprägt von Kants " Vernunft gegen den Glauben ". Er hat der Glaubenserfahrung jegliche Wirklichkeit abgesprochen. Aber die moderne Naturwis- senschaft ist die Widerlegung " Kants Vernunft gegenüber dem Glauben", welche nachgewiesen hat, das der Glaube nichts abstrak- tes, weltanschauliches, sondern eine konkrete, wissenschaftliche Kategorie ist, welche Wirklichkeiten erschafft. Quantenphysikalisch ist der Glaube ein übergeordnetes, ein alles überlagertes energe- tisches Kraftfeld der, wenn zum sicheren Wissen geworden, seine Wirkung zeigt. VIII.) Von der gotischen Kathedrale und dem Rathaus, dem Sonn-und Werktag als Spaltung von Gott und Welt, dem Jenseits und dem Diesseits zur gotischen Kathedrale, wo durch das gotische Lernprinzip dieser anachronistische zwei-Welten-Dualismus aufgehoben wird. > Gott ist ein hybrides,amphibisches Wesen, diesseitig und jenseitig zugleich. Für den Theologen Dietrich Bonhoeffer war Gott kein denkbares mächtiges, tranzendendes Wesen, sondern für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig (allgegenwärtig,allmächtig,ewiglich und unendlich),das Ewige sich nur im Vergänglichen offenbart,ein gegenseitiges Durchdrungensein der Transzendenz des Jenseitigen (Gott) in der Prozedenz des Diesseitigen (Welt) und er hatte Dies- seitigkeit dem Streben nach Heiligkeit entgegengesetzt. Gott ist nicht im Himmel, sondern in seiner ganzen Schöpfung zu finden und somit die Kernspaltung des Seins überwunden. Das Jenseits Gottes ist nicht das Jenseits unseres Erkenntnis- vermögens. Das Christentum ist zwar nicht von dieser Welt, aber in dieser Welt. Das Reich Gottes liegt jenseits der irdischen Wirklichkeit. Bewusstsein und das Sein sind dann identisch und werden zur Wirklichkeit. Das dualistische und deterministische Denken gilt im heutigen, dimensionellen, nachquantischen Mikrophysikzeitalter der Beziehungen, der Ganz- und Einheit, weil alles mit allem verbunden, das Kleinste mit dem Grössten, das Naheliegenste mit dem Entferntesten theologisch überholt und wahrheitswidrig, auch wenn dieses " getrennt sein " im religiösen Sterbealltag noch vorherrschend ist, dass erst den Dualismus Religion als " Zwei- Reiche-Lehre " eines antiken Welt- und scholastischen Gottesbildes notwendig macht . Es gilt der quantentphysika- lische Grundsatz, dass alles bekanntlich mit allem zu- sammenhängt (Interverbundenheit), das Ganze nur ein Einziges und eine Einheit ist und deshalb keine Zweiheit einer Dualität geben kann. Die Kirche verdankt ihr Dasein, dass der Mensch von seinem wahrem (Selbst)sein (scheinbar) getrennt ist und muss sich mit der praktischen Verkündi- gungsschwierigkeit auseinandersetzen, in der Welt auf ein Reich hin zuleben, dass erst einmal nicht von dieser Welt scheint*. I.) Gott ist im Diesseits jenseitig, sagte einmal der Theologe Dietrich Bonhoeffer. Er ist im Diesseits in seinen Schöpfungserscheinungen als unsichtbarer "Wille Gottes" sichtbar und als sichtbare Wirkkraft- ursache im Jenseits unsichtbar.Ich suche den Gott den ich ausserhalb von mir überall finde lautet auch ein Ausspruch des Astronomen Johannes Keplers.Der Diesseits-Jenseits-Dualismus ist im nicht-linearen Raum und der zeitlosen Dimension aufgehoben und die anachronistische, dualistische Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jenseits-Sichtweise (Mystik) faktisch nicht gibt. II.) Der Geist wird als die universelle Sprache unseres Universums mation. > Das Jenseits ist die allumfassende Wirklichkeit und das viel Grössere, worin das Diesseits eingebettet ist. Insofern ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen. Jeder Kulturträger-Nr.85 will auf etwas (jen- seitiges, zu rematerialisierndes) hinweisen und die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was den Menschen über- steigt, was man noch nicht ist und als Menschenaufgabe verwirklicht werden soll. Das Ende der Evolution wäre, wo Diesseits und Jenseits eins wären und damit der Dualismus, den die Philosophen Platon und Aristoteles in die Welt gebracht haben, überwunden.Aber der Mensch befindet sich nur mit einem Teil seines Wesens innerhalb der natürlichen Schöpfung (Diesseits), aber mit einem anderen Teil seines Wesens, was ihn als Menschen charakterisiert, befindet er sich ausserhalb der Schöpfung (Jenseits), so dass er in zwei Welten lebt. Das Jenseitige existiert im weltlichen Sein und darf sich nicht damit abfinden, dass Gott nur in der einen Hälfte (Jenseits) zu Hause ist, aber nicht in der alltäglichen lebendigen Wirklichkeit (Diesseits)*. * I.) Von den vielen Theologen, welche über die Krise des Christen- tums und ihre Zukunft disputieren, weil die Krise des Christentums zur menschlichen Krise allgemein führt, untergangsprophetisch das Ende für den einzelnen Menschen vor her sagen, weil der Mensch ohne Religion verloren ist und eine Rettung nur gelingt "wenn... dann" zu diese können nur spekulieren, weil sie nicht die Zukunft des Christentums in sich fühlen, den epochalen Umbruch und das neue religiöse Zeitalter nur erahnen und das notwendige lutherische Berufungsgenie und der Glaubensmut fehlt, dieses zu verwirklichen, weil sie dann ihren Existenzast absägen. Wir befinden uns inmitten einer neuen Weltstunde, in der sich die letzte im Diesseits bereits zu diesem religiösen Ereignis befindet und religiös zu Ende gedacht wird. Das wir uns nach 2000 Jahren auf das Jahr "eins" hin bewegen und dass wir zurückstreben mitten in das so genannte Urchristentum hinein, in das Zentrum der evangelischen Wahrheit. Die Welt vom Mittelalter bis zur heutigen Postmoderne darf weniger als ein Abfall von Gott verstanden werden, sondern als ein weltsuchender Weg zu Gott und wir befinden uns inmitten eines religiösen Aufbruchs, wo die christliche Religion auf eine neue Stufe ihrer Entwicklung gehoben wird jenseits von Bekenntnissen und Denominationen. Textfortset- zung in Die-Zukunft-des-Christentums > Nicht die Religion ist ein Ausdruck von Entzweiung (Dualismus), sondern die fehlende Religion. Religion und Leben sind zur Zeit zweierlei, aber das Leben selbst ist Religion und deshalb ist jeder Mensch religiös. Ob wir etwas von Gott wissen, religiös erzogen worden sind, konfessionell geprägt oder Atheist sind oder nicht, spielt dann keine Rolle mehr. Die Entwicklung eines jeden Menschen geschieht auch ohne diesen Hintergrund. Nicht der Mensch macht Ent- wicklung, sondern nur die Entwicklung macht den Men- schen,weil schon vor der Geburt angenommen wird, dass der zukünftige Entwicklungsweg immanent vorgeformt wurde (Telos)und wir können noch nicht einmal dagegen etwas tun. Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und das ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Nur eine Religion wird ernst genommen, wenn sie nicht ausserhalb vom Leben steht und deshalb auch das Christen- tum sich in der Auflösungskrise befindet. Durch die Auflö- sung in das Leben wird das Religiöse entmystifiziert, ist lebensnormal und so real wie die Hand am eigenen Arm*. * Du glaubst zu schieben aber du wirst geschoben*. * Goethe Zitat. > Die menschliche Natur ist Religion. Religion ist angeboren, gehört konstitutiv zum Menschsein und ein Gottesbewusst- sein haben alle Menchen aus einem vorweltlichen Zustand mit ins Leben herüber gebracht.Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage eines Individuallogos Nr.404 als " Gottesgen" mitgegeben. Ohne Religion ist das Leben nicht nur unvollständig, sondern eigentlich sinn- und wertlos. Nach Meister Eckhart ist das Leben eine Er- scheinung Gottes und Gott ist das Leben selbst (als Selbst- werdung). Wäre ich nicht, wäre Gott nicht. Gott braucht mich,dass er sich selber werden kann. Gott ist mir näher als ich mir selber bin. In Wahrheit macht nicht der Schöpfer, sondern das Geschöpf den Schöpfer. Das Werden Gottes ist kein Entschluss Gottes, sondern mit seinem Wesen mit- gesetzt. Nur die Religion macht den Selbstwert des Men- schen aus. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungsle- bensprozessakt einer Rematerialisierung als Entsinnlichung (zu mehr Gottwerdung) nicht trennen und ist immer mitge- geben und mitgesetzt.Jede Lebensinterpretation wird zur Religion. Das Religiöse gibt es nur in Verbindung mit der Lebensauseinandersetzung, mit den Leidenschaften, mit dem Ego, mit den selbstgeschaffenen Unfreiheiten,mit den Lebenskrisen mit den Lebensverantwortlichkeiten etc.. Es ist die Vollendung durch die persönliche Widerstandsent- wicklung. Deshalb ist jeder Mensch religiös auch wenn es nicht danach aussieht und mit Religion in Verbindung gebracht wird. Alle Lebensfragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären. So gesehen endet alle Religiöse im Profanen. Religion als solche muss keiner theologischen Denk- und Sprachbehandlung unterworfen werden. Religion zu haben ist die Pflicht des Menschen gegenüber sich selbst. Gottes Existenz zu leugnen bedeutet, meine eigene Existenz zu leugnen.Alles Heilige muss aus dem Leben kommen und muss im Innerweltlichen aufgehen. Wo alle Hoffnung und alles Vertrauen auf das innere Selbst gerichtet ist, da wird das Leben zur Religion. Religion bleibt von ihrem Sinn und Wesen nach auf die Welt bezogen. Das Leben als Heilsge- schehen wird heilsnotwendig und individualgeschichtlich begriffen. Die Unterscheidung zwischen heilig und profan wird relativiert, weil alles in der Welt nur dazu da ist, "(Bürger)heiliger zu werden".Von der Institution Kirche als Rückbindung zur Religion (Frömmigkeit) zur Kirche ohne Institution und Rückbindung zur Entwicklungs-Individuali- sierungs-Religion (Lebensfrömmigkeit) Religion wörtlich übersetzt heisst eins werden mit seinem Inneren (Leben) und das bedeutet Friedensbewusstsein (siehe den Glie- derungspunkt "Frieden"). Ausserhalb der Zeit gibt es keinen Tod. In der geistigen Welt gibt es weder Raum noch Zeit und daher keinen Tod. Das Wesen aller Kulturen ist Religion. Folglich ist das Wesen aller Zivilisation Irrreligion*. * I.) Entwicklung ist welt-und wertanschaulich neutral, weder demo- als naturgesetzlicher Drang und als Lebensformprinzip ist mir näher,"als ich mir selbst bin". Entwicklung setzt sich seinen Wert selbst und "als Lebenseigentlichkeit" rechtfertigt diese den Menschen. II.) Ein Mensch, der 2000 Jahre christlich geformt wurde bleibt im Positiven wie im Negativen christlich, alles andere ist Unfug und Spielerei. Die religiösen, geburtsbedingten Werte kann man nicht erwerben. Sie sind Schicksal. Es ist der archimedische Punkt des abendländischen Menschen, von dem aus alles bewegt wird und dieser ist religiöser Natur. In der Tiefe seines Wesens ruhen starke mytische Kräfte, welche sich dem bewussten Zugriff entziehen. Das Leben ist tief religiös und völlig untheologisch zugleich. Wahre Religion findet man nur im Leben und die Einzelentwicklung ist die christliche Auffassung vom Leben, weil nur jeder Einzelne am Ende vor Gott gestellt ist. Das religiöse Grundmuster bleibt als ein neues, zeitgemässes Religionsverständnis auf der Grundlage der alten, unvergänglichen Wahrheiten. III.) Die Frage nach lebendiger Lebensorientierung und tieferem Le- bensdaseinssinn kann nur religiös und nicht bildungsmässig, staat- lich, gesellschaftlich, rational oder material beantwortet werden. Eine Religion zu haben ist die Pflicht des Menschen gegen über sich selbst und ein fundamentales Bedürfnis des menschlichen Lebens. Das Leben bekommt erst ein verlässliches Fundament, wenn es zur Religion zurückkehrt. IV.) Das dritte Jahrtausend werde entweder ein religiöses sein oder überhaupt nicht stattfinden*. * Andre Malraux, Schriftsteller. V.) Ich habe im Leben mehr wahre Theologie gefunden als bei allen Doktoren aller Unversitäten zusammen genommen*. * Martin Luther, Reformator. VI.) Religöse Begriffe sind in der Welt problematisch. VII.) Gott kann auch keinen zweiten Gott schaffen. Wenn er etwas erschafft, muss es wesenhaft endlich sein. Er kann auch nicht zum empirischen Objekt degradiert werden. Es ist ein anderer Gott, der über dem Schlafzimmerbett unserer Väter und Urgroßväter hing. VIII.) Gott ist nicht in Begriffen, Büchern und will nicht angebetet, sondern sich selbst werden und durch mich in die Welt zurück- kommen. Der jenseitige Kirchengott wird zum diesseitigen Lebens- gott. Es wird nicht mehr gewartet auf Gott, sondern Gott wird in und durch die Entwicklung gesucht. Es ist nicht mehr der gedachte Gott der Griechen, sondern der lebendige sich werdende Gott eines IX.) Natürlich ist das Gottesbild der modernen Physik weit ent- > Dieses macht deshalb auch keine klerikale Religions- aussen- und Parallelwelt als Sterbetröstung und eine Welt des Sonn- und Werktags erforderlich und der Priester als wichtige Verbindung und zuständig für das Jenseits sind dann überflüssig. Das Ende der Evolution wäre, wo Diesseits und Jenseits eins wären als die Überwindung der Subjekt-Objekt-Spaltung (Karl Jaspers, Philosoph). Die Überwindung des Dualismus geschieht von der gotischen Kathedrale und dem Rathaus als Spaltung von Gott und Welt ( Jenseits) zur gotischen Kathedrale, wo durch das gotische Lernprinzip (Diesseits) dieser anachronistische zwei-Welten-Dualismus durch die Auseinandersetzungsüberwindung aufgehoben und zur Einheit gebracht wird. Der Mensch lebt in beiden Welten gleichzeitig, was auch die Friedensbringschuld einer Individualisierungs-Entwicklungslosigkeit begründet*. * I.) Anmerkung: "Der Priester als Verbindung und zuständig für das Jenseits" Für den Tod hat die moderne Theologie aber wenig Substan- zielles und die Unsterblichkeit der menschlichen Seele ist ein nicht gewusster, sondern nur aus der biblischen Offenbarung abzuleiten. Der Apostel Paulus vermeidet Aussagen über ein Leben nach dem Tod. Jesus glaubte nicht an eine unsterbliche Seele, sondern an die Auferstehung, dass wir im Tode in den Händen Gottes als eine Le- benskontinuität unser Leben weiter geht. Die Auferstehung ist aber der Angel-und Drehpunkt des ganzen Christentums. Wenn die Aufer- stehung wegfällt, fällt das Christentum zusammen. Wer sich mit der modernen Sterbeforschung und den bis dato gewonnenen Schlussfolgerungs-Erkenntnissen auseinandergesetzt hat, ist von diesen mehr überzeugt als nur von den mantrahaft vorgetragenen religiösen Trauerritualen,Bibelversen und Glaubenströstungen. II.) Trivia: Nach tausenden Befragungen und Verhaltensbeobach- tungen kam die Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross zu der Über- zeugung, dass unser Tod nur das körperliche Ende sein kann, wir aber in geistiger Form im Vollbewusstsein unserer Persönlichkeit weiter existieren. Bei den Untersuchungen ist klar gworden, dass der Tod kein auslöschen ist, sondern ein hinübergehen und ankom- men. Zuviel hatte sie gehört und gesehen, um daran noch zu zwei- feln. Für sie war das Weiterleben nach dem Tod nicht eine Sache des Glaubens, sondern sicheren Wissens. Dass der Tod nicht das Ende ist gab sie als Wissende jedem schriftlich. Sie wurde auch gefragt, ob sie Angst vor dem Tod hätte und bekannte spontan. Nein gar nicht. Ich freue mich darauf. Denn der Tod ist nicht das Ende, sondern ein strahlender Neubeginn. > Das Jenseitige existiert im weltlichen Sein und darf sich nicht damit abfinden, dass Gott nur in der einer from- men Hälfte (Jenseits/sakral/Übernatur/Wirklichkeit/ Ewigkeit/Gott/Gebet) zu Hause ist, aber nicht in der alltäglichen, unfrommen lebendigen Wirklichkeit (Diesseits/profan/Natur/Realität/Zeit/Welt/Leben). Viele Christen leben in zwei Welten. Obwohl alles in der Welt eine Be- ziehung zum Unbedingten/Absoluten hat, wird die Religion als besonderer Bereich betrachtet. Das religöse Empfinden ist nie institutionell, sondern eine individuelle (Glaubens)ur- erfahrung.Religion und Welt sind zwar getrennt, aber Reli- gion und mein Leben sind identisch*. Während die Religion Gott ins Jenseits verlegt, ist aus der universalistischen Brille betrachtet der religiöse Raum nur die Welt. Diese Lebensar- mut ist die grösste Schwäche der Religion, weil bisher keine Religion das diesseitige Leben des Menschen bisher wirklich verändert hat oder jemand durch die Religion satt und reich geworden ist, weil Gott auch keine anderen Hände hat als die Meinigen. Keine Religion will, wenn sie ihren Namen verdient die Welt wirklich verbessern, sonst hört sie auf Religion zu sein. Keine Religion oder sonstige Lehre hat das Leben im geringsten verändert. Sie liessen nur anders vom Leben denken. Religion muss draussen bleiben, weil es nur ausserhalb von der Welt Vollkommenheit gibt und das Leben übersteigen muss oder das Religiöse muss in das Leben aufgelöst werden, sonst bleibt der Dualismus wieder bestehen. Religion bleibt von ihrem Sinn und Wesen nach auf die Welt bezogen. Weil Gott mitten in unserem Leben jenseitig ist, existiert das Jenseitige im weltlichen Diesseits. Es ist die alte Weisheit, dass es gut ist in der Väterreligion geboren zu werden, aber schlecht ist, in der Väterreligion zu sterben*. * I.) Dualismus-Universalismus-Entwicklungsstufen
II.) Was ist mein Leben ? Gott ist mein Leben. Wo er ist, da ist keine Gefahr*. * Meister Eckhart. III.) Die Zukunft des Christentums hat noch keine Gegenwart, aber das Entwicklungslebenschristentum ist die Gegenwart des Christen- tums*. * Quelle unbekannt. IV.) Von den gotischen Kathedralen als heiliger, bedeutungsgelade- ner, universaler Kirchenraum zu es gibt keine expliziten, heiligen Räume, weil Gott überall zuhause, alles heiliger Entwicklungsle- bensraum ist "und alles und jeder mit jedem Punkt des Universums zu jedem Zeitpunkt verbunden ist. V.) Die religiöse Gemeinschaftszugehörigkeit ist nur vorübergehend und wenn diese aufgeben wird, bleibt der Glauben an Gott weiter bestehen. Das Bekenntnis und die konfessionelle Einreihung sind unwichtig, sondern nur die religiöse Selbsterkenntnis zählt. Es ist die säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi als der persönliche Entwicklungslebensweg, der von keinem anderen gegangen wurde und deshalb nicht beschrieben werden kann. > Das Leben enthält alle Religion nach dem Gottesver- ständnis eines Meister Eckhart, welche der Mensch braucht. Die Entzauberung der Religion wird zur zauberhaften Reli- gion als eine geistige (Entwicklungs)bewegung überkonfes- sioneller Art und wird zur Krone aller Kirchen. Jede Religion wird nur ein Weg zu dieser universellen Einheit betrachtet. Dass Religion nur mit Kirchturm, Bet-und Beichtstuhl, Kirchenbänken und Heiligenbildern,der Kanzel und dem Opferstock, der Altäre, der Theologie, dem ordinierten Klerus, der theologischen Texte und dem Papst zu tun hat, gehört dann der mittelalterlichen Vergangenheit an. Für Gott kann es kein Gegenteil geben, er ist allumfassend, sonst wäre er Partei und nur ein Teil des Ganzen. Wenn dieses Faktum zum Grundsatz einer jeden Religion wird, sind alle Religionen versöhnt und es wird die Quantenphysik lebenspraktisch verstanden*. * I.) Vor allem drei wichtige Teilbereiche der klassischen Physik haben im vorhergehenden 20. Jahrhundert einen Paradigmenwechsel im Verhältnis von Physik und Religion herbeigeführt, welcher ins- besondere in der westlichen Welt noch längst nicht von allen wahr- genommen und verstanden wird. Dieses sind die Quantenphysik, die spezielle Relativitätstheorie zusammen mit der allgemeinen Relativitätstheorie und die vielen seit etwa 1925 gemachten Entdeckungen in der modernen Kosmologie. II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Mensch wird zum Subjekt, die Welt zum Objekt als Gegenstand des Begreifens. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen wird der Mensch wird zum Objekt und die Welt zum Subjekt als vom Gegenstand ergriffen und eins wer- den. Wenn ich z.B. eine gotische Kathedrale besuche begreife ich die Erläuterungen der Touristenführung, aber bei Entwicklungs- reife werde ich vom dem gotischen Geist in Stein, wo Materie zu Geist geworden ist, ergriffen*. * Materie wird Geist als " lapis philosophorum , harter Stein wird geschmeidig zu Geist geformt und ist voller biblischer Bildsprache, so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale zusammenfas- sen. III.) Das Jenseits als Substantiv ist ein etwa seit dem Beginn der Mo- derne im Deutschen geläufiger Begriff zur Bezeichnung einer ande- ren Wirklichkeit, die sich nach mythischen, religiösen und man- cherorts esoterischen Vorstellungen jenseits der Naturwirklichkeit befindet und ausschließlich in nicht von Naturwissenschaften ver- standenem, transzendentem Daseinszustand wahrgenommen werden kann. Den Gegensatz dazu bildet das Diesseits als Gesamt- heit der Phänomene, die im Daseinszustand der Naturwirklichkeit wahrgenommen werden können und den Gesetzen der Natur gehorchen. Das Jenseits wird auch zum Bereich des Himmlischen, mit unter auch des Übernatürlichen gezählt. Damit wird ein Unter- schied zwischen Naturwirklichkeit und Gotteswirklichkeit bezie- hungsweise übernatürlicher Wirklichkeit angenommen, wobei der mehrdeutige Begriff natürlich als Synonym von diesseitig verwendet wird*. * Quelle Wikepedia. IV.) Der Begriff Spiritualität darf nicht mit Religion verwechselt werden. Ein Drittel der Deutschen z.B. gehört keiner Religionsge- meinschaft an.
V.) Das Problem als Lebensgegensatz lässt sich nicht durch Wissen und Denken aufheben, weil Wissen und Geist auseinander gefallen sind. Alleine durch statisches Wissen lassen sich keine Probleme lösen,weil die Lösung immer in einem dynamischen Entwicklungs-Irrtums-Prozess selbst organisierend erfolgt. Deshalb ist der Ent- wicklungslernprozess das Problem und die Lösung zugleich. Jede Krise und jedes Problem sind generell gesagt immer eine Krise des dualistischen, gespalteten Bewusstseins einer fehlenden Lebensübereinstimmung des jeweiligen Lebensbereiches. Es ist die Non-Entwicklungs- Konformität meines Arbeitsplatzes, meiner Partnerschaft,meiner Geldangelegenheiten, meines Lebensrthy- muses einer Entwicklungs-Individuations- Bringschuld der Ent- wicklungslosigkeit als Unfrieden, welches nie das ganze Pro- blem erfasst (Teil-und Begrenztheit) und erst in der Einheit durch das dimensionelle Denken die Spaltung aufgehoben und damit das Problem gelöst ist (Ganz-und Einheit). Es fehlt durch die dua- listische Zerspaltung der Zustand der Lebensübereinstimmung (" Einheits-Friedens-Bewusstseins)", wo sich jedes Problem sofort auflöst, weil die Dualität entfällt und durch den Bewusstseins-Mo- dus Dualität das Problem erst entstanden ist. Beim eindimensiona- len Gebrauch der Denkkraft als Abstraktion wird das Ausgedachte zum Problem und beim mehrdimensionalen Gebrauch der Entwick- lungstranszendierungskraft als Konkretion löst sich das Problem auf. VI.) Immanenz und Transzendenz als Einheit und in der Ganzheit sind aufeinanderbezogen und nicht von einander zu trennen als die beiden lebensambivalenten Pole eines Spannungsfeldes, in das der Mensch gestellt ist. Deshalb findet alles, was in den Tiefen des menschlichen Wesens geschieht, seinen kosmischen Ausdruck im Himmel. Was sich im Menschen offenbart, findet zugleich seine Offenbarung im Himmel als ein interverbundenes, für die Ent- wicklung der Menschheit, prägendes Geistgeschehnis von säku- larer Bedeutung.
VII.) Tranzendente Erfahrungen stehen immer am Beginn eines Religionsursprunges, was als Jenseits bezeichnet wird. Aber dieses ist nicht unbedingt etwas Mysteriöses, Unheimliches, Dunkles, aus- erhalb der Welt und dafür nur die Kirche zuständig. Wir sind tag- täglich ohne gross darüber nachzudenken auf natürliche Art und Weise mit der Welt des " sogenannten Jenseits " in Kontakt. Wenn wir z.B. etwas überwunden haben, wurde es transzendiert d.h., " Diesseitiges wird zum Jenseitigen". VIII.) Das Jenseits als die Summe verschiedener Jenseitsebenen ist eine Welt der Gedanken in einem nicht physischen Universum, wo sich unsere Vorstellungen und Sichtweisen direkt manifes- tieren.Es gibt keine körperlichen Beschränkungen mehr und das Bewusstein erweitert sich in nie gekannter Weise. Das Jenseits ist die allumfassende Wirklichkeit und das viel Grössere, worin das Diesseits eingebettet ist. Insofern ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen. Jeder Kulturträger will auf etwas (jenseitiges) hinweisen und die Sehnsucht nach oben wach- zurufen, was den Menschen übersteigt, was man noch nicht ist und als Menschenaufgabe verwirklicht werden soll*.
* Transzendenz (von lat. transcendere „übersteigen“) bedeutet Über- schreitung und wird unter anderem auf Gegenstände bezogen, welche die empirische Erfahrbarkeit überschreiten oder nicht durch bestimmte Darstellungsweisen repräsentierbar sind. Für viele Ver- wendungen ist Immanenz ein Gegenbegriff, umgangssprachlich Jenseits ein Synonym und der Gegenbegriff das Diesseits.
IX.) Das Jenseits ist das andere geschaute Diesseits. Es ist ein Skandal, dass über die wichtige Frage der Menschheit, über die Unsterblich- keit noch immer tiefe Unwissenheit herrscht*. * Carl du Prel, dt. Pionier der Parapsychologie. X.) Das " Nirvana " ist kein transzendentes Reich, sondern die For- derungen einer jeden Religion " Strebet also ohne Unterlass " dass kann man nur im Leben und damit ist das Entwicklungslernen ge- meint. Immer mehr die Welt zu transzendieren und Verbesserun- gen von menschlichen Tugenden, gibt es schon zu Lebzeiten. So betrachtet wäre die Beschäftigung mit einer Jenseitsreligion reine Zeitverschwendung.
XI.) Der Schweitzer Psychiater C.G. Jung schrieb in den dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts: Jeder krankt in letzter Linie daran dass er das verloren hat, was lebendige Religion ihren Gläubigen zu allen Zeiten gegeben hat und keiner ist wirklich geheilt, der seine religiöse Einstellung nicht wieder ereicht, was mit Konfession oder Zugehörigkeit zu einer Kirche nichts zu tun hat. > Wer hellsinnig und wachsam zu denken vermag, dem bleibt nur die Deutung übrig, dass hinter dem rembrand- schen Dunkel des Todes eine immanente Absicht sich befindet, die dem Menschen offenbaren will, dass das, was geschehen ist, geschieht und weiter geschehen wird, ein Lebensauftrag, ein Lebensanliegen und eine Lebensfüh- rung und die Lebenslänge daran verknüpft ist darstellt, welche entziffert, verstanden und befolgt werden muss. Es ist die alte Weisheit und anagogische Auslegung, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit die letzte Wahrheit (das "Rematerialisierungsding an sich steht, dass " Entwicklung das Gesetz des Lebens ist, und es keine andere Entwicklung gibt, als zum Unsterblichkeitslernen hin und über dieses unerschöpfte Bergwerk nachdenken lässt. Den Tod zu akzeptieren heisst jetzt erst recht bewusst leben und sich selbst werden zu lernen, was schon Un- sterblichkeitslernen mit jeder Überwindung als ein Stück mehr Freiheit und Frieden im "Hier und Jetzt" bedeutet. Die Überwindung des Todes ist die Überwindung der zeit-weltlichen Todesverfallenheit. > Das Sterben, der Tod und ein mögliches Weiterleben nach dem Tod sind aus der gesellschaftlichen Tabuzone und Verdrängung herausgeholt und in das helle Interessenslicht der Öffentlichkeit durch die moderne Sterbe- und Gehirn- forschung und insbesondere die Mikrophysik gestellt worden. Nicht nur wegen der logischen, wissenschaft- lichen argumentativen Sichtweise, sondern insbesondere wegen der philosophischen-teleologischen Lebenssinn- betrachtung. Deshalb ist die materialistische Ganzheits- todtheorie des " das war es " und für immer " mausetot" nicht mehr zu halten und nichts anderes, als die Geschich- te eines renitenten, marxistischen und die kopernikani- sche Wende noch nicht vollzogenen Unsterblichkeits-Aufklärungs-Unwissens, welches die grössere, weitere und wirklichkeitsgerechtere, wissenschaftliche Betrach- tungsweise "das Sterben nur als Lebensweltbildwechsel" ausschliesst. > Durch eine neue Sichtweise und Verschiebung des geistigen Blickwinkels z.B. Martin Luther ( Initiator der Reformation), Christopf Kolumbus (neues Weltbild), Meister Eckhart (evolutionäres Gottesverständnis) Astronom Nikolaus Kopernikus (kopernikanische Wende) Renaissance (Über- windung des Mittelalters), Immanuel Kant (Beginn der modernen Philosophie), Werner Heisenberg, Albert Ein- stein etc. (moderne(Mikro)physik und Überwindung des mechanistischen, dualistischen, newtonischen Weltbildes), Sigmund Freud (Psychoanalyse des Unterbewusstseins) als Wertewandel) wurde immer ein neues Zeitalter eingeläutet. Warum soll dieses auch nicht für die Unsterblichkeitsthese der Frau Dr.Kübler-Ross eines Unsterblichkeitslernens gelten* ? *I.) Nach einer Statistik glauben 60,7% der Menschen, dass mit dem Tod alles aus ist. Wenn ich von der Ganzheitstod-Theorie überzeugt bin, spielt auch die Reinkarnationstheorie überhaupt keine Rolle. II.) Einen Birnbaum kann man noch so prügeln. Er wird deshalb nicht schneller reif oder an einem Grashalm kann man noch so ziehen, er wird deshalb nicht länger. III.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kostet mich jede Erkenntnis eine Schulstunde oder weniger. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kostet mich z.B. die Erkenntnis des Sterben Lernens als "zu spät erkannt" unter Umständen mein ganzes (vergeudetes) Leben. IV.) Bis wissenschaftliche Fakten zur Alltagslebenswirklichkeit wer- den, sind ein bis zwei Aussterbegenerationen von Nöten. Es hat auch bspw. Generationen gedauert, bis sich der gotische Baustil durch- gesetzt hat und analog wird es auch mehrere Generationen dauern, bis sich das Gotische-Lernprinzip als allgemeinverbindlicher Wer- tekanon durchsetzt. Viele Erkenntnisse bspw. der Quantenphysik sind seit fast einhundert Jahren bekannt, obwohl diese kaum prak- tischen Einfluss auf unser Alltagswirklichkeitsverhalten und die Weltsichtweise haben. V.) Jede Vorahnung und Hellsicht eines " Wünschelruteninstinktes " als " Prophetenwort " , jede visionäre Seherkraft, jedes vorträumen, was morgen zu schaffen ist, war immer gesellschaftskritisch und gegen den angepassten Zeitgeist, derzeitigen politischen Verhält- nisse und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Aber nur wo Störenfriede sind, ändert sich etwas und jede Zeit hat seine " Propheten ",welche alleine und abseits stehen, aber alles voraus sehen. Nichts Grosses wäre in der Welt entstanden und keine neue Idee hätte sich durchgesetzt, wenn man nicht die Vorurteile und Irrtümer der Menschen bekämpfte. Alle grossen und neuen Ideen fielen bei den Dogmatikern, Konservativen, Beharrern, Angepass- ten, ewig Gestrigen, Mächtigen, Lobbyisten, Intellektuellen (auch Wissenschaftlern) und Fundamentalisten meistens unter ein " Quasi-Denkverbot" und werden oft als " Spinner" abgetan oder wurden nicht erst genommen. Im religiösen Dunstkreis wurde dieses als Blasphemie bezeichnet, was im Mittelalter und wäh- rend der Reformationszeit sogar oft tödlich endete.
