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Herzlich willkommen auf der Startseite " Die Zukunft des Christentums". Vorwort > Von den vielen Theologen, welche über die Krise des Christentums und ihre Zukunft disputieren und einen Wagnisblick riskieren, weil die Krise des Christentums zur menschlichen Krise allgemein führt, untergangsprophetisch das Ende für den einzelnen Menschen vor her sagen, weil der Mensch ohne Religion verloren ist und eine Rettung nur gelingt "wenn... dann" zu diese können nur spekulieren, weil sie nicht die Zukunft des Christentums in sich fühlen, den epochalen Umbruch und das neue religiöse Zeitalter nur erahnen und das notwendige lutherische Berufungsgenie und der Glaubensmut fehlt, dieses zu verwirklichen, weil sie dann ihren "Existenzast" absägen. Wir befinden uns inmitten einer neuen Weltstunde, in der sich die letzte im Diesseits bereits zu diesem religiösen Ereignis befindet und religiös zu Ende gedacht wird. Das wir uns nach 2000 Jahren auf das Jahr "eins" hin bewegen und dass wir zurückstreben mitten in das sogenannte Urchristentum hinein, in das Zentrum der evangelischen Wahrheit, wo die eigene Nachfolge Christi selbstverständlich war. Die Welt vom Mittelalter bis zur heutigen Postmoderne darf weniger als ein Abfall von Gott verstanden werden, sondern als ein weltsuchender Weg zu Gott und wir befinden uns inmitten eines religiösen Auf- bruchs, wo die christliche Religion auf eine neue Stufe ihrer Entwicklung gehoben wird frei von Bekenntnissen, Denomi- nationen und Institutionen, weil sich nur der Einzelne und nicht eine Masse sich entwickeln kann. Das Konfessionelle, Dogmatische, Institutionelle hat ausgedient, aber nicht das Religiöse.Es ist eine vorreligiöse Inkubationszeit für die Reife des Entwicklungs-Lebens-Christentums.Weil sich das reli- giöse Weltbild gewandelt hat, ist das Reich Gottes das Reich der Entwicklung und der religiöse Raum ist die diesseitige Welt. > Früher wurden die Freiheiten der Religion untergeordnet und endeten meisten damit als dogmatische, geistige Norm, während beim Entwicklungs-Lebens-Christentum die Reli- gion erst entdeckt und zurück errungen wird als höchste Entwicklungsstufe einer Religion einer individuellen, see- lischen Erregtheit. Es ist die Sehnsucht nach kirchlicher Erneuerung, die auf eigener Erfahrung gründet und zu ihrem Ursprung zurückführen will von allem kirchlichen Beiwerk befreit ohne Substanzverlust Dass sich der Mensch fortent- wickelt, muss zwangsläufig die Religion eine Traditionser- neuerung erfahren. Die Bewahrung der Substanz ist genauso wichtig wie die Anwendung und Auslegung in der Zeit für die Zeit. Es gibt kein christliches Erbe, sondern es muss jeder immer wieder ständig neu anfangen und sich persönlich die christliche Substanz erarbeiten. Das Christentum hat ein ge- waltiges (Selbst)erziehungswerk geschaffen und das christ- liche Erbgut hat den Menschen ungeheure Energien zur Verwandlung des Menschen bis zu grösserer Vollkommen- heit mitgegeben und in erster Linie die Möglichkeit, zu seinem Frieden (Gott ist Frieden) zu gelangen. Wer das gelernt hat, hat alles gelernt, was es zu lernen gibt. Es ist ernüchternd festzustellen, wie wenig christliche Substanz noch im Lebensalltag übrig geblieben und das Christentum zur traditionellen Leerformel verkommen ist, obwohl das Christliche uns mitgegeben ist, gleich wie unchristlich wir heute geworden sind und deshalb das Traditionschristentum einer neuen Interpretation bedarf, wenn es nicht unter- gehen soll. Bei der Religion wird nicht mehr der Wahr- heits-Heilscharakter in Frage gestellt, sondern der Sinn wird nicht mehr verstanden. Das Christentum ist essentiell eine unvollkommene Religion. Deshalb, wenn es mit der Väterreligion nicht mehr weitergeht, sucht sich der "Welt- geist", in Abwandlung an den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel ein anderes Medium*. * Bildungs-Kultur-Lernen ist die Wahrheit suchen in den kulturel- len Verkleidungen der Wissenschaft, Kunst, Religion, Musik, Dichtung, Philosophie, Schriftstellerei, Malerei, Literatur, Architektur und der Bildungsgleichen mehr. Aber dieser kulturelle Ausdruck weist nicht mehr über sich hinaus auf etwas, was hinter ihr steht, was durch sie verwirklicht werden soll und wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann. Sie weisen nur auf sich selber und bestätigt das Bewusstsein des Menschen, der sie schuf und vermittelt das Gefühl eine Vollkommenheit erreicht zu haben, wo das Sein und das Bewusstsein, das Wesen der Erscheinung und die Erscheinung selbst als Lebenseinheit sich decken. Es ist eine Interpretation der berühmten These