> Der Tod ist zeitlos und wird niemals unmodern. Aber der wirkliche Impetus und Durchbruch ist erst erfolgt und das " fiat lux angekommen", wenn diese letzte Lebensphase im gesellschaftlichen Allgemeinbewusstsein verankert und lernfähig als Bildungswissensschulfach "Das Leben nach dem Tod" gemacht, muss auch mit dem lebenslangen " sterben lernen als leben lernen" verknüpft sein und nicht nur als Meinungsvielfalt diskutiert, geglaubt oder nicht geglaubt werden. Es muss erst einmal ein Weiterleben-Seelen-Daseins-Verständnis geschaffen werden, dass die Welt nur für die Nachwelt (und zukünftigen Generationen) geschaffen wurde und deshalb für die Entwicklung des Einzelnen (Weiterlebens)existentiell ist und alles nur als Mittel, Möglichkeit und Probierstein als Rematerialisierung für die Entwicklung des Einzelnen ist. Das Wichtigste ist aber, dass das Leben und nicht der Tod die Hauptperson ist, was der rote Leitfaden im Gliederungspunkt " Wir müssen immer lernen, zuletzt auch noch Unsterblichkeitslernen" mit über einhundertvierzig Beispielen dieser Webpräsenz ist und deshalb auch eine neue, wie im Gliederungspunkt " Heutige, anachronistische und morgige, evolutionäre Trauerkultur" beschriebene Begräbnisrituale erforderlich macht, welche positive Gefühle und Freude, wenn über das Sterben und den Tod gesprochen wird, auslöst. Nicht nur im Sterben ist der Mensch einzeln, sondern auch beim Unsterb- lichkeitslernen. Weil der Mensch sich weiter entwickelt, muss zwangsläufig die bisherige traditionelle Sterbekultur eine Form der Erneuerung in dem im weiteren Text beschrie- benen Gestaltsveränderung erfahren. > Alleine die Tatsache, dass du eines Tages stirbst, bedeutet nicht, das du jemals (richtig) gelebt hast. Am schlimmsten ist, dass wer stirbt gar nicht weiss, das er nie lebensauf- tragssinnhaft gelebt oder gar keine Möglichkeit gehabt hat sich selbst zu werden und selbst zu sein, weil nur das Exis- tentielle im Vordergrund stand und in seiner Lebenswelt nur groß und alt geworden ist und der Lebenssinn über- haupt keine Rolle gespielt hat,Wertetraditionen und Ge- wohnheiten aus der Kindheit und Jugend übernommen. Er hat diese nie in Frage gestellt oder überwunden, sondern ist ihnen" wie eine Puppe "gefolgt, aber nie sich selbst ge- worden und nur seine Rolle in der beruflichen, familiären und staatsbürgerlichen vorgeformten Sozialisierungsan- passung ausgefüllt, diese auch im Pensionsalter weiter fortgeführt hat, dieser Lebensentwurf als gelungen be- trachtet wird (wenn er nicht durch eine Lebenskrise zu einem Entwicklungswandel gezwungen wird) und ein Kind des vorherrschenden Systems und der Zeit geblieben ist, obwohl es ein substanzloses, am Leben vorbei gelebtes Leben der Anderen war. Unsere gesellschaftliche und ökonomische Lebenswerteordnung schreibt eben vor, wie der Einzelne zu sein hat und das auch als normal betrachtet wird. Die zeitgeistigen Werte ("Hast du was, bist du was") und die gesellschaftliche Anpassungsintegration gelten als der einzig richtige Weg, nur das Gleichheitsprinzip zählt, was aber dem Grundsatz der freien Selbstbestimmung und einer Individualisierungsentwicklung in der Gesellschaft diametral widerspricht* *Wandlungs-und Veränderungsinterese ist aufgrund der jahren- langen Sozialisierungsanpassung,erstarrten Gewohnheiten, liebgewonnen Bequemlichkeiten und versteinerten Vehaltnissen wie jegliche Lebenserfahrung zeigt schier unmöglich. Nur eine erwartete Lebenskrise wie "Schnee im Sommer" als schmerzhaf- ter Lebens-Führungs-Willens-Brechungsdruck führt allmählich zur Weiterentwicklung und Auhebung der Lebensspaltung.Ich habe keine andere Wahl als auf- oder unterzugehen. > Was nützt dann eine solche These, dass jeder, der auf die individuelle Entwicklungswahrheitsfrage verzichtet, sich selbst aufgibt und sein Leben verfehlt. Nur als Einzel- ner bin ich wirklich, aber wenn ich immer nur gearbeitet habe bis zum umfallen ? Und wenn ich dann einmal zur Ruhe komme, habe ich trotzdem keine Ruhe, weil die Hingegebenheit an die Vielerei mich davon abhält, darüber nachzudenken. Schlichtweg gesagt, es hat mich nie inte- ressiert. Der Einzelne kann sich aber auch nicht ent- wicklungslebenskonform verhalten ohne gegen gesell- schaftlichen Wertnormen zu verstossen und als Aussen- seiter zu gelten, weil es nie gelehrt und gelernt wurde und sich in der Gesellschaft und im Berufsleben zu individuali- sieren nur wenigen schmerzresistenen Einzelkämpfern gegeben ist. In Kriegszeiten und Aufbaunachkriegszeiten galt erst einmal das Überleben und haben müssen als Lebenssinn nach dem Verständnis " Brot vor Geist". Aber das Haben müssen wurde zum immer mehr haben wollen und zum viel und noch mehr haben und das materielle wen- deltreppen- förmige-Spiraldenken wurde nie lebenssinn- mässig als Mittel zum Entwicklungs-Individuationszweck (Rematerialisierung) hinterfragt. Das Leben ist an einem vorbei gegangen. Diese Neubewertungseinsicht im Angesicht des Todes ist frustrierend und ernüchternd zugleich, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden und auch keine Altersmilde zu erwarten ist. Nach dem Tod gibt es auch in der Geistwelt erst einmal keine Entwicklung zum Guten oder Bösen mehr. Wenn das Leben sinnlos war, die Lebensleistung in "Schutt und Asche" gelegt werden kann und Erbstreitigkeiten auseinandergesetzt ist, dann ist der Tod besonders sinnlos ! Wenn das Ende des Lebens naht denkt niemand daran, dass er noch mehr Geld hätte verdienen können, sondern nur daran, dass er nicht richtig gelebt, die verflossene Zeit egal wie alt er geworden ist, nicht für das Unsterblichkeitslernen genutzt hat und im Leben trotz materiellem Überfluss und nichts gefehlt hat, un- glücklich war. Das nur alt und älter werden ist noch kein Wert an sich. Erst im Unglück weiss man, wer man wirklich ist. Der Schweitzer Autor Hans Leopold Davi, meinte einmal, dass man nicht die Toten beklagen soll, sondern all die Lebenden, die tot herum laufen*. *I.) " Der Tod ist ein Spiegel, in dem der ganze Sinn des Lebens reflektiert wird "*. * Sogyal Rinpoche. II.) Es ist nicht so, dass diese Existenz erst jetzt im Anblick des Todes sinnlos geworden und in die Verzweiflung geraten ist, weil diese sich nur auf äussere Dinge begründete. Jetzt erst wird deutlich, dass diese Existenz schon immer sinnlos gewesen war und diese sich in der (unbewussten) Verzweiflung gefunden hatte, weil alleine nur an die Materie geglaubt und vergessen wurde, dass jeder einen einzel- nen Tod zu sterben hat. III.) Aus der Entwicklungsbrille betrachtet gilt dieser scheinbar ge- lungene gesellschaftliche Lebensentwurf am wirklichen Individua- lisierungs-Sinn-Leben vorbei gelebt und jeder spürt insgeheim, dass dieses Lebens noch nicht alles gewesen sein kann. Nichts ist gefähr- licher als die Gewöhnung, die Meinung der anderen, satte Zufrie- denheit und die faule Ruhe, weil es so weitergeht *. * " Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, * Voltaire war ein französischer Philosoph und Schriftsteller. IV.) "Ich bereue nichts im Leben ausser dem, was ich nicht getan habe*. * Coco Chanel, französische Modedesignerin. V.) Hatte der griechische Philosoph Platon doch recht, wenn er in der Unsterblichkeit des Geistes auch die Unvergänglichkeit des indivi- duellen Bewusstseins miteinschliesst ? VI.) Wenn das Leben nicht individuell gelingt und damit einen Sinn alle Werte, alle Religion, alles Wissen, alle Dinge, alles Geld und Gold, tung, aller Lebenssinn und alle Zeit der Welt eigentlich falsch und damit am Leben vorbei gelebt und nicht selbst gelebt. Deshalb darf für das Individualisierungs-Wahrheits-Streben kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig, keine Tradition unumstösslich, kein körperliches Leiden ein Hindernis, keine Nie- derlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer, keine Krise dauerhaft, keine Zeit zu lang, kein Streit zu schwer sein und ich der alleinige " Schuldige " bin. Wo andere nur Schwierigkeiten, Un- mögliches, Konventionen, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe Wo andere sagten , es ist unmöglicht und ich dieses nicht wusste, habe ich es trotzdem gemacht.Dann habe ich soviel getan, wie der Papst in Rom, nur noch viel, viel mehr. VII.) Seinen Entwicklungsweg "in der " säkularen, evolutionären Nachfolge Christi " gehen ist deshalb "keine leichte Hausmanns- kost", weil nicht das Wort der Propheten und die Bibel in der Welt das Sagen haben, sondern das Grundgesetz, die gesetzlichen Rege- lungen und gesellschaftliche Normen eingehalten werden müssen. VIII.) Sterben lernen ist mit der Gewissheit eines Weiterlebens eine Sinnhaftigkeit für das Leben zu gewinnen. Erst wenn man weiss, wofür man sterben würde, weiss man auch wofür man lebt. Wenn ich meinem Leben seinen Sinn gegeben habe, habe ich sterben gelernt. IX.) Von den jetzigen, vergänglichen Friedhofs-Grabkreuzen zu es wird eine Zeit kommen, wo jeder zum Genie der Selbstevolution wird und auf dem Friedhof keine vergänglichen, befristete (Ruhezeit)- grabkreuze, sondern nur noch unvergängliche, mahnende Denk- mäler stehen werden. X.) Von den Todesanzeigen für den Schwager, den Opa und der Ehefrau zu der Todesanzeige, dass er ein Freund der Menschheit war. Barcelona trauert um Clublegende, welcher mit 68 Jahren an Herzinfarkt gestorben ist oder Mutter Theresa stirbt mit 87 Jahren in Kalkutta. Bei dem einen trauert die Familie, der Fußballverein und bei der anderen die ganze Welt. X.) " Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte"*. * Heinrich Heine (1797-1856) deutscher bekehrter Skeptiker, Spötter, Journalist, Dichter, Erzähler, Romancier auf dem Sterbebett. XII.) Sterben lernen ist das Gotische-Lernprinzip als richtig leben lernen. Dieses heisst deshalb so, weil von diesem mehr gelernt werden kann (zeitlose Lebenstiefe, individuelle Lebenswahrheit, immanenter Lebenssinn), als von den vielen Bildungen (zeitgeisti- ges Bildungs-,Berufs- und Lebenserfahrungs-Breitenwissen), weil Relativem Absolutes entgegen gesetzt wird. Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Die gotischen Kathedralenlernprinzipien sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Materie wird Geist als " lapis philo- sophorum , harter Stein wird geschmeidig und zu Geist geformt, so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale zusammen- fassen. Es ist die universelle Bauidee, welche alle bewegt, in den Lebensursprung zurück zu kehren. Die gotische Kathedrale hatte damals das Weltbild verändert und wird das Heutige auch wieder verändern. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht. Als religiöses Erbgut ist das gotische Lernprinzip ohne ideologi- schen Ballast eine welterobernde Macht, welches der Menschheit einen neuen Begriff vom substanzbildenden Leben schenkt, um vom Sichtbaren zum Unsichtbaren zu gelangen und damit die Diesseits-Jenseitssichtweise aufhebt und eine neue Entwicklung der Menschheit ankündigt*. * Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Unruhe)mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott XIII.) Es ist wieder ein Quantensprung von bspw. Kants entwickelten kategorischen Imperativ als Prinzip der Ethik in seiner Grundform " Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde " zum Gotischen Lernprinzip, welches in jedem einzelnen Menschen als Individual-Logos (Individuations-Entwicklung als Lebensweg) kategorisch ist, mir näher ist als ich mir selber bin, weil ich nicht atme, sondern geatmet werde, die gotische Kathedrale das sichtbare (Individua- lisierung-Spiegelbild darstellt.Das Gotische Lernprinzip und die gotische Kathedrale sind das Symbol und ein sinnliches, greifbares Spiegel- und neuzeitliches Abbild der menschlichen Entwicklung. Es ist Versinnlichung des religiösen Lebens als Verinnerlichung des Religiösen. Die Destruktion im Gotischen ist zugleich die Form- werdung, die das Objekt vernichtet, um etwas neues zu schaffen, weil immer nur das eine durch das Andere gefunden wird. Ich muss erst glauben dass ich verstehen und ich muss erst mich verändern, dass ich erkennen kann. Die Gotik und das Christentum bedingen sich gegenseitig. XIV.) Es ist die Kultur der Vergangenheit als nicht abgeschlossene, offene Kultur, die sich in der Gegenwart als Entwicklungskultur neu erschliesst. Für den gotischen Baustil interessieren sich nur Kunst- interessierte, aber für das gotische Lernprinzip als Lebensstil dieses ist jedermanns Elementarinteresse. Beim Bildungslernprinzip wird eine Antwort auf meine Problemfragen erwartet, aber die Probleme bleiben bestehen, während beim gotischen Lernprinzip das Leben meine Problemfragen beantwortet und die Probleme lösen sich von selbst (vom Selbst her) auf, weil die Lösung immer in einem dynamischen Entwicklungsprozess selbstorganisierend erfolgt. XV.) Das gotische Lernprinzip ist die Kultur der Vergangenheit als nicht abgeschlossene, offene Kultur, die sich in der Gegenwart als Entwicklungs- Individualkultur auf einer höheren Entwicklungsstufe neu erschliesst. Es ist die Überwindungs-Transzendierung des reli- giösen Dualismus, wo Gott und Welt nicht getrennt sind, Gott im Diesseits jenseitig ist, Gott kein eigenes " Gotteshaus " braucht, weil er überall zu Hause ist und die gotische Kathedrale säkular und profan gleichzeitig ist. Beim gotischen Lernprinzip ist der Mensch nicht von der Welt, aber in der Welt. XVI.) Das Gotische Lernprinzip und die gotische Kathedrale sind das Symbol und ein sinnliches, greifbares Spiegel und neuzeitliches Ab- bild der menschlichen Entwicklung und führt zu dem aristokrati- schen Gemütsleben des Mittelalters zurück zu den tiefsten Struk- turen mütterlicher Instinkte. Die gotische Kathedrale ist Sinnbild der eschatologischen Kraft des abendländischen Menschen, jene elementare, religiöse Dynamik, die in den Tiefen einen jeden einzelnen Menschen wurzelt, ihn geformt und geprägt hat, der alles entspringt, alle kulturelle Substanz aufbaut und die Ursache allen kulturellen Fortschritts ist. Jeder Entwicklungsweg geht nur über und durch die gotische Kathedrale als gotisches Lernprinzip die Entwicklungszukunft in der evolutionären, säkularen Nach- folge Christi zu gestalten. XVII.) Dass ist ihre eigentliche Seele, aber auch ihre Lebenstiefe und Lebensschwere. Das gotische Lernprinzip wird mit Recht als "ducis divina" bezeichnet, wo der Himmel die Erde berührt und eine le- benstragende, lebenshaltgebende Führung " von oben her "ist. Es ist ein Stück Mittelalter, welches in die Neuzeit hineinragt als universelle Bauidee, welche alle bewegt, in den Lebensursprung zurück zu kehren. Die gotische Kathedrale hatte damals das Welt- bild verändert und wird das Heutige auch wieder verändern. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht. Das gotische Lernprinzip ist von der Bildungsforschung nicht "chemisch rein " und von der Wissenschaftspädagogik objektiv empirisch zu erfassen, weil es eine individuelle Definition eines Sachverhalts oder eines nach- träglichen, kategorisierten Lebenserkenntnis-Grundgefühls ist, was zu individuellem Erfahrungswissen geworden ist. Das gotische Lernprinzip wird zum neuen Kulturbegriff und diesen nicht zu ken- nen nicht nur eine Bildungslücke darstellt, sondern einem Lebens- daseinsverlust gleich kommt. Je besser ich das gotische Lernprin- zip kenne, desto gelingender wird mein Leben. Es beginnt alles mit dem gotischen Lernprinzip und dann beginnt es sich zu beruhigen. Die Lebensfrage ist immer nur die Gottesfrage und die Antwort ist das gotische Lernprinzip. * Gott geht nicht im theologischen Begriff auf, sondern die Art und Weise der Gotteserfahrung als Lebensgrundgefühl ist völlig ver- schieden und geschieht überall im Alltag und insbesondere, wenn man damit nicht rechnet. In der Bibel wird von Gleichnissen ge- sprochen, beim gotischen Lernprinzip sind es die Entwicklungs-In- dividualisierungs-Gleichnisse der Entwicklungseigenschaften. Weil auch die Bibelgleichnisse dem entwicklungsgeschichtlichen Gesetz des Werdens und Vergehens unterliegen ist die Zeit gekommen ist, wo der Wahrheitslebensausdruck eines anderen Mediums als Kul- turträger bedarf, weil diese nicht mehr geeignet sind auf Höheres zu verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist. Jegliche Lebenssitua- tion, jegliche Krise und Problem, jeder Lebenswiderspruch, jede Krankheit, jeder Unfrieden und Unzufriedenheit sind Probierstein und Entwicklungssinnmittel zum Individualisierungsreifezweck oder um es nach Meister Eckhart zu sagen " alles was noch nicht Gott (Frieden) geworden" ist eine Entwicklungs-Individuations-Bring- schuld der Entwicklungslosigkeit als Lebenssinn eines jeden Einzelnen.
XVIII.) Wann verändert sich ein Mensch wirklich? Wenn dieser einmal durch gesellschaftliche Sozialisierung, ausbildungsmässig, beruflich, familiär, gewohnsheits-,Interessens-,wissens- und wertebedingt festgelegt ist, dann erübrigt sich jede Moralpredigt, jedes Buch, jede Lebensberatung, jeder Idealismus und redet nur gegen eine Wand und Konventionen, von Altersstarrsinn ganz zu schweigen. Alle Le- benserfahrung zeigt aber, dass der Mensch nur aus Schaden klug wird und erst bei einem Lebenskrisendruck bereit ist, sich zu wan- deln oder daran zu zerbrechen. Jeder Raucher weiss z.B., dass Rau- chen sehr schädlich ist und trotz des eindringlichen Appells seines Hausarztes mit dem Rauchen aufzuhören, raucht er im vollem Be- wusstsein weiter. Allgemein lässt sich aber sagen, dass Verände- rung erst statt findet, wenn die Zeit für den Einzelnen dazu reif ist. Auslöser für die Entwicklungsreife können Krisen, Schmerzen, Irr- tümer, Krankheiten, eine Abhängigkeit, ein Lebensführungsdruck, Schmerzen, eine Schlüsselschockerfahrung und in erster Linie ein Schuldeingeständnis sein. Auch eine Strafe, welche Geld und noch mehr Ärger kostet, führen zu einem Umdenken. Weil das gotische Lernprinzip der sich ständige unmittelbare, selbstkorrigierende, substanzierende sich kultivierende Lebensprozess selber und un- mittelbar ist, interessiere ich mich naturgemäss und automatisch für das gotische Lernprinzip, weil mir " das Leben näher ist, als ich mir selbst bin ". Es kennt die DNA eines jeden Einzelnen und ist der Entwicklungs-Individualisierungs-Fingerabdruck eines jeden per- sönlichen Lebensweges. Es ist der Lebensformwille als Gewissens- bringschuld, der elementar in der Lebensausdrucksform als Indi- vidual-Logos seinen Ursprung hat und diese Willenskraft ergreift bewusst-unbewusst, gewollt-ungewollt jeden (Entwicklungs)- menschen*. * 1.) Dem Menschen ist ein Verbesserungstrieb eigentümlich, der sei- ne Kräfte vermehren und authentischer werden lassen will. Dieses vollzieht sich nach einem innewohnenden, dialektischen Prinzip und man kann noch nicht einmal etwas dagegen tun. Hier erkennt der Mensch, dass nicht er Entwicklung (Dominationsmacht), son- dern die Entwicklung den Menschen macht (Wirkmacht). Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinandersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Trans- zenz endierungs (Auflösung)-Transformations (Gestaltungs)-Ge- schehen. 2.) Das gotische Lernprinzip ist die Kultur der Vergangenheit als nicht abgeschlossene, offene Kultur, die sich in der Gegenwart als Entwicklungskultur neu erschliesst. Der gotische Mensch ist mit den Elementen des Lebens ringender, suchender und auseinander- setzender Mensch. Deshalb liegt in seinem Entwicklungscharak- ter ein gewisse Unruhe. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Prozessakt nicht trennen und ist, wenn religiös gedeutet, immer mitgegeben. In der persönlichen Indivi- dualisierungs-Friedens-Entwicklung liegt alle Religion eingeschlos- sen, die der Mensch braucht. Je besser ich das gotische Lernprizip kenne, desto gelingender wird mein Leben. Die Lebensfrage ist im- mer nur die Gottesfrage und das ist das gotische Lernprinzip. Es beginnt alles mit dem gotischen Lernprinzip und dann beginnt es sich zu beruhigen. 3.) Eine gotische Kathedrale z.B. beweist gar nichts, zog trotzdem früher viele fromme Pilger und romantische Seelen und heute viele Millionen Besucher jedes Jahr in Bann. Es ist die fortwährende, zeu- gende und gebärende Kraft der Gotik, welche in die Formen gelegt wurde, an der sich Hunderttausende jedes Jahr entzünden. 4.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich Informatik, Betriebs- 5.) Nur rastlose Unterhaltung, die Arbeit eines " Homo Fabers " und die Schwerkraft des Staates vermögen die völlige innere Kultur-Substanzzerstörung aufzuhalten. Der Zusammenbruch besteht da- rin, dass der Mensch nicht mehr die Kraft besitzt die äussere Um- welt, die er sich angeeignet und darauf verlassen hat zu tragen statt als Erkenntnismittel zum Kultivierungszweck sich von ihr tragen zu lassen. Der Mensch existiert nur noch aus der Zersetzung der Kultursubstanz heraus und dieser bricht zusammen, wenn der letzte Rest dieser Substanz zerstört sein wird. Unser Haus (Zivilisation) wird weiter auf schwankendem Grund gestützt, obwohl wegen dem Wertewandel, welcher ein Erdbeben ausgelöst hat, nicht mehr gestützt werden kann. Man kann es nur verlassen ! 6.) Nur eine Entwicklungszukunft rechtfertigt und entschuldet auch die entwicklungslose Vergangenheit. Ob wir diese existentielle Krise bewältigen, ist nicht alleine eine Sache der Evolution, sondern der Entwicklungsvernunft. Das Leben hat sich im Laufe der Evolution immer durchgesetzt. Das Entwicklungsleben des Einzelnen und nicht der menschliche Wille wird als Sieger vom Platz gehen. Die Entwicklungszukunft rechtfertigt und entschuldet auch die ent- wicklungslose Vergangenheit. Wir stehen in der Wendezeit von der kollektiven Geschichte zum Beginn der Geschichte eines jeden Einzelnen. Auch wenn sich in unserer Gesellschaft und in der Welt vieles zum Besseren hin sich entwickelt, stehen wir noch am Anfang der Entwicklung eines jeden Einzelnen, weil Individual- entwicklung noch keinen gesellschaftlichen Wert darstellt und diese nur an einem reichen, aber an keinem Entwicklungsmen- schen interessiert ist*. * Geschichte ist, wo das Nationale zum Universalen wird wie bspw: - Deutschland im 16. Jahrhundert (Reformation). - Frankreich im 16. und 17. Jahrhundert (französische Revolu- tion des Bürgertums). - England im 17. und 18. Jahrhundert (industrielle Revolution). - Russland im 20. Jahrhundert (russische Revolution des Proletariats). - USA im 20. Jahrhundert (digitale Revolution). - Deutschland im 21. Jahrhundert (individuelle Entwicklungs- (R)evolution) auch (Sterben lernen, Rematerialisierungs- und evolutionäre Altjugendgeneration genannt und unbestritten der Beginn des Entwicklungs-Lebens-Christentums eines Meister-Eckhart ist*. * Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein, oder er wird nicht mehr sein, so wird der Theologe Karl Rahner SJ zitiert. 7.) Dass die Grundorientierung Entwicklung richtig sein muss, weil die menschliche (Ur)natur individualgeschichtliche Entwicklung ist. Die Natur betrügt uns nie, sagte der Philosoph Jean Jacques Rousseau einmal. Aber dieser Entwicklung gehört die Zukunft und ihr folgen die Dinge der Welt. Deshalb verschwendet eine evolu- tionäre Epoche ihre Zeit nicht in dem Weitermachen wie bisher. Die Welt wurde durch Kompass, Pulver, Buchdruck, Motor und Internet erobert und jetzt sind dieses alles nur noch Erkenntnis- mittel zur Entwicklungs-Selbst-Eroberung. Die Frage aller Fragen bleibt die individuelle Entwicklungsfrage. Freie Kinder zu schaffen wird die wichtigste Aufgabe dieses 21. Jahrhunderts sein. Ein neuer Abschnitt der Geschichte beginnt immer da, wo sich umwälzende Veränderungen ereignen und die Gedankenwelt der Gesamtheit neue Ziele in einer neuen Richtung sucht*. * An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h., was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) wird entwicklungshemmend (Maß-,Sinn-und Wertlosigkeit), die werbende Kraft der Anziehung lässt nach und die Involution zur Evolution. Beim Reifezeitpunkt wird die kritische Masse für Veränderungen erreicht (Sättigungsgrad) und nach dem allgemeinen Gleichge- wichts- und Reifegesetz und dem ewigen geschichtlichen Entwick- lungsgesetz " des Vergehens und des Werdens "schlägt die quan- titative Veränderung in qualitative Veränderung um als nächste, höhere Entwicklungsstufe, welche die Ermattung des Denkens der jetzigen, geistigen Situation überwindet. 8.) Es wird eine Zeit kommen, wo das gotische Lernprinzip jedem ärztlich verordnet wird "*. * Quelle unbekannt.
9.) Dass von der Wissenssumme des Erkannten, Gebannten und Ver- gangenen kann " kein Sterben-Lernen-Aufruf " und " kein kultureller Aufbruch " ausgehen. Alles was erforscht und nachgeschlagen werden kann, hat keine Tiefe und Vorbildfunktion mehr. Jede Gene- ration muss kulturell " gleich wie Sisyphos ihren Felsblock bergauf wälzen ", um nicht überrollt zu werden. Trotz dem kulturellen Erbe muss sich jeder Einzelne selbst besinnen und seinen Möglichkeiten, Fähigkeiten und geschenkten Reife entsprechend sich alles neu erarbeiten und (kulturell) entwickeln. Es ist die Bringschuld einer Ent- wicklungs-Individuationslosigkeit des Entwicklungs-Kultur-Lernens für jeden Einzelnen. 10.) Ruhe bleibt aller Entwicklungsbewegung Suchziel. Ein histori- sches Beispiel für den mehrmaligen,ruhelosen Neufang zeigt uns die deutsche Neuzeitgeschichte. Wer im Jahre 1949 " fünfzig Jahre alt "war, hat in seinem Leben in Deutschland mindestens sechsmal von vorne anfangen müssen. Zum ersten Male 1919 nach dem ersten Weltkrieg, dann 1924 nach der Inflation, 1933 nach der Wirtschafts- krise, mindestens einmal zwischen 1939 und 1945, schliesslich nach dem Zweiten Weltkrieg und letztendlich am 20. Juni 1948 dann mit der Einführung der deutschen Mark. > Der Selbstbeweis eines jeden (Entwicklungs)vorbildes hat nach Albert Einstein schon für jeden (Entwicklungs)raum für " das Unsterblichkeitslernen " als physische Realität ge- schaffen, der vorher nicht da war und erst diese Raumex- pansion gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)kraftraum einzutreten. Die Nachahmungskraft und autorative Aus- formung wird erst durch die erprobte Vorbildfunktion übertragen, welche in die Vorbildform des " Sterbenlernes" reingelegt wurde, sich selber wirkend ist, die Reife für den Einzelnen geschaffen hat und den unwiderstehlichen Nachahmungsreiz ausmacht. Wenn der Vordenkerende- punkt von einem Menschen verwirklicht wurde, so stellt dieser Mensch stellvertretend auch für seine Gattung das Endprodukt der Evolution dar. Wenn es einer erreicht hat, hat er es für alle erreicht und erreichbar gemacht, was auch religiös interpretiert als evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi bezeichnet wird (neue Christologie). Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht. Der Dichter Friedrich Schiller sagte einmal; " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er für alle er- worben". Wenn der Mensch sich durchgerungen und den Vorbildweg freigemacht hat für alle, ist das wie ein Tropfen, welcher ins Meer fliesst, wo das Meer sich in den Tropfen verwandelt und nicht der Tropfen zum Meer wird*. * I.)Es genügt vollkommen, wenn sich der Einzele bis in die Wurzeln umgestaltet hat und damit hat er den Weg freigemacht für die Anderen*. *Albert Einstein, Physiker II.) Was ein Mensch an Guten in die Welt hinein gibt, geht nicht verloren "* . * Grabsinnspruch. > Fragen des Jenseits einer postmortalen Existenz einer amortalität und der Blick in das frühere Leben sind völlig unwichtig und nur sinnlose Papierkrümelei, weil das Le- bensgrundgefühl, so die Prämisse, auf der Entwicklungs- stufe, dem gleichen sozialen Umfeld und Beziehungsgefüge weiter geht und deshalb es in erster Linie und nur auf die Diesseits-Lebens-Sinn-Bewältigung ankommt. Einen anderen Ort und Zeitpunkt wie im " Hier und Jetzt" das Bessere und Höhere zu wollen gibt es nicht und es das einzige ist, was wirklich zählt und "die Leerstelle", was danach kommt, ausgefüllt ist. Alles wird nur getan in der Absicht, das letzte Mal zu überwinden. Jegliche Jenseitsspekulation und wie es dort zu geht, hilft mir nicht wirklich weiter.Man hat das Ende seines Lebens genauso wenig in der eigenen Hand wie den Anfang seines Lebens. Mit Fug und Recht kann dieses Unsterblichkeitslernen im Sinne von Entwicklungs-Kultur-Lernen und erst sinnvoll leben lernen als beste Rezeptur und universale, gültige Weltformel gegen den Tod bezeichnet und zu einer Erfahrungstatsache werden. Jede Rematerialisie- rungsüberwindung ist Trennung für etwas Besseres. Deshalb verdient allem Vergangenen nur Mitleid. Es muss etwas sterben, damit ich weiterleben kann. Sterben lernen ist sich treu bleiben im Veränderungslernen, was perma- nente Entwicklung bedeutet und wenn der Tod kommt, fällt er mir auch nicht schwer, weil dieser auch nur eine Veränderung und kein Ende ist. Das Leben wird nur transformiert als Wandlung der Daseinsform, was eigentlich in jedem Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Krisen-Prozess statt findet, weil ich danach ein Anderer bin, wenn ich z.B. sich meine Lebensgewohnheiten geändert oder vieles andere überwunden habe*. * amortal=Unsterblichkeit. *I.) "Sterben lernen" ist begrifflich negativ belegt und erst einmal eine aussagelose Leerformel und aktuell generell bedeutungs- los. Wer lernt schon gerne zu sterben und noch freiwillig dazu ? Damit ist aber nur das lebenslange Lernen im Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Sinne des " sich-selbst-werdens und selbst-seins" gemeint, das allmähliche Abstreifen von Verhaftungen und eine Trennung von dem, was der Einzelne selbst nicht ist. Es bedeutet in diesem Kontext aus dem Zeitlosen im " Hier und Jetzt " leben und lernen immer wieder das kleinliche Ego loszulassen, sich vom Un- wesentlichen immer mehr trennen lernen, ohne in Askese zu ver- fallen, was als Überwindung der Sterblichkeit interpretiert werden kann. Das Erwachsen und älter werden wird auch mit Recht als le- benslanger Trauerprozess beschrieben die Hinwendung vom Un- wesentlichen zum Wesentlichen. Denn immer wieder gilt es, sich von etwas zu lösen und kein Interesse mehr dafür zu haben. Was ich nicht brauche ist besser, als wenn ich es mir für viel Geld kaufen kann. II.) Beim Unsterblichkeitslernen wird nichts mehr, nicht anderes getan und sich auch nicht anders verhalten wie bisher. Nur die Sichtweise der Lebensgrundeinstellung hat sich geändert und alles wird nur vorübergehend (absterbend), rematerialisierend genannt, betrachtet. Das gesamte Lebensgeschehen, alle Dinge, Umstände, Menschen, Lebenssituationen, Ereignisse, Verantwortlichkeiten, Untugenden, Leidenschaften, Krisen als dienliche, hilfreiche Erzie- hungslernmittel zu mehr Selbstwerdung als unvergänglicher Lebens- sinn aufgefasst. III.) Unsterblichkeitslernen heisst, ich kann nicht immer der gleiche Mensch bleiben, wer ich bin und nur das ist es, was es zu begreifen gilt. IV.) Unsterblichkeitslernen bedeutet z.B. nicht nur in der Zeit zu lernen, sondern die Zeit zu transzendieren. Dieses setzt die Ent- wicklung eines neues Zeitverständnisses voraus " von in der Zeit, nach Kalender und der Uhrzeit leben " zu nur im " Hier und Jetzt" leben. Es gibt nur zwei Tage, welche du im Leben nicht ändern kannst. Der eine ist gestern und der andere ist morgen. Wer gelernt hat aus dem Zeitlosen zu leben, weil der Augenblick auch die Ewigkeit mit einschliesst, für den ist der Tod kein Bruch und endgültiges Ende mehr und gilt auch für immer und für die Zeit nach dem Tode. Beim Bildungslernen wird die Zeit von der Uhr bestimmt. Beim Entwick- lungs lernen wird die Zeit von der Entwicklungs-Prozess-Bewegung bestimmt. V.) Unsterblichkeitslernen kann auch eine Entwertung des Le- bensentwurfes im fortgeschrittenen Alter nach sich ziehen, wenn das Leben bisher keinen Sinn hatte. Aber ein Leben, bei dem von Zeit zu Zeit nicht alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert. Das Leben muss erst einmal scheitern, wenn es gelingen soll. Das ist die höchste Individualisierungshürde. Nur in Lebenskrisen und der absoluten Zerrissenheit ist ein allmähliches " sich selber werden " erst möglich. VI.) Jede gotische Kathedrale ist ein Symbol und voller Metapher für das Sterben lernen. Jeder persönliche Entwicklungs-Individualisie- rungs-Friedensweg geht nur über und durch die gotische Kathe- drale, weil sich Entwicklung und Gotik durchdringen, welche eine in Stein gemeißelte Leidensweg-Biografie Christi ist, wo Materie zu Geist wird und das Sichtbare das Unsichtbare widerspiegelt. VII.) " Unsterblichkeitslernen"- siehe auch unten über 140 Beispiele den Gliederungspunkt: " Wir müssen immer lernen, zuletzt auch noch unsterblich werden zu lernen". > Unsterblichkeitslernen heisst nicht mehr zu fragen wie lange ich leben will, sondern die Frage muss heissen; was muss ich tun, um ewig zu leben. Sterben lernen heisst nicht wie Sterbliche denken, weil wir sterblich sind, sondern wie Unsterbliche leben unabhängig in welcher Lebenswelt und damit wird die Lebenslänge an sich unwichtig. Ster- ben lernen ist im Diesseits schon jenseitig leben. Ich habe sterben gelernt, wenn ich in meiner Todesstunde nichts be- reuen muss. Beim Unsterblichkeitslernen erkenne ich, dass nicht der Tod der Sinn des Lebens, sondern das (Entwicklungs-Individualisierungs)leben der Sinn des Todes (Tod des Materiellen) ist und deshalb die Bedeutung des Todes das Leben ist und das Leben durch den Tod vollendet wird. Unsterblichkeitslernen ist zu akzeptieren " dass der Tod keine Niederlage ist. Er ist Teil des Lebens. Er ist ein Ereignis, dass erlebt werden muss und durch muss ". Denn wer seine Sterblichkeit zu akzeptieren vermag, ist grösser als der Tod. Es muss etwas sterben, damit ich weiterleben kann. Beim Unsterblichkeitslernen kommt es nicht immer darauf an, dass es gut ausgeht, sondern es kommt nur darauf an, dass es Sinn macht, wie es ausgeht. Dann habe ich alles richtig gemacht und sterben gelernt* . * I.) Im Kern geht es ist um die Feststellung Meister Eckharts, das II.) Der alte " Gesinnungs-Materialismus-Wertbegriff " zerbricht, weil er auf einen höheren (Entwicklungs)wert hinaus will innerhalb der Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie. Er trägt den Zerfallskeim in sich und zerfällt immer mehr, weil der Höhepunkt ihrer Entwicklung überschritten ist. Ist aber der natürliche Materia- > Wirkliches Talent zum Sterben hat wohl keiner von uns, aber zum Sterben lernen sind wir geboren worden. Sterben lernen heisst " Wer stirbt, bevor er stirbt, stirbt nicht, wenn er stirbt". Nicht beim Sterben wird erst gestorben, sondern das ganze Leben ist ein einziger Sterbeprozess (Abraham a Sancta Clara (1644-1709) österreichischer katholischer Au- gustinermönch, Prediger, Schriftsteller). Der Verlust wird zu einem Gewinn. Deshalb verdient allem Vergangenen nur Mitleid. Es muss etwas sterben, damit ich weiterleben kann. Je weniger Anhaftung bedeutet, desto leichter fällt das Sterben, weil man an immer weniger hängt. Strebet also ohne Unterlass und streben, das kann man nur im dies- seitigen Leben. Damit ist nur das gotische Lernprinzip gemeint und der Begriff " Unsterblichkeitslernen" ist nicht mehr negativ belegt. Der Begriff Entwicklung drückt das Letzte aus, was sich nicht hinterfragen lässt. Dann wird nicht mehr auf den Tod gewartet, sondern dieser (freudig) erwartet. Ich habe Sterben gelernt, wenn ich mit mathe- matischer Sicherheit und einer Glaubensgewissheit weiss, dass das Leben unsterblich ist. Dadurch wird, auch wenn es heute noch absurd klingt, im kraftvollen Dreisprung der (Todes)abgrund übersprungen*.
* Als " Prima Causa " und archimedischer Punkt, von dem alles bewegt wird geht es gar nicht mehr um die Frage, ob es ein Wei- terleben nach dem Tod gibt, sondern darum, wer nur sinnvoll im Diesseits gelebt hat, kann auch als Folge davon nur sinnvoll sterben ein sinnvolles Jenseits haben. Das Leben ist die Hauptperson und nicht der Tod. Es ist die menschliche Sinnnatur und aus diesem Gesetz kann keiner heraustreten. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individu- iert. Das Individual-Logos ist der Pulsschlag des Lebens und in je- dem Menschen als Lebensprinzip, Bewegungs- und Formursache als das Ursächlichste, Eigentliche und Träger der Lebensvorgänge ein Leben lang angelegt und hat erst einmal nichts mit der " Un- sterblichkeitsthese " zu tun. Es geht nur um den Entwicklungssinn des menschlichen Lebens. > Wenn die These zutreffen sollte, dass es im " jenseitigen Leben " weder Tun noch Selbsterlösung nach dem Kirchen- lehrer Alfons Maria von Liguori gibt, im anderen Leben keine Zeit mehr da ist zu wirken, kein erwarten von Verdiensten, keine Weisheit, keine Chance mehr besteht, Gutes zu tun, keine Gelegenheit mehr gibt, sich zu entwickeln, um sich zu vervollkommnen, denn die Seele verliert ohne die Körperlichkeit die Möglichkeit sich entwickelnd zu verbessern, weil sie ihres Weltbezuges und den Welt- werkzeugen beraubt ist, dann muss sich jeder die Frage stellen, einerseits wie viel Lebenszeit durch leere, ver- gängliche Unterhaltungen, Besuch von Veranstaltungen konsumistische Zerstreuungen, vermeintliche Wichtig- keiten,Körperkult, materialistische Lebenswertsetzungen und mit der Magenfrage (essen + trinken) vergeudet werden und sich im Tätigkeitstrieb ganz entäussert wird, weil die " Daseins-Jetzt-Frage " und nicht die Lebenssinnfrage des Ein- zelnen, geschweige ein Weiterleben nach dem Tod nur im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses steht und deshalb die Gefahr besteht, "einen schlechten Tod zu ris- kieren". Wenn erst beim Sterben deutlich wird, wo der Tod die letzte Weltwirklichkeit zerschlägt,wie wesenlos die Existenz war, weil diese sich nur auf Äusserlichkeiten begründete, dass ein nur auf diesseitiges, jetziges,tätiges, sinnlich oberflächlich materiell begründetes Kleinkramle- ben und die Dominanz des läppischen, vergänglichen Zeitgeistes ohne "sterben gelernt zu haben " sinnlos und lächerlich gewesen, weil nichts substantielles über den Tod hinaus Bleibendes wirklich geblieben ist, dann kommt diese kreuzunglückliche Erkenntnis zu spät und auch alles Geld der Welt gibt mir nicht mehr das Privileg, Unsterblich- keit zu lernen. Das gelebte Leben, der Alltag, die Ereignisse, die vielen Zertreuungen, meine Termine, meine Verpflich- tungen, meine Arbeit,mein Hund und was sonst noch für mich wichtig war, haben mich nicht zur Ruhe kommen las- sen und die (Freizeit)ruhe bestand ebenso aus ruhelosen tätigen Erholungstreiben und unterwegs sein, so dass der Mensch immer in Bewegung bleibt und dieses das wirkliche Leben überwuchert und noch nicht einmal auf die Idee kommt, das alles als wesenlos anzusehen. Mit dem Ableben eines Menschen steht sein Schicksal fest und kann nie mehr und nachträglich geändert werden, weil alles Erkennen sich nur mittels der Sinne vollzieht und alles in der Welt nur als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck da war, aber das Unsinnliche, wesentliche einer Rematerialisierung nie wirklich erkannt wurde*. * I.)" Gerade wenn man soweit ist anfangen zu können, muss man sterben"*. * Immanuel Kant, Philosoph. II.) Wenn man den Statistiken halbwegs glauben schenken darf, dann verbringt " der Deutsche " im Durchschnitt täglich drei Stun- den " vor der Glotze" und zwei Stunden in sozialen Netzwerken. Wenn richtig gerechnet wurde, sind das fast zehn Jahre Lebensverkürzung. und darüber hinaus zwei Stunden in sozialen Netzwerken. III.) Wenn das physische raum-zeitliche Leben nach der These der Wissenschaftlerin Kübler Ross nur eine geringe Zeitspanne und Wimperschlag eines Gesamt-Ewigkeits-Lebens ist und die " Weiter- lebensqualität" nach dem Tod vom jetzigen Erdenleben abhängt (was auch die Hypothese bei vielen Religionen ist), dann kann man nur über soviel Lebenszeit-Leichtsinn und Desinteresse mit dem IV.) Der Bergsteiger George Mallory wurde einmal gefragt warum er den Mount Everest besteigen will und er antwortete legendär "weil er da ist "(und blieb bei seinem dritten Versuch verschollen. Seine Leiche wurde 1999 von einem Suchtrupp um Conrad Anker am Everest gefunden). So müssen wir uns mit dem Tod beschäftigen, nur des- halb, weil er da ist und es ihn nur (scheinbar) gibt. V.) Sterben lernen heisst diesen Vorsatz als das grösste Abenteuer des Lebens nicht auf ewig vertagen und auf einen ferneren Tag verschieben, bis es es zu spät ist. Der Fehler dabei ist, dass man denkt, man hätte noch genug Zeit sich damit zu beschäftigen, aber " das Jetzt und Heute" ist die Zeit, die wir uns in fünf oder zehn Jahren zurück wünschen. Indem man das Leben verschiebt, eilt es vorüber.
wird (der Tod) überwunden, ein " Sterben auf Raten", weil ich im- mer weniger sinnlichen Reizen zugeneigt bin und das wirklich Le- benswesentliche in meinen Aufmerksamkeitsfokus rückt " Ich sterbe jeden Tag- Paulus,1 Korinter 15,31 (NT). Der Sinn des Lebens ist dann ein Entwicklungssterben als Transzendierungslernen in der permanenten Alltags-Welt-Überwindung. Die anderen werden un- wichtig, während mein Leben wichtig wird. Es ist die tiefe Weisheit eines Angelus Selesius: "Wer stirbt, bevor er stirbt, stirbt nicht, wenn er stirbt". Ein Entwicklungs-Individualisierungs-Leben als "Ars vivendi wird dann auch zur Ars moriendi*. VII.) Die Erfahrung des leeren Lebens, das «eigentlich» nicht wert war, gelebt zu werden, macht nicht selten das aus, was man Mittlebens- oder Endlebenskrise nennt"*. * Ruppert Lay, Psychotherapeut. VIII.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Ein Entwicklungs-Individu- ations-Leben kann zur Ars vivendi (Lebens-Lern-Kunst) als Ars morie- ndi (Sterbe-Lern-Kunst) werden und nicht mehr auf den Tod gewartet, sondern dieser erwartet wird".