des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegels vom Ende der traditionellen Kulturträger (Musik, Literatur, Archi- tektur, Religion etc), welche keinen wirklichen, tieferen Einfluss mehr auf die kulturelle Entwicklung des Menschen haben, weil diese auch dem geschichtlichen Gesetz des Blühens und Welkens unter- liegen und deshalb die Zeit gekommen ist, wo der Wahrheitsausdruck eines anderen Mediums bedarf. Diese sind nicht mehr geeignet auf Höheres zu verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist und verwirk- licht werden soll. Diese Fülle der kulturellen Werte lebte ursprüng- lich nicht selber aus sich heraus, sondern z.B. eine Zeichnung von Dürer, die Brandenburgischen Konzerte von Bach, eine Stradivari des gleichnamigen Geigenbauers, ein Gemälde von Vincent van Gogh oder eine gotische Kathedrale sind nur Wegweiser, Hilfen, Probiersteine und Mittler für den Weg nach oben, was den Menschen übersteigt, welche nicht an die Seele heranreichen und Rematerialisierungs- mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen um frei zu werden und dann ihnen gegenüberstehen. Unsere kulturelle Tradition ist auf Erfassen von Stillstand und Festigkeit ausgerichtet. Die westliche Welt denkt nur statisch. Aber wir können nicht einerseits immer kultureller werden und anderseits an dem sozialen, technischen und materiellen Fortschritt weiter so festhalten, als wenn er absolut und unveränderlich wäre. Eine vergangene Philosophie wieder aufzu- wärmen, das ist so wenig möglich, wie ein altes Kunstwerk wegen des Zeitgeistes und der Einmaligkeit nochmals zu schaffen. Jede Philoso- phie hat ihren Zeitkern, ihren geschichtlichen Stellenwert und die vergangenen, gedachten, philosophischen Systeme sind nicht für die Zukunft geeignet. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Wahrheits-Individualisierung durch das gotische Lernprinzip, welches ohne ideologischen Ballast ist und der Menschheit einen neuen Begriff vom Leben geschenkt hat. Wir sind heute zivilisierte Menschen und nicht Menschen der Gotik. Wir werden aber erst kultivierte Menschen durch den Geist der Gotik.Die Ausdrucksform der Wahrheitsver- mittlung hat sich gewandelt, weil sich die Welt gewandelt hat. Jede Generation hat ihre eigene Entwicklungswahrheit. Hier begreift der Mensch begreift, dass die Kultur (Religion) für ihn da sein soll und dass er deshalb jeder Zeit das Recht und die Wahl möglichkeit besitzt diese abzuwählen, wenn diese seinem Wesen, dem Zeitgeist und seinen Erwartungen nicht mehr entspricht. > Das Christentum ist unvollendet und die Weiterentwick- lung des Christentums ist das Christentum als Selbster- fahrungsreligion im Entwicklungslebenstun,welche die persönliche Realität als Individualisierungslebensweg in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi zum Gegenstand hat."Verändert euch" ist die Hauptforderung des Christen- tums und das bedeutet Entwicklung im" hier und jetzt". " Verändert euch" ist der Wesenskern des Christentums, in- dem mein Leben Gottes Leben wird und ich es im Entwick- lungswandel annehme, weil ich nicht der Gleiche bleiben kann der ich bin. Der statische Gottesbegriff (Gott als Objekt und ruhendes, gedachtes Sein) wandelt sich zum dynami- schen Gottesbegriff (Gott als Subjekt und lebendiges, un- ruhiges Sein Sein).Die Zukunft der Christentums ist die Religion " zum individuellen " Christ werden und Christ sein " in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi " auf dem persönlichen Entwicklungsweg, nicht ad hoc, sondern all-mählich, schleichend,scheinbar unreligiös, aber hochreligiös zugleich, wo die Lebensarmut und der Diesseits-Jenseits-Dualismus als die grösste Schwäche der Religion als Spaltung überwunden wird. Die Religion verdankt einer dualistischen " Zwei- Reiche-Lehre " eines antiken Welt- und scholasti- schen Gottesbildes, dass der Mensch von seinem wahren (Selbst)sein getrennt ist, ihre Daseinsberechtigung und Religion erst notwendig macht, weil nur die mittelbare Erscheinung, aber nicht das unmittelbare Wesen der Erscheinung erkennbar ist. Sie muss sich deshalb mit der Schwierigkeit und dem Sinn auseinandersetzen, in der Welt auf ein Reich hin zuleben, dass erst einmal nicht von dieser Welt ist (scheint). > Nicht die Religion ist ein Ausdruck von Entzweiung (Dualis- mus), sondern die fehlende Religion. Religion und Leben sind zur Zeit zweierlei, aber das Leben selbst ist Religion und deshalb ist jeder Mensch religiös. Die menschliche Natur ist Religion. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage eines Individuallogos als " Gottesgen" mitgegeben. Ohne Religion ist das Leben nicht nur unvoll- ständig, sondern eigentlich sinn-und wertlos. Ob wir etwas von Gott wissen, religiös erzogen worden sind, konfessionell geprägt oder Atheist sind oder nicht, spielt dann keine Rolle mehr. Die Entwicklung eines jeden Menschen geschieht auch ohne diesen Hintergrund. Nicht der Mensch macht Entwick- lung, sondern nur die Entwicklung macht den Menschen,weil schon vor der Geburt angenommen wird, dass der zukünftige Entwicklungsweg immanent vorgeformt wurde,die Lebens- länge mit dem Lebenauftrag festgelegt ist (Telos) und wir können noch nicht einmal dagegen etwas tun. Entwick- lung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und das ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Nur die Religion macht den Selbstwert des Menschen aus. Deshalb bleibt Religion von ihrem Sinn und Wesen nach auf die Welt bezo- gen und jeder Mensch ist religiös auch wenn es nicht danach aussieht und mit Religion in Verbindung gebracht wird. Die Welttatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des eige- nen Lebens. Alles Heilige muss aus dem Leben kommen und muss im Innerweltlichen aufgehen. Wo alle Hoffnung und alles Vertrauen auf das innere Selbst gerichtet ist, da wird das Leben zur Religion. > Alle Lebensfragen werden behandelt, als wenn sie Religion wären. So gesehen endet alle Religiöse im Profanen.Das Leben als Heilsgeschehen wird heilsnotwendig und indivi- dualgeschichtlich begriffen. Die Unterscheidung zwischen heilig und profan wird relativiert, weil alles in der Welt nur dazu da ist, "(Bürger)heiliger zu werden".Von der Institution Kirche als Rückbindung zur Religion (Frömmigkeit) zur Kirche ohne Institution und Rückbindung zur Entwicklungs-Individualisierungs-Religion (Lebensfrömmigkeit) Religion wörtlich übersetzt heisst eins werden mit seinem Inneren (Leben) und das bedeutet Friedensbewusstsein (siehe den Gliederungspunkt "Frieden"). Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion. Das Wesen aller Kulturen ist Religion. Folglich ist das Wesen aller Zivilisation Irrreligion*. > Aber dieses dualistische und deterministische Denken gilt im heutigen, dimensionellen, nachquantischen Mikrophysik- zeitalter der Beziehungen, der Ganz- und Einheit, weil alles mit allem verbunden, das Kleinste mit dem Grössten, das Naheliegenste mit dem Entferntesten theologisch überholt, wahrheitswidrig, überwunden und durch die Entwicklungs-Rematerialisierung ist "das Ding an sich" für jeden erschließ- bar. Weil die Ratio absolut gesetzt wurde, hat diese Spaltung dazu geführt, dass die heutige Naturwissenschaft zwei Weltbilder besitzt. Dieser Dualismus zeigt sich z.B. auch in den gegenteiligen Begriffspaaren Leben und Tod", obwohl es nur ein Leben gibt.Ein allumfassendes Ganzes muss imma- teriell sein und kann nach Adam Riese kein Gegenteil als Gegenstand haben, womit auch das dualistische Weltbild vom Leben und Tod ad absurdum geführt wird. Weil es auch logischerweise kein Erkenntnisbewusstsein vom Leben gibt, gibt es folgerichtig auch kein Erkenntnisbewusstsein vom Tod, weil es nur Gegenstandsbewusstsein gibt und deshalb wissen die Toten gar nicht, dass sie tot sind. Das Leben kann nicht sterben oder vernichtet werden, sondern nur seine Form ändern. Das Leben hat weder Anfang noch Ende. Nur für den Körper gibt es ein Ende, weil er mit der Geburt einen Anfang hatte. Das Leben und der Tod sind nichts anderes als unterschiedliche Lebenswelten-Bewusstseinszustände, da Diesseits und Jenseits nur in unseren Köpfen, aber nicht faktisch getrennt sind, was wissenschaftlich unstrittig ist und deshalb nur ein Leben gibt und das Leben auch keine Verfall(todes)zeit hat und keiner aus der "Unsterblichkeits- nummer" heraus kommt. Unsere Toten sind nur die Unsicht- baren, aber nicht Abwesenden was auch die derzeitige Trau- erkultur auch lächerlich erscheinen lässt (Gliederungs- punkt Heutige, anachronistische und morgige, evolutio- näre Trauerkultur). Siehe Textfortsetzung in Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen. > Die Zukunft des Christentums ist die theistische Evolution als Verschmelzung von Welt und Gott eines Meister Eckhart, welcher vor 600 Jahren seiner Zeit voraus war und "heute im Hier und Jetzt" seine Stunde hat und durch diese Überwin- dungstransformation das Christentum zu neuen Ufern führen kann, wenn es nicht untergehen soll. Er ist eine Schlüsselgestalt der (Individual)geschichte. Mit ihm oder gegen ihn werden Entscheidungen getroffen, machen den Sinn oder Unsinn der Lebensexistenz aus und er lebt in der Urkraft seines hinterlassenen Werkes, ein ständiges Inein- ander von Lehre und Leben als theologische Grundwahrheit und Ungebundenheit aller Religion weiter. Der