> Diese Alfons Maria von Liguori-Aussage, dass im Jenseits keine Entwicklung mehr möglich ist, findet wiederum auch ihre wissenschaftliche Bestätigung in der Quantenphysik und ist identisch mit dem Zeit-und Ewigkeitsbegriff in der Relativitätstheorie. Die innere (Geist)welt ist nur reine Information. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Eine Weiterentwicklung in der inneren Welt kann nur über den Umweg des Informationsaustausches der ma- teriellen, sinnlichen Welt als Erkenntnismittel zum Entwick- lungs-Individualisierungs-Zweck geschaffen werden und die vielen schönen Dinge und aller Besitz, welcher nach dem Tod wertlos geworden sind, haben ihren eigentlichen Entwick- lungs-Individualisierungs-Sinn bekommen. Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Wider-spruchs- Reizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist. Ohne Lebensreize ermattet das Leben.Aussen und innen sind unlösbar miteinander verbunden.Der Mensch spiegelt sich in seiner Umwelt und die Umwelt spiegelt sich im Men- schen. Er erkennt die Aussenwelt nur durch sich und erkennt sich selber nur über das Mittel der Aussenwelt. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Entwicklungs-Kultur-Lernen, um zum inneren Frieden zu gelangen ist nicht ohne leibliches Wesen, weil Ruhe aller Unruhebewegung Suchziel bleibt. In der reinen Geistwelt sind deshalb erst einmal keine Besserungs- und Optimierungs-Aufstiegs-und Qualifizierungsstufen einer Entwicklung möglich. Deshalb ist das Jenseits immer diesseitig, weil die Seelenentwicklung nur in dieser Welt erfolgen kann. Unsere Beziehung zur Welt ist das einzigste Mittel, durch das wir eine Veränderung der Seele erreichen können. Aus dieser Sichtweise würde die Reinkarnations- theorie der Wiedergeburt als neue (Entwicklungs)chance Sinn machen*. *I.) Ohne die Körperlichkeit als Beziehung zur Welt verliert die Seele die Möglichkeit sich unmittelbar in der Geistwelt zu entwickeln, weil sie ihres Weltbezuges und den Weltwerk- zeugen beraubt ist. Aber eine Weiterentwicklung ist auch so die These, mittelbar z.B. bei einer engen Partnerschaft in der Welt durch deren (Vorbild)kraftfeld möglich, weil alles mit allem (im Diesseits und Jenseits) zusammen hängt. Weil jeder Mensch ein Teil der Menschheit eines universellen Ganz- heitsbewusstseins ist (Interverbundenheit) und wenn es vom Einzelnen realisiert wurde, wirkt es erst vorbildlich für das Ganze als Gemeinschaftsfeld, was als kollektives Ge- dächtnis bezeichnet wird aus. Wenn es einer erreicht hat, hat er es für alle erreicht und erreichbar gemacht und jeder Überwindungs-Transzendierungs-Fortschritt ist ein Ent- wicklungswachstumsgewinn für alle.Wenn der Mensch sich durchgerungen und den Vorbild weg freigemacht hat für alle ist das wie ein Tropfen, welcher ins Meer fließt, wo das Meer sich in den Tropfen verwandelt und nicht der Tropfen in das Meer*. *"Enge Partnerschaft" ist noch keine Seelenbeziehung,weil bei dieser der männliche und weibliche Pol aufgehoben wird und die männlichen und weiblichen Merkmale vereinigt sind (androgyn). II.) Das Leben und Tod werden bei der dualistischen Ganz- heitstod-Theorie als zwei verschiedene Aspekte betrachtet, obwohl sie eins sind.Es ist ein logischer Irrtumsschluss, weil es nach Adam Riese für das Leben keinen Gegensatz (Tod) geben kann und deshalb überlebt der Mensch sein Sterben und die " so genannten Toten "nur die unsichtbaren, leben- den Anwesende sind.Der Diesseits-Jenseits-Dualismus ist im nicht-linearen Raum und Zeit einer zeitlosen Dimension aufgehoben. Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft exis- tieren zur gleichen Zeit und deshalb ist naturgesetzmässig der Jenseitsweg als Lebensfortsetzung, weil es nicht anders sein kann, festgelegt.Wenn ein Mensch stirbt, sind die Grenzen des eindimensionalen Bewusstseins aufgehoben und der Geist ist frei. In der geistigen Welt gibt es weder Raum noch Zeit und daher keinen Tod. Das Leben und der Tod sind nichts anderes als nur unterschiedliche Bewusst- seins-Wahrnehmungszustände einer (Weiter)Lebens-Parallelwelt. Die individuelle Entwicklung ist zeitlos, ge- schieht in der Zeit aber unterliegt nicht mehr der Zeit. Wir sind nicht in Zeit und Raum, sondern Zeit und Raum sind in uns. Ewigkeit ist alle Zeit und deshalb kann auch da keine Zeit eingehen. Ob eine Minute oder zehntausend Jahre sind gleich wahr. Die Selbstidentität des Mensch bleibt die Gleiche ohne Körper und der Tod wird überhaupt nicht im unsterb- lichen, geistigen Bewusstsein durch die undualistische, ganz- heitliche, raum- und zeitlose Sichtweise wahrgenommen. * Auch in der Relativitätstheorie definiert sich die Zeit erstrangig als eine Bewegungsdauer. Entwicklung ist aber immer nur, solange die alles verändernde Zeit währt. Wo sich nichts bewegt, verändert, entwickelt, fliesst, geschieht, in Form gebracht wird etc, da vergeht keine Zeit, so dass da auch keine Zeit ist. Man erfährt keine Zeit, wenn sich nichts verändert, Die Zeit bewegt sich nicht. Wenn nichts geschieht und nur gewartet werden muss, vergeht keine Zeit, III.) Der Mensch ist ein amphibisches Wesen und lebt in beiden Welten gleichzeitig.Evolution setzt sich im Diesseits in der Ewigkeit der Zeit auch jenseitig als Lebensfortsetzung eines neuen Lebensabschnittes naturgesetzmässig ohne " Auseinandersetzungsmithilfe „des Verstorbenen“ fort. Auch kann sie mir im Gegenzug als "Diesseitiger" z.B. weil wir uns vor dem Altar "ewige Treue geschworen haben" bei der Wei- terentwicklung helfen, weil sie nur vorausgegangen, aber trotzdem weiter lebend nur unsichtbar da ist.Es gilt der quantentheoretische Grundsatz, dass alles bekanntlich mit allem zusammenhängt (Interverbundenheit), das Ganze nur ein Einziges und eine Einheit ist und deshalb keine Zweiheit einer Dualität geben kann. Wenn ich mich weiter entwickele aufgrund der Wechselwirkung einer Gegenseitigkeit einer- seits und anderseits ,dass die innere der äusseren Welt ein einziges Bewusstsein darstellt und alles in der Welt mitein- ander durch das Verschränkungsprinzip verknüpft ist, entwickelt sich der andere Partner auch weiter,ihr bisheriges gelebtes Leben bekommt einen weiteren Sinn und die Be- wusstseinsspaltung ist aufgehoben. Jeder diesseitiger Entwicklungs-Beziehungs-Fortschritt meinerseits fällt nach dem Verursacherprinzip des Resonanzgesetzes wieder auf die betreffende Person im "imaginären Jenseits" zurück. Weil es ja nur ein und das Leben schlechthin gibt (und deshalb kein Tod als Gegenteil geben kann), hat sie sich auch ver- ändert.Es ist nie der/die andere schuld und ich spüre so richtig die neue Beziehungsqualität. Alles andere wäre auch unlogisch. Die Summie- rung der Kräfte ist der archimedische Punkt, wo sich das Irdische mit dem Himmlischen, das äussere mit dem inneren Leben des Menschen zusammen treffen. Diese Relativitäts-Theorie-Sichtweise geht über
Auch die bisher gültige Prämisse, dass der Geist die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung braucht , um sich weiter zu entwickeln,die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs-Reizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist, muss dann auf den Prüfstand gestellt werden*. * I.)Bei dem Philosophen Immanuel Kant wird auch die moralische Anstrengung des Diesseits ins Unendliche verlängert. II.) Auch bei Emanuel Swedenborg,Schwedischer Wissenschaftler und Mystiker, wird die menschliche Entwicklung im Jenseits nicht unter- brochen. III.) Wäre es uns möglich eine Zeitreise zu machen, so würden uns bei einer Reise in die Vergangenheit zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt keine Toten, sondern die jeweils Lebenden begegnen. Da für den Geist an sich keinerlei raumzeitliche Schranken bestehen, ist so auf dieser medialen Ebene der Kontakt mit den verstorbenen, lebenden Per- sonen durchaus möglich. Hierbei zeigte sich, dass dieses angebliche Jenseits von Tod und Zeit, nichts anderes ist, als eben jene im Zeitlauf vergangene individuelle Zeit. "Der Unterschied zwischen Vergangen- heit, Gegenwart und Zukunft ist eine Illusion, wenn auch eine sehr hartnäckige ( Albert Einstein). IV.) Weil das Leben weiter geht, geht logischerweise auch eine z.B. lang andauernde Ehe/Partnerschaft weiter und die vorübergehende Trennung ist kein Grund, nicht zu warten und sich z.B. zwischenzeit- lich wieder zu verpartnerschaften, was kritisch interpretiert als ein Vertrauensbruch und eheliche Untreue darstellt. Nicht ein Neuan- fang, sondern die Vollendung der Ehe/Partnerschaft ist die Aufgabe des/der Hinterbliebenen."Du gehst ihnen nur voraus und bald werdet ihr euch wieder sehen und in die Arme schliessen! Dieses ist eine ernst zunehmende Erkenntnis aus den vielen Nahtod-Berichten der modernen Sterbeforschung.Siehe Textfortsetzung unten im Gliede- rungspunkt "Heutige, anachronistische und morgige, evolutionäre Trauerkultur". V.) Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich." Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt ", Hermann Hesse, Schriftsteller. In der Auseinan- dersetzungs-Transzendierung wird der Widerspruch erst aufgelöst. Werte entstehen nur dort, wo diese in den Auseinandersetzungs- Bemühungen des Einzelnen um" das göttliche Gegenüber " zu mehr Individualität errungen werden. Es ist das Nobeldilemma in allem. Alfred Nobel hat das Schießpulver(Dynamit) erfunden und der Friedensnobelpreis wird an diejenigen verliehen, welche seine Erfindung (als Waffe) nicht anwenden. > Entwicklungsverbesserung ist aber immer nur solange die alles verändernde Zeit währt. In der Relativitätstheorie definiert sich die Zeit erstrangig als eine Bewegungsdauer. Wo sich nichts bewegt und verändert, da vergeht keine Zeit, so dass da auch keine Zeit ist. Die Zeit wird ja nicht durch die Uhr bestimmt, sondern durch die (Entwicklungspro- zess)bewegung. Die Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch keine Zeit eingehen. Man erfährt keine Zeit, wenn sich nichts verändert, während etwas anderes unabhängig von einem in derselben Zeit stabil bleibt. Und wo keine Zeit ist, passiert, verändert und entwickelt sich nichts und da ist auch keine Evolution. Die Zeit bewegt sich nicht. Wenn nichts geschieht und nur gewartet werden muss, vergeht keine Zeit, und da ist auch keine Zeit. Entwicklung aber gilt als Metapher für die Lebenskraftentfaltung schlecht hin und ist das, was passiert. Wenn sich die Ereignisse häufen und viel geschieht, läuft einem die Zeit davon und die Zeit kommt einem viel länger vor. Die individuelle Entwicklung ist zeitlos, geschieht in der Zeit aber unterliegt nicht mehr der Zeit. Wir sind nicht in Zeit und Raum, sondern Zeit und Raum sind in uns. Zeit-lose Gedanken führen dem Körper ewiges Leben zu. Was ewig ist bleibt, überlebt den Zeitgeist und was in der Zeit ist, stirbt und vergeht mit der Zeit. Solange wir etwas in Raum und Zeit festhalten wollen, werden wir es verlieren. Was die Ewigkeit betrifft sind eine Minute und zehntausend Jahre gleich wahr. In der nichtlinearen Zeit existieren Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft zur gleichen Zeit*. *I.) Der Philosoph Walter Bröcker behauptet sogar in einem Rückblick auf den Philosophen Heiddeger, " dass die Zeit gewissermaßen die Substanz sei, aus der der Mensch gemacht ist". II.) In der bisherigen, landläufigen Sterbeliteratur, den Webpräsenzen den Überlieferungen und religiösen Schriften steht in der Regel, wenn von Sterben und Tod geschrieben und gesprochen wird, das Lebens- ende im Mittelpunkt. Dieses sind die letzten Wochen und Stunden vor dem Tod, die (palliative) medizinische (Krankenhaus)betreuung, Nahtod-und Sterbeforschungserfahrungen, Sterben in Würde, Ab- schied nehmen, Bestattungsunternehmen, Graburkunde, Trauer- bewältigung, die religiöse Unsterblichkeitshoffnung als Trost, eine Sterbegeldversicherung, Statistiken, die Beerdigungseinladungen und die Kosten für die medizinische Behandlung dürfen auch nicht fehlen. Aber jedes neue Buch darüber ist nicht (r)evolutionär genug, zu windstill, packt nicht den Tod am Schopfe, ist kein Vertreter der neuen Todesaufklärungssehnsucht, ist nicht ein Ende des Todes- schreckens, sondern immer noch ein Todesschrecken ohne (Wis- sens)ende, erfasst noch nicht die Trauer, das Leid und den Todessinn in ihrer letzten Ursache, führt zu keiner eigenen Erfahrung, öffnet nicht die Augen für ein neues " Sterbe-Lernen-Auseinanderset- zungs- Lebens-Denken ", löst keinen " Wow-Effekt " aus und ist nur ein Buch über das Thema " Sterben und Tod " mehr, ohne dass man nach dem Lesen (sterbe)klüger geworden wäre. Es wird oft nur vieles zitiert, ist allgemeinunverbindlich gefasst und es fehlt in erster Linie " die Individualität des Sterben lernes als Tat und nicht als Worte". Was wir in Zukunft brauchen und jeder Einzelne auch tun soll und muss, wirkt belehrend von oben herab, zu kathederhaft und verfehlt die Vorbildwirkkraft*. *1.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, wie viel Geld und Macht er hat, sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen, Technik, Schutzmassnahmen, viel Geld, neue Zugangswege zu verbessern und retten zu wollen, der Andere immer der Schuldige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb er " der Nabel der Welt " ist und den Unterschied ausmacht. 2.) Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaftlichen For- enskrise trägt keine Wirklichkeit in sich, weil sie sich immer im Innern des Menschen abspielt und deshalb von Reformen von ausserhalb nicht zu beheben ist. Nur was von innen kommt lebt wirklich. Dem gesicherten Bewusstsein der angeeigneten Umwelt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise das noch Er- kannte und Erfasste darstellt. Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des Lebens und nicht ihm gegenüber. Der existentielle Lebenskampf nach aussen enthebt und entlastet ihn, mit sich selbst zu kämpfen. einer vermag über das hinaus zu wirken, was er nicht selber in sich hat. Wir verändern und verbessern als Orientierungs- vakuum die Welt nicht mit dem was wir sagen und schreiben, son- dern nur durch das, was wir durch den gegangenen Vorbild-Entwick- lungs-Lebensweg geworden oder nicht geworden sind. Wenn ich et- was mache, was ich nicht wirklich bin, das ist Verwässerung. Es fehlt das " Herzblut " als Stosskraft und ist eigentlich nur eine flüchtige Erfahrung mehr. III.) Der zukünftige Entwicklungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart unmittelbar wie wir es gewohnt sind nach vorne weiter, weil "das Vorne" von der Vergangenheit schuldmässig vorbelegt und deshalb vorbestimmt ist. Dem Menschen kann in Zu- kunft nur das begegnen, was er früher war. Er kann sich nicht heute einfach wandeln zu einem Anderen und Besseren, der er sein möchte, und ignoriert die Aufarbeitung seiner entwicklungslosen Vergangen- heitsschuld. Die Vergangenheit muss erst bereinigt werden, damit IV.) Deshalb gilt für dieses Essay " Wenn du etwas auf eine neue Art und etwas anderes sagen willst, dann sage bitte ja nichts Neues ". Das Neue ist nicht immer das Bessere, aber das Bessere ist immer neu. Es gilt nur die Maxime: Erst wenn ich einem Leben einen Sinn gegeben habe, kann ich auch meinem Tod einen Sinn geben und habe sterben gelernt, weil nur dass ganze Leben als lebenslanges (unsterblichkeits)lernen eine Vorbereitung für den Tod ist. Beim Unsterblichkeitslernen bestimmt die Langzeitsicht mein Leben, weil das jetzige Leben nicht mehr für das Wichtigste gehalten wird, weil alles dem ewigen Gesetz des Vergehens und Werdens unterliegt. Sterben lernen kann nicht gelehrt werden, sondern muss persönlich entwickelt werden, weil bisher keiner meinen Entwicklungs (indi- vidualisierungs)weg gegangen ist, trifft alles Gelehrte und Ge- glaubte für mich deshalb nicht zu. V.) Dieses setzt ein lebenslanges Lernen und Rematerialisierungs- lernen im Entwicklungs-Individuations-Sinne voraus, eine evolu- tionäre Allzeit-Jetzt.Nutzung, eine Bringschuld einer Entwicklungs-Individuations-Entwicklungslosigkeit, ein Entwicklungs-Individua- tions-Lebensentwurf im Beruf und in der Gesellschaft. Nach dem Berufsleben erwartet dann mich nicht mehr das Sterben, sondern ein neuer Lebensabschnitt einer evolutionären Altjugend für eine unsterbliche Lebensleistung und einen Lebenssinntod und vieles weitere mehr, bis ich meinen Frieden und Ruhe gefunden habe. Die Eigenschaften und Attribute des " Sterben-lernens " sind im gotischen Lernprinzip zusammengefasst und damit anzufangen muss jeder Einzelne selber. > Nahtoderfahrungen gelten heute als ein Massenphänomen und nach einer Grobschätzung wird weltweit von circa 60 Millionen Menschen ausgegangen, welche eine Todesnähe- erfahrung gemacht haben. Formelle Aspekte eines religi- ösen Kultus spielten überhaupt keine Rolle mehr. Es gibt eine grosse Anzahl von Sterbeforschern, Rückführungs- therapeuten, Neuro- und andere Wissenschaftler in Deutschland und International, welche sich mit den Nah-Tod-Erfahrungen auseinandersetzten und sich bemühen, Erinnerungen während der Bewusstlosigkeit zu dokumen- tieren. Die moderne Sterbeforschung zeigt die gleichen todesnahen Erlebnisschilderungen und Sterbeerfahrungs- muster auf und kommt weitgehend zu einem homoge- nen Bild. Die vielen Sterbenarrative als Interviews und Erfahrungserzählberichte unter Laborbedingungen, die durchaus sehr beweiskräftig sind, können nicht länger als Randerscheinung betrachtet werden. Nach tausen- den Befragungen und Verhaltensbeobachtungen kam z.B. die bekannte Ärztin und Sterbeforscherin Frau Elisa- beth Kübler-Ross zu der Überzeugung, dass unser Tod nur das körperliche Ende sein kann, wir aber in geistiger Form im Vollbewusstsein unserer Persönlichkeit weiter existieren. Zuviel hatte sie gehört und gesehen, um an dieser Tatsache daran noch zu zweifeln. Für sie war das Weiterleben nach dem Tode nicht eine Sache des Glau- bens, sondern eines gesicherten Wissens, der Tod nicht das Ende, sondern ein strahlender Neubeginn und konnte nur mit dem Kopf schütteln, dass am Weiterleben nach dem Tode Zweifel geäussert werden.
> Aber besonders auch die Erkenntnisse der Mikrophysik, welche durchaus sehr beweiskräftig sind und viele weitere Unterblichkeitsfakten, welche am Ende dieses Essays auf- geführt sind, bestätigen die Erkenntnisse anderer Wissen- schaftsdisziplinen. Die Ideen der bekannten Philosophen von vor mehr als 2.000 Jahren erinnern in Grundzügen an die Theorien der Quantenphysiker. Sie fügen die Seele in ein Energieerhaltungsprinzip ein. Nach diesem kann die Seele nicht sterben, da Energie nie einfach verschwindet. Sie bleibt bestehen, aber kann ihre Form ändern. Wenn viele Men- schen immer über den gleichen Ablauf unabhängig von ihrer geografischen Herkunft, der kulturellen und religiösen Sozialisierung einer Nahtoderfahrung berichten, ist dieses ein eindeutiges Zeichen, dass dieses keine Halluzinationen und ein Abtriften ins Nirvana sind. Aber wer nicht glauben will, " der stellt sich auf den Kopf " und glaubt trotz aller Empiriefakten und menschlicher Logik nicht. Was seriöse, anerkannte Wissenschaftler, welche u.a. der Nobelpreis verliehen wurde, in den letzten 100 Jahren (Mikrophysik) und 25 Jahren (moderne Sterbe-, Gehirn- und Nahtoder- fahrungsforschung) über ein Weiterleben nach dem Tod heraus gefunden haben, geht über jeden "religiösen Glaubenshorizont " hinaus und ist für jeden gesunden Verstand unzweifelhaft nachvollziehbar und lässt sich nicht weg buchstabieren. > Die Parapsychologie ist eine Wissenschaft, die wie kaum einen andere unser Weltbild erweitern und dem Menschen zu einer Verinnerlichung führen kann. Sie unterscheidet sich von der Psychologie, die eine wissenschaftliche Seelenkun- de sein soll in erster Linie als eine Wissenschaft " von den Kräften des Geistes und der Seele", die sich nicht auf Be- kanntes zurückführen lassen. Wir können den Wahrheits- gehalt der Vielzahl der Erlebnisberichte und Fallbeispiele der hellsichtigen, übersinnlichen Personen und Nahtod- erlebnisse nicht selber nachprüfen. Diese werden erst einmal " von dem Mann auf der Straße "als nicht ernst zunehmende Geisterspukgeschichten und esotherischer Hokuspokus ab- getan, welche nur im Kuriosenkabinett ihren Platz haben. Aber diese Produkte, welche einer überaktiven Phantasie zugeschrieben werden, sind für die damit befassten z.B. Neurowissenschaftler, Ärzte, Psychologen, Theologen, Rückführungstherapeuten, Reanimationsmediziner, Sterbe- forscher und Hellsichtige, welche diese Phänomene der Geist(er)welt untersuchen und beschreiben nicht speku- lativ, erfabelt oder Anekdoten, sondern eindeutige, empi- rische, beweiskräftige, erlebte Wirklichkeits-Wissen- schaftsfakten und haben nichts mit Hirngespinsten und spiritistischen Spinnereien zu tun. Als nüchterne Fakten- wissenschaftler und geerdete Menschen zweifeln sie nicht im Geringsten an den empirischen Phänomenen eines Weiterlebens nach dem Tode in einer anderen (Geist)dimen-sionsgestalt. > Auch die vielen Beweise und Argumente für ein Weiter- leben nach dem Tode, aus welcher Ecke und von wem auch immer überzeugen erst einmal niemanden, durchdringen nicht das Lebensgrundgefühl und die Angst vor dem Tode bleibt. Aber nach dem Studium dieser Lektüre, wo diese vom logischen Denken und von der Ratio bearbeitet, ge- knetet, mit dem wissenschaftlichen Unsterblichkeitswis- sensfakten auseinandergesetzt und sterben gelernt wurde, bis es seine bewusste, klare Form gefunden hat und damit vom Erkenntniswissen zur Erlebniserfahrung gelangt ist. Zuerst muss es geglaubt werden, bis es erlebt und er- kannt wird. Die Erfahrung erfolgt erst nach dem Glauben. Nachdem ich sterben gelernt d.h. leben gelernt habe, weiss ich es mit Quellwasserklarheit und würde diese Erfah- rungsbehauptung jederzeit auch mit unterschreiben. Die- se Gewissheit, dass der Tod nur ein Lebensweltbildwechsel ist, erfolgt nicht durch viel lesen, zuhören, zuschauen, durch den Glauben, sondern ist das Ergebnis eines langen andau- ernden Lebens-Erkenntnis-Vertrauens-Sterben-Lernen-Prozesses. Sterben lernen ist der lange Weg von der Jugend bis zum Greis anfänglich in der Todes-Angst-Ungewissheit leben, um dann zur angstlosen, freudigen Weiter-Lebens-Gewissheit zu gelangen. Der Tod wird nicht bis zur letzten Sterbeminute verdrängt, sondern sich ständig damit aus-einandergesetzt. Die Wahrheit ist dass wir alle im Sterben liegen.Jeden Tag kommen wir dem Tod näherJe mehr der Mensch dem Grabe zuschreitet, wird ihm die Endlichkeit des Lebens bewusst, aber er wird sich dann zunehmend der Unendlichkeit seines Lebens gewiss. Unsere Freiheit über den Tod hinaus ist erst gesichert, wenn sie auf "Totem" eines " Unsterblichkeits-Überwindungs-Lernen" ruht*. * Siehe unten den Gliederungspunkt "Wir müssen immer lernen und insbesondere Unsterblichkeitslernen" ( über 140 Beispiele). > Ich sehe dann mit prophetischer, mathematischer Sicher- heit und einem" Röntgenblick" ohne Stirnerunzeln und ohne religiöse Glaubensbezüge, dass das Leben nicht tot zu kriegen und abgeschafft ist, bekomme das Gefühl ewig zu leben, der Tod nur " ein Pappschwert " und die Angst davor nur eine Illusion gewesen war, weil jedes einzelne Leben seine eigene Unsterblichkeit hat. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber und ist immer nur gegeben, was un- bekannt, verdrängt und vor dem man nicht vorbereitet ist. Wenn ich dem Tod ohne Angst in die Augen schaue bin ich wissend und es gibt es ihn nicht mehr. Jetzt bin in der Ster- bestunde frei und kann vom jetzigen Lebens(körper)ab- schnitt loslassen d.h. ; von ich bin mein menschlicher Körper zu ich bin nur in meinem Körper und wenn ich tot bin, bin ich aus meinem Körper, der als Hülle bedeutungs- los geworden ist. > Weil der Diesseits-Jenseits-Dualismus im nicht-linearen, raum- und zeitlosen Bereich aufgehoben ist geht natur- zwangsläufig das Leben stufenlos auf der Entwicklungs- stufe weiter, die dem zuletzt erreichten seelisch-geistigen Entwicklungszustand entspricht. Wenn ein Mensch stirbt sind die Grenzen des eindimensionalen Bewusstseins auf- gehoben und der Geist ist frei. Ein jeder scheidet aus dem Leben, als sei er gerade geboren. Das Leben und der Tod sind nichts anderes als unterschiedliche Lebenswelt-Be- wusstseins-Zuzustände, da Diesseits und Jenseits nicht getrennt sind und deshalb der Tod auch nicht überwunden werden kann. Es gibt nicht nur ein Leben vor dem Tod, sondern es heisst nicht umsonst "Leben nach dem Tod". Es klingt paradox, aber es ist das Nichtwissen, was uns so sicher macht, dass das Leben lebenslänglich ist. Diese Glaubenswissensüberzeugung geschieht erst in der Glaubenserfahrung. Unwissenheit steckt in jeder wahren Einsicht. Wir werden also weiter leben, auch wenn wir sterben. Das Leben geht weiter, eben nur anders. Ich bin ewig gewesen, ich bin jetzt und wird ewig bleiben. Wenn der Tod keine Zukunft, weil das Leben kein Verfalldatum hat, was will ich dann noch mehr wissen und bin dem Tod turmhoch überlegen, weil ich auf dem Turm erst den angstlosen Weit-und Durchblick habe. Nur Tote und Narren ändern ihre Meinung nicht*. * I.) Der Tod ist zukunftslos aber nicht, weil irgendwann und ir- gendwie vielleicht einmal die Wissenschaft es schafft die Zellalte- rung aufzuhalten, den Alterungsprozess umzukehren oder das Alter zu heilen (z.B. Telomereforschung, Biotechnologie,Gerontologie), sondern weil es ihn einfach "einmal tot dann immer tot" als Todes- definition so nicht gibt. II.) Man lebt nicht zweimal wie es im Sprichwort heisst, einmal physisch und das zweite Mal psychisch, sondern man lebt nur einmal. Das Leben als Einheit kann nicht medizinwissenschaftlich kategori- siert werden. III.) Der Wunsch das Leben zu verlängern ist der Traum einer jeden Zivilisation. Aber weil das Leben nicht verlängert werden kann, ist diese Erkenntnis der Wunsch einer jeden Kulturation. IV.) Ist es ein Fortschritt für die Menschheit, wenn es einmal die Wissenschaft schaffen sollte, das Durchschnittsalter des Menschen auf 500 Jahre zu steigern ? Der Sinn des Lebens ist nicht eine Frage des Alters. Das Alter und die Anzahl der Jahre alleine ergeben noch keinen Sinn und sind noch kein Lebenswert an sich, ohne diesen ist jedes Einzelleben ein grosser Lebensirrtum und es bleibt gleich, ob jemand z.B. nur 50 oder sogar 500 Jahre alt wird. Wenn man eine Aufgabe erfüllen hat, spielen die Jahre überhaupt keine Rolle. Wenn jemand sagt, er sei 500 Jahre alt geworden, bleibt die Alterszahl ohne Lebens- sinnwert und ist so bemerkenswert wie die Augenfarbe. Wichtig ist nur, dass jedem einzelnen Tag einen Sinn gegeben wurde, wo ich für das Ganze da bin. Dem Leben liegt ein Lebens-Spannungs-Auftrag inne, was erst der Lebenslänge (z.B. 500 Jahre) einen Sinn gibt. Das Abtragen einer Entwicklungs-Friedens-Individuations-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit bleibt der Lebenssinn. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert. Jeder, der auf die individuelle Entwicklungs- wahrheitsfrage verzichtet, gibt sich selbst auf und verfehlt sein Leben. In alltäglichen und gesellschaftlichen, anerkannten Werten ist noch kein Lebenssinn zu finden, aber wenn jeder einmal zu einem Genie der Selbstevolution wird, dann freut man sich über jedes weiteren geschenkten Entwicklungs-Fortschritts-Lebenstag*. * Diese subsidiäre Schuldempfindung ist einfach noch nicht in unserem moralischen, gesellschaftlichen Solidarwertesystem und dafür eine gesetzliche Schuldsanktionierung vorgesehen. IV.) Wenn die Menschheit weiter kommt, sind die Millionen von Toten der vergangenen Kriege nicht umsonst gewesen und diese waren Martyrer. Ein Mensch, der sich über Jahre selber mit dem Leben und Tod eingesetzt hat (Frontgeneration), hat eine gewaltige, übermen- schliche Leistung vollbracht. Diese Leistung und der Lebenssinn liegt anderswo begründet und der zivile, erlernte Beruf, das Fami- lien- und gesellschaftliche Leben wird zu einer belanglosen Fußnote. > Gibt es jetzt ein Weiterleben nach dem Tod oder nicht ? In Abwandlung an den Spruch des humoristischen Dichters Wilhelm Busch sei am Vorwortsende endgültig konstatiert: " In einem Biergarten streiten sich ein Kluger und ein From- mer. Es geht um die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht und inzwischen wird es wieder Sommer". In der pendelnden, oszillierenden pro-contra Argumentation sage ich Rudolf Steiner, dann sagst du Nietzsche, sage ich Meister Eckhart dann sagst du Sartre, sage ich Quanten- physik sagst du Schulmedizin, erinnere ich nur an die Erfahrungstatsache Buddhas, dass Abschied und Tod nur für einen Neuanfang im Leben stehen verharrst du auf dem materialistischen Weltbild der Ganzheitstodtheorie, dann erinnere ich an die Erkenntnisse der modernen Sterbe- und Bewusstseinsforschung, welche nicht von der Hand zu weisen sind, dann sagst du nur in deiner Argu- mentationsnot, um die Oberhand zu behalten tot, toter, mausetot. Jetzt sagst du endlich Karl May und und ich sage nur noch müde lächelnd Winnetou. Weil die letzten beiden Personen in diesem Zusammenhang reiner Unsinn sind, hat die liebe, (unsterbliche) Seele endlich ihre Ruhe. " Herr Ober zahlen, mit Karte bitte" ! " Das ist der endgültige Beweis, dass in einer Flasche Wein mehr Philosophie zu finden ist als in einem Hörsaal"*. * I.) Ein Schüler fragt einen Zen-Meister, was nach dem Tod kommt. Der Zen-Meister antwortet trocken: War ich vielleicht schon einmal tot ? II.) "Nimm das Leben nicht so ernst.Du kommst da wieso nicht mehr lebend raus"*. *Quelle unbekannt. III.) Sterben lernen bedeutet danken lernen. Jede Generation kann und muss der jeweiligen vorher gehenden Aufbaugeneration danken, danken und nochmals beten, denen wir tief in der Schuld stehen, weil diese erst die Auseinandersetzungsreife als Privileg durch ihre Le- bensleistung und ihr Erbe für" das Sterben lernen" geschaffen und ermöglicht und damit auch ihrem Leben einen weiteren Sinn und für die zukünftigen Sterbegenerationen den Humusboden gelegt haben. Die Toten sind eigentlich unterbewertet und nicht ohne Sinn gestor- ben.
Textwiederholungen im Essay und das Resümee sind be- absichtigte Reflektions-und Rezitationsübungen, weil alleine mit dem Lesen und Verstehen der modernen Sterbekultur dieses noch nicht zum klaren Lebensgrundgefühlswissen eines Erkenntnisverhältnisses zum Sterben und Tod ge- worden ist. Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 - Hypothesen Sind wir alle verurteilt ewig zu leben ? Vorwort
Kapitel 2-Schlussfolgerungen
Eine Anleitung zum guten Leben ist auch eine Anleitung zum guten Sterben.
Resümee (Summe aller Unsterblichkeitsfakten).
Kapitel 1-Hypothesen Einleitung > Unsterblichkeit ist die Vorstellung eines zeitlich unbe- renzten Lebens in physischer oder spiritueller Form. Man- che Forscher glauben, dass das Alter eine Krankheit ist, die geheilt werden kann und die Zellen sich selbst generie- ren können. Der erste Mensch, der 1000 Jahre alt wird, sei bereits geboren. In dieser Rezension interessiert nur die Erfahrungserkenntnis, die theologische und individual- geistesgeschichtliche Seite eines Weiterlebens nach dem Tod und nicht, wie alt der Mensch einmal in Zukunft even- tuell werden kann oder Ganzheitstodsüberlegungen. Die philosophische Argumentation für die Unsterblichkeit (der Seele oder des Geistes) geht u. a. auf Platon und Aristoteles zurück. Das Hauptargument lautet: Die geistige Seele kann nicht sterben, d.h. zerstört oder zerteilt werden, weil sie eine einfache, nicht zusammengesetzte, immaterielle Substanz ist. > Es existieren viele saloppe, umgangssprachliche Rede- wendungen für den Tod wie " den Löffel abgeben, von der Schippe springen, ins Gras beißen, sich die Radieschen von unten ansehen, über die Wupper gehen oder das Zeitliche segnen. Unbewusst wird mit der Vertöpelung als Symbol- sprache im Spass gesagt, was todernst gemeint ist. Ein- flussgrößen für die Mortalität sind vor allem ökologische Determinanten (insbesondere Umwelt, Vorsorge vor Na- turkatastrophen) sozioökonomische, politische und kul- turelle Determinanten (körperliche Arbeit, Arbeitsschutz, Einkommen, Wohnen, Ernährung, Lebensstil, Krieg, Ver- kehr...) medizinische Determinanten (zum Beispiel genetische Faktoren, Qualität der medizinischen Versor- gung, Schutzimpfungen, gesundheitliche Aufklärung, Hygienevorschriften, sportliche Aktivitäten, Zellerneue- rung etc.) und alles, was die Lebensspannung aufrecht erhält (noch Ziele im hohen Alter haben, Aufgaben erledi- gen, welche nur ich tun kann, Dinge tun, welche einen jung halten)*. * Die Hundertjährigen sind weltweit die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe. Die Zahl der Hundertjährigen ist in 2019 auf rund 533 000 weltweit gestiegen, was laut den Statistiken der UN ein neuer Höchstwert ist. Während weltweit im Durchschnitt auf eine Million Einwohner 25 Menschen älter werden wie 100 Jahre werden, waren es bereits 2019 bereits 69 Menschen.Älter werden Menschen nach einer Studie u.a., weil diese
> Was können wir wissen, was müssen wir glauben ? Zurück gekommen ist umgangsprachlich noch keiner und hat erzählt, wie es drüben im Jenseits der Geistwelt sich so lebt und ob diese es überhaupt gibt. Der Dichter Johann Wolfgang Goethe war der Auffassung, das Unerforschliche ruhen zu lassen. Nur kannte er noch nicht die modernen Wissen- schaften wie die Evolutionstheorie und Evolutionsbiologie, die Quantenphysik und die allgemeine Relativitätstheorie, die Neurowissenschaften, die Philosophie, die Kosmologie, die Ethnologie, die Psychologie, die Soziologie, die Ge- schichtswissenschaft, die Archäologie, die Biologie, die Reanimationsmedizin, die Pflegewissenschaft, die Chaostheorie, die moderne Sterbeforschung und viele andere mehr, welche viel Licht in das " Unerforschliche " gebracht haben und die " Unsterblichkeitsthese " d.h., ein Weiterleben nach dem Tod immer wahrscheinlicher ist und wissenschaftlich erhärtet wird. Jede neue Definition hat über den Tod des physischen Körpers hinauszugehen und ist mehr, wie das greif- und sichtbare physische Leben. Der Tod kann dann als Nicht-Tod z.B. als " Leben zwei " neu definiert werden, welcher über den Tod des physi- schen Körpers hinausgeht und das Leben nachhaltig mehr ist, als nur dieser kurze irdische Lebensausschnitt es z.B. " Lebens eins ". Auch wenn es noch keinen " mause- totsicheren" wissenschaftlichen Beweis, dass es ein Leben nach demTod es nicht gibt, gibt es umso mehr gute Gründe, sich mit dem Sterben lernen und dem Tod auseinanderzu- setzenwie dieses Essay aufzeigen wird. Die Hypothese: Der Tod ist nur ein Lebensweltbild wechsel und die Sterblichkeit wird nur mit der Un- sterblichkeit vertauscht ! > Im christlichen Auferstehungsglauben hat der Tod keine Macht. Die Frage ist, ob die These stimmt, dass das Leben unsterblich ist, der Tod es in Wahrheit nicht gibt, das Leben nicht sterben und zerstört werden kann, sondern nur das Belebte, dass ich weder geboren bin noch sterbe, jedes Einzelleben (theologische Diktion Seele) nicht tot zu krie- gen ist und aufhören kann zu leben. Es wird weiter gesagt, dass wer stirbt nicht tot ist, weil jedes Einzelleben ein Teil des (Gesamt)lebens (theologische Diktion Gott) ist und das Universum auf Weiterleben programmiert ist. Die Seele ist aber das dem Körper verleihende Lebensprinzip an sich, die dem Körper aufbauende und erhaltende Vitalkraft schlecht- hin, ohne die der Mensch gar nicht bestehen könnte und ohne die ja auch sein materieller Körper sofort zu le- ben(atmen) aufhörte. Stimmt die weitere These, dass es den Tod in Wahrheit nicht gibt und das Leben nur trans- formiert weitergeht und deshalb das Leben nicht sterben oder vernichtet werden kann, sondern nur seine Form ändert, weil der Mensch ein Leben lang Veränderungs- und Wandlungsprozessen unterliegt und der Tod dazu gehört. > Ist das Leben nur für den Tod da, weil dieser das Leben erst möglich macht ? Gibt es den Tod in Wahrheit nicht, weil wir eigentlich auch keinen Beweis dafür haben ? Irren alle grossen Religionen, welche an ein Leben nach dem Tod glauben und gehen von einer individuellen Weiterexistenz des Menschen nach dem irdischen Tod aus oder hat die Ganzheitstod-Theorie recht, welche das Weiterleben nach dem Tod und die Unsterblichkeit der menschlichen Seele ablehnt. Sind die Erkenntnisse der modernen Sterbefor- schung, der Parapsychologie, der Quantenphysik, der Evolutionsbiologie und anderer moderner Wissenschaften auch nur ein empor irren ? Ist die mangelnde makrowissen- schaftliche Nachweisbarkeit gleichzeitig der Beweis, dass es kein Leben nach dem Tod und kein Jenseits gibt oder hat das nicht einfach mit den naturerkenntnisgesetzlichen Grenzen des Verstandes und den Bewusstseinsgrenzen zu tun? Werden die Religionen überflüssig, wenn es kein Leben nach dem Tod gibt und jede Entwicklungsbemühung um Vervollkommnung dann am Schluss doch vergeblich und sinnlos war und z.B. ein Diktator, an dessen Händen viel Blut klebt ohne gerechte Strafe zu erleiden davon kommt gemäss nach dem geflügelten Wort "Après moi, le déluge (nach mir die Sintflut). Sind die vielen Beweise für das Leben nach dem Tod doch nur Unsterblichkeitsphantasien ?
Das wissenschaftliche, materialistische Weltbild der Ganzheitstod-Theorie.
> Die Ganzheitstod-Theorie einer kühlen, skeptischen wis- senschaftlichen Vernunft, die Priesterkaste der wissen- schaftlichen-technischen Moderne lehnt dass Weiterleben nach dem Tod und die Unsterblichkeitslehre der mensch- lichen Seele ab und beurteilt dieses in den heutigen makrowissenschaftlichen Wissensgrenzen. Religion ist zutiefst unwissenschaftlich. Die Existenz einer einheit- lichen, menschlichen Seele lässt sich empirisch nicht be- legen und wird deshalb als leerer Begriff angesehen. Die Problematik die sich hier ergibt ist, dass die Seele kein Erfahrungsobjekt und als immateriale Entität sich der empirischen Forschung entzieht und deshalb keine anthropologische Qualität besitzt. Das Konstrukt einer immateriellen Seele ist wissenschaftlich nicht haltbar und wird nur als Weltbildtröstung betrachtet. Keiner hat jemals eine Seele gesehen. Der Rationalismus betrachtet den Menschen ausschließlich als ein der Materie verhaftetes irdisches Wesen, dessen Körper aus Materie besteht und mit dem Erlöschen der Organfunktion stirbt, was den Tod des Individuums zur Folge hat. Für diese ist der Tod das end- gültige Ende der körperlich-organischen und der aktiven, physisch feststellbaren geistigen Existenz eines Lebewesens. Mit diesem Verständnis stirbt das Ego und damit alle Lust, Ablenkung, Unterhaltung, jeglicher Genuss und jegliche Entwicklung, welche nur in Verbindung mit dem physischen Körper verbunden sind als auch das, wir als "seelisch" bezeichnen. Gemeint sind unser Bewusstsein, unsere kulturellen und sozialen Fähigkeiten, unsere Empfindungen wie Liebe und Freundschaft, Sympathie und Antipathie, unser ethisches und moralisches Bewusstsein, der Wahr- heitssinn, das Strebeverlangen und vieles mehr. Dieses wird auch nur als Ergebnis von Gehirnströmen angesehen, welche mit absterben und Nahtod-Erfahrungen werden als Halluzinationen abgetan. Der Mensch ist nichts ande- res als " ein zusammengesetztes Etwas" was sich früher oder später sich zersetzen und in seine Bestandteile auf- lösen wird. Diese Auffassung findet sich auch in alten Traditionen wie etwa in der Schule der Atomisten oder Materialisten der griechischen Antike wieder. Warum soll ich ein guter Mensch werden, wenn es im Tode wieso egal ist ? Der Philosoph und Religionskritker Paul Charles Aymard Sartre stellt die These auf,wenn es Gott nicht gibt ist alles erlaubt*.
* Das Leben wird definiert als eine von der Evolution begünstigte, geordnete Abfolge von biochemischen Prozessen, welche auf den jeweiligen Organismus lokal begrenzt sind. > Mit dem Hirntod ist naturwissenschaftlich-medizinisch der Tod des Menschen festgestellt. Stephen William Haw- king, der bekannte britische theoretischer Physiker und Astrophysiker vertrat z.B. ein materialistisches Weltbild. Er glaubte, dass das ganze Bewusstsein ein Produkt des Gehirns sei und deshalb kein Leben nach dem Tod geben kann. Nach dem heutigen Erkenntnisstand der Neurobio- logie gibt es keinen metaphysischen Ort der Seele im Ge- hirn oder ein spekulativ metaphysisches Seelenprinzip, was Unsterblichkeit verleiht, weil mit dem Tod auch die Neuronen absterben, in denen die geist-seelischen Pro- zesse ablaufen und somit Geist und Seele genauso vergänglich sind *.
* I.) Es gibt aber auch Wissenschaftler wie z.B. der Niederländer und Kardiologe Pim van Lommel, der beweisen konnte, dass das Be- wusstsein im Rahmen der ausserkörperlichen Erfahrung nicht an einen funktionierenden Körper gebunden sein muss. Seine These lautet: Das Gehirn ist nur der Empfänger eines " endlosen Bewusst- seins ", das nach dem Tod nicht aufhört zu existieren, auch wenn dieses in der Makrowissenschaftswelt kritisch betrachtet wird. II.) Besser untersucht sind die physiologischen Vorgänge der Hirn- aktivität beim Sterbeablauf.Vom Herzstillstand bis zum Einsetzen des Nervenzelltods dauert es schätzungsweise 5 Minuten.
> Unser Bewusstsein wird naturalistisch meist ausschließ- lich als Funktion oder Konstrukt als wissenschaftliches Paradigma nur abhängig vom Gehirns angesehen, also als Folge von Hirnaktivität. Alles stirbt auch Geist, weil dieser nur eine neurale Funktion des Gehirns in uns und nicht mehr existent ist. Die moderne Gehirnforschung und die Rechtssprechung gehen davon aus, dass mit dem (Gehirn)- tod das Bewusstsein erlischt als einziges legales Kriterium für den Tod eines Menschen. Nach etwa 24 Stunden hat der Körper seinen Stoffwechsel schließlich komplett eingestellt und er beginnt mit dem Verwesungsprozess. Erst jetzt spre- chen Mediziner auch vom biologischen Tod. Der Tod wird nicht als natürlicher Bestandteil des Lebens betrachtet, sondern die behandelten Ärzte empfinden, deren Berufs- ethik auf Heilen liegt, wenn jemand stirbt als eine persön- liche Niederlage und der Tod bedeutet ein berufliches Ver- sagen. Die Ärzteschaft fühlt sich verantwortlich für die technischen Grenzen lebensverlängerter Maßnahmen. Der Tod aus Altersschwäche wie es früher hieß, ist in der modernen Schulmedizin gar nicht vorgesehen *. * " Der Mensch kann nur vermittels eines Gehirn als Geist da sein. Jeder Versuch, den Geist als existierendes Etwas vom Körper abzu- trennen und als Substanz für sich zu setzen, ist ein metaphysischer Kurzschluss auf den Spuren Platons"*. * Quelle unbekannt. > Die Ganzheitstod-Theorie besagt weiter, dass nach dem biologischen Tod es nur ein zeitlich begrenztes Leben in unserer Welt gibt und ansonsten kein anderes in einer anderen Welt, mit einer anderen Zeit, was als " Jenseits "bezeichnet wird. Dabei ist das Leben des Einzelnen mit Geburt und Tod notwendigerweise ein zeitlich begrenztes. Der Tod ist unausweichlich, ein natürlicher, selbstverständ- licher Lebensakt, weil mit dem Lebensanfang immer zugleich auch das Lebensende vorgegeben ist, indem es den Anfang immer nur unter der Voraussetzung eines Endes geben kann. Gerade weil in der Raumzeit ein jegliches Ding zu entstehen und wieder zu vergehen hat, kann es nach dem Tod keinerlei Fortsetzung des alten Lebens geben. Denn der Tod ist und bleibt entsprechend unserem natürlichen Empfinden von Tod und stofflichem Zerfall als ein Haufen Chemikalien und Mineralien der unabänderliche Schluss- strich unter das jeweils gelebte Leben. Mit der Geburt beginnt der Tod. Er wird durch die Zeit bestimmt. Ausserhalb der Zeit gibt es keinen Tod. In der geistigen Welt gibt es weder Raum noch Zeit und daher keinen Tod. > Eine weitere Ganzheitstod-Theorie-Argumentation ist die Legierung von Körper und Geist(Psyche).Wenn der Körper sich zersetzt,zersetzt sich naturgesetzlich auch die Psyche. Dageben spricht die Tasache,dass wir unserer ganzen (Geist)natur nach nicht physische, sondern in erster Linie psychische Wesen sind und daher zwar physisch, aber nicht geistig sterben und nach dem biologischen Tod das Leben trotzdem weiter geht. Ich bin mein Körper wenn ich lebe (Identifikation), ich bin nur in meinem Körper (Dualität) und wenn ich tot bin, bin ich aus meinen Körper (Loslösung). > Stirbt ein Lebewesen, so ist die Materie (des Körpers) ab- solut identisch der vor dem Tod. Materiell hat sich nichts verändert. Allenfalls sind beim Menschen keine Gehirn- ströme mehr zu finden, was dem Abschalten eines Gene- rators gleicht. Weder hat das Lebewesen Masse noch Ener- gie verloren, das wäre ja messbar. Daraus folgt logisch zwingend:
* Vergleichbar mit den Gesetzmäßigkeiten zur Erhaltung von Energie oder Materie von Antoine Lavoisier gilt auch das Gesetz zur Erhaltung des Lebens. Materie wird nach dem Gesetz weder erzeugt noch zer- stört, sondern lediglich umgewandelt und in eine andere Energie- form zurück verwandelt und bleibt erhalten. Das Materielle wird nur als verdichteter Geist betrachtet und der physische Tod ist nur aufgelöste Materie, welche geistlos ist. Das Leben selbst kann nicht sterben, sondern nur das Belebte. Auf Kosten von materiellem Be- wusstsein entsteht geistiges, spirituelles Selbstbewusstsein was eigentlich materieller Entwicklungs-Überwindungs-Transzendierungs-Alltag ist und nicht noch extra betont werden muss. Damit gibt es den Tod in Wahrheit nicht, weil das Leben nur transformiert wird. > Genau genommen ist doch auf der Grundlage unseres Verstandes ein Leben nach dem Tod weder beweis- noch widerlegbar, da diese Dinge und Abläufe jenseits des Irdi- schen überhaupt nicht erfassbar sind. Das grösste Problem der Ganzheitstodtheorie ist die Frage, wie wird die Individua- lität und Kontinuität des Menschen bewahrt. Weitere wissen- schaftliche Erkenntnisse und axiomatische Folgeschlüsse bestätigen aber, dass die materialistische Ganzheitstod- theorie des " das war es " und " mausetot" nicht mehr zu halten und nichts anderes, als die Geschichte eines reni- tenten, marxistischen und die kopernikanische Wende noch nicht vollzogenen Unsterblichkeits-Aufklärungs-Unwissens, welches die grössere, weitere und wirklich- keitsgerechtere, wissenschaftliche Betrachtungsweise "das Sterben nur als Lebensweltbildwechsel" ausschliesst. Durch Verschiebung des geistigen Blickwinkels wie bspw. durch den Philosophen Immanuel Kant oder durch den Astronom Nikolaus Kopernikus hat sich die ganze Denkan- schauung der Zeit verändert. > Nach der Definition der Physik können nur sinnlich wahr- nehmbare Zustände der Natur Untersuchungsobjekte sein und diese hat nur die Aufgabe das Sicht- und Messbare zu beschreiben und schließt unsichtbare, nicht messbare Bereiche aus. Das war wir mit dem gewöhnlichen Augen sehen, sind nur fünf Prozent vom sichtbaren Licht. Der unsichtbare Rest bezeichnen die Astrophysiker als dunkle Materie oder exotische Materie, die bislang noch nicht sicht-und messbar ist. Für 95 % der materiellen Phäno- mene gibt es keine sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit und die Naturwissenschaft kann dazu keine grundsätzli- chen Aussagen machen. Der materiellen Wissenschaft aber dienen diese fünf Prozent sichtbare Materie als allei- nige Erkenntnisbasis für das" Nicht-Weiterleben nach dem Tod". Es wird behauptet alles messen zu können und was nicht messbar ist, das gibt es nicht. Dieser Primitivmate- rialismus wurde aber durch das Prinzip des bewussten Geistes durch die Quantenphysik schon längst widerlegt. Dazu sagte bereits Albert Einstein, dass es durchaus möglich sei, dass sich hinter unseren Sinneswahrneh- mungen ganze Welten verbergen, von denen wir keine Ahnung haben*. * Die Quantenphysik betrachtet die Welt immer von innen, die alte Physik und Mathematik von aussen. > Die klassische, newtonsche Wissenschaft sieht sich den > Die Wissenschaftler erfassen immer nur das Gewordene, sen die Naturwissenschaften als empirischer Forschungs- gegenstand naturgemäss aus, weil naturwissenschaft- liche Methoden sich nicht auf das Leben übertragen las- sen. Die Wissenschaft ist da für die Erklärung der Welt aber nicht für die Sinnebung meines Leben.Es liegt auch in der Methodologie der Naturwissenschaften alles Individuelle auszuklammern und deshalb die Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg" als K.O.-Kriterium " ausge- schlossen bleibt. Die Wissenschaften, welche mit Geist, Freiheit, Bewusstsein, Gewissen,(Gliederungspunkt) innerer Frieden,Glaubens- und Einstellungssichtweisen, Leben, Tod, Irrationalem, Religion und anderen philosophischen Wertbegriffen operieren, werden in der Makrophysik nicht als wissenschaftlich angesehen, weil diese nicht die all- gemeingültigen, vorurteilsfreien Auswahlkriterien der wissenschaftlichen Betrachtungsweise erfüllen. Wissenschaft ist moralisch neutral,atheistisch (ohne Gott) und alle Heilsfragen sind ausgeklammert. Wissenschaft ist immer Mathematik, aber die Freiheit der Mathematik ist nur eine auf der Bewusstseinsebene, wo das Bewusstsein absolut gesetzt wird. Jegliche nicht empirische Spekulation ist in der wissenschaftlichen Forschung ausgeschlossen und nur eine unbewiesene Hypothese. > Die unsichtbare Welt, die physisch nicht messbaren Bereiche ist eine Domäne der Geisteswissenschaft, welche die Hintergründe des Sichtbaren erforscht. Die sichtbare Welt ist die Domäne der Naturwissenschaft die den Vor- dergrund betrachtet und den Hintergrund nicht erfassen kann. Deshalb forderte der Nobelpreisträger und Quan- tenphysiker Max Planck die Einbeziehung des Geistes als eine unabdingbare Notwendigkeit in der Naturwissen- schaft. Eine Wissenschaft, die den Geist nicht ihr Denken miteinbezieht, kann nicht zur Wahrheit vordringen, denn Geist ist die Beziehung des Ganzen zu ihren Teilen. Das Quantum lehrt uns,dass es eine Wirklichkeit gibt, die aus- serhalb menschlicher Wahrnehmung liegt Materie ist nur geronnener, manifestierter Geist. Denn die Materie bestün-de ohne den Geist gar nicht und nur der unsichtbare, un-sterbliche Geist ist das Wahre.Die tragische Trennung von Geist und Materie seit dem 17. Jahrhundert durch René Descartes muss wieder aufgeben werden.
* Bildungs-Kultur-Lernen ist statisch (lernabgeschlossen) und will vor Irrtum bewahren. Der Irrtum ist eigentlich nicht vorgesehen. Die intellektuelle Konstitution und die Logik der Erkenntniswei- sen kennen nur die intellektuelle Richtigkeit. Sie will vor Irrtum schützen, weil Irrtum " falsche und dumme Wege sind " als Unfrei- heit der Patronisierung und Recht behalten. Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist dynamisch (lernoffen) und der Irrtum gilt als unvorsehbares, notwendiges Lebenswegkorrektiv. Der Irrtum ist von der Entwicklungszielursache zu verstehen und kann nur durch den Irrtum selbst aufgeklärt werden. Ein neuer Irrtum ist mir lieber als alle Bildungsgewissheit als vermeintliche Sicherheit und nicht jeder Irrtum ist gleich Ketzerei. Es gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum. Es ist die Freiheit zu haben Irrtümer zu begehen und sich " empor zu irren".
* I.) Eines der häufigsten Zitate in Goethes Faust ist: " Es irrt der Mensch, solange er lebt " (Irrtums-Weg-Lernen). II.)" Ich habe nicht versagt. Ich habe 10.000 Wege gefunden, wie etwas nicht funktioniert ". * Thomas A. Edison, Erfinder. III.) " Ohne Spekulation gibt es keine neue Beobachtung "*. * Charles Darwin, Naturforscher.
*I.) Einen unumstösslichen, allerletzten, gesicherten, unzweifelhaf- ten alle Skeptiker überzeugenden wissenschaftlichen Beweis für das Weiterleben nach dem Tod gibt es nicht und die Grenze zwischen Tod und Leben ist im naturwissenschaftlichen, mathematischen Sinne noch nicht überschritten und bleibt weiter verschwommen und verschattet, weil die Toten so mitteilsam sind wie eine Auster. Wenn wir sterben, interessieren uns auch keine wissenschaftlichen Beweise mehr. Mit Goethes Faust müssen wir bekennen, dass absolutes Wissen hier nicht möglich ist. II.) Dass es den Tod gibt, ist schlüssig nicht zu beweisen, sondern nur durch einen Indizienbeweis. Aber Wissenschaft ist auch nicht alles. Die Wissenschaftsgrenzen können nicht von den Bezirken des gesicherten Bewusstseins der erforschten, erkannten und angeeig- neten Umwelt her gesprengt werden, weil z.B. der Tod das noch nicht das Erkannte und Erfasste darstellt und Bewusstsein kein wissen- schaftlicher, methodischer Forschungsgegenstand darstellt. Jede Krise entlarvt die Macht des labilen Wissenschaftsbewusstseins, da sie die Krise nicht frühzeitig erkannt und beherrscht hat. Der Denkapparat darf nicht mit dem Wirklichkeitsgeschehen gleichge- setzt werden. Weil ihr kein seelischer Gehalt gegenübersteht, trägt diese keine Wirklichkeit in sich. Die Wahrheit der Wissenschaft hat aber nie den Charakter der Unbedingtheit und gilt allgemein nur für jeden Verstand. Das der Wissensfachstandpunkt der Wissenschaft nur deshalb vollkommen richtig ist, weil das gesicherte Wissen höhere Priorität besitzt als das nicht gewusste Menschliche und Geniale. " Aber übers Wasser kann heute noch keiner laufen". III.) Hatte der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel doch recht, wenn er konstatierte, dass der Weg des Geistes der des Irrtums (einer Annäherungswahrheit) ist. Die Irrtums-Wahrheit entschädigt dafür, dass sie wahr ist und von der Zukunft mehr und Besseres zu hoffen ist. IV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Welt ist da, um sie zu er- kennen als eine (analysierende Erkenntnis und wer andere erkennt, ist gelehrt. Es ist schulischer Erkenntniserwerb nach dem Bildungs- plan d.h., vieles und alles zu lernen," sich auskennen und durch- blicken", um gebildeter zu werden (die Welt ist da, um sie zu er- kennen und zu objektivieren). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Welt da, um uns in ihr zu entwickeln (Mittel-zur Selbst-Individu- alisierungs-Verbesserungs-Sinnzweck-Erkenntnis und wer sich erkennt, ist weise). Es ist ein evolutionärer Erkenntniserwerb nach dem eingeborenen Individualisierungsplan d.h., sich nach Entwick- lungs-Sinn ausrichten, die jede Lebenssituation erfordert, um ent- wicklungsreifefähiger zu werden (die Welt ist da, um mich in ihr zu entwickeln und zu individuieren) *. * Bildungserkenntnisgewinnung ist in das Wesen einer Sache ein- dringen und der Philosoph Kant fragte nach der Logik der Erkenntnis. Es ist das Klarwerden von Sätzen als Bildungswert. Entwicklungser- kenntnisgewinnung ist in die Entwicklungsbedeutung einer Sache eindringen und Entwicklung fragt nach dem Entwicklungssinn der Erkenntnis. Es ist der Entwicklungssinn von Sätzen als Entwick- lungswert.
und Synthesemethode strebend (mehrdimensionales Lernen)*. * Das lineare Kausalitätsdenken wurde durch nicht-lineare Dynami- ken ersetzt und die multikausalen Zusammenhänge sich in Wahr- scheinlichkeits-, Vermischungs-, Emergenz- und Komplexitätstheo- rien wieder finden. In der nicht-linearen Welt gibt es keine Ursachen, sondern nur Wechsel- und abfolgende Zusammenhangswirkungen. Das (Entwicklungs)kausalitätsprinzip muss als Finalitäts- und Syn- chronisationsprinzip zur Ein- und Ganzheit hin verstanden werden als eine Kausalität des Geistes der Wechselwirkungen, der Entwick- lungszufälle, der Bewusstseinsfaktoren und Entwicklungszusam- menhänge als quantenphysikalische Kausalität zur physikali- schen Kausalität. Beim Kausalitätsdenken sind die Ursachen, wel- che der Welt zugeschrieben werden, nur im Bewusstsein als intellek- tuelles Konstrukt aufgrund der eingeschränkten Wahrnehmungs- fähigkeit innerhalb des dualistischen Paradigmas vorhanden. Die Chaosforschung, eine Komplexitätstheorie im Bereich der Mathe- matik und Physik, befasst sich im Kern mit diesen dynamischen Systemen*. * Das Kausalprinzip (wissenschaftliche Sichtweise) ist eine spätere Erscheinung unbewussten Hasses gegen die Mächte des Schicksals des Unbegreiflichen. Der Ursprung der Kausalität liegt im göttlichen Leben selbst (hermeneutische Sichtweise).
Für das Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es weniger Beweise, aber umso mehr gute Gründe. VII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen stellt das Wissen stellt einen grossen Wert dar. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stellt der Lebensglaube und der innere Frieden einen noch grösseren Wert dar. Ehrlichkeit und Wahrheitsleibe sind edler als eine Wissensbegierde. VIII.) Jede Wissenschaft war einmal Pseudowissenschaft und Speku- lation wegen dem mangelnden Erkenntnisstand. Alles was früher einmal Mythos war, wurde zur Theologie, die Metaphysik zur Physik, der Determinismus zum Indeterminismus, der Dualismus/Rationa- lismus zum Universalismus/ Interverbundenheit und die Kausali- tätsprämisse zu den Wechsel- und abfolgenden Zusammenheits- wirkungen. Die Physik (Aufklärung), Philosophie (Vernunftseinsicht) und Theologie (Glauben) sind durch die Quantenphysik (Aufklärung der Aufklärung) bestätigt worden. IX.) Dass es für meine Probleme kein (Wissenschafts)lösungswissen gibt, weil dem Wissen das persönliche Auseinandersetzungspotential fehlt. Die Lebensgegensätze lassen sich nicht durch Wissen und Den- ken aufheben, weil Wissen und (Lebens)geist auseinander gefallen sind. Durch statisches Wissen lassen sich keine Probleme lösen, weil die Lösung immer in einem dynamischen Entwicklungs-Irrtums-Prozess selbst organisierend erfolgt. Deshalb ist der Entwicklungs- lernprozess das Problem und die Lösung zugleich. Jede Krise und jedes Problem sind generell gesagt immer eine Krise des dualis- tischen, gespalteten Bewusstseins einer fehlenden, ganzheitlichen Lebensübereinstimmung des jeweiligen Lebensbereiches. X.) Es handelt sich im Grossen und im Ganzen gesehen um fünf grosse Stufen, in denen sich der Abstieg der klassischen, materialistis- chen, mechanistischen Naturwissenschaft (Makrophysik) sich der Neuzeit vollzogen hat. Beginnend von der Theologie des 16. Jahrhun- derts über die Metaphysik des 17. Jahrhunderts, der Philosophie des 18. Jahrhunderts, der Ökonomie und Soziologie des 19. Jahrhun- derts, mit der Quantenphysik/Relativitätstheorie (wissenschaftlichen Mikrophysik) des 20. Jahrhunderts und schließlich im 21. Jahrhundert die Ebene der Autoritätslosigkeit erreicht hat. XI.) Die Naturwissenschaft unterwirft die Natur des Menschen um sie zu beherrschen, anstatt sie zu befreien. Es wird nicht befreit, sondern bestimmt und damit Unfreiheit geschaffen. Der wissenschaftliche Grundsatz,alles muss zur Mathematik werden ist unvereinbar mit alles muss zur Entwicklung werden. Die Formel wird mit der Wirk- ankert, um die Macht des menschlichen Bewusstseins nachweisen zu können. Die hervorragenden Vertreter träumten sogar von einer " mathesis universalis ",welche die ganze Wahrheit in sich enthalten sollte. Das Objekt muss zuvor mathematisiert werden, um sich den Gesetzen der Mathematik zu fügen. Dieses funktioniert aber nur so lange, wie das Objekt tot ist. Die Mathematik hat ihren Absolut- heitsanspruch verloren, dass es illusorisch ist die menschliche Existenz darauf zu begründen. Man ist übersättigt von Induktion und dürstet nach Synthese. XII.) Für die evolutionäre Erkenntnistheorie sind insbesondere Raum und Zeit Erkenntnisstrukturen, die sich in der Evolution in Anpassung an die Lebenswirklichkeit herausgebildet haben d. h., dass sie des- halb wahrscheinlich auch Strukturen der Realität sind. Dadurch sind die Dingphänomene, die wir erkennen, nicht blosse Erscheinungen, (wie in Kants Idealismus), sondern gelten als reale (hypothetische) Objekte was u.a. durch die Quantenphysik auch bestätigt wird. Somit wäre eine indirekte Erkenntnis einer direkt nicht zugäng- lichen Wahrheit möglich und die Erkenntnisgrenzen Kants wären ausgeweitet. Die newtonsche Objektivität trennt den Beobachter vom beobachteten Gegenstand. Die Welt wird in Subjekt und Ob- jekt eingeteilt und der Wissenschaftler ist ein losgelöster Betrach- ter. Dieser wissenschaftliche Methodenzwang des descartischen Dualismus schliesst ganzheitliche Betrachtungen und universelle Interpretationen aus. Wir können nur die Dinge der Welt erkennen wie sie uns erscheinen. Die Erscheinung ist eine Folge unserer Er- wartungshaltung und unseres ständigen, aktiven Wahrnehmungs- prozesses, welches über die einmalige, sinnliche Erfassung des Beobachtens hinausgeht. Wir können die Welt als Ganzes nicht erkennen, da uns das Ganze in der Anschauung niemals gegeben ist. Eine gesamthafte Sichtweise, ein Geist der Synthese, universelles Erkennen und die Erfassung einer Totalität sind kein Gegenstand des Erkennens. Der Wahrnehmungsprozess kann das Ganze nicht erfassen, weil wir selbst nur Teile des Ganzen sind. Die Endlich- XIII.) Das dualistische Denken gilt im nachquantischen Zeitalter wis- senschaftlich als unrichtig und überwunden, auch wenn es noch alltags-lebens-vorherrschend ist. Die moderne Physik und Kosmo- logie haben das Bild vom Universum (lat. universus " gesamt ", von unus und versus " in eins gekehrt ") als ein unteilbares, dynamisches Ganzes unwiderruflich bewiesen. Alle Teile des Universums stehen grundsätzlich in einer Wechselbeziehung zueinander und jedes Ding, Natur und Tierwelt, jeder Prozess und jeder Bewusstseinsakt hängt mit anderen Dingen, der Natur, den Prozessen und Bewusstseins- akten zusammen in einer durchdachten und geordneten, schöp- ferischen Beziehung zum grössten, möglichen Ganzen, welches folglich nach Adam Riese nur ein Einziges sein. XIV.) Dass seit der Renaissance gewachsene Vertrauen in den Verstand ist durch die Quantenphysik wieder gesunken, weil es als gesichert gilt, dass die Naturwissenschaft aus Irrationalismen be- steht und die Ratio deshalb nicht als absolut gesetzt werden kann und somit unzuverlässlich ist. In der Makrophysik herrscht immer noch der Mechanismus, in der Mikrophysik aber scheint ein neues Element der Freiheit aufzutauchen. Diese Spaltung hat dazu geführt, dass die heutige Naturwissenschaft zwei Weltbilder besitzt. Seit dieser Zeit haben wir mehr ein wissenschaftliches, dualistisches Ursache-Wirkung statt ein entwicklungssynchrones, ganzheitliches Weltbild und diese hermentische Weltsichtweise ist quanten-physikalisch nicht reflektiert worden. Die Aufklärung war überwie- gend nur vernunfts- und verstandesseitig und wurde durch das Fehlen der Entwicklungs-Individualisierungs-Strebens-(Gewissens)- seite unvernünftig. Es wird nur der Verstandes- und vernunftsseitige Kopfbegriff der Aufklärung reflektiert, aber die wechselwirkungs-ursächliche dynamische Entwicklungsseite, die individuelle Gefühls- disposition, die Verwirklichungskräfte der Entwicklungs-Transzendie- rungs-Kognitionen,der universelle Lebenselementardrang als ein Lebensgrundgefühl, was immer in allen Kulturen gegenwärtig ist, wenn etwas Neues mit urweltlicher Kraft zutage tritt, alles was das Bewusstsein übersteigt, werden ignoriert. Der Übergang zur autonomen Selbstbestimmung ist nicht vorgesehen*. * Dass seit der Renaissance gewachsene Vertrauen in den Verstand ist durch die Quantenphysik wieder gesunken, weil es als gesichert gilt, dass die Naturwissenschaft aus Irrationalismen besteht und die Ratio deshalb nicht als absolut gesetzt werden kann und somit unzuver- lässlich ist. In der Makrophysik herrscht immer noch der Mechanis mus, in der Mikrophysik aber scheint ein neues Element der Freiheit aufzutauchen. Diese Spaltung hat dazu geführt, dass die heutige Naturwissenschaft zwei Weltbilder besitzt. XV.) Religion beruht in ihrem Kern, dass ihre Wahrheiten nicht experimentell beweisbar sind (Glaubenserfahrung ausgenommen) während die Naturwissenschaft hingegen ihre Wahrheiten wegen der Wiederholbarkeit der Experimente auf der elementaren Ebene weltweite Gültigkeit besitzen und nur Erkenntnisse, die auf eigener Wahrnehmung beruhen oder durch logische Schlussfolgerung aus diesen abgeleitet werden,besitzen wissenschaftliche Geltung. Aus- nahmen bilden die Komplexität und Nichtlinearität von Systemen und historische Rückschlüsse wissenschaftlich zu erklären. Gegen- stand der Wissenschaft sind die sinnlichen Phänomene der Welt und es wird gefragt nach dem richtigen und falschen Fakten. Gegenstand der Religion ist aber die übersinnliche, tranzendente Welt und sie beschäftigt sich mit Sinn und Wertfragen. Je besser man die Religion begreift, desto weniger kann man verstehen, wie diese mit den Naturwissenschaften übereinstimmen soll und umgekehrt. Zwischen Religion und Naturwissenschaft besteht keinen Unterschied und die Wissenschaft ist kein Gegensatz zum Glauben, sondern nur eine Form des Glaubens. Der Glauben ist keine verminderte Form rung setzt, gerät automatisch in die Krise, wenn die Wissenschaft diese Lücken gefüllt hat. Glauben ist mehr als eine Anschauung mangels Beweise. Es gibt aber trotzdem gute Wissensgründe an Gott zu glauben, die nicht auf dem derzeitigen naturwissenschaftlichen Wissensmangel beruhen. Quantenphysikalisch ist der Glaube ein übergeordnetes, ein alles überlagertes energetisches Kraftfeld der, wenn zum sicheren Wissen geworden, seine Wirkung zeigt. Unbe- stritten gilt aber, dass die Fähigkeit spirituelle Wahrheiten aufzu- zeigen, wissenschaftliche Forschungsergebnisse weit in den Schatten stellt.Textfortsetzung Gliederungspunkt "Glauben und Vetrauen" in
XVII.) " Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen (Mystiker) und keinen Gelehrten" *.
* Chinesische Weisheit.
* Nahtoderfahrungen versucht die Wissenschaft zu erklären, es han- delt sich dabei um Halluzinationen, Sauerstoffmangel oder Endor-phinausschüttungen im Gehirn. Aber die Betroffenen sind sich darüber klar bewusst, was sie erleben ganz im Gegensatz zu Hallu- zinationen, denen man ausgeliefert ist.
* I.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bemüht, was mich tragen soll stets mit Argumenten und wissenschaftlichen Fakten neu zu beweisen (rationale Sichtweise). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen beweist und trägt sich das Leben selbst. Indem ich den Beweis loslasse, ist das Dasein da. Deshalb gibt für das Entwicklungs-Kultur-Lernen zwar wenig Beweise, aber umso mehr gute Gründe, weil das Leben sich selber tragend ist (evolutionäre Lebenssichtweise). II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen muss jeder Schritt vorwärts logisch begründet sein. Es ist die formale Exaktheit und inhaltliche Sach- lichkeit des Denkens, des Erkennens und die Logik in mathemati- schen Denkformen (Realitäts-Ist-Logik). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Entwicklungsverlauf, weil nicht planbar logisch nach- vollziehbar. Es ist die Logik des Lebens der menschlichen Entwick- lungszielnotwendigkeit (Teleologie) als die Entwicklungsprozess- logik der Befreiung (Wirklichkeits-Werde-Logik) *.
* " Die Logik bringt mich von A nach Z, aber die Vorstellungskraft bringt mich überall hin “*.
* Albert Einstein.
III.) Bildungs-Kultur-Lernen ist mehr wissenschaftlich, analytisch angelegt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht die Synthese von Einzeleindrücken im Vordergrund. Es ist die ganzheitliche und individualpädagogische Lernerfassung der Lernkausalbeziehungen, der Lernkomplexität und der Lernteleologie, weil Lernen alle Lebensbereiche betrifft und aus allem Lernen abgeleitet werden kann. IV.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Stolz der Wissenschaft objektiv zu sein, welche sich auf reale Entitäten existierender Objekte bezieht und den Materialismus mit dem Rationalismus gleichsetzt. Entwick- lungs-Kultur-Lernen strebt zur gesamthaften Sichtweise, dem Geist der Synthese, dem universellen Erkennen und der Totalität als Ganzes, welches kein Gegenstand wissenschaftlicher Erkenntnis ist. V.) Bildungs-Kultur-Lernziele sind multiplizierbare, objektive Er- kenntnisse, die alle kennen und damit lehrbare Erkenntnisse. Das Entwicklungs-Kultur-Lernziel ist eine subjektive Erkenntnis- wahrheit, dass er sie alle erkennt, ohne selbst erkannt zu werden. Es sind individuelle, singuläre Erkenntnisse, die durch das Entwick- lungsprozess-Gewissen gereinigt zur vollkommenen Erkenntnis und zu Wirkkräften geworden sind.
VI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist eine Erkenntnis identisch mit dem begriffenen Gegenstand. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist eine Erkenntnis identisch mit " dem ergriffen werden" durch den Gegenstand. Nicht dadurch kommt Erkenntnis des Entwicklungs- lebens zustande, dass man darüber nachdenkt und studiert, son- dern dadurch wo das Leben zum Ausdruck kommt durch das Ergriffensein des ganzen Menschen.
VII.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die kognitive Wissens- und Erkennt- nissuche (der Gedanke sucht als Erkenntnis und Wissen). Entwick- lungs-Kultur-lernen ist eine evolutionäre Wissens- und Erkenntnis- gewinnung ( Entwicklung sucht nicht, sondern die Erkenntnis fin- det mich als Erkenntnis des Entwicklungs-Transzendierungs-Pro- zesses) *.
* Wenn der menschliche Geist versucht, den Geist zu erfassen, wird er geistlos, weil sich der Geist verliert.
VIII.) Das Bildungs-Kultur-Lernen konzentriert sich schwerpunktlern- mässig auf die linke Gehirnhälfte, während das Entwicklungs-Kultur-Lernen sich schwerpunktmässig auf die rechte Gehirnhälfte kon- zentriert Neurologisch gesprochen stehen sich zwei Bewusstseins- kategorien polar gegenüber; das kognitive, analytische, rationale, logische, intellektuelle, risikoscheue, wort- und textgebundene, zielgerichtete, kontrollierende, deduktive, zeitgeistige, lebens- getrennte, relative und " kopflastige Veränderungs-Realitäts-Bildungsprozess-Wissens-Bewusstsein der linken Gehirnhemis- phäre (IQ-Intelligenz Quotient) und das gefühlsmässige, intuitive, phantasiehafte, symbolische, ganz- und einheitliche, holistische, risikobereite, bildgebundene, unspezifische, erlaubende, induktive, melodische, symbolische, vorstellende, von Denken losgelöste, entwicklungsreife, glaubende, lebensvertrauende, transzendieren- de, zeitlose, objektive und " gemütslastige " nicht-rationale Trans- formations-Wirklichkeits-Entwicklungsprozess-Gewissens-Bewusst- sein der rechten Gehirnhemisphäre (EQ-Entwicklungs-Individuali- sierungs-Transzendierungs-Quotient). Beim Bildungs-Kultur-Ler- nen gilt, je wissender das menschliche Bewusstsein, desto höher ist sein Bildungsgrad (linke Gehirnseite). Beim Entwicklungs-Kultur- Lernen gilt, je umfassender, ganzheitlicher, friedvoller das mensch- liche Bewusstsein, desto höher ist seine Entwicklungsstufe (rechte und linke Gehirnseite )*.
* " Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann " *.
* Francis Picabia, französischer Schriftsteller
IX.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der lebendige Mensch in den Kategorien der Zeit, der Determination, der Kausalität des Wissenschaftsbewusstseins eingeordnet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen untersteht der der Mensch u.a. den Kategorien des Raumes, der Anthropologie, der Gestalt und des Typus, des Entwicklungsge- wissens, der Teleologie und Finalität einer als Lebens-Bestimmungs-Sinn inne liegender Lebensauftrag eines Lebens-Individualisierungs-Gesetzes (Lebenslogos).
X.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Gegenstand Objekt unserer Herrschaft und Eroberung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Gegenstand Objekt als Mittel zum Rematerialisierungszweck.
XI.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Weltverstehen der vergangenen Welt als Lebensphilosophie des Gewordenen und das (machtlos) Gewe- sene und Gegebene ist die höchste Instanz. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Weltverstehen der zu verändernden und Lebensphilo- sophie des Werdenden und das (machtvoll) Werdende und Gesuchte ist die höchste Instanz.