Autor stellt die These auf, Meister Eckhart nicht zu kennen, einer Lebens- sinnverfehlung gleich kommt und das bisherige Leben dann nur ein grosser Irrtum ohne Lebenssinn war*. * Alleine die Tatsache, dass du eines Tages stirbst, bedeutet nicht, das du jemals (richtig) gelebt hast. Am schlimmsten ist, dass wer stirbt gar nicht weiss, das er nie lebensauftragssinnhaft gelebt oder gar keine Möglichkeit gehabt hat sich selbst zu werden und selbst zu sein, weil nur das Exis tentielle im Vordergrund stand und in seiner Le- benswelt als guter Staatsbürger nur groß und alt geworden ist, Wer- tetraditionen und Gewohnheiten aus der Kindheit und Jugend übernommen. Er hat diese nie in Frage gestellt oder überwunden, sondern ist ihnen" wie eine Puppe "gefolgt, aber nie sich selbst ge- worden und nur seine Rolle in der beruflichen, familiären und staats- bürgerlichen vorgeformten Sozialisierungsanpassung ausgefüllt, die- se auch im Pensionsalter weiter fortgeführt hat, dieser Lebensent- wurf als gelungen be trachtet wird (wenn er nicht durch eine Lebens- krise zu einem Entwicklungswandel gezwungen wird) und ein Kind des vorherrschenden Systems und der Zeit geblieben ist, obwohl es ein substanzloses, am Leben vorbei gelebtes Leben der Anderen war. Unsere gesellschaftliche und ökonomische Lebenswerteordnung schreibt eben vor, wie der Einzelne zu sein hat und das auch als nor- mal betrachtet wird. Die zeitgeistigen Werte ("Hast du was, bist du was") und die gesellschaftliche Anpassungsintegration gelten als der einzig richtige Weg, nur das Gleichheitsprinzip zählt, was aber dem Grundsatz der freien Selbstbestimmung und einer Individualisie-rungs entwicklung in der Gesellschaft diametral widerspricht.Das Leben ist an einem vorbei gegangen. Diese Neubewertungseinsicht im Angesicht des Todes ist frustrierend und ernüchternd zugleich, * Siehe auch Textfortsetzung " Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen > Der Gottesbegriff ist der zentrale Angelpunkt des Abend- landes und Meister Eckhart gilt als ihr höchster Weisheits- vertreter, grösster Gotteskenner und wir sind alle Geistes- verwandte von ihm. Er lässt sich nicht konfessionell ein- reihen und hat mit seiner Religions-Lebensphilosophie die Enge der kirchlichen Lehre gesprengt, das Lehrgebäude weit hinter sich gelassen und wird als die Religion der Zukunft betrachtet, welche jetzt, weil das Christentum sich neu er- findet. Es ist der stille Kampf mit dem tiefsten und reinsten nordischen Lebensgrund-Urgefühl der Wikingergotik, wel- ches die Mystik Meister Eckhart widerspiegelt und was immer gegenwärtig war, wenn in Europa oder sonst irgendwo etwas Neues mit elementarer Kraft zutage trat. Er hat auch den Dualisten zugeredet Gott nicht als etwas ausserhalb von sich selbst zu erfassen. Das dunkelste Mit- telalter hat das hellste (mystische) Licht, grösste religiöses Genie hervorgebracht und eröffnet dem Leben in der heutigen Moderne alle Perspektiven. Er ist eine ökome- nische Autorität über alle Konfessionen und Religionen hinweg. Das Absolute hat sich nicht mit Meister Eckhart erschöpft, sondern es ist erst ihr Anfang, weil jede Kern- aussage erst mit Inhalt gefüllt werden, nachvollzieh-und beweisbar existentiell geübt und geprobt werden muss*. * I.) Reformatoren werden in der Geschichte als negative, zweit- rangige Größen zu gelten haben, weil an deren Stelle ein Grösserer treten wird, was über das Theologische hinaus geht. Ein dritte Refor- mation führt in der letzten Entwicklungsstufe über alle bisherigen Restaurationsversuche und Abspaltungen hinaus, welche versucht haben den unmittelbaren und direkten Zugang nach oben frei zu machen zur Mystik als die Quelle des Christentum und "dem Mann", welcher auch der Wegbereiter der lutherischen Reformation war und Wegbereiter ist für theistische Evolution; Meister Eckhart. Das Neue ist immer nicht das ausgedachte oder etwas Neues, sondern nur das Verbesserte Alte. Sei nur du selbst die Verbesserung. Es ist jene Kraft, die ständig ringt und darauf bedacht ist als das gotische Lernprinzip, das bestehende Christentum zu einer höchst möglichen Vollendung zu führen. Es ist alles was getan wird nur in der Absicht, das Vorher- gehende zu überwinden. II.) Die Selbstgewißheit des Denkens grosser Geistgenies reicht nicht aus, um Seelen wach zu rütteln, eine Aufbruchstimmung auszulösen und den Geist wieder zu erwecken. Man braucht nur die Werke von Goethe, Dante, Kant, Nietzsche, Shakespeare und anderer Geistes- grössen daneben zu stellen, um den Tiefen- und Weitenabstand zu Meister Eckhart zu erkennen und es kommt einem vor, dass dieses nur wie " ein Spielen im Sande ist" . > Am Anfang einer jeden Religion steht immer der unge- schichtliche Charakter der Mystik, weil der Kern zeitlos ist. Wo es keine Mystik gibt, da hat die Religion aufgehört zu existieren. Die eckhartsche Entwicklungsmystik ist Lebens- wandlungsmystik als Selbsterschliessung Gottes ohne dass es nach Religion aussieht,