XII.) Je mehr Bildungs-Kultur-Lernen, desto gebildeter gelte ich. Wenn ich alle Wissenschaftsdisziplinen der Welt studiert hätte, wäre ich trotzdem keine wirkliche Hilfe für andere Menschen (" Bildungs- monster"). Je mehr ich durch Entwicklungs-Transzendierungs-Ler- nen mich gegen die Lebenswiderstände in den Lebenserfahrungen individualisiere, desto mehr bin ich eine Hilfe und Vorbild für andere Menschen (Entwicklungsgenie).
XIII.) ) Bildungs-Kultur-Lernen ist Überwindung des Analphabetis- mus und des Bildungsnotstandes im Sinne der Bildungsaufklärung. Es ist der Erziehungs-, Bildungs- und Berufslebensweg der Weg der Auf- klärung. Bei der Aufklärung steht die wissenschaftliche Vernunft im Zentrum des Denkens (existentielle Daseinsfrage). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Überwindung des Entwicklungsanalphabetismus durch Überwindung der Bildungsaufklärung und Entwicklungs-Individualisierungs-Notwendigkeit. Es ist der Individualisierungs-Lebens-Weg als die Aufklärung der Aufklärung. Es steht die trans- formierte Vernunft im Zentrum der Entwicklung als ein Aufstieg in die (inneren) Entwicklungsursachen als neue Sicht, dass der Auf- stieg zur ersten Ursache zugleich der Weg des Menschen zu sich selbst ist (immanente Sinnfrage).
XIV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Bildung und der Bil- dungsgeist als Bildungsfortschritt im Entwicklungssinne gedeutet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Bildung und der Bildungs- geist als Bildungsfortschritt im Sinne einer Verfallsidee gedeutet*.
* Kulturkritisch betrachtet ist es die Entwicklung vom wissenschaft- lichen und technischen Fortschritt auf der Horizontalen, als ein Näher- und Weiterkommen (von der Bewusstseinserkenntnis ging die Krise aus, welche nie die Totalität und das Ganze darstellt, weil der Mensch glaubt das zu sein, was er hat und sich bewusst ist ) zum wissenschaftlichen und technischen Fortschritt, als ein nur Zuende- und zum Wendepunkt kommen in Richtung der Vertikalen, was Jahrhunderte lang schon den Verfallskeim der Auflösung in sich trägt als eine Form der Selbstzerstörung, um zur nächst höheren Ent- wicklungsstufe zu gelangen und deshalb in die Bewusstseinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss, weil der Mensch das ist, was er nicht weiss, hat und sich nicht bewusst ist.
* Gebet vor allen anderen Maßnahmen beweist, dass die Naturwis-senschaft die volle Wirklichkeit gar nicht erfasst.
* Nach dem Philosophen Immanuel Kant ist es nicht möglich, die ganze (Todes)wahrheit zu erkennen, weil wir in den Erscheinungen befangen sind. Was noch nicht die volle Wahrheit ist, verhindert sie zu erkennen. Mit Goethes Faust müssen wir eingestehen, dass absolutes Wissen nicht möglich ist und das muss auch die Wissen- schaft akzeptieren.
Nach all diesen vielen empirischen Kritikhinweisen stellt sich zwangsläufig die Forderung, dass die Naturwissenschaft metaphysischer werden muss.Der Geist der scharfen Beobachtung (Erscheinung) muss sich dem Geist der Betrachtung (Wesen hinter der Erscheinung) unterordnen > Der Tod wird landläufig als physische Nichtanwesenheit und fehlendes Bewusstsein angesehen. Da bislang völlig unklar war, wie unser Bewusstsein erzeugt wird, konnte bislang auch keiner sagen, ob wir ein Leben nach dem Tod haben. Das eigentliche Bewusstsein hat weder Geburt noch Tod und wird von Mystikern als " unveränderliches Licht " geschildert. Mit dem Tod hört die Aktivität unseres mate- riellen Körpers auf. Dann taucht auch unser geistiger Körper nicht mehr im materiellen Körper auf und unser jetziges Bewusstsein verschwindet, aber unseren unvergänglichen, geistigen Körper in der inneren Welt so die Annahme, bleibt bestehen. >Die tragische Trennung von Geist und Materie seit dem 17.Jahrhundert durch Rene Descartes muss wieder aufge- geben werden. Das materialistische, neurologische Ver- ständnis unseres Gedächtnisses steht dagegen "in Kollisionskurs" zur Mikrowelt der Quantenphysik und Erkenntnissen der modernen Sterbeforschung. Da Elek- tronen unzerstörbar sind sowie eine unendliche Lebens- dauer besitzen, wäre das häufig verwendete Argument endgültig hinfällig, dass mit dem Tod eines Menschen auch seine Seele und sein Geist unwiederbringlich ausgelöscht wird. Der physische, materielle und psychische Körper (Geist, Seele, Gesamtheit der Empfindungen) sind dem- nach getrennte Entitäten, die zwar eng miteinander verknüpft sind, aber unabhängig voneinander existieren *. * Siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt " Die Quantenphysik sagt, nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzen- dierende Realität ". > Die Hypothese "Gott" hat in der Naturwissenschaft keinen Platz mehr. Wir brauchen Gott nicht, um die Welt zu erklä- ren. Seit Galileo Galilei fehlt der Bezug zur Transzendenz. ben, als durch die Wissenschaft geprägt, weil nur die Beschreibung und Formenbetrachtung und nicht die wissenschaftliche Methodik der Übereinstimmung von Hypothese und Experiment im Mittelpunkt stand. Glaube und Wissen und ihre für jeden Bereich geltenden Begriff- lichkeiten dürfen nicht vermischt werden. Naturwissen- schaft und Religion sind erst einmal zwei getrennte und sich nicht widersprechende Bereiche und zwei gleichberechtigte und komplementär zueinander verhaltende Methoden machen. Naturwissenschaft ist die eine Seite des Lebens und die "Heilige Schrift "(evolutionäres Verständnis) deckt die andere Lebensseite ab*. * I.)" Wohin und wie weit wir also blicken mögen, zwischen Religion und Naturwissenschaft finden wir nirgends einen Widerspruch, wohl aber gerade in den entscheidenden Punkten Übereinstimmung. Religion und Naturwissenschaft – sie schließen sich nicht aus, * Max Planck", deutscher theoretischer Physiker, Begründer der Quantentheorie und Nobelpreisträger in Physik. II,) Der Philosoph Friedrich Nietzsche sagte einmal dass, wenn die Wissenschaften den Platz Gott einnähmen diese wiederum zusammenbrechen.Erst dann beginnen wir, die wahren Fragen zu stellen. III.) Der Glauben ist keine verminderte Form von Naturwissenschaft als "ein-noch-nicht-wissen und nicht Gewusstes". Dieser Glauben, der Gott in die Lücken der Welterklärung setzt, gerät automatisch in die Krise, wenn die Wissenschaft diese Lücken gefüllt hat. Glauben ist mehr als eine Anschauung mangels Beweise. Es gibt aber trotzdem gute Erfahrungsbestätigungsgründe an Gott zu glauben, die nicht auf dem derzeitigen naturwissenschaftlichen Wissensmangel be- ruhen. Wer diese Glaubenserfahrung einmal gemacht hat, der er- kennt, dass ein Leben ohne Gottvertrauen einem Lebensdaseins- verlust gleich kommt. Quantenphilosophisch ist der Glaube eine übergeordnete, ein alles überlagertes energetisches Kraftfeld der, wenn zum sicheren Wissen geworden, seine Wirkung zeigt. Unbestrit- * Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glaube zu einem objektiven Begriff, selbst Kultur und wird die kirchliche Frömmig- II.) Religion beruht in ihrem Kern, dass ihre Wahrheiten nicht ex- perimentell, empirisch beweisbar sind. Eine spirituelle Wirklich- Der Beweis resultiert immer aus den Newtonschen Paradigma der Kausalität und ist auf Inhalt und Form begrenzt. Es wird nur die Wahrnehmung oder der abstrakte, logische Denkprozess bewie- III.) Der Streit der Zukunft der Religion ist nicht mehr das Verhältnis von Religion und Wissenschaft. Beide, die Naturwissenschaft als IV.) Viele materialistische Wissenschaftler verabsolutieren ihren Glauben mit der Gleichsetzung des Materialismus mit dem Glau- ben. Religiöse Wissenschaftler sehen das anderes und sind Wis- senschaftler ohne dass sie ein wissenschaftliches Weltbild vertreten. V.) Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende seiner Überlegung*. * Max Planck, theoretischer Physiker und Nobelpreisträger der VI.) Jeder Versuch den Glauben durch Wissen zu ersetzen (Ratio- nalismusphilosophie der Griechen, Idealismus und Positivismus) lässt das Leben versanden, nimmt die Gestaltwirklichkeit und ist nur ein schaler Wirklichkeitsersatz. Einerseits die Exaktheit, logische Klar- VII.) "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott (weil religiöse Erklärungen immer der Wissenschaft vorausgehen). * Werner Heisenberg, Wissenschaftler und Nobelpreisträger. VIII.) "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin-Sir Arthur Eddington, britischer Astrophysiker und Astronom". IX.) "Wir Physiker glauben längst wieder an den lieben Gott, nur die Mediziner glauben noch an die Physiker*. * Thure von Uexküll, Mediziner und Vorsitzender der Max Plank Ge- X.) Dass seit der Renaissance gewachsene Vertrauen in den Verstand ist durch die Quantenphysik wieder gesunken, weil es als gesichert gilt, das die Naturwissenschaft aus Irrationalismen besteht und die Ratio deshalb nicht als absolut gesetzt werden kann. XI.) Auch die Wissenschaft basiert auf einem Glauben, weil ohne den Glauben an einen Sinn alles unsinnig wird. XII.) Durch die Entmystifizierung der Religion durch die Rationalität der Naturwissenschaften des reduktionistischen Materialismus bleibt die Erkenntnisfähigkeit in sich gefangen. XIII.) Alle und besonders die modernen Wissenschaften, welche sich mit der Erforschung der Materie und den Zusammenhängen und Wechselwirkungen des menschlichen Lebens beschäftigen, sind im Letzten von der Ehrfurcht ergriffen im Angesicht des Erhabenen. Es XIV.) Ein rein verstandesmässiges Weltbild ganz ohne Mystik ist ein Unding*. * Erwin Schrödinger, österreichischer Physiker und Wissenschafts- theoretiker. XV.) Es sind bisher erst wenige anerkannte Wissenschaftler, welche sich nicht mehr dem gängigen materialistischen, reduktionistischen Methodenzwang unterwerfen. Sie glauben, dass sich die Wider- sprüche der klassischen Physik und der fortgeschrittenen Quan- tenphysik auflösen,wenn der Geist als der Ursprung aller Materie allgemein anerkannt wird und der Urgrund allen Seins nicht die sichtbare, stoffliche Materie, sondern im menschlichen Bewusst- sein zu finden ist. Dann sind wieder Wissenschaft und Religion XVI.)Die Auflösung des Glaubens durch Erweiterung der naturwis- senschaftlichen Erkenntnisse könnte das Wissensende der Philosophie und der Wissenschaft sein und endgültig zu wissen, dass wir glauben müssen,was die Wissenschaft wegen ihrer Un- vollständigkeit bestätigt. XVII.) Viele spirituellen Fragen liegen ausserhalb der Reichweite wissenschaflicher Methoden.Die Wissenschaften können die Welt erschliessen, aber wir müssen uns selbst erschliessen. XVIII.) " Wer Wissenschaft und Kunst besitzt, hat auch Religion. Wer jene beiden nicht besitzt, der habe Religion. * Johann Wolfgang Goethe, deutscher Schriftsteller, Poet, Büh- XIX.) Für die Wissenschaft sind die empirischen Erkenntnisse interessant, für den Gläubigen das überempirische Geglaubte. XX.) Ich glaube an die Wissenschaft ohne es verstanden oder die Experimente selbst verifiziert zu haben.Ich glaube an Gott, ohne ihn jemals gesehen zu haben oder zu wissen, ob das Gottvertrauen trägt. XXI.) Der Ursprung dr Kausalität liegt im göttlichen Leben selbst.Das Kausalprinzip ist eine spätere Erscheinung unbewussten Hasses gegen die Mächte des Schicksls des Unbegreiflichen XXII.) Wenn sich die theologische These bewahrheitet, dass "Gott als die Ursache von allem ist" und somit der Einzige wäre, der wirklich helfen kann. Dann wären wir einem Wissenschaftsaberglauben verfallen. XXIII.) Alles was heute Wissenschaft ist, war vorher Metaphysik und Spekulation. Die Quantentheorie spiegelt auch die Erkenntnisideen der Mystik als die Urquelle der Religion unterschiedslos wieder. Deshalb gibt es in vielen Bereichen keinen wesentlichen Unter- schied zwischen der modernen Physik und der Religion. "Gott" wird z.B. als ein quantenphysikalisches Problem betrachtet und die Erscheinungsform und seine Existenz sind nur vom Betrachter abhängig wie in der Quantenphysik z.B.das Licht eine Welle oder und nicht weiter zu forschen, wie gedacht werden kann. Die Wis- senschaft hat in einem solchen Falle zu schweigen oder zu dienen XXV.) Der Philosoph Nietzsche sagte einmal, dass wenn die Wissenschaften den Platz Gott einnähmen, diese wiederum zusammen brechen.Erst dann wird man sich die wahren Fragen stellen. Die moderne Sterbeforschung und Nah-Tod-Agonie-Erfahrungen von Sterbenarrative im Grenzbereich zwischen Leben und Tod am Beispiel der Wissen- schaftlerin und Ärztin Frau Dr. Kübler Ross. > Das Sterben und die Frage nach einem Leben nach dem Tod beschäftigt Ärzte, Forscher und Gläubige seit Jahrtau- senden. Die Thanatologie als die Wissenschaft vom Sterben, Tod und der Bestattung ist ein interdisziplinäres Arbeits- gebiet, zu dem Philosophie, Ethnologie, Psychologie, Soziologie, Geschichtswissenschaft, Archäologie, Biologie, Medizin, Pflegewissenschaft und andere wissenschaftliche Disziplinen wichtige Beiträge leisten. Früher war der Tod ein Fall für Theologen, Philosophen und Priester heute für Biologen, Mediziner, Neurowissenschaftler, Parapsycho- logen, Rückführungsthearapeuten, Archäologen, Quan- tenphysiker und Sterbeforscher. Nahtod-Erfahrungen sind Erlebnisse von Menschen, die klinisch tot gewesen sind. Beim Sterben kehren Geist und Seele nicht wieder in den Leib zurück und ist die Rückkehr in die geistige Heimat. Nahtoderlebnisse hingegen sind nur mit der Rückkehr von Geist und Seele in den Körper möglich. Durch deren kurzzeitigen Aufenthalt im Jenseits ausserhalb des Körpers können Seele und Geist im Hier und jetzt uns ein paar Informationen darüber liefern, was uns drüben im Vorfeld in der geistigen Heimat erwartet. > Die moderne Sterbeforschung hat eine Vielzahl von Details über den Sterbevorgang zusammen getragen und kommt weitgehendst zu seinem homogenen Bild. Sie endet aber dort, wo die Verstorbenen endgültig in der Jenseits- welt verschieden sind. Nahtod“ ist eben noch nicht tod und die Todesnäheerlebnisse können in der Regel nur den Übergang beschreiben, weil sie danach alle in den Körper zurückkehren. Deswegen kann keiner gesicherte allgemeinverbindliche Angaben dazu machen. Das Ziel des Sterbens, also das Ende des Vorgangs und das An- kommen in der anderen Welt bleibt spekulativ, eine Glau- benssache und erschliesst sich nicht. Einen unumstöss- lichen, allerletzten, gesicherten, unzweifelhaften alle Skeptiker überzeugenden wissenschaftlichen, filmischen Beweis für das Weiterleben nach dem Tod und dass da- nach noch etwas kommt und wie es weiter geht, gibt es nicht. Die Frontlinie zwischen Tod und Leben ist im naturwissenschaftlichen, mathematischen Sinne unter Laborbedingungen noch nicht überschritten und bleibt weiter verschwommen und verschattet, weil die Toten so mitteilsam sind wie eine Auster. > Dass die axiomatischen, kausalen Schlüsselvariablen nicht auf einzelne Menschen beschränkt unabhängig von allen Religionen, Kulturen und Sterbeorten, ob jemand tiefgläubig oder ein Atheist ist. Die Sterbeforschung zeigt die gleichen todesnahen Erlebnisschilderungen und Ster- beerfahrungsmuster auf. Deshalb hat jede neue Sterbe- definition über den Tod des physischen Körpers hinaus- zu gehen und ist mehr, wie nur das physische Leben. Die vielen Erfahrungsberichte der modernen Sterbeforschung geben darüber nachzudenken, dass " danach" noch etwas sein muss und nicht nur kann " und das Leben kein Verfall- datum hat. Es gibt ein Leben nach dem Tod und die menschliche Seele ist unsterblich ist ihr Credo. Die Nahtod- forschung hat aber bestätigt, dass das Bewusstsein unab- hängig vom Körper denken kann. Fast immer wird die jen- seitige Welt nicht sehr viel anders dort wahrgenommen als die irdische Welt. Du gehst ihnen nur voraus und bald wer- det ihr euch wieder sehen ! Dieses ist eine Erfahrungser- kenntnis aus den vielen Nahtod-Berichten. Dass es sich bei diesen Nah-Tod-Erfahrungen immer um Halluzinationen auf- grund einer Unterversorgung des Gehirnes handelt, bezwei- feln viele Forscher. Denn sie fanden heraus, dass dieses Phänomen auch bei Menschen auftrat, bei denen keinerlei Hirnaktivität mehr messbar war, die also praktisch hirntot waren. Aus den meisten Berichten, die den Übergang sterbender Menschen beschreiben geht hervor,dass sich niemand zu ängstigen braucht. Wer eine Nahtoderfahrung hinter sich hat, hat keine Angst mehr vor dem Tod*. * Ein Axiom bezeichnet einen Grundsatz, welcher sich zwar der Prognose und wissenschaftlichen Analyse entzieht aber keines Beweises bedarf.
> Es gibt eine grosse Anzahl von Sterbeforschern, Rückfüh- rungstherapeuten, Neuro- und andere Wissenschaftler in Deutschland und International, welche sich mit den Nah-Tod-Erfahrungen auseinandersetzten und sich bemühen, Erinnerungen während der Bewusstlosigkeit zu dokumen- tieren. Viele kennen Frau Dr. Elisabeth Kübler-Ross, eine schweizerisch-US-amerikanische Wissenschaftlerin, Psy- chiaterin, Geistheilerin. Sie hat die Türen geöffnet für eine ernsthafte wissenschaftliche Auseinandersetzung über Sterben, Tod, Nahtoderfahrungen und was danach ge- schieht. Sie gilt als eine der Begründerinnen und grösste Autorität weltweit der modernen Sterbeforschung. Ihrer Iniative ist es auch zu verdanken, dass in den USA über 2000 Hospize entstanden sind und dass wir heute wählen können, wo wir sterben wollen zu Hause, im Kranken- haus oder im Hospiz*. * Stand der Hospizbewegung 1999. > Besonders das wertvolle und segensreiche Buch " Tod und Sterben“ leistete Aufklärungsarbeit und sie hat das Thema Sterben, Tod und ein mögliches Leben nach dem Tod aus der gesellschaftlichen Tabuzone herausgeholt und in das helle Licht der Öffentlichkeit gestellt. Diese bemerkenswerten Ergebnisse führten zum Schluss, dass der Tod nicht exis- tierte, auf jeden Fall nicht so wie er bisher definiert wurde. Jede neue Definition hat über den Tod des physischen Körpers hinauszugehen und ist mehr wie das physische Leben. Der Tod ist nur ein Lebensweltbildwechsel,der Gipfel- punkt des Lebens,der Mensch macht seine grösste Erfahrung und es ist ein Augenblick tiefster Selbsterkennntis. > Nach tausenden Befragungen und Verhaltensbeobach- tungen kam Elisabeth Kübler-Ross zu der Überzeugung, dass unser Tod nur das körperliche Ende sein kann, wir aber in geistiger Form im Vollbewusstsein unserer Persön- lichkeit weiter existieren. Bei den Untersuchungen ist klar geworden,dass der Tod kein auslöschen ist, sondern ein hinübergehen und ankommen. Zuviel hatte sie gehört und gesehen, um daran noch zu zweifeln. Für sie war das Weiter- leben nach dem Tod nicht eine Sache des Glaubens, son- dern sicheren Wissens. Dass der Tod nicht das Ende ist, gibt sie jedem schriftlich. Sie wurde auch gefragt, ob sie Angst vor dem Tod hätte und bekannte spontan. Nein gar nicht. Ich freue mich darauf. Denn der Tod ist nicht das Ende, sondern ein strahlender Neubeginn. > Die Fragen, welche die Sterbenden haben sagte sie einmal, betreffen nicht den Tod, sondern in erster Line das Leben. Meine sterbenden Patienten lehrten mich weit aus mehr, als nur etwas über das Sterben. Sie erteilten mir Lektionen darüber, was sie im Leben hätten tun können und sollen und was sie nicht getan hatten, bis es zu spät war, bis sie zu krank oder zu schwach, zu Witwen oder Witwer geworden waren. Sie blickten zurück auf ihr Leben und lehrten mich alles, worauf es ankam, nicht beim Sterben, sondern im Leben. Sie entdecken die Macht, die im " Heute und Jetzt" steckt und dass der heutige Tag genügt*. * " Nach dem Ableben verlassen Geist und Seele den Körper und sobald man "auf der anderen Seite" angekommen ist, erkennt man erst, welchen Sinn das eigene Leben mit all seinen Höhen und Tiefen hatte. Man bekommt aufgezeigt, wie wichtig man zu Lebzeiten für viele Menschen sowie für das große Ganze gewesen ist. Man erkennt, was man Gutes für sein Umfeld getan hat und sieht ebenfalls, was verpasst wurde bzw. was noch zu erledigen ist. Und so plant man im Jenseits mit der geistigen Welt bald sein nächstes Erdenleben"*. * Frau Dr. Kübler-Ross. > Der Sterbeprozess als Agonie sind die letzten Augenblicke vor dem Sterben, wo der Mensch ganz alleine da steht im Übergang in einen anderen Bewusstseinszustand. Der ge- samte Prozess des Sterbens wird übrigens von einer stän- digen präsenten Hoffnung auf Heilung oder sogar auf ein Wunder genährt. Es ist der Todeskampf, wo der Mensch festhalten will und nicht mehr die Kraft dazu hat, weil die " Jenseitskräfte " stärker sind. Der Mensch, der seinen Tod heran nahen fühlt ist vom Wunsch beseelt, bis an das Ende seiner Selbst zu gehen: er will vollenden, was ihm aufge- tragen ist. Er ist bestrebt sich der tiefsten Wahrheit zu nähern: er will sein wahres Wesen, sein wahres Sein und das letzte Geheimnis seines Lebens erkennen. Sowohl die christliche auch buddhistische Tradition betont, wie wich- tig es ist die letzten Momente des Lebens in einem Klima der Stille und des Friedens zu leben. Der Augenblick des Todes ist der höchste Augenblick des Lebens, jener Au- genblick, indem das Leben seine allerhöchste Intensität erlangt. Das Wesentlichste ist lebendig zu sterben und niemanden die Gelegenheit des Übergangs seiner ganzen Intensität zu berauben*. * Bevor der Pfarrer sich vom Sterbebett verabschiedete sagte er zu mir: Wissen Sie, oft können Menschen nicht sterben, wenn ihre Angehörigen sich noch im Raum aufhalten, weil es ihnen schwer fällt sie zu verlassen. Seien sie also nicht traurig, wenn er sich genau dann verabschiedet, wenn sie nur für einen Moment aus dem Zimmer gegangen sind. Lassen sie ihn einfach gehen. > Die Yogatheorie z.B. sagt auch, dass die letzten Gedan- ken vor dem Tod besonders wichtig sind, welche grossen Einfluss haben und in welchem Gemütszustand man in der anderen Bewusstseinswelt ankommt, wie lange man dort verbringt und wer an die Reinkarnationstheorie glaubt, wo man im nächsten Leben wiedergeboren wird. Denn so wie die Geistesverfassung im Augenblick des Todes ist, so bleibt diese auch ewig. Auch im katholischen Ritus wird bei der palliativen Betreuung für den Sterbenden gebetet " als ein sterben in Gott hinein " und die Gebete oft im Hintergrund mit sakraler Musik oder Mozarts " ave verum corpus " be- gleitet. Weil die meisten Menschen im Krankenhaus ster- ben ist dort meistens gewährleistet, dass sie schmerzfrei und in einem Ruheraum in Frieden sterben können *.
* I.) Eine weit verbreitete Vorstellung in Bezug auf die Agonie ist die Vorstellung, dass dieses ein schmerzlicher Kampf für den Verstorbe- nen sein soll, während dessen sich der Mensch weigert zu sterben und verzweifelt versucht sich an das hinschwebende Leben zu klammern Aber diese Meinung wird in den Bereich eines unbe- gründeten Missverständnis eingeordnet. Es gilt so gut wie sicher, dass diese üblen Sterbebegleiterscheinungen gewöhnlich die letz- ten krampfhaften Zuckungen des physischen Körpers sind, nach- dem ihn bereits das Bewusstsein verlassen hat. Beinahe in allen Fällen scheint das wirkliche Dahinscheiden vollkommen schmerz- frei zu geschehen, selbst wenn ein langes, schreckliches Kranken- lager vorausgegangen ist, dass jetzt durch den Tod beendet wird. Der friedliche Ausdruck, der sich oft über das Gesicht des Verstorben ausbreitet ist ein starkes Zeichen für diese Annahme. II.) So wie es kein Erkenntnisbewusstsein vom Leben gibt, gibt es auch kein Bewusstsein vom Tod und deshalb ist das Sterben schmerzlos und wird erst gar nicht wahrgenommen, weil es nur Gegenstandsbewusstsein gibt. Die erste Erfahrung, die eine Seele nach ihrem vermeintlichen Tod macht ist die, dass sie nicht tot ist. Frieden und Schmerzfreiheit stellen sich ein. Deshalb wissen die Toten gar nicht, dass sie tot sind und deshalb gibt es auch im Tod weder Schmerz noch Furcht, Angst und Sorgen und das Leben geht als Spiegelbild-Fortsetzung im klaren Vollbewusstsein ihrer Per- sönlichkeit des irdischen Lebens weiter. III.) Wenn die These, wie die Geistesverfassung im Augenblick des Todes ist, so bleibt diese auch ewig würde u.a. bedeuten, wenn ein Mensch im Demenzzustand oder komatös stirbt, alles über sich ergehen lässt und quasi in die Tod in einer zerrissenen, friedlosen seelischen Verfassung geschoben wird. Oder wenn ein Mensch z.B. im Rauschzustand tödlich verunfallt, dieser ewiglich verdammt wäre, in diesem trunkenen Bewusstseinszustand ohne begrenzte Wirkung ewig weiter zu leben. Seine gesamte, bisherige Lebens- leistung würde dann wegen einem einzigen menschlichen Fehltritt unter den Tisch fallen. Diese alttestamentarische Härte hätte dann mit göttlicher Gerechtigkeit nichts mehr zu tun.
> Über ihre Forschungen über Nah-Tod-Erfahrungen stellte sie u.a.folgende (für sie bewiesene)Thesen auf:
*I.) Noch nie zuvor hatte ich etwas so Wunderschönes, Liebenswertes und durch und durch Erfreuliches gesehen wie diese Lichtwesen. Die diesseitige Welt ist nur ein schwacher Abglanz des Jenseits. II.) " Die Erde ist ein wunderbarer Ort zum Leben, wenn man nichts anderes kennt. Aber ich kenne etwas anderes". Menschen, die eine Nahtod- und Lichterfahrung gemacht haben, diese kehren ungern wieder in irdische Welt zurück. Sie möchten in diesem beschwer- defreien Zustand der Seligkeit verbleiben.
* Zum körperlichen Tod , dass dieser vom Selbst nicht wahrgenom- men wird, gib es wie schon einmal gesagt eine einleuchtende Erklärung. So wie es kein Erkenntnisbewusstsein vom Leben gibt, gibt es auch kein Bewusstsein vom Tod und deshalb ist das Sterben schmerzlos und wird erst gar nicht wahrgenommen, weil es nur Gegenstandsbewusstsein gibt. Dem Bewusstsein ist es unmöglich, sich das Ende unseres Lebens vorzustellen. Unsterblichkeit ist genauso unvorstellbar, wie eine unendliche Linie. Die Selbstidenti- tät verlässt den Körper zum Todeszeitpunkt ohne eine merkliche Unterbrechung. Die erste Erfahrung, die eine Seele nach ihrem vermeintlichen Tod macht ist die, dass sie nicht tot ist. Frieden und Schmerzfreiheit stellen sich ein. Deshalb wissen die Toten gar nicht, dass sie tot sind und deshalb gibt es auch im Tod weder Schmerz noch Furcht, Angst und Sorgen und das Leben geht als Spiegel- bild-Fortsetzung im Vollbewusstsein ihrer Persönlichkeit des ir- dischen Lebens weiter. Das Lebensgrundgefühl bleibt das Gleiche. Es gibt immer nur Bewusstsein von etwas " als Gegenstands-und Faktenbewusstsein", aber das Leben, der Tod, Gott, Geist und die religiöse Entität "Seele" selbst schwinden mit der gegenstandslosen Wahrnehmung und es gibt keinen Bewusstseinsmodus von Be- wusstheit und Nichtbewusstheit. Das Sterben und der Tod haben aus der Wirklichkeitssichtweise einer Ganz-und Einheit betrachtet keine Realität.
* Wenn diese These stimmt, dann bekommt auch der alte Beerdi- gungskalauer einen tieferen Sinn. " Du Fritz, die Beerdigung wurde verlegt. Warum Egon ? Ja dem Heinrich geht es Gott sei Dank wieder besser ".Was todernst gemeint ist, sagt man am besten zum Spass.
* Alles Getrennte findet sich wieder *. * Friedrich Hölderlin, Dichter. > Sie verglich den Tod metaphorisch mit einer dicken Raupe (Larve), welche ihren physischen Körper (Kokon) verlässt und sich zum hauchdünnen Schmetterling veredelt und in eine andere Daseinsform hinüber wechselt. Wenn ihre Haut zu eng wird, häutet sich die Raupe, um weiter wachsen zu können. Jemand der geboren ist, ist der Tod (Larve) gewiss und der gestorben ist die Geburt (Schmetterling) gewiss. Der Tod (Kaulquappe)des einen ist nur ein Verwandlungsprozess für das Weiterleben des Anderen (Frosch). "Für den Sterben- den, der unter Umständen einen sehr kranken und krebszer- fressenen, zerfallenen Körper hat, ist es auch eine Befrei- ung, diesen Körper loszuwerden. Die menschliche Ruine (Leiche) bekommt wesentlicheren Inhalt, als die stolze Körperkultfassade, welche sie vorher war*. * Wie ein Mensch alte Kleider ablegt und neue anzieht, so gibt die Seele alt und unbrauchbar gewordene Körper auf und nimmt neue materielle Körper an. Bhagavad Gita, Kapitel 2, 22
> Aus vielen Sterbenarrative als Interviews und Erfahrungs- erzählberichten unter Laborbedingungen, die durchaus sehr beweiskräftig sind, können nicht länger als Rander- scheinung betrachtet werden. Wenn viele Menschen im- mer über den gleichen Ablauf einer Nahtoderfahrung unabhängig von ihren kulturellen Sozialisierung berichten handelt es sich nicht um Halluzinationen. Dieses ein ein- deutiges Zeichen und kein abtriften ins Nirwana. Aus den vielen Erfahrungsberichten, welche immer das Gleiche berichteten, schlussfolgerte Frau Dr.Kübler Ross, dass die letzten Augenblicke der Agonie in vier Erlebnisphasen abläuft:
* "Der Tod ist das Tor zum Licht"*. * Franz von Assisi
* I.) In der Lebensrückschau wind wir gezwungen alles was wir getan haben in direkter Weise zu erfahren und nachzuempfinden. Nun können wir nicht länger einen Unrechtsstandpunkt ignorieren und wir müssen es schmerznah "eins-zu-eins" an uns selbst erfahren, was der Andere bei dieser Gelegenheit fühlte, weil wir es nun selbst erleiden müssen und können keiner Unrecht entrinnen. II.) Nahtoderfahrungen gelten heute als ein Massenphänomen und nach einer Grobschätzung wird weltweit von circa 60 Millionen Menschen ausgegangen, welche eine Todesnäheerfahrung gemacht haben.
> Die Nahtoderfahrungen verlaufen immer nach ähnlichen Mustern, wie der Sterbeforscher Raymond A. Moddy bei seinen Untersuchungen heraus fand. Der Sterbende löst sich erst einmal von seinem physischen Körper, sieht diesen in einer körperfreien Existenz unter sich liegen, nimmt mit dem pneumatischen Körper tatsächlich auf zutiefst sinn- liche Art und Weise alles wahr, was um und mit ihm geschieht, aber er kann sich selbst auf der physischen Ebene bemerkbar machen. Durch eine Art Tunnel schwebt er dem aus der Mystik bekannte Licht entgegen. Dort begegnet er den geistigen Formen von bereits verstorbe- nen Familienangehörigen, Freunden und wird von einem unendlich liebevollen Lichtwesen, welches er zuvor noch nie gesehen hat begrüsst. Diese Erscheinung richtet ohne Worte zu gebrauchen eine Frage an ihn, die ihn dazu be- wegt einen Rückblick über sein bisheriges Leben zu halten. Mit seiner Hilfe kommt es dann zu einem Panorama-Rück- blick über sein vergangenes Leben, indem er selbst als objektiver Richter und eigener schwerster Kritiker auftritt, weil uns die eigene Verantwortung für unser Leben be- wusst wird*. *I.) Raymond A. Moody amerikanischer Psychiater und Philosoph, welcher sich eingehend mit Forschungen um den Grenzbereich zwischen Leben und Tod auseinandersetzte kam zu ähnlichen Erfahrungen. Das gestufte Sterbe-Phasen-Modell der Frau Dr. Kübler Ross wird in der Wissenschaftwelt abgelehnt. Die Wissenschaften, welche mit Geist, Freiheit, Bewusstsein, Gewissen, Glaubens- und Einstellungssichtweisen, Irrationalem und anderen philosophi- schen Wertbegriffen operieren, werden in der Makrophysik nicht als wissenschaftlich angesehen, weil diese nicht die allgemein- gültigen, vorurteilsfreien Auswahlkriterien der wissenschaft- lichen Betrachtungsweise erfüllen. II.) Für die Wahrnehmung eines hell erleuchteten Tunnels bei manchen Nahtodpatienten hat Hovda eine Theorie: "Wenn das Gehirn beginnt, sich zu verändern und abzusterben, werden verschiedene Teile angeregt, und einer der Teile, die erregt werden, ist das visuelle System." Das sei der Moment, an dem Sterbende beginnen, Licht zu sehen, so der Forscher.Auch Jimo Borjigin, Neurowissenschaftlerin und Professorin für molekulare und integrative Physiologie an der Universität von Michigan, berichtet, dass viele Überlebende eines Herzstillstands von erstaunlichen Erfahrungen während ihrer Bewusstlosigkeit erzählten: "Sie sehen Lichter und beschreiben die Erfahrung als realer als real", so Borjigin. III.) Der niederländische Sterbeforscher, Kardiologe und Wissenschaft- ler Pim van Lommel räumt ein, dass Nahtoderlebnisse zwar kein wissenschaftlicher Beleg dafür sind, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Dennoch sagt er, haben mich persönlich die Nahtoderfahrungen der Patienten davon überzeugt, dass unser Bewusstsein unabhängig von unserem Körper existieren kann, auch nach dem Tod. IV.) Man wird einsehen, dass das Jenseits in allem dem Diesseits gleicht nur mit dem Unterschied, dass das Jenseits feinstofflich (energetisch, feinste Lichtpartikel) und das Diesseits grobstofflich ist. Leben und Tod sind nichts anderes als unterschiedliche Bewusstseinszustände da Diesseits und Jenseits nicht getrennt sind *. * Johannes Greber, Verfasser eines der bedeutendsten Werke des christlichen Spiritismus.
V.) Markolf Niemz, ein Sterbeforscher nimmt Anleihen bei der Relativitätstheorie Einsteins. Er lehrt, dass die Ewigkeit im Licht ist, in dem jede Distanz den Wert Null hat. Er bietet auch eine neue, physikalische Erklärung für Nah-Tod-Erfahrungen an: Wenn etwas von uns beim Sterben ins Licht eintaucht, lässt uns der sogenannte " Searchlight-Effekt" einen dunklen Tunnel mit einem hellen Licht an dessen Ende wahrnehmen. Das Licht selbst sei ein Weltgedächtnis und stelle die Lebenspanorama-Rückschau zur Verfügung, von der die Sterbenden oft berichten.
> In einer weiteren interkulturellen Sterbeforschungs-Studie erklärten die Menschen in fast allen Befragungen, welche die Nahtod-Erfahrungen gemacht haben:
* Die Menschen bezeichneten sich nach einer Nah-Tod Erfahrung nicht mehr religiös, konfessionell, sofern sahen sich einhellig spirituell. Formelle Aspekte eines religiösen Kultus spielten über- haupt keine Rolle mehr. Die äussere Form von Religiosität wurde als aussagelos und leer empfunden und gipfelten in dem Wunsch nach einer universalen, einheitlichen Religion.
> Nahtod-Studien sind ein interdisziplinäres Forschungsfeld der Medizin, der Psychologie/Psychatrie, der Soziologie, Philosophie und Theologie , in dem die Physiologie, Physio- logie, Phänomenologie und die Nachwirkungen von Nahtoderfahrungen(NTE, englisch NDE für near-death experience) untersucht werden, welche sehr grosse Übereinstimmungen mit den gemachten Sterbe-Nahtod-Erfahrungen des amerikanischen Psychiaters und Philo- sophen Raymond A. Moody und der Wissenschaftlerin, Psychiaterin, Geistheilerin Frau Dr. Elisabeth Kübler Ross. Es hat sich gezeigt, dass ein bestimmtes Muster einer NTE zugrunde liegt, unabhängig von Kultur, Rassezuge- hörigkeit, Geschlechtsidentität usw. Nach dem NDE-Maß- stab kann eine Nahtoderfahrung einige oder mehrere der folgenden 16 Elemente enthalten:
Eine Studie, veröffentlicht in The Lancet van Lommel und Kollegen, listet zehn Elemente der NDE auf:
Diese Auflistungen verkennen aber, dass bis zu 20 % der NTE durch negative Inhalte charakterisiert sind.
* Quelle Wikepedia -" Nahtodstudien "
Der Todeszeitpunkt als Weltstunde des einzelnen Menschen.