> Nicht das unerreichbar Höchste ist wichtig, sondern wo ich stehe und dazu auch entwicklungsreifebereit bin als nächster,kleiner Entwicklungsschritt. Nicht das Christentum ist mystisch, sondern das Leben. Was ist das Leben ? Gott ist das Leben ! Das ist mehr als eine anthropologische Biologi- sierung und Vitalisierung einer Religion, sondern ein onto- logischer Lebensstrukturbegriff. Die theologischen Fragen stellen sich vom Leben "im Hier und jetzt" her anders vom Leben zu denken. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Prozessakt (Mystifizierung) nicht trennen und ist als das eigentliche Element des Lebens im mer mitgegeben und mitgesetzt.Gott lenkt und leitet die Schöpfung durch die Prozesse der Evolution hindurch und denkt sich entwickelnd in der Evolution. Entwicklung legt erst den existentiellen Wesenskern der Religion frei, trägt seinen Wert in sich, wird zum neuen Kultur-und Lebensbegriff, welcher den Men-schen übersteigt und der Entwicklungsanteil ist der Religi- onsanteil. Das Wort Gottes entfaltet sich "als persönliche Offenbarung" im permanenten Lebens-Auseinanderset- zungs-Prozess und das Leben entspricht dem göttlichen Wort (Logosidee). In der persönlichen Individualisierungs- Ent- wicklung liegt alle Religion eingeschlossen, die der Mensch braucht. Es ist statt nach den mittelbaren Geboten der Bibel zu leben nach dem zu leben, was die unmittelbare Entwick- lung gebietet. Das sinnliche Leben ist erst immer stärker als die abstrakte Lehre. Wenn es nützen soll, muss es aus dem Leben kommen. und den bloßen Glaubenssätze einer absterbenden Religion fehlt die Erneuerung durch die Lebenserfahrung Nicht das von der Kanzel gepredigte oder in der Bibel nachgeschlagene Wort Gottes ist wichtig, (das Christentum hat keine eigene Sprache), sondern das leben- dige Wort Gottes als das Bessere, was im "Hier und Jetzt" getan werden muss."Wer das tut, der hat so viel getan, wie der Papst in Rom und noch viel, viel mehr". > Die Zukunft des Lebens ist die Zukunft des Christentums. Hier wird der letzte Akt der Kirchengeschichte geschrieben, weil die Kirche sich in einer Auflösungskrise befindet und der neue Weg, weil bisher ohne Traditionslobby noch nicht kano- nisiert ist. Weil die Kirche noch an den alten, entleerten Formen,ihrer Dogmatik und lebensfremden Theologie festhält und sich nicht wandelt, weil sie von der Tradition und ihrem Geschichtsmythos zehrt, verpasst sie die Chance, als Heilsvermittler ernst genommen zu werden. Keine der vorhandenen institutionellen Kirchen kann deshalb die Ekklesia des Neuen Testamentes sein. Eine Renaissance der Tradition führt zu keiner wirklichen Fortführung und Erneuerung und stellt nur die alten Verhältnisse kurzfristig wieder her.Nicht das Christentum liegt in den letzten Zügen, sondern deren Vermittler, Institutionen, Vertretern, ihre Botschaft und die Krise des Christentums beruht nur sekun- där auf institutionellen Problemen.Der Genius des Christen- tums kann nicht sterben ! Die Idee des Christentums lässt sich nicht erneuern, sondern nur der einzelne Mensch muss sich erneuern. Zukunft bedeutet, für welche Ideen und Werte zu leben sich lohnt. Über die Zukunft lässt sich nur sprechen, wenn wir von der Zukunft in der Form eingeholt werden, wo alles zum Jammer geworden ist, das vorherr- schende Traditionschristentum sich als ein grosser Irrtum heraus stellt, weil die Menschen am Leben vorbei leben, weil unsere freie,demokratische gesellschafliche und ökono- mische Lebenswerteordnung eben vorschreibt, wie der Einzelne alternativlos zu sein hat, aber im Gegensatz bin ich nur als Einzelner wirklich. Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Gottesverhältnis,weil ich nur als Einzelner am "grossen Gerichtstag" vor Gott gestellt bin. Des- halb wird das Traditions-Christentum-Zeitalter als Auslauf- modell vom einem Entwicklungs-individualisierungs-Chris- tentum-Zeitalter als Neuschöpfung abgelöst werden. Dass Religion nur mit Kirchturm, Bet-und Beichtstuhl, Kirchen- bänken und Heiligenbildern,der Kanzel und dem Opferstock, der Altäre, der Theologie, dem ordinierten Klerus, der theo- logischen Texte und dem Papst zu tun hat, gehört dann der mittelalterlichen Vergangenheit an. Es ist auch ein anderer Gott, der über den Schlafzimmerbett unserer Grossväter und Urgrossväter hing *. * I.) Wenn das Leben sinnlos war, die Lebensleistung in "Schutt und Asche" gelegt werden kann und Erbstreitigkeiten auseinandergesetzt ist, dann ist der Tod besonders sinnlos ! Siehe Textfortsetzung Webpräsenzessay Unsterblichkeitslernen II.) Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kul- nungsniveau des Einzelnen, die Höhe des Sozialproduktes oder die Anzahl der Museen, sondern die Anzahl der Entwicklungseinzelnen. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort.Die Singularisierung und Nomadisierung ist eine nur eine vorübergehende Entwicklungsphase, um dann auf einer höheren Entwicklungsstufe dem Allgemeinwohl sozialer dienen zu können. Er kann der Gemeinschaft erst etwas geben, wenn er nicht mehr ihr Abhängiger und ihr Echo ist.Siehe Textfortsetzung Gesell- schaftsmensch versus Entwicklungsmensch > Mit der theologischen Dialektik und Dogmatik (Denk-und Entwicklungsverbote) wird kein Mensch erneuert und von Reformen kann keine wirkliche Rettung und eine Lösung kommen, sondern nur von der Entstehung und Entwicklung neuen (Entwicklungs)lebens. Deshalb kann keine Aufbruch- stimmung und "ein aufreissen von Fenster und Türen", der Beginn einer neuen religiösen Begeisterungswelle von den (alten)Traditionalisten kommen, welche unter der "geist- lichen Alzheimerkrankheit" leiden. Neue Ideen wachsen nicht auf altem Terrain.Über die Zukunft des Christentums, kann auch nicht abgestimmt oder im Vatikan entschieden werden, weil der eigentliche Rufer keine Kirchenkarriere, kein Amt inne hat, kein anerkannter und gesellschaftlich verankerter Würdenträger ist, wo in der warmen Stube eine Pensionsberechtigung vorherrscht. Wo Geborgenheit, Ab-sicherung, Planungssicherheit,alle Jahre wieder-Kreislauf und Risikolosigkeit die Regel als Lebensmaxime ist, da ist kein Zukunftsweg zu finden weil dieses festhalten daran den Entwicklungsfluss blockiert und wie es im Sprichwort so schön heisst "ein satter Gaul auch nicht gerne mehr über Hürden springt". Die Zukunft lässt sich nicht rational er- denken und planen, sondern der zukünftige Weg kann nur gegangen werden und es waren immer nur die Vorbilder, welche den nächsten Entwicklungsschritt eingeleitet haben allen Widerstädnen zum Trotz und weil dieser Weg auch gegangen wurde, wirkungstheologisch frei gemacht wurde für die Nachfolge, in allen Lebensbereichen, weil nur dieses der archimedische Punkt (Heilswert) ist, auf den es an- kommt. Wenn der Mensch sich durchgerungen und den Vorbildweg frei gemacht hat für alle, ist das wie ein Tropfen, welcher ins Meer fliesst, wo das Meer sich in den Tropfen verwandelt und nicht der Tropfen zum Meer wird und ein Einzelner wird zur Menschheit*. * I.) Zukunft und Schicksal ist Jugend und deshalb kann die Religions- erneuerung und eine Aufbruchstimmung nicht von der betagten, festhaltenden Papsttradition ausgehen. Bischofsstühle werden oft mit erzkonservativen Bischöfen besetzt, um die Reinheit des Glaubens und des Christentums wieder herzustellen, aber diese Entscheidung wird eines Tages auf das Konto "Irrtumslehrgeld" verbucht werden. Es ist die Entwicklungsrichtung von den Traditio- nalisten und "den Alten " der Bürgergesellschaft und Institutionen, welche das Sagen haben zu den Gesellschafts- und Institutions- erneuerer der Entwicklungsgesellschaft "der Jungen/"jungen Alten", welche das Sagen haben werden. Ein historisches Beispiel ist Weimar, als Ort der Weimarer Klassik. Unter der Regentschaft der Herzogin Anna Amalia und ihrem Sohn Herzog Carl August Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts hatten Wieland, Goethe, Herder, Schiller und weitere kulturelle Persönlichkeiten der Epoche die Freiheit das zu verwirklichen, woran sie selbst glaubten. In Frankfurt, der Geburts- stadt Goethes, hatten die Alten, während in Weimar, die Jungen das Sagen hatten.
worden und beliebig austauschbar.Ihre elehrungsworte und Vor- bildbeispiele sind auch vorbildleer und können ihre erzieherische moralische Vorbildaufgabe nicht mehr erfüllen. Sie besitzen nicht mehr die Kraft zur Einsicht, der Verwandlung und Nachahmung und > Das Christentum orientiert sich immer noch an denen, die es gelebt um der Wahrheit selbst willen, welche der Wahr- heit widersprochen haben, um diese erst zu erfahren und nicht nur diese gepredigt haben und noch dafür bezahlt werden. Christ sein heisst immer Leiden und wird zum schwersten Los, weil es bei nahe unmöglich wird, mit der Lebenswirklichkeit existentiell zu recht zu kommen, weil Religion nur möglich ist gegen die Welt, aber wir in dieser Welt leben und der Mensch im Widerspruch steht zu seinem Ursprung. Nicht das Bibelwort der Propheten ist von Bedeutung, sondern nur die Gesetze, Regeln, Normen und sozio-ökonomische Existenzsicherung einer Gesellschaft. Keine Religion will, wenn sie ihren Namen verdient die Welt wirklich verbessern, sonst hört sie auf Religion zu sein.Es ist durch die Religion noch niemand alleine satt und reich geworden ist. Auch Umfragen bestätigen, dass Menschen, wo die Religion im Alltag keine Rolle spielt, glücklicher sind. Das neue Zeitalter wird ein Entwicklungs-Individualisierungs-Zeitalter sein oder apokalyptisch gesprochen das Ende sein, weil ohne Immanenz der Mensch nicht leben kann*. " Einen Sünder bekehren ist mehr wert, als eine neue Welt erschaf- fen " sagte Meister Eckhart einmal. In diesem Sinne wäre auch jemanden zur Entwicklung anleiten grösser und mehr wert, als eine neue Welt erschaffen, weil die Welt ver- gänglich, aber Entwicklung bleibend und ewiglich ist.Mehr Gotteshaus geht wirklich nicht*. *I Siehe auch nachfolgendes Essay "Die Krise des Christentums". II.) Das Christentum ist eine tragende Säule der Gesellschaft aber auch der Evolution unterworfen. Alles unterliegt dem ewigen geschichtichen Entwicklungsgesetz Gesetz des Welkens und Blühens einer spiralförmigen, wendeltreppenförmigen Weiterentwicklung mit 300 km/h mit blossen Händen stoppen zu wollen. Eine Restau- ration wäre nur ein instabiler Entwicklungsstillstand. III.) Das Leben enthält alle Religion nach dem Gottesverständnis eines Meister Eckhart, welche der Mensch braucht. Die Entzauberung der Religion wird zur zauberhaften Religion als eine geistige (Entwick- lungs) bewegung überkonfessioneller Art und wird zur Krone aller Kirchen. Jede Religion wird nur ein Weg zu dieser universellen Einheit betrachtet. Für Gott kann es kein Gegenteil geben, er ist allumfas- send, sonst wäre er Partei und nur ein Teil des Ganzen. Wenn dieses Faktum zum Grundsatz einer jeden Religion wird, sind alle Religionen versöhnt und es wird die Quantenphysik lebenspraktisch verstanden. IV.) Kein anderer Baustil wie die Gotik hat mit einer selten erreichten Schwungkraft und Tiefenblick die Entwicklungsfacetten der religi- ösen Unruhe und neuen religiösen Bewegung als Entwicklung aufgezeigt und diese Lebensempfindung ist der Entwicklungs-In- dividualisierungs-Fingerabdruck eines jeden persönlichen Lebens weges, welcher nur durch und über jede gotische Kathdrale geht. Es sind die Türme der gotischen Dome, welche in den Himmel ragen als (Strebe)willen zur Höhe und Zeichen, die Himmelsnähe zu verkürzen als Sehnsucht der Schöpfung, in den Gottesursprung als den Anfang zurückzukehren.Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Am Anfang eines jeden Entwicklungsweges steht die Gotik. Aufbruch, himmelwärts und nach den Sternen geifen. Deshalb geht jeder Entwicklungsweg nur über und durch die gotische Kathedrale als Ausdruck des Höherstrebens und als gotisches Lernprinzip ,weil bei Entwicklungs-Individuali- sierungs-Reife (Nr.782) jeder das Gefühl vermittelt bekommt und keinen mehr gleichgültig lässt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn gebaut worden und er endlich zu Hause angekommen ist. Erst nach einer Lebenskrise öffnen sich die Eingangsportale der gotischen Kathedrale für mich. Mit dem Münster fing es an und mit dem Müns- ter hört es auf. Es ist seine Entwicklungszukunft in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi zu gestalten.Bei einer gotischen Kathedrale ist es fast nebensächlich, was ich wissen soll, aber hauptsächlich, wie ich einmal werden soll.Die gotische Kathedrale hatte damals das Weltbild verändert und wird auch das Heutige wieder verändern. > Der Philosoph Friedrich Nietzsche empörte sich zwar, dass das Christentum so billig verkommen und deshalb sich beugen muss, "aber es wird nicht zerbrechen und wieder Blätter ansetzen ".Es ist die Prophezeiung des Theologen Karl Rahners, dass der Christ der Zukunft ein Mystiker sein oder nicht mehr sein wird was auch Andre Malraux, ein franzö- sischer Schriftsteller, Filmregisseur und Politiker mit der Aussage " Das dritte Jahrtausend werde entweder ein religiöses sein oder überhaupt nicht stattfinden " bekräf- tigt. Der Fortbestand der Religion, also ihre Zukunft verdankt sich ihrer Säkularisierung d.h,. Gott ist im Diesseits jen- seitig, was säkular und religiös zugleich ist. Das Christentum ist zwar nicht von dieser Welt, aber in dieser Welt. Die Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit erweist sich nicht als wahr, weil sie sich durchsetzt, sondern sie setzt sich durch, weil sie wahr ist und beweist sich selbst. Es ist die Erkenntnis des französischen Schriftstellers Victor Hugo, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist die Botschaft des