> Der Tod kommt nie zum richtigen Zeitpunkt. Bei jungen Menschen nicht, schon gar nicht bei Kindern und auch bei alten Menschen, die ihr Leben vermeintlich gelebt haben, tun sich schwer ihn zu akzeptieren. Der Tod hält sich nicht an Absprachen und Konventionen. Er kümmert sich nicht darum, was wir vielleicht noch vorhaben, was unerledigt bleibt und wen wir zurücklassen. Man hat das Ende seines Lebens genauso wenig in der eigenen Hand hat wie der Anfang des Lebens. Auch wenn es auf diese Frage keine Antwort gibt hat das Geschehen einen Grund. Die Über- lebenden werden verschont, damit sie leben. Die eigent- liche Frage lautet: Wenn du verschont geblieben bist, weil du leben sollst, lebst du erst wirklich. Eine weitere Hypothese besagt, dass der exakte Zeitpunkt (nicht die Umstände ) des körperlichen Todes bereits auf nicht-linearer Ebene zum Zeitpunkt der Geburt festgelegt ist uns deshalb länger Leben keinen Sinn macht. Dem Leben liegt ein Lebensauftrag und eine Lebensführung eines Lebenslogos inne, welcher die Lebenslänge bestimmt. Ein früher Tod z.B. mit 25 Jahren durch einen Rodelunfall oder ein erfülltes Leben mit 90 Jahren sei ein Teil des persönlichen Karmas oder des Indi- vidual-Logos (Seelenauftrags). Eine weitere These lautet, wer früh stirbt, hätte in ganz kurzer Zeit gelernt, was man lernen muss. Wenn ich richtig lebe und früh sterbe, spielt der Zeitfaktor überhaupt keine Rolle. Wenn man stirbt, ist nicht das biologische Alter entscheidend, sondern der ge- gebene Lebenssinn. Einhundert Jahre alt werden alleine ergeben noch keinen Lebenssinn. > Auch z.B. ein Suizid hat keine Auswirkung auf die Lebens- essenz, weil das Leben unzerstörbar, nicht tot zu kriegen ist und in seiner Existenz nicht bedroht werden kann. Da wir unsterblich sind, können wir uns auch nicht töten. Durch einen Selbstmord betrügt der Mensch sich um die Lektionen, die er noch zu lernen hat und kann sich nicht seiner Schuld durch eigenwilligen Aussteigens aus dem Lebensplan ent- ziehen. Durch einen Suizid wird kein Karma geschaffen. Die Seele nimmt es in das Jenseits mit oder sie trägt die Last im späteren Leben ab. Wie heisst es so treffend im Sprichwort, dass hundert Jahre Unrecht keine Stunde Recht macht. Es gibt keine Verjährung und man wird immer von der (Schuld)vergangenheit seiner Entwicklungslosigkeit eingeholt. Nach der christlichen Theologie kann die Schuld nicht vergolten, sondern nur vergeben werden. Diese Schuld- vergebung setzt eine Reue und damit eine Auseinander- setzung mit den Fehlern und den festen Vorsatz voraus, das nächste Mal es besser und nicht mehr so zu machen (Privatbuße). Der Gewissensfriede ist der Dank dafür. Deshalb ist der Selbstmord nie eine Problemlösung, weil die Schuld abgetragen werden muss. Im Grunde ist keine Lebenslage und mag sie noch so ausweglos erscheinen absolut hoffnungslos. Es gibt bessere Lösungen im Leben als sich selbst zu töten. Es ist eine Erlösungsphantasie zu glauben, dass wir durch den Tod automatisch von allem befreit oder vollkommen sind*. * Der New Yorker Psychologe John Mc Donagh berichtet, dass der Einsatz der NTE insofern erfolgreich war, dass Gedanken an Suizid reduziert werden konnten und die Ausführung vermieden werden kann. Der Patient begreift die Nutzlosigkeit des Selbstmordes, weil er erkennt, dass er sich gar nicht wirklich töten kann, das es unmöglich ist sein Selbst und sich selbst zu töten*. * Quelle:Das Leben danach: Was mit uns geschieht, wenn wir sterben", Autor und Sterbeforscher Bernard Jakoby.
> Eine Sterbehilfe, eine künstliche Lebensverlängerung oder die Transplantationsmedizin, wo der Mensch nur durch die moderne Technik oder fremden menschlichen Organen am Leben erhalten wird, wird in diesem Zu- sammenhang von vielen als kritisch angesehen, weil da- mit der natürliche Sterbeprozess aufgehalten wird und dem Menschen somit kein sinnvolles, bewusstes Leben mehr ermöglicht wird. Da wir aus dem alleinigen Grund auf der Erde sind, um uns weiter zu entwickeln, sollte des- halb das Leben nicht künstlich verlängert aber auch nicht verkürzt werden. Damit spricht sich die bekannteste Sterbeforscherin Frau Dr. Kübler Ross der Welt gegen aktive Sterbehilfe aus (ohne den Einzelfall zu bewerten)*. *I.) Dann muss, auch wenn es beinahe hyperbolisch klingt, die Rechtssprechung geändert werden, welche zur Zeit davon ausgeht, dass mit dem (Gehirn)tod das Bewusstsein erlischt als einziges legales Kriterium für den Tod eines Menschen, was mittlerweile auch in der Wissenschaft, besonders in der Organtransplantationsmedizin kri- tisch betrachtet wird. Das Hirntodkonzept zweiteilt den Menschen als lebendige Leiche. Der Patient gilt als endgültig verstorben, wenn sein Gehirn tot ist, der übrige Körper aber noch lebt. Ein toter Mensch müsste eigentlich auch zur Organabnahme nicht narkotisiert werden, aber genau das wird gemacht. Der Todeszeitpunkt wurde sozusagen vorverlegt. Eine Transplantation ist aber abhängig von der Lebens- frische des Körpers, da die Organe, welche transplantiert werden, in einem vitalen Zustand entnommen werden müssen. Dieses Todesmodell bricht radikal mit allen bisherigen gültigen und siche- ren Todeszeichen wie Herz-und Atemstillstand, Leichenblässe, Toten- starre, beginnender Verwesungs-prozess oder Totenflecken. Die körperlichen Reaktionen von Spendern wie Reflexreaktionen und nicht selten auch Abwehrbewegungen (Lazarus-Syndrom) beobach- tet werden. Schwitzen und Blutdruckanstieg verweisen eher darauf, dass sie bewusst den Vorgang der Organentnahme als Schmerzemp- findung wahrnehmen. Warum erhöhen sich nach dem Tod die Gehirnaktivitäten um das achtfache? Werden einem lebendigen Leichnam Organe entnommen ? Dieses lässt die Schlussfolgerung zu, dass wir auch ohne funktionierendes Gehirn ausserkörperliche Bewusstheit erfahren und dass Tod, genauso wie die Geburt, nur ein Übergang von einem Bewusstseinszustand zu einem anderen sein kann, und dass der Körper während des Lebens wie eine Schnittstelle oder ein Resonanzort fungiert. Die Sterbeforschung hat eindeutig gezeigt, das Bewusstsein unabhängig von Körper und Geist existiert*. * Sogar Naturwissenschaftler haben heute herausgefunden, dass der Mensch über einen genetischen Code verfügt, der ein Sterbeprogramm beinhaltet, das von der Natur vorgesehen ist. II.) Auch wird der friedvolle Übergang des Sterbeprozesses, von dem wir nur Vermutungen anstellen können, abrupt gestört. Menschen, die stark betäubt sind, gehen in den Tod und erleben aufgrund der Betäubung vielleicht den Übergang nicht und wachen erst in der geistigen Welt wieder auf. Vielleicht verhält sich, was wir über das Sterben wissen, wie mit einem Eisberg. Ein Siebtel des Eisberges ragt sicht-und wissbar aus dem Wasser heraus, während sechs Siebtel unsicht-und unwissbar sind. Die Gefahr des Eisberges liegt nicht im Sicht-und Wissbaren, sondern im Unsicht-und Unwissba- ren. Diese Hirntodesdefinition legt das menschliche Leben auf einen verengten Lebensbegriff fest, dass sich ausschließlich auf das Gehirn bezieht. Andererseits wird dann durch die vorgezogene Todeszeit- bestimmung das Tötungsverbot berührt. Es bleibt eine Lebens- verlängerung um einen hohen Preis mit vielen Nebenwirkungen, aber eine wirkliche Heilung und ein menschenwürdiges Leben danach, muss der Einzelfall entscheiden. Einiges deutet auch darauf hin, dass sich bestimmte Persönlichkeitsmerkmale des Spenders auf den Transplantierten übertragen werden. Was sich im menschlichen Gehirn abspielt, wenn wir dem Tode näher sind als dem Leben, bleibt eines der grössten Geheimnisse der Medizin. Unabhängig von der Hirntotdefinition bei der Explantation, welche sich innerhalb bio- logischer, chemischer und physikalischer Gesetze beobachtbarer molekularer Interaktionen bezieht, sollte generell weltweit der Tod als Nicht-Tod z.B. als " Leben zwei "als Entkörperter "nur psychische Anwesenheit" neu definiert werden, welcher über den Tod des ana- tomischen Körpers und " physische Anwesenheit" hinausgeht und das Leben nachhaltig mehr ist, als dieser kurze Lebensausschnitt z.B. des Lebens eins im physischen Körper und damit das Leben unsterblich ist*. * Textanlehnungsquelle " Organtransplantationsmedizin": " Das Leben danach: Was mit uns geschieht, wenn wir sterben", Autor und Sterbeforscher Bernard Jakoby. III.) " Wer dankbar ist, sieht das Leben und die Lebenslänge als Geschenk an, welches nicht verlängert werden kann "*. * Quelle unbekannt.
IV.) Wenn man sich selbst geworden ist und in Frieden lebt, wird der Todeszeitpunkt unwichtig. Entwicklungsmässig kann man im Leben nicht mehr erreichen, weil die Ruhe aller Unruhe Suchziel bleibt. Der Kirchenlehrer Augustinus ist der Meinung: " Wer Gott geschaut hat d.h., in allem sein Ruhe gefunden hat (Gott ist Frieden) und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu zu lernen braucht und alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt. Mehr als Frieden gibt es nicht, welcher unabhängig ist von Freud und Leid, vom Glück und Unglück.
V.) Jeder hunderte Todesfall ist statistisch betrachtet ein Suizid. VI.) Johannes Greber, ein ehemals katholischer Priester und Reichs- tagsabgeordneter und Verfasser eines der bedeutendsten Werke des christlichen Spiritualismus sagte einmal, das ganze zurück gelegte Erdenleben kann wie in einem Film wieder geschaut werden. Es gibt somit nichts, was ein Mensch als gewesener Geist in der Geisteswelt ableugnen könnte. Infolgedessen gibt es dort auch keine Lügen. Weil im Od (Lebenskraft) alles festgehalten ist, vermag man in der Geis- teswelt auch alles, was auf dieser Erde seit ihrer Erschaffung ge- schehen ist, bildhaft wieder zu schauen So kommt spätestens in der Jenseitswelt jedes ungesühnte Verbrechen, jede Verfehlung und Schuld ans Licht. Das Geistwesen möchte die Untat ungeschehen machen, es gelingt ihm aber nicht, weil immer wieder die Bilder der Schuld wie ein Film vor seinen Augen hat, bis es sich mit der Schuld sich auseinandersetzt hat, das begangene Unrecht einsieht und Gott um Vergebung bittet. Wenn der Mensch stirbt, was lebt weiter ? Es gibt drei Grundannahmen:
* Hatte der griechische Philosoph Platon doch recht, wenn er in der Unsterblichkeit des Geistes auch die Unvergänglichkeit des indivi- duellen Bewusstseins miteinschliesst ?
* " Für die Seelen nämlich, welche ihre Zeit in Gott verwandelt haben und deren Wesen Gott geworden ist, bleibt Gott ewiglich das Wesen ihres Leibes und ihrer Seele". > Nach David Ramon Hawkins, ein US-amerikanischer Mystiker, Arzt, Psychiater, spiritueller Lehrer und Autor gibt es drei Entwicklungsstufen des Ego-Sterbens:
* Quelle Spirituell Wiki. Körpermateriebegriff als verdichteter Geist. > Das Materielle wird nur als verdichteter Geist und als Abbild des geistigen betrachtet. Und wie alles Materielle Form und Gestalt hat, so auch alles Geistige Form und Gestalt und es gibt überhaupt nichts Formloses, weder in der materiellen noch in der geistigen Welt. Der mensch- liche Körper ist grobstofflich, grobmateriell, sinnenfällig und der unsichtbare Geist und das Bewusstsein ist wegen seiner geringeren inneren Dichte feinstofflich, nicht mate- riell und unsinnlich, Die physische Materialität des Körpers löst sich nach dem Tod auf und verdichtet sich zur Le- bensgeistmaterie. Das Materielle ist danach nur noch verdichteter Geist (Lebenskraft) und Tod nur aufge- löste Materie in zurück verwandelte Geistform, was nicht sterben kann. Nur die Daseinsform hat sich gewan- delt, was auch die Aussage der Quantenphysik ist, dass nur der Geist wirklich und materieursächlich ist. > Wenn die Geist-Seele sich aus der Materie löst, zerfällt das Leblose und wandelt sich zu neuer Energie um, damit es Neues aus der Intelligenz des Lebens aufnehmen kann. Was sie im Kleid der Materie geäussert und erfahren hat, nimmt sie im soge- nannten Tod mit ins geistige Universum und bereichert die Matrix im Universum. Das Leben ist unzer- störbar, es kann lediglich seine Erscheinungsform ändern, indem es in einen anderen Frequenzbereich (irdisches Reich, Astralreich, Ätherreich, himmlisches Reich, usw.) über- wechselt als Wandel der Daseinsform. Der Tod ist der un- umkehrbare Übergang in einen anderen Seinszustand als Wandel der Daseinsform, die schließlich zu einem neuen individuellen Leben führt.
* Für Johannes Greber, ein ehemals katholischer Priester und Reichs- tagsabgeordneter und Verfasser eines der bedeutendsten Werke des christlichen Spiritualismus war das grösste Hindernis für die Wahr- heitsfindung der falsch verstandene Materie-Begriff. Wenn einmal die Tatsache erkannt ist, dass die geistige Schöpfung ihrem Wesen nach dieselbe ist wie die materielle und dass sich beide nur durch die Art ihres Seins unterscheiden, dann wird erkannt, dass der geschaffene Geist den selben Lebensorganismus in geistiger Form besitzt, den die irdischen Geschöpfe in materieller Form haben und dass der irdische Körper über die Form des Geistes gegossen ist und daher in dem materiellen Guss nichts enthalten sein kann, was nicht in der geistigen Form vorhanden ist. Man wird einsehen, dass das Jenseits in allem dem Diesseits gleicht nur mit dem Unterschied, dass das Jenseits feinstofflich und das Diesseits grobstofflich ist. Die Geistwelt der Toten. > Wenn die Verstorbenen die Erdenwelt verlassen so lautet die Hypothese, treten sie in die nächste höhere Sphäre ein, wo Raum und Bewusstsein verknüpft sind. Diese Betrach- tungsweise hat entscheidenden Einfluss auf das Verständ- nis der nachtodlichen Welten, denn diese sind keine Ört- lichkeiten sondern lediglich verschiedene Stadien eines Lebensbewusstseins. Die Toten, wie wir sie fälschlich nen- nen, so lautet die Hypothese, leben drüben nicht hinter den Sternen an einem anderen kosmischen Ort, sondern in einer anderen Lebens-Bewusstseins-Dimension ihr unvoll- kommenes, gewohntes Erdenleben weiter. Die Welten sind nicht räumlich, sondern mehr- dimensional bewusstseins-bereichsmässig und wir sind nur durch eine dünne, un- sichtbare Frequenz-Wand " Stirn an Stirn " von dieser Le- bens-Parallel-Welt von ihnen getrennt. Parapsychologische Erkenntnisse und Anschauungen.
> Die Parapsychologie ist eine Wissenschaft, die wie kaum einen andere unser Weltbild erweitern und dem Menschen zu einer Verinnerlichung führen kann. Sie unterscheidet sich von der Psychologie, die eine wissenschaftliche Seelenkunde sein soll in erster Linie als eine Wissenschaft von den Kräf- ten des Geistes und der Seele, die sich nicht auf Bekann- tes zurückführen lassen. Wie die griechischen Vorsilbe para (neben, über hinaus)anzeigt, handelt es sich hierbei um Erscheinungen und Vorgänge, die ehemals als okkult bezeichnet über das Normale hinauswirken. Das Wort Psyche hinter dem sich in der praktischen Psychologie heute zumeist die materialistische Vorstellung verbirgt, dass seelisches nur oder vorwiegend als Produkt kör- perlicher Prozesse und das Geistige nur als Ergebnis physikalischer und chemischer Prozesse im Gehirn zu betrachten ist, hat die Parapsychologie wieder durch die Begriffe " Seele und Geist" ersetzt* * I.) In inhaltlicher Textanlehnung an Dr. Ernst Häckel aus seinem Buch "Wir werden leben auch wenn wir sterben". II.) In der Aufklärung als Welterklärungsmodell ohne Götter- und übernatürliche Kräfte hat sich der rätselhafte und mit Religion behaftete Seelenbegriff zur Psyche und Psychophysik (Lehre von den seelischen Kräften) als Wissenschaft gewandelt. Er wurde durch den " Bewusstseinsbegriff " ersetzt und dadurch völlig unreligiös verwendet. In der praktischen Psychologie heute verbirgt zumeist die materialistische "ich Vorstellung", dass seelisches nur oder vorwiegend als Produkt körperlicher Prozesse und das Geistige nur als Ergebnis physikalischer und chemischer Prozesse im Gehirn zu betrachten ist. Obwohl es verschiedene Seelenauffassungen gibt, hat " die Idee der unwissenschaftlichen Seele " alle wissenschaft- lichen Begriffsbildungen, überlebt und " der Tummelplatz die Seele als Psyche ",was nicht das tiefere Wesen und das kategorische In- dividual-Logos dieses Entwicklungs-Prozess-Lebens-Kernes ist ", erst einmal durchschritten werden muss. Das Seele wird im Hin- duismus als " das höhere Selbst" verstanden. Die Seele ist kein Gegenstand des Erkennens, So wie es kein Bewusstsein vom Leben gibt und Tod gibt, gibt es auch kein Bewusstsein von der Seele. Es gibt immer nur Bewusstsein von etwas " als Gegenstandsbewusst- sein", aber die Seele schwindet mit der gegenstandslosen Wahr- nehmung. Die Seele ist aber das dem Körper verleihende Lebens- prinzip an sich, die dem Körper aufbauende und erhaltende Vital- kraft schlechthin, ohne die der Mensch gar nicht bestehen könnte und ohne die ja auch sein materieller Körper sofort zu leben aufhör- te. Der Mensch besteht aber nicht nur aus Körper und Seele, denn er ist eine Drei-Einheit bestehend aus Körper, Seele und Geist *.
* Etymologisch bedeutet Seele im griechischen " psyche " und im lateinischen anima, was in beiden Sprachen " Hauch " bedeutet, während der althochdeutsche Wortstamm " sela " soviel heisst wie " die Bewegliche",was das Lebensprinzip als Individual-Logos darstellt. III.) Nach dem traditionellen, religiösen Verständnis hat fast jede Reli- gion und philosophische Weltanschauung (Kant, Hegel, Wittgenstein etc.) ihre eigene Seeleninterpretation. Im Christentum spielen die Begriffe " Geist und Seele " eine grössere Rolle als der wissenschaft- liche Bewusstseinsbegriff. Die Seele wird aber als das Ganze und als umfassende Einheit betrachtet. Das gegenständliche, materielle Universum als Ganzes und als Einheit ist für sich selbst genommen ungegenständlich, hat weder Form noch eine materielle Erscheinung und es hat noch niemand eine Seele gesehen *.
* Theoretisch ist für Kant die Unsterblichkeit der Seele unbeweisbar, weil auf diesem metaphysischen Terrain jedem Beweisversuch die sinnliche Erfahrung fehlt. Gleichwohl hält er die Unsterblichkeit der Seele aus moralischen Gründen für notwendig. IV.) Der Seelenbegriff und das Seelenleben als die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge des Innenlebens wurde intellektuell, materialistisch zergliedert und zur empirischen Wissenschaft der Psychologie, Neurologie, Biochemie, Medizin und anderer Fachdisziplinen gemacht. In der Religion ist die Seele das Menschliche, das was auch den Tod überlebt. Die Existenz einer einheitlichen, menschlichen Seele lässt sich empirisch nicht be- legen und wird deshalb als leerer Begriff angesehen. Die Proble- matik die sich hier ergibt ist, dass die Seele kein Erfahrungsobjekt und als immateriale Entität sich der empirischen Forschung ent- zieht und deshalb keine anthropologische Qualität besitzt. Es kön- nen nur die seelischen Auswirkungen als Lebensäusserungs-Hin- weise als Aussfluss und Verhältnis der Psyche beobachtet und interpretiert werden, aber nicht das Erkenntnisobjekt selbst. Innenwahrnehmungen können neurologisch nicht erfasst wer- den. Eine exakte Zuordnung von Gedanken, Wahrnehmungen, Gefühlen oder sonstigen Bewusstseinsaktivitäten in einem genau festgelegten Hirnareal ist nicht möglich, nur die Feststellung, dass die Hirnrinde im Bewusstseinserleben eine wichtige Rolle spielt. Weil es im Gehirn keine Bewusstseinszellen gibt und keiner weiss, wie Gedanken überhaupt entstehen gibt es die Hypothese, dass das menschliche Bewusstsein nicht im Gehirn lokalisiert ist.
V.) In der " Visio dei "wird die Seele ins mystische überhöht und ist mit Gott identisch. Eckhart unterscheidet die (aristotelische )Seele, die dem Leibe vom Geist Leben und Form gibt. Dieser Geist wird als Seele bezeichnet, welcher von allem natürlichen Wesen abgeschie- den ist, wo sie namenlos wie Gott ist, mit ihm allein in der Ewigkeit. Dieses ist der Kern der Seele, die Seele der Seele, ist ewig durch ihre Einheit mit dem einen und vollen Sein Gottes. Als mystische Er- fahrung ist die Ewigkeit schon im Diesseits möglich (Der Kirchen- lehrer Thomas von Aquin verlegte diese ins Jenseits). Die Frage, ob das individuelle Selbst auch nach dem Tod weiterlebt stellte sich für Meister Eckhart gar nicht, denn der Mystiker ersehnt ja nichts heftiger als die Auflösung des Selbstes im reinen Sein*.
* Der Kirchenlehrer Albertus Magnus sagte, ohne die Seele könne der reine Geist gar nicht existieren, also partizipiere sie auch an dessen Trennung vom Körper und seiner göttlichen Selbstbewegung mithin auch an der Unsterblichkeit. VI.) Nach Meister Eckhart ist der Mensch mehr durch die Seele als durch den Leib. Der Leib ist in der Seele und nicht die Seele im Leibe. Dagegen wirken die Vorstellungen der Seele auf den Leib kräftiger als der Arzt und seine Arznei. Dieses Paradigma gilt als Grundlage für die Geistheilung. VII.)"Wer seine Seele vernachlässigt, betrügt sich um den Sinn des Lebens"*. Wenn diese Erkenntnis einmal Allgemeinerfahrungs- gut wird, dann wird der Satz: Was hülfe es dem Menschen, so dass er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele, dürfte wahrscheinlich dann zu den Binsenweisheiten der Kinder gehören und nicht mehr zu den seltenen und außerordentlichen Wahrheiten gerechnet werden * Erich Limbach-deutscher Schriftsteller und Aphoristiker". VIII.) Der physische Körper wurde nach dem Vollkommenheitsideal der abendländischen Geistesgeschichte unterschätzt, weil die Seele den Körper als Entwicklungsvehikel bedarf. Deshalb ist Seelsorge auch immer Leibsorge. pathische Kommunikation-Gehörwahrnehmungen), das Hell- sehen die Telekinese, die Regression als die Rückführung in das frühere Leben, das Austreten aus dem Körper (Bilo- kation) und ausserkörperliche Wahrnehmung, Mitteilung durch sprechende, sehende, hörende, schreibende pneu- matische und physikalische Medien melden sich die Verstorbenen zu Wort. Pneumatische Medien können z.B. ohne eigenes dazutun auf einem bereitliegenden Blatt Papier sich mitteilen. Physikalische Medien sind z.B. im- stande sich manifestierende Verstorbene durch einen Prozess der Verstofflichung körperhaft erscheinen zu las- sen. Wir können den Wahrheitsgehalt der Vielzahl der Erlebnisberichte und der Fallbeispiele der hellsichtigen und übersinnlichen Personen nicht nachprüfen. Diese werden erst einmal von " dem Mann auf der Straße" als nicht ernst zunehmende, Geisterspukgeschichten, sus- pekter Spiritismus und esotherischer Hokuspokus abge- tan, welche nur im Kuriosenkabinett ihren Platz haben. Aber diese Produkte, welche mit einer überaktiven Phanta- sie abgetan werden, sind für die damit befassten z.B. Neu- rowissenschaftler, Ärzte, Psychologen, Theologen, Rück- führungstherapeuten und Hellsichtige, welche diese Phäno- mene der Geist(er)welt untersuchen und beschreiben nicht erfabelt, sondern eindeutige, beweiskräftige, erlebte Wirk- lichkeitswissensfakten und haben nichts mit Hirngespinsten und und spiritistischen Spinnereien zu tun. Als nüchternde Wissenschaftler und geerdete Menschen zweifeln sie nicht im Geringsten an den empirischen Phänomenen eines Weiterlebens nach dem Tode in einer anderen (Geist)ge- stalt*. * Wer darüber mehr wissen möchte, kann ich z.B. den Autor Dr. Ernst Häckel mit seinem Buch " Wer werden leben auch wenn wir sterben" an das Herz legen, welcher in diesem die parapsychologische Vielfalt der Erscheinungsformen und Wirkungsmöglichkeiten quellennachvollziehbar beschreibt oder sich in die Buchwelt der Parapsychologie einliest. Die Quantenphysik sagt: Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Realität. > Um es vorweg zu nehmen. Auch die Quantenphysik beweist nicht die Existenz eines Weiterlebens nach dem Tod. Da bislang völlig unklar war, wie unser Bewusstsein erzeugt wird, kann bislang auch keiner sagen, ob wir ein Leben nach dem Tod haben. Die Naturwissenschaft wird unterschieden zwischen einer klassischen Makrophysik (Sichtweise nach aussen) und seit über einhundert Jahren einer modernen Mikrophysik (Sichtweise nach innen)*. *I.) Dass seit der Renaissance gewachsene Vertrauen in den Ver- stand ist durch die Quantenphysik wieder gesunken, weil es als gesichert gilt, dass die Naturwissenschaft aus Irrationalismen be- steht und die Ratio deshalb nicht als absolut gesetzt werden kann und somit unzuverlässig ist. In der Makrophysik herrscht immer noch der Mechanismus, in der Mikrophysik aber scheint ein neues Element der Freiheit aufzutauchen. Diese Spaltung hat dazu geführt, dass die heutige Naturwissenschaft zwei Weltbilder besitzt.
II.) Die Wissenschaftler erfassen immer nur das Gewordene, aber nicht das Werdende. Bei der Wissenschaft geht es um die Klärung des Geistes und nicht um die Gärung des Geistes. Auch die Frage nach dem Lebenssinn und Motiven schliessen die Naturwissen- schaften als empirischer Forschungsgegenstand naturgemäss aus, weil naturwissenschaftliche Methoden sich nicht auf das Leben übertragen lassen. Es liegt auch in der Methodologie der Naturwissenschaften alles Individuelle auszuklammern und des- halb die Individuations-Entwicklung als Lebensweg" als K.O.-Krite- rium " ausgeschlossen bleibt. Die Wissenschaften, welche mit Geist, Freiheit, Bewusstsein, Gewissen, Leben, Tod, Glaubens- und Ein- stellungssichtweisen, Irrationalem und anderen philosophischen Wertbegriffen operieren, werden in der Makrophysik nicht als wissenschaftlich angesehen, weil diese nicht die allgemeingültigen, vorurteilsfreien Auswahlkriterien der wissenschaftlichen empirisch nachvollziehbaren Betrachtungsweise erfüllen. Jegliche Spekulation ist in der wissenschaftlichen Forschung ausgeschlossen und nur eine unbewiesene Hypothese. III.) Die klassische, newtonsche Wissenschaft sieht sich den Naturge- setzen verpflichtet und ihre empirischen Erkenntnisse beruhen auf Logik und den kausalen Zusammenhängen in den Gesetzmäßigkeiten der Natur. Es ist immer nur Wissenschaft, wenn sie materialistisch und reduktionistisch ist. Die Regeln und Leitplanken wissenschaft- licher Forschung sind universell, welche faktischen und axioma- tischen Denkzwängen unterliegen. Sie muss sich an diese Regeln halten, ohne sich selbst aufzugeben. Wissenschaften verkünden nicht die Wahrheit, sondern interpretieren nur das Realitätsge- schehen. Sie kann nicht die Wirklichkeit erkennen, sondern nur die Struktur der Realität. Die Wissenschaft hat nur in ihrem Bereich des Denkens ihr Recht, was aber nicht für das Ganze gilt. Die in- tellektuelle, geistige Kraft der Wissenschaft umfasst nicht das We- sen der geistigen Totalität und deshalb spaltet sie. IV.) Das Ursache-Wirkungs-Betrachtungsprinzip ist nur eine begrenz- te Sichtweise und objektiv betrachtet nur eine Täuschung. Es ist Teil der längst entwerteten, rein mechanistischen, newtonschen Welt- anschauung und wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Das Kausa- litätsgesetz gilt nur für statische und tote Dinge die sich im leeren Raum bewegen und von Druck und Stoss mechanisch bewegt wer- den. Der lebendige Mensch aber ist nicht in den Kategorien der Zeit, der Determination und der Kausalität einzuordnen, sondern er untersteht u.a. den Kategorien des Raumes, der Anthropologie, der Gestalt und des Typus, der Teleologie und Finalität einer als Lebens-Bestimmungs-Sinn inne liegender Lebensauftrag und wird niemals mit den Kategorien des Wissenschaftsbewusst- seins, dem Ursache-Wirkungs-Gesetz oder einer Weltanschauung befreit und geheilt werden.
V.) Vereinfacht gesagt ist die Naturwissenschaft nicht materialis- tisch, sondern gehört der Sphäre des Geistes an. Nicht die sichtbare Materie, sondern der Geist ist das Wirkliche. Primär existiert die Materie gar nicht, sondern nur das Verbindende ohne materielle Grundlage, was wir Bewusstsein nennen können, obwohl ein naturwissenschaftliches Verständnis von Bewusstsein nicht vor- liegt und auch bei den klassischen, materialistischen Naturwis- senschaften kein Platz für Bewusstsein ist. Es ist das quanten- physikalische Faktum, dass es ohne Bewusstsein keine Materie gibt, alle Dinge nur in Beziehung zum Bewusstsein existieren und alles Bewusstsein zur Realität führt. Da es in der ganzen Schöp- fung nichts Formloses gibt, hat auch der Geist Gestalt und Form, weil das Materielle nur ein Abbild des Geistigen darstellt. Die Ma- terie ist letztendlich nicht aus grobstofflicher Materie zusam- men gesetzt und auf einen Urstoff begründet, sondern die fein- stofflichen Strukturen des Lebens und die eigentliche Wirklich- keit beruhen auf immateriellen Beziehungen der Information. VI.) Jeder Versuch den Glauben durch Wissen zu ersetzen (Rationa- > Unter Bewusstsein wird das formlose, unsichtbare,unend- liche, allgegenwärtige, alles beinhaltete Energie-, Kraft-und Potentialfeld der universalen Dimension als die Essenz aller Existenz jenseits von Zeit, Raum oder Ort unabhängig von der Menschheit verstanden, woraus sich die Schöpfung als ein sich fortlaufender, wandelnder Prozess generiert. Bewusstsein existiert als Energiefeld ohne zugehörige Form die es aber dennoch umfasst. Seine Kraft steht dem Leben zur Verfügung und lädt es auf. Ohne Bewusstsein existiert nichts. Die Quantenphysik geht davon aus, dass ein höhe- res Bewusstseinsfeld (Informationsfeld) im Kosmos existiert dass es über unserem materiellen Kosmos noch viele wei- tere Energiedimensionen gibt. Sicher gilt allerdings, dass die innere Welt ein einziges Bewusstsein darstellt. > Im menschlichen Gehirn findet ein Informationstausch auf atomaren, molekularen kleinstem Raum statt, wo Quanteneffekte wirksam sind. Nicht die sichtbare Materie, sondern der Geist ist das Wirkliche. Primär existiert die Materie gar nicht, sondern nur das Verbindende ohne ma- terielle Grundlage, was wir Bewusstsein nennen können, obwohl ein naturwissenschaftliches Verständnis von Bewusstsein nicht vorliegt und auch bei den klassischen, materialistischen Naturwissenschaften kein Platz für Bewusstsein ist. Alles Materielle auf der Erde ist nichts anders als verdichtete, materialisierte, geistige Schwin- gung, dass in geistige Lebenskraft wieder verwandelt wer- den kann. > Es ist das quantenphysikalische Faktum, dass es ohne Bewusstsein keine Materie gibt, alle Dinge nur in Beziehung zum Bewusstsein existieren und alles Bewusstsein zur Realität führt. Die Materie ist letztendlich nicht aus grob stofflicher Materie zusammengesetzt und auf einen Ur- stoff begründet, sondern die feinstofflichen Strukturen des Lebens und die eigentliche Wirklichkeit beruhen auf im- materiellen Beziehungen der Information. Da es in der ganzen Schöpfung nichts Formloses gibt, hat auch der Geist Gestalt und Form, weil das Materielle nur ein Abbild des Geistigen darstellt. Vereinfacht gesagt ist die Natur- wissenschaft nicht materialistisch, sondern gehört der Sphäre des Geistes an. > Es gibt eine innere und eine äussere Welt, welche Unter-
suchungsgegenstand der klassischen Physik bzw. der Quan-
tenphysik sind. Beide Welten sind auf engste verbunden und zwischen beiden herrscht ein reger Informationsaustausch vor. Diese innere Welt sorgt für das Bewusstsein. Bewusst- sein wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert und es ist der Entwicklungs-Lebensprozess, wo dieses Be- wusstsein gebildet wird. Ein einzelnes Atom hat nur im Moment seiner Neubildung Bewusstsein, wenn es die auftauchenden Abbilder der inneren Welt gedanklich wahr- nimmt oder eine Veränderung geschieht. Es nimmt sie des- halb wahr, weil es von innen verändert wird, indem neue Superpositions-Zustände erzeugt werden. Wenn die Ver- änderung abgeschlossen ist, wird deren Ursache nicht mehr wahrgenommen. Das ist das Grundprinzip der Be- wusstseinsschöpfung. Die Superpositionszustände sind eines der beiden zentralen Merkmale neben den Wahr- scheinlichkeiten (Teilchenaspekt) der Quantenphysik. Superposition ist der Zustand, wo das Elektron keine feste Bahn mehr hat und sich gleichzeitig an verschiedenen Orten befindet und auch gleichzeitig sehr viele Geschwin- digkeiten hat. Dieses ist was für die Stabilität des Wasser- stoffatoms sorgt. Ohne die Superpositions-Zustände gäbe es keine strukturierte Materie und auch kein Leben. > In der klassischen Physik ist unser Bewusstsein und die geistige Welt losgelöst von der Materie. Noch vor 30 Jahren dachten wir, alles besteht aus Materie. Im Grunde genom- men gibt es die reine Materie gar nicht. Die Dinge der Welt existieren nur in Verbindung zu einem Bewusstsein (" kos- mischer Geist "). Das Atom ist kein toter, lebloser Bau- stein, auf dem sich das Gebäude des Materialismus und Mechanismus errichten lässt, in dem der Rationalismus und Intellektualismus geborgen und gesichert sind, son- dern das Atom ist ein lebendiger Mikrokosmos der wie ein Subjekt verschieden reagieren kann. Der Geist ist die Kau- salität für die Dinge, Lebensumstände, sich ergebenden Erscheinungen, menschlichen Beziehungen etc.
> Die neue auf Licht und Materiewellen begründete Quanten-
physik, die mit Unschärfebeziehungen, Unbestimmtheiten, Ungenauigkeit und Wahrscheinlichkeiten rechnet, führt
wieder so in die rätselhafte Welt, in der das Kausalgesetz
mit seinem Determinismus versagt und der Zufall, die Frei-
heit, die individuelle Wahrnehmungs- und Einstellungs-Sichtweise, Gefühle und Glaubensüberzeugung wieder eine
Rolle zu spielen beginnt. Die Wissenschaft hat mit der Quan-
tenphysik nachgewiesen, dass Geist und Materie austausch-
bar sind und Materie nur materialisiertes Bewusstsein ist.
Es existiert im Innersten der Materie nichts dinghaftes,
festes mehr, sondern nur fliessende Energie ist, die alles in Bewegung hält. Es leuchtet jedem ein, wenn es nicht so ,
wäre sich nichts verändern würde. Im Grunde genommen
gibt es im umgangssprachlichen Sinne keine Materie, sondern nur ein Beziehungsgefüge, ständiger Wandel und Lebendigkeit. Nicht die sichtbare, gegenständliche Materie, sondern der Geist ist das Wirkliche. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht *.
* I.) " Entwicklungsbewusstsein " ist, wenn transzendiert formbildend. Nicht die sichtbare Materie, sondern der (Entwicklungs)geist ist das Wirkliche. Alle Materie ist nichts anderes als verkörperte Lebens- bildekraft, welche in geistige Lebenskraft wieder verwandelt wer- den kann. Alles Materielle auf der Erde ist nichts anders als ver- dichtete, materialisierte, geistige Schwingung. Nichts ist in unse- rer Wirklichkeit ohne Bewusstsein. Was wir äussere Gegenstände nennen, ist nichts anderes als blosse Vorstellung. Der Gegenstand als Objekt der Sinne richtet sich ganz nach der Beschaffenheit unseres Erkenntnisapparates und wird in der Entwicklungs-Transzendierung geschaffen. Die mentale Vorstellung einer Struk- tur bewirkt ihren Aufbau als psychisch-genetische Kraft. Beo- bachtete Photonen (Lichtteilchen) verhalten sich, was man sehen möchte." Die Realität wird erst durch Beobachtung geschaffen oder eine Erscheinung ist nur eine Erscheinung, wenn sie eine beobach- tete Erscheinung ist, Niels Bohr, dänischer Physiker und Nobel- preisträger ". " Der Beobachter beeinflusst das Testresultat, der Kontext bestimmt den Inhalt, Werner Heisenberg, deutscher Wissen- schaftler und Nobelpreisträger". Vereinfacht gesagt ist die Natur- wissenschaft nicht materialistisch, sondern gehört der Sphäre des Entwicklungs-Geistes an und die formbildene Wirklichkeitskons- truktion erfolgt durch einen schöpferischen Entwicklungs-Be- wusstseins-Prozess-Transzendierungs-Akt. Diese individuelle Interpretation des Wahrnehmens ist nicht nur als kognitiver Akt zu verstehen, sondern zugleich im Sinne eines Wahrmachens als dingspezifische bisher unbeachtete Eigenschaft der Materie.
II.) " It´s your mind creates this world "*
* Buddha
III.) Diese innere Welt sorgt für das Bewusstsein. Bewusstsein wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert und es ist der Entwicklungs-Lebensprozess, wo dieses Bewusstsein gebildet wird. Ein einzelnes Atom hat nur im Moment seiner Neubildung Be- wusstsein, wenn es die auf- tauchenden Abbilder der inneren Welt gedanklich wahrnimmt oder eine Veränderung geschieht. Es nimmt sie deshalb wahr, weil es von innen verändert wird, indem neue Superpositions-Zustände erzeugt werden. Wenn die Veränderung abgeschlossen ist, wird deren Ursache nicht mehr wahrgenommen. Das ist das Grundprinzip der Bewusstseinsschöpfung. Die Super- positions zustände sind eines der beiden zentralen Merkmale ne- ben den Wahrscheinlichkeiten (Teilchenaspekt) der Quantenphysik. Superposition ist der Zustand, wo das Elektron keine feste Bahn mehr hat und sich gleichzeitig an verschiedenen Orten befindet und auch gleichzeitig sehr viele Geschwindigkeiten hat. Dieses ist was für die Stabilität des Wasserstoffatoms sorgt. Ohne die Superpositions-Zustände gäbe es keine strukturierte Materie und auch kein Leben.
Es ist die quantenphysikalische Tatsache, dass es ohne Entwick- lungs-Transzendierungs-Bewusstsein keine Materie gibt, alle Dinge nur in Beziehung zum Bewusstsein existieren und alles Bewusst- sein als einzige Wirklichkeit zur Realität führt. Es ist die Fähigkeit zur Mitschöpfung als Transzendierung als eine inhärente Eigen- schaft der Materie, wo die Realität durch erst durch Beobachtung geschaffen wird. Weil der Geist der Ursprung der Materie ist, ist die Materie ohne das Entwicklungs-Transzendierungs-Geist-Bewusst- sein als Schöpfungsakt leblos. Wahrheit ist Wirklichkeit, Unwahr- heit ist unwirklich. Wer Wirklichkeit schaffen kann ist personifi- zierte Wahrheit.
IV.) Die Materieatome richten sich entsprechend nach der Glaubens- tatkraft aus und steuern die Materialismus-, Um- und Lebenswider- stände. Deshalb beherrscht der menschliche Geist die Materie und die
Tatsachen richten sich nach dem Glauben aus. Die Glaubenswirklich- keit schafft die neue Realität und bringt das Geschehen selbst hervor, was bei der Makrophysik als unwissenschaftlich ausgeschlossen wird, in der Mikrophysik eine eigenschaftsverändernde, wissenschaftliche Entität ist. Jede Wissenschaft ist glaubensleer, sonst wäre es nicht Wissenschaft. Warum wird der Glaube, welcher mehr im kirchlichen, religiösen Gebetsvollzug verstanden wird, nicht im quantenphysikali- schen Sinne für das Alltagsleben erweitert ? > Das materialistische, neurologische Verständnis unseres Gedächtnisses steht dagegen "in Kollisionskurs" zur Mikro- welt der Quantenphysik und Erkenntnissen der modernen Sterbeforschung. Da Elektronen unzerstörbar sind sowie eine unendliche Lebensdauer besitzen, wäre das häufig verwendete Argument endgültig hinfällig, dass mit dem Tod eines Menschen auch seine Seele und sein Geist unwiederbringlich ausgelöscht wird. Der physische und psychische Körper (Geist, Seele, Bewusstsein, Gesamtheit der Gefühlsregungen) sind demnach getrennte Entitäten, die zwar eng miteinander verknüpft sind, aber unabhängig voneinander existieren. Das Materielle wird als verdichteter Geist betrachtet und der Tod ist nur aufgelöste Materie und in die Lebenskraft zurückverwandelt. Der Tod gibt es in Wahrheit nicht und das Leben wird nur transformiert und geht in anderer Form weiter. Die Quantenphysik sagt weiter, dass jeder durch die Interverbundenheit aller Lebewesen und aller Dinge ein Teil eines allumfassenden, grossen Ganzen ist. > Die moderne Physik und Kosmologie haben das Bild vom Universum (lat. universus „gesamt“, von unus und versus „ in eins gekehrt ") als ein unteilbares, dynamisches Ganzes unwiderruflich bewiesen. Jedes Individuum ein Teil des grossen Ganzen, mit dem grossen Ganzen verbunden, befindet sich in Übereinstimmung mit dem Ganzen, was alles überlagert, alles zusammenhält und jeder daran Anteil hat, da auch die komplexen Vorgänge des Bewusstseins den geist-psychischen Plastizitäts-Gesetzmässigkeiten der Quanten- physik unterliegen. Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzeldingen, sondern eine mit einander ver- bundene Ganz-und Einheit. Sicher gilt dass die innere Welt ein einziges Bewusstsein darstellt. Wir werden also nach dem Tod mit allem, was das Universum bislang hervorgebracht hat, vereint sein. > Alle Teile des Universums stehen grundsätzlich in einer Wechselbeziehung zueinander und jedes Ding, Natur und Tierwelt, jeder Prozess und jeder Bewusstseinsakt hängt mit anderen Dingen, der Natur, den Prozessen und Bewusst- seinsakten zusammen in einer durchdachten und geord- neten, schöpferischen Beziehung zum grössten, möglichen Ganzen, welches folglich nach Adam Riese keine Zweiheit, sondern nur ein Einziges sein kann. > Durch das Verschränkungsprinzip sind wir nicht nur mit jedem Individuum, sondern auch mit jedem Punkt des Universums zu jedem Zeitpunkt verbunden, was auch als kollektives Gedächtnis bezeichnet wird. In dieser Lebens- kraft als Quanten-Gedächtnis-Information ist alles festge- halten, was wir gedacht, gesprochen, getan und versäumt haben. Jeder ist Teil eines grossen Ganzen. Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität, Volks- oder Glaubenszugehörigkeit, weil der "allumfassende Geist ", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Unser (Selbst)bewusstsein steht in Verbindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert, alles zusammenhält und jeder daran Anteil hat was auch bedeutet, dass alles im Universum unsterblich ist ein- schliesslich des Menschen." Du bist nicht mehr da wo du warst, aber du bist überall wo wir sind " ist ein Grab- sinnspruch, welcher diese Interverbundenheit philoso- phisch beschreibt. > Die Erklärung der Verschränkung zeigt, wie die materielle Welt und die innere Welt durch den ständigen Informations- austausch miteinander verbunden sind und nicht nur mit jedem Individuum, sondern auch mit jedem Punkt des Universums. Zwei verschränkte Objekte, obwohl Lichtjahre entfernt, trotz grosser, räumlicher Distanz sind mit einander verbunden und können Informationen austauschen. Das zeigt doch deutlich, dass es eine geistige Welt neben der materiellen Welt losgelöst von Raum und Materie geben muss. Die Quantenphysik beweist die Existenz eines uni- versellen Bewusstseins und das wir Teile dieser Superpo- sition sind als das entscheidende Merkmal der Quanten- physik. > Grob gesagt hat der (vermutliche)" Big Bang " vor ca. 18,8 Milliarden die Masseeinheit in viele Einzelteile zerborsten,
aber die Teile sind innerlich nachweislich affinitäts- und gravitationsmässig weiter verbunden, auch wenn sie sich Lichtjahre auseinander bewegt haben. Sie wissen vonein-
ander und es findet ein ständiger Informationsaustausch
statt (Verschränkungsprinzip). Wenn sich der Einzelne nicht nur als Teil des Ganzen begreift, sondern als Teil des Ganzen ergriffen wird, erst dann ist der Bewusstseinssprung " vom Ich zum Wir " und vom dualistischen zum universalistischen Bewusstsein als die Quantenfelder in uns und um uns herum erreicht *. * Vorher lebte der Mensch nur an einem bestimmten Ort und jetzt ist er überall anwesend. " Du bist nicht mehr da wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind oder Niemals geht man ganz, irgendetwas von dir bleibt hier*. * Grabsinnspruch. > Nichts geschieht im menschlichen Bewusstsein, ohne eine Reaktion in und ausserhalb von mir ausgelöst und im Quan-tenuniversum abgespeichert wird, was unser irdisches Leben überdauert. Es geht nichts verloren und wird nichts verges- sen. Alles was das Universum hervor bringt überlebt, wird für alle Zeiten archiviert. Die Informationsspeicherung geschieht immateriell über den Geist in der Lebenskraft, der alles umfasst. Da nun die Lebenskraft in und um alles ist und mit dem Geist verbunden ist, folgt daraus, dass in allem Geschaffenen eine verbindende Geistkraft innewohnt. Des- halb schlägt nach dem quantenphysikalischen Ursache-Wir- kungs-Verschränkungsgesetz der Wiederkehr des Gleichen als Ausgleichsgesetz alle Unwahrheit und Ungerechtigkeit mehr oder weniger " selbstbestrafend " auf den Urheber zurück*. * Johannes Greber, war ein ehemals katholischer Priester, Reichs- tagsabgeordneter und gilt als Verfasser eines der bedeutendsten Werke des christlichen Spiritismus, welcher konstatierte: " Wenn nun dieses Od (Lebenskraft), dass dem Menschen zum Leben verhalf, nach seinem Tode von seinem Geistesleib an sich gezogen wird, so bringt dies mit sich, dass in diesem Od auch alle Erlebnisse des Verstorbe- nen, all sein Denken und Handeln festgehalten sind. Die Seele hat alle diese Erlebnisse in sich bewahrt und bringt nun die Erinnerung daran in den Geist und seinen geistigen Leib ein, die zusammen ein Ganzes bilden". > Ein Quantenpotential durchdringt den gesamten Weltraum und verbindet die Quantensysteme miteinander. Es gibt keinen Unterschied zwischen Materie und der Quantenin- formation. Materie und Geist bilden eine Einheit. Das menschliche Wesen ist ein Teil des Ganzen und die schein- bare Trennung vom Anderen oder der Zeitenbruch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist nur eine opti- sche Täuschung und ein Relikt unseres dualistischen Be- wusstseins. Wenn wir glauben, wir erleben etwas ausser- halb von uns, erleben wir es in Wahrheit innerhalb von uns. Obgleich die wahrgenommene Welt in Wirklichkeit nicht in einem absoluten Sinn real ist, denken die Menschen doch, sie sei es. > Ein allumfassendes Ganzes muss immateriell sein und kann kein Gegenteil als Gegenstand haben, womit auch das dualistische Weltbild ad Absurdum geführt wird. Das dua- listische und deterministische Denken gilt im heutigen, nach- quantischen Physikzeitalter der Beziehungen und Ganzheit, weil alles mit allem verbunden ist, wissenschaftlich als überholt und überwunden, auch wenn es noch im Lebens- alltag vorherrschend ist. Aber unsere Lebenswelt und im lebenspraktischen, sozialisierten und ökonomischen Denken und Handeln sind die dualistischen Gegensatzpaare wie z.B. Ich-Du, Ursache-Wirkung, Reichtum-Armut, Gesundheit-Krankheit, Arbeitgeber-Arbeitnehmer, Leben-Tod, Frieden- Krieg Alltagsnormalität, obwohl es aus der Einheits-und Ganzheitssichtweise kein Gegensatz geben kann und erst dadurch die Konflikte und Spannungsfelder vorprogram- miert sind*. * I.) Religion z.B. ist die längst bewiesene und zu überwindende,dua- listische Gott-Welt oder Diesseits-Jenseits-Sichtweise,die es aber durch das Verschränktheitsprinzip der Quantenphysik als Interver- bundenheit als Säkularisierung faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komplementär zusammen gehört und das Span- nungsverhältnis des religiösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirk- lichkeitswelt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat, weil Gott ein als hybrides Wesen diesseitig und jenseitig zugelich ist. Das menschliche Wesen ist ein Teil des Ganzen und die konventio- nelle Vorstellung von Zeit und Raum sind mit der Relativitäts- theorie überholt. Die scheinbare Trennung vom Anderen oder der Zeitenbruch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist nur eine optische Täuschung und ein Relikt unseres dualistischen Bewusstseins. II.) Das dualistische und deterministische Denken gilt im heu- tigen, dimensionellen, nachquantischen Mikrophysikzeitalter der Beziehungen,der Ganz- und Einheit, weil alles mit allem verbun- den, makrowissenschaftlich überholt und wahrheitswidrig, auch wenn dieses " getrennt sein " im religiösen Sterbealltag noch vorherr- schend ist, dass erst den Dualismus Religion als " Zwei- Reiche-Lehre " notwendig macht, aber nicht die strikte Trennung von Kirche (Reli- gion) und Staat das Grundprinzip der Verfassung berührt. Das Leben enthält alle Religion nach dem Gottesverständnis eines Meister Eck- hart,welche der Mensch braucht und dieses macht keine Religions- Sonder-und Parallelwelt erforderlich. Es ist die alte Weisheit, dass es gut ist in der Väterreligion geboren zu werden, aber schlecht ist, in der Väterreligion zu sterben. > Wo das Wesen und die Erscheinung einer Sache identisch sind, entfällt aller Dualismus, alle Wissenschaft, alle Gegensätzlichkeit und aller Lebensunfrieden. Durch die diskursive Denkweise wird die Ichbegründung als Grund- lage meines Selbstbewusstseins angesehen. Dieses Fest- halten an falsch wahrgenommene Bezugspunkte blockiert jegliche Einheitsentwicklung. Nichtdualität und Nichtra- tionalität gelten als eine Untugend des Verstandes und Dualität und Rationalität gelten als eine Untugend der Empfindung. Erkenntnistheoretisch sind (zur Zeit) die Einheitssichtweise der Interverbundenheit, eine gesamt- hafte Erfassung, der Geist der Synthese, universelles Er- kennen und die Totalität als Ganzes als Parallelwelt kein Gegenstand des Erkennens, um den Dualismus zu über- winden, sondern nur des Glaubens*. * Der Wahrnehmungsprozess kann das Ganze nicht erfassen, weil wir selbst nur Teile des Ganzen sind. Die Endlichkeit kann nicht die Unendlichkeit verstehen. Die Gesamtheit der einzelwissenschaft- des ist ein Hindernis für die Weiterentwicklung zum ganzheitlichen Denken. Der Verstand sieht eine Dualität, wo faktisch keine ist. Das dualistische und deterministische Denken gilt im heutigen, nach- quantischen Mikrophysikzeitalter der Beziehungen,der Ganz- und Einheit, weil alles mit allem verbunden ist, wissenschaftlich als überholt und überwunden, auch wenn es im Lebensalltag noch vorherrschend ist. > Jedes Teil vom Ganzen ist seiner Bestimmung nach unselbständig und existiert nur in wechselhafter, leben- diger Beziehung mit anderen Teilen, mit denen er ein gemeinsames Ganzes bildet. Werden Teile aus ihrem Gan- zen isoliert, werden sie zu selbständigen Teilen. Die Ganz- heit (qualitative Bestimmung) muss unterschieden wer- den von der Gesamtheit als Summe der Teile (quantita- tive Bestimmung), die nicht miteinander in Verbindung stehen, weil die Wechselbeziehungen und die inhären- ten Funktionen unberücksichtigt bleiben. Der Gesamt- und Einheitscharakter ist an keinem der isolierten Teile vorzufinden. Ein Teil ist ein Relationsbegriff, der nur in Beziehung auf sein Korrelat " Ganzes " sinnvoll ist. Jedes Teil erhält seine Bedeutung nur im Zusammenhang für das Ganze, was seine Bedeutungserklärung in sich trägt ungeachtet des Gefühls der Getrenntheit. Jeder Teil ist nur bedeutsam für das Ganze durch das Ganze. Die Welt ist aber mehr als die Summe seiner Einzelteile. Das leben- dige Organismusprinzip ist auf Synthese durch schöpfe- risches Wachstum als Einung und Einigung ausgerichtet, das abstrakte Mechanismusprinzip auf Analyse der Teile. Die Grösse eines Menschen sind nicht einzelne Ideen, seine Leistung, sein Reichtum oder seine Popularität, sondern nur wenn er für das Ganze da ist.
> Das gegenständliche, materielle Universum als Ganzes Universalismus) und als Einheit ist für sich selbst genom- men ungegenständlich und hat weder Form noch eine materielle Erscheinung. Es genügt aber, sich nach diesen Wissensprinzipien im Alltagsleben z.B. nach dem katego- rischen Imperativ Immanuels Kant zu verhalten. Dass man vom Bildungswissensbewusstsein der linken Ge- hirnhemisphäre zum Entwicklungsprozess und dem empirischen Quantenbewusstsein der rechten Gehirn- hemisphäre kommen kann, das Bewusstsein die Totalität einmal abdecken wird, hat sich als grosser Irrtum der Neuzeit und der Moderne herausgestellt und führt nicht zum ganzheitlichen Verständnis der Natur und ihrer ge- genseitigen Abhängigkeit, sondern eher davon weg. Die- ses war nur möglich, dass Natur und Kultur im Experi- ment und durch die mathematische Methode erfasst und mit dem Ganzen gleichgesetzt wurde. Somit ist der heu- tige, philosophische, ganzheitliche, latente Ausschliess- lichkeits-Anspruch auf Weltdeutung der Makro-Wissen- schaften nicht aufrecht zu erhalten. > Weil alle Aktivitäten des Geistes immer mit einer " Nicht-Lokalität " verbunden sind, wird angenommen, dass für die gesamte Entwicklung des menschlichen Bewusstseins der quantenmechanische Austausch gilt und aufgrund ihrer kollektiven Verschränkung immer auf dem gleichen In- formationsstand sich befinden. Die Informationsspeiche- rung geschieht immateriell über den Geist in der Lebens- kraft, der alles umfasst. Diese Interverbundenheit bedeu- tet nicht, dass die Gedankenfelder der Mitwesen verbun- den sind, sondern sind erst in der tieferen " Entwicklungs-Geist-Bewusstseins-Dimension " im Quellbewusstsein verflochten (was theologisch als " Gott " bezeichnet wird). Das quantenphysikalische Prinzip der " Nicht-Lokalität " besagt weiter, dass die Schranken von Raum und Zeit nur Sinnestäuschungen sind und hinsichtlich der " Übertra- gungs-Zeit-Entfernung " keine Begrenzungen gibt.
> Die Erklärung der Verschränkung zeigt, wie die materielle Welt und die innere Welt durch den ständigen Informati- onsaustausch miteinander verbunden sind und nicht nur mit jedem Individuum, sondern auch mit jedem Punkt des Universums. Zwei verschränkte Objekte, obwohl Licht- jahre entfernt, trotz grosser, räumlicher Distanz sind miteinander verbunden und können Informationen aus- tauschen. Das zeigt doch deutlich, dass es eine geistige Welt neben der materiellen Welt lostgelöst von Raum und Materie geben muss. Aus diesem Grunde ist jedes Indivi- duum ein Teil des grossen Ganzen, mit dem grossen Gan- zen verbunden, befindet sich in Übereinstimmung mit dem Ganzen, da auch die komplexen Vorgänge des Entwicklungs-Geist-Bewusstseins den geist-psychischen Plastizitäts-Gesetzmässigkeiten der Quantenphysik unterliegen.Das Universum ist in allen Teilen eine eng zusammenhängende Welt mit unendlichen Verpflechtungen und Wechselwirkungen (z.B. ohne den Mond wäre die Erde nicht bewohnbar)und ein lebendiges werdendes, sich fortlaufend entwickelndes Ganzes. > Weil Entwicklung im allerletzten die Rückführung aller und von allem zur Einheit als Einung als das Ziel der Schöpfung hat, ist dieses eine weitere finallogische Bestätigung für diese Einheit in allem, weil die Ruhe aller Unruhebewegung Suchziel bleibt. Es geht nicht um die Einheit der isolierten Teile, sondern um die Einheit als Vereinigung und Ganzheit. Das Kennzeichen der Entwicklungsbewegung ist die stän- dige Zunahme von Organisiertheit und organischer Einheit als Lebens-Individualisierungs-Übereinstimmung und Interverbundenheit. Diese Interverbundenheit ist eine höhere Bewusstseins-Zustands-Dimension als Parallelwelt des " Entwicklungs-Geist-Bewusstseins Die Interverbun- denheit ist eine höhere Bewusstseins-Zustands-Dimen- sion als Parallelwelt des Entwicklungs- Geist-Bewusstseins " der rechten Gehirn-Hemisphäre"und diese bleibt nach dem biologischen Tod weiter bestehen.
> Die grösste Klugheit ist um der Sache willen sich selbst,
seinen Vorteil und seinen " Ichstolz" vergessen und " ego- istisch sein für andere ". Der Einzelne gedeiht nur, wenn er nicht an sich denkt. Das Wollen trennt uns vom Gewoll- ten. Wer das Grosse und Höchste will, muss das Ganze wollen, was erst die Vorbild-Wirkkraft begründet. In der Welt zeigt sich die Einheit nur in der Entfaltung der Vielheit, wobei jedes Einzelne einzigartig ist. Evolution strebt auf das Ganze hin und in allem liegt eine Tendenz zur Einheit inne. Alles befindet sich in einer Selbstbewegung, wo das Ende dem Anfang zustrebt und deshalb ist die Evolution der absolute Bestimmungsrahmen an dem jeder bewusst oder unbewusst, gefragt oder ungefragt, wollend oder nicht wollend mitwirkt und beteiligt ist. Entwicklung ist das Absolute und versucht den Menschen vom Zukünftigen zu erfassen, welches seine beabsichtige Zielsetzung in sich trägt (und der Zufall wissenschaftlich ausgeschlossen werden kann).
> Auch die Inter- und Multidisziplinarität zwischen den einzelnen Fachwissenschaften deckt das Ganze und die menschliche Totalität nicht ab. Die Interverbunden- und Zusammengehörigkeit der einzelnen Wissenschaftsdiszi- plinen ist aber wichtig und nicht eine losgelöste, vonein- ander unabhängige Betrachtungsweise. Die moderne Natur- wissenschaft ist im aristotelischen Sinne zu einer reinen Materiewissenschaft verstümmelt und verfälscht worden. Der ursprünglich von Aristoteles gefasste Prinzipienbegriff des Naturgesetzes als die Gesamtheit der in der Natur ge- setzten Prinzipien als Prinzipienpluralität ist der Begriff von den Naturwissenschaften auf einen Prinzpienmonismus eingeengt worden.
> Diese untersucht ihren Gegenstand nach naturwissen-
schaftlichen, strukturierten, einseitigen und stofflichen Prin-
zipien. Z.B. die Mathematik untersucht, so weit es quantifi-
zierbar ist, die Geschichte soweit es der Vergangenheit an-
gehört, die Biologie, sofern es belebt ist und die Soziologie, soweit das Sozialverhalten erforschbar ist. Die Gesamtheit
der einzelwissenschaftlichen Erkenntnisse bilden trotzdem
nicht das Ganze und die Einheit ab und der gesamt- und einheitliche Charakter ist aber an keinem der isolierten
Teile vor zu finden. Die Wissenschaft liefert nur Bausteine,
aber kein Gebäude. Dieses ist nur möglich, wenn sich die Wissenschaft einer übergeordneten, universalen Prinzipien-
wissenschaft unterordnet, die das Ganze als Einheit erfasst
und alle Wissenschaften zum Universellen zurückführt,
aber die Hermeneutik als eigene Untersuchungsmethode
wird als unwissenschaftlich abgelehnt. Alle großen Religionen sprechen vom ewigen Leben, glauben an ein Leben nach dem Tod und gehen von einer individuellen Weiterexistenz des Menschen nach dem irdischen Tod aus und sprechen allesamt vom ewigen Leben. > Das Christentum, das Judentum und der Islam sind prohe- tentum eine mystische, therapeutische und das Judentum eine moralische Religion. > Die Idee der Unsterblichkeit "auf Hoffnung hin gerettet" gehört in nahezu allen Religionen zum festen Glaubens-und Behauptungsbestandteil. Allerdings gelten in den unter- schiedlichen Glaubenssystemen sehr unterschiedliche Jen- seitsvorstellungen. Alle Religionen stimmen darin überein, dass der Energiekörper nach dem physischen Tod einem weiteren Schicksal entgegengeht, welche man durch die Handlungen während seiner physischen Lebenszeit festgelegt hat. In vielen Religionen wird das menschliche Leben auf der Erde als eine Reifung oder Bewährung gesehen. Alle Religionen lehren auch, dass es ein nicht-physisches Leben geben wird, welches das Physische übersteigt. Zunächst einmal sind wir von unserer ganzen (Geist)natur nach nicht physische, sondern in erster Linie psychische Wesen und daher zwar physisch, aber nicht geistig sterben. Das Leben ist eine innere, subjektive Er- fahrung, die den physischen Körper als Vehikel zwar mit einschliesst, aber davon unabhängig ist. Wir verlassen un- seren materiellen Körper, aber bleiben uns gleich. So ist auch unsere derzeitige Lebensexistenz nicht tatsächlich wirklich physisch. > Der Tod ist in der gegenwärtigen Heilsordnung wird als eine Straffolge der Sünde betrachtet. Nach dem Tod wechsle das Individuum endgültig in einen anderen Seinszustand (Wei- terleben in einem Totenreich, Jenseits, Auferstehung, Himmel, Unsterblichkeit, Hölle, Limbus, Geistwelt). Wegen der Hoffnung auf die leibliche Auferstehung bestatten die meisten Juden, Christen und Muslime ihre Toten in einem Erdgrab. Aus evangelischer Sicht spricht auch nichts gegen eine Feuerbestattung bzw. ein Urnenbegräbnis. Viel wich- tiger ist die Akzeptanz, dass die Toten nicht mehr zu den Lebenden gehören *. * I.) Nach den Überlieferungen des Christentums gehörte der Tod nicht zum Leben, sondern kam erst durch den Sündenfall in die Welt, als Adam den verbotenen Apfel vom Baum der Erkenntnis aß und aus dem Paradies vertrieben wurde. Seither sind die Menschen und Gott von einander getrennt und wurden erst wieder im Tod wieder zu- sammen geführt. Nach der christlichen Lehre sind wir aber dann durch Tod Jesu am Kreuze und seine Auferstehung erlöst worden und er hat damit den Weg für das ewige Leben für alle freigemacht. II.) Jesus musste von Gott und Geist (All) verlassen weden damit er sterben konnte. Denn Gott kann nicht als der umfassende, transzen- dente Geist einer Sterblichkeit unterliegen, welcher faktisch ein Irrglaube ist.Der Diesseits-Jenseits-Dualismus ist im nicht-linearen, raum- und zeitlosen Bereich aufgehoben und deshalb ist naturge- setzmässig der " Jenseitsweg " als Lebensfortsetzung zweifelsfrei festgelegt. Das Leben und der Tod sind nichts anderes als nur unter- schiedliche Bewusstseinszustände.Siehe Textfortsetzung im Vorwort.
> Beim Islam wird der Tod dem Leben gleichgestellt bzw. er ist noch bedeutender, denn er ist nicht das Ende, sondern der Anfang. Dennoch kennt der Koran eine Fortdauer des Lebens über den physischen Tod hinaus. Diese Stunde liegt in Gotteshand und ist vorbestimmt. Der Tod ist die Befrei- ung von menschlichem Mühsal, der Wechsel von der ver- gänglichen Welt in eine beständige Welt. Unsterblich ist nur Gott. Nach dem Tod erfolgt einen Wiederauferste- hung des Menschen in einer jenseitigen Welt über deren leibliche Form es doch keine allgemeingültige Lehrmei- nung gibt. Da auch im Islam die Reinkarnation keine Rolle spielt, kommt dem Erdenleben eine ähnlich Rolle wie im Christentum zu. Im Islam muss die Bestattung unverzüglich, möglichst noch am Todestag stattfinden und erlaubt ist nur ein Begräbnis, keine Feuerbestattung, genauso wie im Judentum, wo einer Zerstörung des Kör- pers abgelehnt wird und die Beerdigung in physischer Un- versehrtheit vorgeschrieben ist*. * Gegenüber dem Islam ist das Christentum keine primäre, sondern nur eine sekundäre Schriftreligion. Die Heilige Schrift ist eine se- kundäe Erscheinung, denn Jesus hat weder aufgeschrieben noch aufschreiben lassen und seine Botschaft auf mündliche Weise an die Menschen herangetragen. Erst nachträglich ist das Christentum zu einer Schriftreligion geworden und hat mit den anderen grossen Schriftkulturen gleichgezogen*. *In inhaltlicher Textanlehnung an Eugen Viser und Richard Heinzmann im Gespräch "Zukunft des Christentums". > Andere Religionen sagen, um den Tod braucht man sich keine Sorgen zu machen, man braucht ihn nicht zu fürchten, weil die Seele unsterblich ist. Zen sagt: Es kann keinen Tod geben, weil es diesen nicht gibt. Deine Einstellung zum Leben ist auch deine Einstellung zum Tod, denn der Tod ist die höchste Blüte des Lebens. Das Leben ist für den Tod da, das Leben existiert durch den Tod. Ohne Tod gibt es kein Leben, der Tod ist nicht das Ende, sondern der Höhepunkt, das Crescendo. Der Tod ist kein Feind, er ist ein Freund. Er macht das Leben erst möglich. Der Tod wird mich nicht zerstören. Ich werde noch vorhanden sein, ich werde bestehen bleiben, ich werde fortdauern.
Judentum Unter Judentum (von griechisch ἰουδαϊσμός ioudaismos, hebräisch יהדות jahadut) versteht man einerseits die Religion, die Traditionen und Lebensweise, die Philosophie und meist auch die Kulturen der Juden (Judaismus) und andererseits die Gesamtheit der Juden. Letztere wird auch Judenheit genannt. Der heutige Staat Israel ist eine säkulare Demokratie nach westlichem Vorbild. > In der Religion des Judentums war der Mensch nicht in die Natur , sondern in die Geschichte gestellt worden. Er lebte in der Heilserwartung des Erscheinens des Messias und der Verwirklichung des Reiches Israel auf Erden.Der Mensch der Vertikalen lebt von der Erwartung, aber er erwartet,dass etwas was mit ihm geschehen soll von oben. Wenn gleich bei den Juden es keinen Totenkult gab, so waren die Menschen überzeugt es müsse auch in der " Scheol "eine Weiterexis- tenz geben. Manche jüdische Philosophen des Mittelalters verstanden Unsterblichkeit nicht eine individuelle Fortexis- tenz, sondern ein Aufgehen der Seelen der Verstorbenen in der geistigen Welt. Dabei gingen sie davon aus, dass die Materie als Individuationsprinzip mit dem Tode weg fällt und die einzelne Seele ihr auf diesem Prinzip basierendes separates Dasein ohne den Körper nicht fortsetzen kann. Wie kaum bei einer anderen Religion sind im Judentum die Lebensregeln der Praxis im Alltag (Talmud), die Beachtung der 613 Gesetze wichtiger als der Tod. Der gläubige Jude war und ist auf das Diesseits konzentriert und hat die Aufgabe, sein Leben so gut wie möglich zu nutzen. Bis heute ist für ihn wichtig, in seinen Nachkommen weiter zu leben. Nach dem Tode gibt er seine Seele zu Gott zurück und erwartet dann seine physische Auferstehung die erfolgen wird, wenn der Messias kommt. Deshalb gilt auf jüdischen Friedhöfen ewiges Ruherecht, damit die Toten dort ungestört auf ihre Rückkehr warten können. > Das orthodoxe Judentum befasst sich nicht mit dem Leben nach dem Tod und glaubte nicht an den Himmel als Be- lohnung für ein gerechtes Leben. Stattdessen erwarteten die Juden ein neues Königreich auf Erden. Gott würde das Böse ausrotten, indem er sein Reich errichtete. Alle guten Juden die bereits gestorben waren, würden auferstehen, um in dieses Königreich einzutreten. Das Judentum war von Anfang an mehr eine ethische Religion. Es ist einzigar- tig festzustellen, dass jenes Land, dass auf dem Dach der Welt liegt, sich intensiv mit der Sterbekultur auseinander- setzt, während jenes Land, welches teilweise unter dem Meeresspiegel liegt und sinnigerweise" das tote Meer" genannt das Sterben und der Tod fast völlig vernachlässigt wird. Fragen des Jenseits sind unwichtig, unsinnig und nur Zeitverschwendung, während es in erster Linie auf die Dies- seitsbewältigung im Hier und Jetzt ankommt und das Bes- sere und Höhere zu wollen, was auch die Kernaussage als Schlussfolgerung dieses Essays ist*. *I.) " Das Bessere zu wollen "- Gott ist im Judentum der Inbegriff ethischen Wollens (moralische Religion). II.) Für die Thora trifft das gleiche zu wie für das Entwicklungs- christentum. Was hat Jesus von der Thora weggenommen hat-nichts ! Was er der Thora hinzufügt; "sich selbst" ! III.) Die Tora gilt im orthodoxen Judentum als maßgebendes Wort Gottes, das sich aber stets weiterentwickelt. IV.) Scheol (im Alten Testament) als Unterwelt gedachtes Totenreich, in dem die Toten mit verminderter Lebenskraft weiter existieren. V.) Der Talmud ist eines der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums. Er besteht aus zwei Teilen, der älteren Mischna und der jüngeren Gemara, und liegt in zwei Ausgaben vor: Babylonischer Talmud und Jerusalemer Talmud. Der Talmud enthält selbst keine biblischen Gesetzestexte (Tanach), sondern zeigt auf, wie diese Regeln in der Praxis und im Alltag von den Rabbinern verstanden und ausgelegt wurden. VI.) In der jüdischen Religion geht es ums Volk und Massen,bei der christliche Reglion geht es um den Einzelnen. VII.) Die die jüdische Religion ist eine Gesetzesreligion, bei der es nur um die Befolgung aller Vorschriften ankommt. Für das Judentum ist Gott in erster Linie ein Gesetzgeber, der sein Volk mit der Mitteilung seines Willens im Gesetz des Dekalogs beschenkt hat und aus die- sem Gesetz tiefere Einsichten und segensreiche Lebensregeln zu entnehmen zu können. VIII.) Alle Religionen (und Kulturen) sind gleich vor Gott und müssen ihren Wert durch ihr Tun beweisen – das ist die Botschaft von Gotthold Ephraim Lessings Ringparabel " Nathan der Weise “ und derzeit wieder gefragt auf vielen Bühnen. Das Judentum ist auch der Ansicht, dass Angehörigeanderer Religionen Anteil am Leben nach dem Tode haben können, wenn sie ein ethisches Leben geführt haben (Gott ist im Judentum der Inbegriff ethischen Wollens). Was einer glaubt oder nicht glaubt, welcher Kultur er angehört, welche Rituale er ausübt und welche Staatsangehörigkeit er besitzt, ist heute in der multikulturellen Gesellschaft im sachlichen und pragmatischen Umgang mit einander so egal, " wie die Haarfarbe " und dieses überwindet jede religiöse Engherzigkeit, jeden Fundamentalismus ,jeden Hass, diffuse Annahmen oder Vorurteile gegen eine andere Rasse und führt jede Interessenaffinität zum z.B. Rechtsextremismus zu ad Absurdum. Es wird nur noch der Mensch gesehen, was nicht anders sein kann. IX.) Rund 60 bis 70 Prozent der ultraorthodoxen jüdischen Männer in Israel arbeiten nicht. Sie verbringen fast die gesamte Zeit in einer religiösen Lehranstalt und studieren religiöse Schriften. Teilweise werden sie vom Staat finanziell unterstützt. Mehr als die Hälfte der ultraorthodoxen israelischen Juden lebte 2018 unter der Armuts- grenze. So nutzen sie zum Beispiel Bewegungsmelder, um am Ruhetag die Lichtschalter nicht berühren zu müssen. Anglikanismus > Anglikanismus (von lateinisch anglicanus „englisch“) ist eine christliche Konfession und bezieht sich auf Glaubens- lehre und Kirchenordnung der „Kirche von England“ (Church of England) und ihrer Tochterkirchen. Mit einen geschicht- lichen zurückgehen- den Selbstverständnis vertritt der Anglikanismus einen Mittelweg (via media) zwischen dem abendländischen Katholozismus, von dem man sich in der Reformation trennte, und dem Protestantismus Er zeichnet sich durch eine große Kraft zur Integration unterschiedlicher theologischer Positionen aus. Als Grundlage gelten die Heilige Schrift , die Tradition und die Vernunft. Buddhismus > Der Buddhismus erhebt die Askese zum Selbstzweck, für das Christentum ist sie nur ein Mittel für den Menschen Gott näher zu kommen. Während der Buddhismus die Erlösung vom Leiden ist (Absterben) steht für das Christentum die Auseinandersetzungs-Überwindung seiner Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld im Vordergrund, weil nur der Einzelne vor Gott gestellt ist. Deswegen endet die buddhistische Askese im Nirvana, während die christ- liche Religion dem Einzelnen bei seiner Entwicklungs-Indi- vidualisierung hilft (christlich gesprochen der Gotteskind- schaft entgegen führt). Nach Meister Eckhart wird Gott erst durch die Entwicklung an den sinnlichen Reizen in der Welt Mensch. Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst werden zu können. Dem Buddhismus geht es um die Auflösung und Auslöschung der menschlichen Individualität, dem Christentums dagegen um deren Erhebung und Opti- mierung*. *I.) Konzentration, Kontemplation, Meditation ist nicht die abend- ländiche Seele, sondern diese ist unruhig, immer auf auf der Suche und auf dem Pilgerweg, weil der Frieden aller Unruhesuchbewegung Ziel bleibt. II.) Die buddhistische Lehre unterscheidet zwischen der relativen Wirklichkeit (unerleuchtet) und der der absoluten Wirklichkeit (Nirvana). > Weil das Traditions-Papst-Christentum für viele Menschen zur Bedeutungslosigkeit verkommen ist, suchen sie Hilfe in anderen Religionen z.B. im Buddhismus. Beide Religionen bieten die Erlösung und Befreiung vom Leiden an. Der passive Mensch des Ostens leidet an der Geistlosigkeit der natürlichen Schöpfung, die er nicht geschaffen hat und unter der ganze Schöpfung seufzt. Der aktive Mensch des Westens leidet an der Geistlosigkeit seiner eigenen, geschaffenen Werke und dem vorgegebenen und eingeschlagenen, gewis- senlosen Lebensweg statt seinen Entwicklungs-Individuati- ons-Gewissensweg zu gehen. Er ist gespalten und nicht sich selbst. Damit leidet er an seiner eigenen " Entwicklungs-Individuations-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit". Die östliche Lebensphilosophie ist mehr nach innen gewendet (Versenkungsreligion, während der Mensch des Westens die Verbindung nach innen aufgeben und zerris- sen hat (Schuldreligion). Deshalb sind z.B. buddhistische Meditationsmethoden wertlos, weil diese nicht von per- sönlicher Schuld erlösen. Der Mensch des Westens muss sich aus seiner geschichtlichen Art und seinem Wesen nach wieder in der Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Individuation erst wieder frei machen, um dem Geist eine Stufe näher zu kommen und sich nicht nur passiv mit dem "grossen Es" verschmelzen. Im Christentum ist jede einzelne Seele ist identisch mit der Weltseele,während im Buddhis- mus die Existenz einer Seele als etwas vom Göttlichem abgestritten wird. Alle Phänomene sind letztendlich Leer- heit und der Weg sei lediglich ein Erwachen zur Erkenntnis der Realität*. *I.) Auch wenn es störend ist, die spirituellen Erfahrungen der Gläubigen anderer Religionen zu mindern, so erweisen sich trotz- dem alle idealistischen und religiösen asiatischen Konzeptionen vom unendlichen Leben als irrig, unzulänglich, zu jenseitig und sind nicht für den Menschen des Westens als diesseitige Lebenstathilfe geeignet. Sie können uns keine wirkliche Antwort auf die uns bewegenden Fragen nach den Perspektiven der menschlichen Entwicklung und den Sinn unseres Lebens in unserer Zeit geben. II.) Schlagwortartig sind die Wesensmerkmale für die genannten Grossreligionen beim Judentum die Moral, beim Islam das Gesetz, beim Buddhismus die Askese und beim Christentum steht das Indivi- duum im Mittelpunkt, weil nur der Einzelne vor Gott gestellt ist und deshalb für seine persönliche Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld verantwortlich ist. Der Mensch, der nicht individuell wird, existiert deshalb eigentlich nicht. Weil dieser Entwicklungsweg schon gegangen wurde, ist er freigemacht worden für alle anderen, um im Sinne von Meister Eckhart "Gott ähnlicher" zu werden und zu seinem inneren Frieden zu kommen. Gott ist nach seinem Ver- ständnis nicht in Büchern und religiösen Praktiken zu finden, sondern er will durch mich in die Welt kommen. In der persön- lichen Entwicklung wird sich erst Gott selbst, kommt zum Be- wusstsein seiner selbst, denkt und erkennt sich selbst, wird erst Mensch und ich bin Gott unmittelbar. Nur die persönliche Entwicklung als ich kann nicht der Gleiche bleiben der ich bin, gilt als Synonym für das Erfassen des Absoluten. Es ist ein religi- öser Irrtum zu glauben alleine mit Moral, Askese, Fasten, Gebet, Gesetz und anderen äusserlichen Ritualen Gott näher kommen zu wollen. Dieser gesunde Gotterkenntnisrealismus führte auch zur mittelalterlichen Klösterauflösung*. * Ein bereits älterer Mönch kam zu einem Zen-Meister und sagte: Ich habe in meinem Leben eine Vielzahl von spirituellen Lehrer aufgesucht und nach und nach immer mehr Vergnügungen auf- III.) Die Sprache der religiösen Bewusstseinsebene ist das Gebet und Hinduismus
> Was im Westen unter dem Sammelnamen Hinduismus verstanden wird, meint in Wirklichkeit die vielfältige, religi- öse Welt Indiens. Grundlage dieses Glaubens sind die Veden, was übersetzt heiliges Wissen bedeutet. Der Hinduismus hat ca. 1 Milliarde Anhänger und ist die dritte grösste Religions- gruppe der Erde. Dieser darf nicht weitgehend als dogma- tische festgelegte Religion verstanden werden, sondern er ist ein vielgestaltiger Religionskomplex von widersprechen- den philosophischen und religiösen Systemen. Im indischen Denken wird unter dem Begriff " Seele" eine weitaus viel- schichtigere Wesenheit verstanden als etwa der abendlän- dische Seelenbegriff. Daher wird hier die Bezeichnung " höheres Selbst " verwendet, die dieser Vorstellungswelt eher entspricht. Die Begriffe " Himmel und Hölle " werden im Hinduismus nicht als realer Ort sondern eher als Bewusst- seinszustände aufgefasst. Moderne indische Denker inter- pretieren das Reinkarnations-Modell nicht als eine Vorstel- lung des" immer wieder "als das Rad der Wiedergeburt " sondern viel mehr als ein " immer weiter ". Die Seele reift von Inkarnation zur Inkarnation (durch Entwicklung als sterben lernen) ihrer Vollendung entgegen. Christentum
>Die leibliche Auferstehung Christi und der Christen sowie die endgültige Kapitulation des Todes vor der liebenden Allmacht ist das ist das Kernstück des christlichen Glau- bensbekenntnisses.Das Christentum definiert sich durch die Auferstehung Jesus und ohne diese, gäbe es keine Hoffnung für das ewige Leben, eine Lebensversicherung für die, welche daran glauben. Deshalb gibt es auch wegen der Auferstehung kein Grab Jesu. Durch den Tod Jesus Christi am Kreuz wurde unser Tod umgewandelt und geht über den Tod hinaus. Wer sich in seinem Leben zu Jesus Christus bekenne und ihm sein Vertrauen schenke, werde in die neue Welt Gottes (Himmel, Ewigkeit, Herrlichkeit, Licht) aufgenommen. Für den Tod hat die moderne Theologie aber wenig Substanzielles und die Unsterblichkeit der menschlichen Seele ist ein nicht gewusster, sondern nur aus der biblischen Offenbarung abzuleiten. Der Apostel Paulus vermeidet Aussagen über ein Leben nach dem Tod. Jesus glaubte nicht an eine unsterbliche Seele, sondern an die Auferstehung, dass wir im Tode in den Händen Gottes als eine Lebenskontinuität unser Leben weiter geht. > Der Reformator Martin Luther glaubte fest an die Unsterb- lichkeit des Menschen und nur der Glaube an Gott hilft dem Menschen wirklich. Jeder ist am Ende seines Lebens verant- wortlich, dass er den Glauben richtig gelernt hat. Wenn die letzte Wirklichkeit Gott ist, dann ist der Tod weniger Zer- störung, sondern mehr eine Metaphormose; also nicht Minderung, sondern Vollendung. Wo religiöser Glaube vorherrscht, hat der Tod im Christentum keine Macht. Der christliche Glaube an die Auferweckung Jesu ist der Weckruf gegen die Lebensverneinung und den Tod. Auch wenn wir Gott im Leben finden, endgültig finden wir ihn erst im Tode*. *I.) Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit* * Johannes 3,24;6,40.47;25.26.
II.) Der griechische Philosoph Platon erkennt die Präexistenz der Seele an und diese geistige Wesenheit lebte bereits vor der Geburt im Men- schen. Er verankerte den Unsterblichkeitsgedanken im abendländi- schen Denken, welcher ein fester Bestandteil bleiben sollte. Die klare Trennung von Seele und Körper wird beim griechischen Universalgelehrten Aristoteles aber aufgegeben. Die Seele ist nicht ohne den Leib zu denken und daher wird ein leibfreies Bewusstsein von Aristoteles nicht anerkannt. Alles Erkennen vollzieht sich mittels der Sinne. Auch die Idee der Wiedergeburt wird bei Aristoteles ver- worfen. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die spätere christ- liche Lehre vor allem in ihren Dogmen weitaus stärker auf Aristo- teles als auf Platon zurück greift. So kann es nicht verwundern, dass auch die Lehre über das Leben nach dem Tod überall dort mit vielen Ungereimtheiten zu kämpfen hat, wo sie sich von Aristoteles herleitet. III.) Nichts verschwindet. Alles Lebende wandelt sich ins Ewige zurück, um seines Seins wieder teilhaftig zu werden (Meister Eck- hart). Alle Wesen kehren in den Ursprung zurück, aus dem sie hervorgegangen sind, weshalb das Göttliche Anfang, Mitte und Ziel alles Geschaffenen ist, ja im Tod mit ihm in seinen Grund in seine Geborgenheit und seine Freiheit, ins Sein, ins Ewige, in die gren- zenlose Freiheit und Offenheit des Göttlichen heimkehrt. Diese Bewegung verläuft nicht etwa zyklisch als sich wiederholender Kreislauf der Wiedergeburten als ewige Wiederkehr des Gleichen. Woraus alles Seiende entsteht, vergeht es wieder, während es in seinem Sein, in seinem göttlichen Wesen erhalten bleibt und nur in seinen Zuständen sich wandelt. In der großen Bewegung des Seins (Teilhard de Chardin), dass sich der Begrenzung, der Zeitlich- keit, dem Werden und Vergehen ausliefert, kehrt es im Tod mit uns ins sich selbst zurück. IV.) Der entscheidende Unterschied zwischen der amtlichen christ- lichen Lehre und den asiatischen Hochreligionen aber auch zu Teilen der griechischen Philosophie besteht darin, dass in hier eine leibliche Auferstehung vertreten wird. Beim Tod wird die Seele vom Leib getrennt. Sie wird am Tag der Auferstehung der Toten wieder mit ihrem Leib vereint werden. Die spätere Himmelfahrt ist für den Christen Zeugnis und Verheißung für ein Weiterleben nach dem Tode. V.) In der christlichen Tradition ist Jesus wieder auferstanden, bevor er starb. Dieses christliche Dogma ist aus der rettenden Allmacht, Gnade und Treue Gottes zu allem Leben abgeleitet und ist erklä- rungsnotwendig. Wenn es ein ewiges Leben gibt, dann vorher. Das ewige Leben ist die Dimension der Ewigkeit im Herzen unseres sterblichen Lebenswelt. In der indischen Tradition wird angemerkt, dass es Wesen gibt, die noch in der Welt des Wiedergeboren werdens leben, während andere bereits zu dieser Dimension ihrer erwacht sind, die man ewiges Leben, das Nicht-Zeitliche nennen könnte. Diese Wesen sind als letzte Reinkarnationsstufe bereits auferstanden. In der christlichen Tradition steht der Aspekt der Auferstehung im Vordergrund und hat nichts mit Wiedergeburt zu tun. Die Erstge- burt geschieht physisch auf der Erde, während die Auferstehung als von oben geboren betrachtet wird und vom Himmel kommt. Die Reinkarnation wird als Teil der erklärenden, relativen Wahrheit, während die Auferstehung als die absolute, letzte Wirklichkeit ist. Wenn die Auferstehung eine Wahrheit darstellt, dann für einen Hin- du genauso wie für einen Christen oder ein Atheisten, denn was wahr ist, ist für jedes menschliche Wesen wahr *. * Laut einer statistischen Umfrage glauben zwischen den 18-29- Jähri- gen der Befragten 35 % an die biblische Version der Auferstehung des Fleisches.
Die Reinkarnationslehre und der Reinkarnations- glaube vieler östlicher Religionen, Karmabegriffs- verständnis und Karmakritik. > In den Religionen indischen Ursprungs wie dem Bud- dhismus, Hinduismus und Jainismus besteht eine direkte Verbindung zwischen dem ethischen bzw. unethischen Verhalten einer Person und dessen Rückwirkungen im gegenwärtigen Leben und im künftigen Leben (Reinkarna- tion) bzw. in einer künftigen jenseitigen Existenz. Östliche Religionen sehen die menschliche Existenz als immerwäh- render Kreislauf. Wer sich mit dem Sterben und Tod aus- einander setzt kommt nicht an dem Reininkarnations- lehreverständnis vorbei. In allen wird der Tod als natürlich angesehen. Man stirbt und wird wiedergeboren, man stirbt erneut und wird erneut wiedergeboren als derselbe und doch ein anderer. Das Leben ist nur eine ewige Reihe von Wiedergeburten. Der Tod ist nur eine Phase, die schliess- lich zu einem neuen individuellen Leben führt und damit der Tod de facto nicht existent ist und zur Wandlung zugehörig ist. Der Tod bedeutete für sie keine endgültige, unabänderliche Trennung. Hinter dem Schleier von Raum und Zeit warteten all jene Menschen, die man einmal geliebt hat. Wenn man die Stufen der Läuterung durch- schritten hat, wird es eine Wiedergeburt geben. Viele grosse Dichter, Schriftsteller und Philosophen in der Welt- literatur waren von der Unsterblichkeit des Menschen und den Gedanken der Reinkarnation überzeugt wie beispiels- weise Pythagoras, Plato, Origenes oder in neueren Zeiten Goethe, Kant, Lessing und Schopenhauer. Das Ursache-Wir- kungs-Gesetz im Bereich des Bewusstseins findet sich auch in der modernen Psychologie wieder *. * I.) So glaubte Johann Wolfgang Goethe z.B., dass seine tiefe Bezie- hung zu Charlotte von Stein müsse aus der Bekanntschaft aus einem früheren Leben herrühren. II.) Der Philosoph Arthur Schopenhauer (1788-1860) der Lehrmeister von Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud und Thomas Mann schätzt den Buddhismus höher ein als das Christentum.
> Ein Schüler fragt einen Zen-Meister, was nach dem Tod kommt. Der Zen-Meister antwortet trocken: War ich viel- leicht schon mal tot? Diese Haltung macht Zen und Theravada zu sehr realistischen Lehren. Wiedergeburt im Zen ist das Wiedergeboren des Egos und sein bewusstes wieder sterben lassen. Was wieder geboren wird, kann folglich nur unser Ego und sein Karma sein. Es wird von Generationen zu Generationen wiedergeboren und vererbt. Ich habe also schon Millionen Leben hinter mir und Millionen vor mir. > Im Buddhismus gibt es verschiedene Schulrichtungen der Reinkarnationslehre, welche das Thema Karma und Wieder- geburt unterschiedlich gewichten und in verschiedenen Ausprägungen lehren und eine Harmonisierung wegen der Gegensätzlichkeit nicht möglich ist. Man könnte zum Bei- spiel sagen, dass du dich so lange reinkarnierst, bis du Gott verwirklichst, dich von allen Verhaftungen löst und dann in das Nirvana eingehst. Üblicherweise ist die Reinkarnations- lehre auch mit einem Ziel einer Gottverwirklichung (im Sinne von Meister Eckhart verbunden, welches aber erst nach sehr vielen Leben mit vielen Erfahrungen und dem Bemühen über viele Leben erreichbar ist. Es ist die Ent- wicklungs-Individuations-Bringschuld der Entwicklungs- losigkeit des jetzigen Lebens. Der ursprüngliche Buddhismus ist sehr viel realistischer, der geht alleine vom Geist aus und von der Frage, wie man den Geist entwickeln kann. Strebet also ohne Unterlass und streben, das kann man nur im dies- seitigen Leben. Damit ist nur das gotische Lernprinzip als Entwicklungs-Kultur-Lernen gemeint *. *I.) Buddhisten bestreiten die Existenz einer Seele oder eines Selbst im Sinne einer den Tod überdauernden einheitlichen und beständigen Realität Was den Tod überdauert und den Kreislauf der Wiederge- burt in Gang hält, ist aus buddhistischer Sicht nichts als ein ver- gängliches Bündel von mentalen Faktoren, hinter dem kein Per- sonenkern als eigenständige Substanz steckt. Dieser Komplex löst sich früher oder später in seine Bestandteile auf, indem er sich fortlaufend schrittweise umwandelt, wobei Teile ausscheiden und andere hinzukommen. Der metaphysische Begriff ātman (Seele) ist somit leer, ohne konstanten Inhalt. II.) Stärker als die westliche Sterbeforschung legen die Tibeter grosses Gewicht auf den Augenblick des Todes. Sie sind der Überzeugung, dass die Einstellung im Moment des Sterbens sowohl grossen Einfluss hat auf das Leben im Jenseits als auch auf die zukünftige Inkarnation.
III.) Nach dem tibetischen Buddhismus verläuft der Aufenthalt im " Bardo "nach Ansicht der Tibeter relativ kurz und dauert in der Regel durchschnittlich neunundvierzig Tage. Danach begibt sich die geistige Wesenheit auf die Suche nach einem neuem Elternpaar, dass ihm die Möglichkeit bietet, in einen neuen Körper einzutreten und karmaum- ständegemäss wieder neu auf die Welt zu kommen*.
* Bardo ist die Bezeichnung für die nach der Lehre des Tibetischen Buddhismus möglichen Bewusstseinszustände, im Diesseits wie im Jenseits. Bardo bedeutet zwischen zwei. Es ist ein Wartezustand in einer Umgebung, welche dem vergangenen Leben entspricht.
IV.) In den alten Überlieferungen wird immer wieder von einer Läute- rungszeit gesprochen, welche die Seele nach dem Tod durchzumachen hat und wird in engen Zusammenhang als Partikulargericht gesehen, dem sich der Mensch unmittelbar nach dem Tod zu unterwerfen habe. Das Kamaloka oder Fegefeuer ist ein Ort oder besser ein Prozess der Läuterung. Weil im Jenseits Raum und Zeit nicht gibt, kann über die Zeitdauer nur unverbindlich spekuliert werden. Ist der kosmische Druck zu gross, wird die Seele gezwungen ihre Entwicklung in einem neuen Körper fortzusetzen. Die kürzeste Zeit dauert nach Angaben des Sterbeforschers Dr.Whittons 10 Monate, die längste mehr als 800 Jahre. Der Durchschnitt liegt heute bei rund 40 Jahren (ähnliche Zeitdauer wie beim tibetischen Buddhismus) bedingt durch den stetigen Wandel des Lebens in der modernen Welt. Bei normal entwickelten Seelen dauert sie ungefähr ein Drittel des Lebens. Stirbt jemand mit 90 Jahren braucht es also eine Weile, bis sich dessen Seele durch die Rückschau eines Lebenspa- noramas gearbeitet hat. Stirbt jemand mit 30 Jahren, dann ist die Kamalokazeit entsprechend kürzer. Materialistische Seelen nutzen den ersten Anlass, der sich ihnen bietet, neu zu inkarnieren. > Die Karmalehre im Buddhismus gilt als Erfahrungstatsache. Es ist keine philosophische, logische begründete Lehre, son- dern das, was Buddha höchst persönlich gesehen und selbst erlebt hat. Die Reinkarnation und die ständige Wiederge- burt ist für den Buddhisten ein Fluch. Der Tod ist in Wirk- lich Rückkehr in die wahre Heimat, während mit der Geburt der erste Tag einen anstrengenden und schwierigen Unter- nehmens beginnt. Während wir in den westlichen Kulturen die Reinkarnation als Möglichkeit und zweite Chance sehen in einem nächsten Leben all das nachzuholen, was wir ver- säumt haben, sehen die Buddhisten und Hindus das " Rad der Wiedergeburt " als Verhängnis an. Auch Buddha war nicht der Lage jemanden nur " ein Gramm " Leiderfahrung abzunehmen und jeder Einzelne muss diesen Weg gehen. Der Dalai Lama, das Oberhaupt der Buddhisten, sieht den Tod als Kleiderwechsel an und wenn diese abgetragen sind, gibt es neue, wie der Baum jedes Jahr seine Blätter abwirft und neue wachsen lässt. * I.) Nach Meister Eckhart liegt im Leiden liegt der grösste Segen. Du irrst wenn, du etwas anders suchst als Drangsal. Es ist die letzte Tiefe, um daraus alles zu begründen und zu gestalten. Ohne Leiden kann der Mensch nicht zum Heile gelangen. Nur über Armut, Entbehrung und Leiden ging bisher der Weg aller Religionen ins Göttliche. Erst das Leiden hat der Menschheit das Gefühl der Religion, den Ge- danken eines Gottes erschaffen. Mystische Erfahrung ist ohne den Durchgang von Leiden nicht zu erreichen. II.) Alle Formen, welche die Gotik hervorbrachten waren Formen des
Leidens. Allen Köpfen der gotischen Bildhauer- und Schnitzerkunst bspw. ist eine tief ernste, fast düstere Stimmung gemeinsam, weil die Menschen der Gotik von Unglücken und der Pest verfolgt waren. Sie hatten Sehnsucht nach einer besseren Welt im Jenseits. In ihrer Not und Verzweiflung suchten sie Trost und Hilfe bei den Heilmitteln der Kirche. Nur so sind die asketische Vergeistigung und der der fana- tische Baurausch zu verstehen. III.) Alles Wissen kommt aus Leiden. Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes. Er allein zwingt uns in unsere letzte Tiefe zu steigen. Wer auf sein Leid tritt, tritt höher. Er steht fortan über seinem persönlichen Leben und über seinem Leiden. Bewusstsein begründet sich auf Leiden und alle höheren Bewusstseinbegriffe sind steigendes Leiden. Je mehr der Mensch leidet, umso seliger erkennt er den Sinn und die Notwendigkeit des Weltleidens IV.) Nach dem Philosophen Friedrich Nietzsche wirkt veredelnd nur jeder Schmerz, den zu überwinden, wir Kraft besitzen. Es war für ihn nicht der Tribut, den man zahlen muss um das Tor der ewigen Seeligkeit zu öffnen. Der Schmerz war für ihn eine Macht, mit die- sem man sich furchtlos mit allen möglichen Therapien auseinan- der setzen muss, um ihn zu überwinden. Leiden war für ihn eine Schule der Weisheit. Wer viel gelitten hat, weiss mehr als die Weisesten wissen können. Seinem Siechtum verdankte er mehr als seiner Gesundheit. Alle seine Krankheiten waren Stimulanz zum mehr erleben und entdeckte das Leben gleichsam neu. Es ist das " amor fati ", das Notwendige nicht nur zu ertragen, sondern auch zu lieben. Je mehr ein Mensch zukunftsbestimmt ist, je grösser sein Leiden, weil die gestalterischen Kräfte sich abstossen. V.) " Ohne Leiden bildet sich kein Charakter "*. * Freiherr von Feuchtersleben > Nach Buddha gibt es fünf Daseinsmöglichkeiten
* Der Geist des Menschen war, bevor er zum ersten Male in einem menschlichen Leib verkörpert wurde, in einem Tierleibe. Es ist daher derselbe Geist, der durch die verschiedenen Naturstufen in stets vollkommenerer Gestaltung emporsteigt. Ähnlich sieht Johannes Gre- ber ein ehemals katholischer Priester und Reichstagsabgeordneter und Verfasser eines der bedeutendsten Werke des christlichen Spiritualismus die Entwicklungsstufen des Menschen. " Der Geist des Menschen war, bevor er zum ersten Mal in einem menschlichen Leib verkörpert wurde, in einem Tierleibe. Es ist daher derselbe Geist, der durch die verschiedenen Naturstufen in stets vollkommenerer Gestaltung empor steigt. Die Naturstufen selbst erfahren in ihrem materiellen Sein keine Veränderung. Sie sind heute, wie sie vor Tausenden von Jahren waren. Nur sind im Laufe der Zeiten manche Arten der einzelnen Stufen ausgestorben, weil keine Geister mehr darin verkörpert wurden. Gott schuf dafür andere, höhere Arten, in denen diejenigen Geister verkörpert werden, für welche die ausge- storbenen Arten früher bestimmt gewesen. Die ausgestorbenen Arten waren Zwischenstationen in der Aufwärtsentwicklung. Als sie weg fielen und an ihre Stelle höhere Arten traten, mussten die betreffenden Geister länger warten, bis sie in die höheren Arten einrückten, die anstelle der ausgestorbenen getreten waren.
* I.) Der Zen-Buddhismus, kurz Zen, chinesisch Chan, koreanisch Seon, vietnamesisch Thiền), ist eine Strömung des Buddhismus. Es ist die Lehre nämlich unter anderem, dass jegliches Wollen unglücklich macht. Um Erleuchtung zu erlangen, muss man sich deshalb von all seinen Wünschen und Trieben lösen. Dazu gehören z. B. der ver- breitete Drang nach materiellem Besitz und sozialem Status, aber eben auch der Drang nach Erkenntnissen und (paradoxerweise) der Drang nach Erleuchtung. II.) Möglich ist das durch die Aufhebung der Trennung von Innenwelt und Außenwelt. Die Anhaftung an die Illusion eines vom Rest der Welt getrennten Ich verursacht nur immer wieder neues Leiden (Dukka). Man sollte daher aufhören, sich mit diesem Ich zu identifizieren – und auch sonst an nichts „festhalten“: keinen Dingen, keinen Überzeu- gungen, keinen Gedanken. Stattdessen sollte man „loslassen“, mit der Welt verschmelzen und sich auf den "Fluss des Erlebens“ ein- lassen, ohne ihn bewerten oder gar lenken zu wollen. Dieses zen-buddhistische Ideal einer Erleuchtung ist kaum zu erreichen – wie überall im Buddhismus gilt aber auch im Zen-Buddhismus immer: „Der Weg ist das Ziel“. III.) In den ältesten Texten des indischen Hinduismus, den Veden, kommt die Idee der Reinkarnation noch nicht vor. In den Upanis- chaden, deren älteste auf die Zeit von etwa 800 bis 600 v. Chr. datiert werden, ist sie jedoch ein wesentliches Thema, das seither in vielfältiger Weise variiert wurde. Nach hinduistischer Vorstellung ist der Mensch in seinem innersten Wesen eine unsterbliche Seele (Atman), die sich nach dem Tode des Körpers in einem neu in Er- scheinung tretenden Wesen – einem Menschen, einem Tier oder auch einem Gott (Deva) – wieder verkörpert und aud der höchsten Entwicklungsstufe in das Brahman als die immanente und trans- zendente Realität, welche den ewigen Urgrund von allem darstellt, eingeht.In welcher Art von Wesen das Individuum wiedergeboren wird, hängt von den Taten in vorherigen Existenzen ab, woraus sein (Karma) resultiert. „Wie einer handelt, wie einer wandelt, ein solcher wird er. Aus guter Handlung entsteht Gutes, aus schlechter Handlung entsteht Schlechtes“, lehren die Upanischaden. IV.) Karma ist verknüpft mit der Vorstellung einer sittlichen Welt- ordnung, dem Darma wodurch alle Handlungen gemäß dem Prinzip von Ursache und Wirkung die Voraussetzung für die künftige Wie- dergeburt darstellen. Ein jedes Wesen besteht aufgrund seines in früheren Daseinsformen angesammelten Tatenpotenzials, welches das Gesamtergebnis einer jeden Existenz bewirkt. Folglich ist der Tod nicht der Abschluss des Lebens, sondern lediglich der Übergang zu einer neuen Daseinsform. Erhalten bleibt der durch den Atman (ewige Seele) begründete, ewige und unveränderliche Wesenskern des Menschen. Dieser Jiva (die individuelle Seele) ist der Atman zusammen mit Vernunft, Gefühlen und Wünschen, der sich stets aufs Neue manifestiert. V.) Die Krishna-Religiosität ist ihrem Wesen nach besonders emo- tionale, religiöse Hingabe, Bhakti Joga, die besonders das Bhaga- vatapurana hervorhebt. Ausdrucksformen der Krishna sind die Verehrung des Göttlichen im Bild, Bhajans Bhakti (religiöse Gesänge), Lesungen aus Schriften wie dem Bhagavatapurana oder der Bhagavad Gita. Krishna beschreibt diesen Kreislauf des Lebens in der Bhagavad Gita mit folgenden Worten : „Für die, welche geboren wurden, ist der Tod unvermeidlich, und die Geburt für die, welche tot sind ".Jemand der geboren ist ist der Tod gewiss und und wer tot ist, das Leben gewiss. Es ist auch der Lebenszyklus der Jahreszeiten wie z.B. der Herbst, wo die Natur abstirbt und im Frühling wiedergeboren wird. Es ist das ewige Lebensgesetz des Werdens und Vergehens Wie ein Mensch alte Kleider ablegt und neue anzieht, so gibt die Seele alt und unbrauchbar gewordene Körper auf und nimmt neue materielle Körper an. Bhagavad Gita Kapitel 2, 22. Das eigentliche Bewusstsein hat weder Geburt noch Tod und ist das unveränderliche Licht. Der Mensch lebt nicht mehr als Subjekt weiter sondern als Objekt. Des- halb gilt, was geboren wird sterben und was gestorben ist, wird wiedergeboren werden. VI.) Ausserdem besteht im Daoismus in vielen Strömungen die Über- zeugung, der Mensch könne seinen Geist und Körper durch Kulti- vierung so weit entwickeln, dass er physische Unsterblichkeit er- langt und ein Xian wird; in anderen Strömungen des Daoismus handelt es sich um eine nicht-physisch gemeinte spirituelle oder geistige, teilweise nachtodliche Unsterblichkeit. In den Religionen indischen Ursprungs wie dem Buddhismus, Hinduismus und Jainis- mus besteht eine direkte Verbindung zwischen dem ethischen bzw. unethischen Verhalten einer Person und dessen Rückwirkungen im gegenwärtigen Leben und in künftigen Leben (Reinkarnation) bzw. in einer künftigen jenseitigen ExisteIn den indischen Religionen ist die Lehre des Karma eng mit dem Glauben an Samsara, den Kreislauf der Wiedergeburten, verbunden und damit an die Gültigkeit des Ursache-Wirkungs-Prinzips auf geistiger Ebene auch über mehrere Lebens- spannen hinweg. Im Hinduismus, Buddhismus und Jainismus be- zeichnet der Begriff die Folge jeder Tat, die Wirkungen von Hand- lungen und Gedanken in jeder Hinsicht, insbesondere die Rückwir- kungen auf den Akteur selbst. Im Buddhismus und im Hinduismus, der ältesten, noch existierenden Religion der Welt, spielt die Rein- karnation eine zentrale Rolle und hat auch ausserhalb weltweit viele Anhänger. Karmabegriff > Karma bedeutet wörtlich Handlung und es bezeichnet sowohl die Kraft der in unseren Handlungen verborgen liegt als auch die Ergebnisse, welche unsere Handlungen her- vorbringen und Schuldverrechnung über verschiedene Le- ben hinweg. Karma ist eine sich selbst bewegende Kraft als Ergebnis dessen, was wir getan und nicht getan haben. Das bedeutet dann aber auch, dass spätestens hier nach dem Ausgleichsgesetz meine guten und meine schlechten Taten " im biologischen Leben eins " mit gleicher Münze " im geis- tigen Leben zwei " vergolten werden. Wer im Leben als Verbrecher gelebt hat, muss damit rechnen, dass er in einer höheren Welt mit seinen Verbrechen konfrontiert wird und durch schmerzhafte Läuterungsstufen zu schreiten hat, bis diese gesühnt sind. Die meisten Auswirkungen geschehen im jetzigen Leben, in welchem Gedanken und Handlungen zustande kommen. Jeder ist somit seines Glückes Schmied und kann nur weiter gehen, weil ich die Folge meiner Taten bin. Karma ist das, was wir auf lange Sicht anderen Men- schen an oder wir uns antun und das Karmagesetz wird als erkenntnisübersteigende, relative Wahrheit aber abso- lut gültig, konsequent und unausweichlich betrachtet*. *I.) Kritik: Im Westen denkt man immer, das Karma hänge mit der Wiedergeburt zusammen (Gute Karma-Punkte ist schöne Wiederge- burt). Das ist falsch. Beim Karma geht es um die Auswirkungen in diesem Leben. Jede Tat führt aus sich selbst naturgesetzlich heraus zu einem negativen oder positiven Ergebnis. Es ist Immanuel Kants kategorischer Imperativ als das grundlegende Prinzip moralischen Handelns in der Philosophie der lautet: "Handle nur nach derjenigen Maxime, von der du wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde! ". Was ich tue, schafft in mir gewisse Gewohnheiten, die entweder in eine heilsame Richtung gehen oder in eine, die mich zum Leiden führt. Die Vorstellung, dass sich das Karma auf das "nächste Leben" auswirkt, kam erst nach Buddha auf. II.) Es gibt Autoren, welche die These vertreten, dass z.B. Soldaten, welche unter einem militärischen Vorwand in den Krieg ziehen mussten und Krieg bedeutet auf andere schiessen, dafür zur Rechen- schaft gezogen werden. Unfreiwillige Zwangsrekrutierung eines Befehls-Gehorsams zieht karmischen Folgen nach sich und dieser Soldat muss die gleichen körperlichen Qualen und Gewissensbisse seines Opfer bis zur Läuterung nochmals erleiden. Jeder der Soldat gewesen war oder seine Wehrpflicht ableisten muss und über diese Spekulation nachdenkt, muss selber seine Gewissensentscheidung darüber fällen*. * Trivia: Der erste Weltkrieg (1914.1918) zeigt offenkundig, in welcher starker Weise die Kirchen in Deutschland, vor allem die evangelische nationalpolitisch ausgerichtet war. In " Gottes Namen "schickte Kaiser Wilhelm II die Soldaten ins Feld. Auf ihren Koppelschlössern stand “Gott mit uns“. In den Predigten wurde häufig der Krieg als ein Segen und als heilsame Erziehungsmaßnahme für das Volk hingestellt. Auch während des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) wur- den die Gläubigen zu treuer Pflichterfüllung ermahnt, vor allem im Kampf gegen den gottlosen Bolschewismus. > Karma im Einzelnen bedeutet weiter so die Thesen, dass
* Wenn ein Mensch jetzt gut ist dann ist er so gut, ist als wenn er nie schlecht gewesen wäre. Hier besitzt jede Ursache nur eine begrenzte Wirkung und keine ewige Verdammnis.
* Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen
Karmakritik > Im Hinduismus z.B. nimmt die Karmalehre grausame Formen an, wo geglaubt wird, dass z.B. die Straßenarmut und die Slums selbst verschuldet sind, während dem Buddhismus dieser Fatalismus fremd ist. Doch auch im Ur-Christentum soll die Reininkarnation fester Bestandteil des Glaubens gewesen sein und auf dem Ersten Konzil von Nicäa (325) wurde die Reinkarnationslehre verworfen. Von daher ergibt sich aus christlicher Sicht, dass die glaubende Annahme einer Reinkarnation ein längst überholtes Vor- stellungsmodell der frühmenschlichen Vorzeit ist, dass einst in der Zeit der ägyptischen Kultur der Pharaonen und Pyramiden seinen glanzvollen Höhepunkt erreicht hatte. Trotzdem glauben bis heute viele Christen an die Wiedergeburt statt an Himmel, Hölle und das Fegefeuer als realer Ort. Nach dem Tod gibt es keine Reinkarnation lehrt die Kirche explizit und deshalb wird die Karmalehre wird von der amtlichen Rechtslehre kritisch betrachtet weil:
> Statt der Reininkarnation sei der Geist ewig in einer anderen Dimension. Das Leben als Reinigungsort und Verbesserung passt zur Reininkarnationslehre, aber nicht zum Christentum. Jeder Mensch müsse seine Schuld aus früheren Leben selber aus eigener Kraft, abbüssen und tilgen. Das läuft auf Selbsterlösung hin oder auf Erlösung durch Gnosis, das heisst, durch Einsicht und Wissen, durch Verstehen, anstatt dem Glauben! Das Christentum kennt im Unterschied zur Gnosis einen Erlöser: Jesus, der jedem die Schuld abnimmt und sie tilgt. Retten, reinigen und vollen- den kann uns nur Gott, aber nicht noch so viele Erdenleben. Heil kann uns nur Gott geben. Wir können auch mit noch so vielen Anstrengungen, Werken und Wiederverkörpe- rungen nicht selber unsere Vollkommenheit schaffen, was als Illusion angesehen wird. Höchste Vollkommenheit, von der man sprechen kann, bleibt dem Jenseits vorbehalten und nur eine religiöse Fiktion darstellt. Besser und realis- tischer als Vollkommenheit wird der Friede mit sich selbst betrachtet, weil der Unfrieden aller Unruhebewegung Suchziel ist. Wenn ich meinen Frieden habe, habe ich alles gelernt, was es zu lernen gibt*. * I.) Vollends unsinnig wird die Reinkarnation bei der fleischlichen Einheit von Mann und Frau, sowie auch der Einheit aller Glaubenden in Christus. Laut Jesus werden wenn sich Mann und Frau in Liebe verbinden beide ein Fleisch: Mt 19,6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.( auch Mt 19,5 / Mk 10,8 / 1Kor 6,16 / Eph 5,31 ). Wäre die Reinkarnation möglich, als dann würde ja bei der Seelen- wanderung der beiden in einem ( = Mann und Frau ) eine sich po- tenzierende Seelenanhäufung stattfinden, sodass irgendwann zu einem x-beliebigen Zeitpunkt nicht mehr eine Seele sondern quasi ein Seelenhaufen in einem Körper hauste. Darüber hinaus weist die Einheit aller Glaubenden in Christus, schließlich jedem der einzelnen Christen seinen durch individuelle Glaubensentscheidung gesicherten Platz im Ewigkeitsreich des Herrn zu. Denn laut LK 20,38 ist Gott aber nicht Gott der Toten, sondern der Lebendigen; denn ihm leben alle. Und alle, das ist jeder Einzelne zu seiner Zeit an seinem Ort, Herr Helmut Thul wie Frau Anette Grünberg usw., oder als Herr und Frau Thul in einem Leib, wenn sie sich denn direkt vor den Augen bzw. dem Geist des Herrn zur Ehe verbunden hatten.
II.) Vollkommenheit des Menschen bleibt ein utopistisches, weltfrem- des Ideal und " ein abtriften in die Esotherik ", aber man darf in An- lehnung an österreichische-mährische Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach nicht aufhören, es zu versuchen (Ewigkeitsauf- gabe).
> Es steht aber auch eine berechtigte Kritik jenes früheren Jenseitsmissbrauchs des Christentums um des Machtwillens im Raum, als der Christenglaube und die Unwissenheit der Menschen an ein besseres Leben" für danach " benutzt wurde, um die soziale Verbesserung der irdischen Lebens- umstände zu behindern, was Karl Marx zu dem berühmten Diktum veranlasst, Religion sei ja nur Opium des Volkes, also Betäubung der Unterpreviligierten. Wenn die These richtig ist und die Fortsetzung seines Lebens " drüben nur " ein Spiegelbild seines irdisches Daseins ist und sich weiter abspielt auf der Entwicklungsstufe, die seinem zuletzt er- reichten seelisch-geistigen Entwicklungszustand ent- spricht, dann wurden Menschen auf der Erde behindert, sich weiter zu entwickeln. Während es für das pragmati- sche, asiatische Denken darüber hinaus unvorstellbar ist, in einem Erdenleben zur Vollkommenheit zu reifen, geht die christliche Glaubensüberzeugung davon aus, in einem Erdenleben ohne eine zweite Chance sich zwischen " Him- mel und Hölle" entscheiden zu müssen. Diese Lehrradika- lität hat zur Folge, dass vielen die Position der östlichen Religionen mehrerer Erdenleben als Wachstumsmöglich- keit glaubwürdiger erscheint. Wer kann schon sagen, dass wer stirbt vollkommen war. Mittlerweile hält es jeder dritte Christ für möglich, mehr als einmal zu leben oder gelebt zu haben. Der Schlüssel liegt auch hier im Wiedererinnern. Kapitel 2-Schlussfolgerungen Eine Anleitung zum guten Leben ist auch eine Anleitung zum guten Sterben. Religiöses, evolutionäres christliches Verständnis-jeder Einzelne ist vor Gott gestellt (Individualreligion). > Jedes Einzelleben ist in erster Linie nicht materiell ökono- misch und gesellschaftsmässig, sondern nur individual- entwicklungssinnmässig begründet. Jeder, der auf die individuelle Entwicklungswahrheitsfrage verzichtet, gibt sich selbst auf und verfehlt sein Leben. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuell wird. Die Entwicklungstheorie hat einen starken teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vorne herein feststehendes Ziel gerichtet ist. Entwicklung ist der Lebensformkraftwille als Bauplan-Lebensprinzip als kategorisches Individual-Logos angelegt. Deshalb drückt der Begriff Entwicklung etwas Letztes aus, nachdem sich fragen lässt. Entwicklung gilt als Metapher für die Lebenskraftentfaltung schlecht hin und ist das, was passiert. Nur wer Entwicklung begriffen hat, hat sein Leben auch begriffen. Was der Totalität entgegengesetzt ist, kann nur auf Gott begründete Einzelne sein. Es gibt keine andere Möglichkeit der Entgegensetzung. > Das Christentum befreite den Menschen vom Fatalismus der Natur und von der Zwangsherrschaft des Kollektivs und stellt ihn als Einzelner unmittelbar vor Gott. Es ist das Ge- heimnis Gottes, dass er sich nur in der Einzelseele offen- bart. Jeder Einzelne ist vor Gott gestellt, weil Gott nur in jeder Einzelnseele sich offenbart und werden will, wie Goethe einst mit prophetischer Sicherheit und Sperberblick schon erkannt hat, " dass die Gottheit uns vollendet einst gedacht ". Es bezeugte damit den unersetzlichen Wert der Einzelseele und schuf damit Raum der Freiheit, der in der bisherigen Geschichte der Menschheit noch nicht existiert hatte, aber diese Freiheit hat der abendländische Mensch bis auf wenige Einzelne verloren. Deshalb sollte dann der Mensch einmal Rechenschaft " am grossen Gerichtstag " des Todes abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. ob er ein guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen gemacht haben, nach seinem Bekanntheitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fußballstar einmal eingenetzt wurden, wie viele Welthits gesungen worden sind, wie hoch der Bankkontostand am Ende des Lebens war, wie viele Kinder, welche Position, welchen Beruf, Besitz und für was er Zeit und Interesse hatte und wie löblich die Grabrede des Pfarrers war, sondern Auge in Auge nur nach seinem persönlichen Gottesverhältnis als die eigentliche Lebenssinnleistung d.h., ob er sich treu und entwicklungsehrlich als Wahhreitsliebe geblieben ist, das Bessere und Höhere gewollt,was er für andere getan hat aber auch nicht getan hat und was er hätte tun sollen indem er :
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