Christentums evoluti- onär zu verstehen. Es geht um die Macht der Idee,welche nur in der Einzelseele des Urhebers ihre ganze Stossrich- tung hat. Der Mann kann unterliegen, aber die Sache wird triumphieren. Alle Eroberungen gehen von Ideen aus und werden dann zu Bewegungen um der Macht willen. Die Le- bensordnung bewegt sich vornehmlich vom Inneren zum Äusseren und von der unsichtbaren zur sichtbaren Welt. Die Wahrheit ist nicht theologisch, sondern immer einfach und stärker als alle Widerstände, Umstände und der derzeitige Meinungszeitgeist." Zu jeder Zeit liegen einige, grosse Wahrheiten in der Luft: sie bilden die geistige Atmosphäre des Jahrhunderts "( Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin).Das Christentum als Weltreligion wird zu einem Entwicklungsprogramm."Soll eine Religion lange bestehen, muss man sie häufig zu ihrem Ursprung(schristentum) zurückführen" (Niccolò Machiavelli Italie- nischer Philosoph und Diplomat). Alles andere Gerede ist wertlose "Papierkrümelei"*. Siehe Textfortsetzung in Christentum-frueher-und-heute *I.) Siehe auch weitere nachstehende Webessays: II.) In eigener Sache: Viele Spruchweisheiten verkünden, dass es gefährlich ist die Wahrheit zu sagen, deren Zeit noch nicht gekommen III.) Den allerletzten Grund für das angebliche Scheitern liegt in der Botschaft des Christentums selbst "dass sich der Mensch von Grund auf ändern müsse" und das Christentum deshalb eine Illusion und unerfülltes Ideal bleiben muss, weil ich erst die Welt lassen muss, bevor ich zu Gott kommen kann. Es ist das Herzstück der Religion,
Diese und ähnliche Aussagen sind auch für religiöse Menschen, weil sprachlich,reife- und erkenntnismäßig, alltags- und lebensfremd total unverständlich und nur für wenige "Heilige" nachvollziehbar. Das Christentum bleibt deshalb ein ewig unerfülltes Ideal und muss wegen den Maximalforderung „tue alle Dinge fort“ scheitern, weil das für jeden unzumutbar ist und keinen Sinn darin gesehen wird.Eine rücksichtslose Hingabe an die christliche Wahrheit und Befolgung dieser Kernweisheiten führt zur Selbstzerstörung und der Mensch wird zum gesellschaftlichen Aussenseiter, wenn man sich nicht mit der Welt arrangiert. Es gibt noch kein Podest, auf dem der selbstehr- liche Mensch sich in der säkularen,evolutionären Nachfolge Christi bewundern lassen könnte. IV.) Trivia: Für ein gebrauchtes, wegweisendes Buch über "die Zukunft des Christentums "hat der Autor dieser essayistischen Webpräsenz im Internet " zwei Euro" und im Biergarten für ein grosses Bier "vier Euro" bezahlt. An dieser materiellen Wertigkeit erkennt man den "Lebensstellenwert" des Christentums und ihr weiteres Fortbestehensinteresse. Die Krise des Christentums. Kurzer geschichtlicher Rückblick. > Das eschatologische Christentums des Westens ist ins Diesseits gelaufen und darin entleert worden und seine religiöse Substanz ist verbraucht. Heute wird keine neue religiöse Substanz mehr gebildet, sondern nur Bewegungen dieser Art,welche nur vorübergehend sind und in der Ent- täuschung enden. Die religiösen Kräfte des Christentums findet sich in den Begriffen des Fortschritts, der Entwicklung der Ideen und Ideologien und ist die bewusste Fassung, die von allen gesellschaftlichen Schichten akzeptiert und verstanden wird und die Zukunft des Abendlandes wird ausschließlich vom Pessimismus bestimmt. Diese starken, mytischen Kräfte in der Tiefe des abendländischen Men-schen sind religiöser Natur, die sich dem bewussten Zugriff entziehen und umso mehr unheimlich wirksam sind. Die Geschichte hat nicht mehr die Kraft die Menschen zu tragen und der Mensch hat wegen seiner Entwicklungslosigkeit nicht mehr die Kraft die Geschichte zu formen. Er existiert nur noch aus der Zersetzung der kulturellen Restsubstanz und wenn diese aufgebraucht ist, nur noch das künstliche Korsett der Gesetze alles zusammenhält. Zum ersten Male in der Geschichte steht der Mensch überall nur sich selbst gegenüber. > Der erste Grund für das angebliche Scheitern des Christen- tums ist die Aufklärung. Nachdem René Descartes in "cogitio ergo sum " die Selbstgewissheit des Bewusstseins behauptet und an die Stelle der Selbstgewissheit der religiösen Er- fahrung gesetzt hatte, hat die Philosophie der Neuzeit über Berkeley, Kant, Schopenhauer bis zu Gentile die alleinige Realität des Bewusstseins vertreten und die natürliche sichtbare, greifbare Umwelt des Menschen entwertet und ausgeschaltet. Sie hat damit vom Bewussstsein d.h., vom " Ich her" die Welt aufbauen müssen und dieses ist die Folge jenes verzweifelnden, bohrenden Denkens der letzten drei Jahrhunderte, dass schliesslich am Subjektivismus schei- terte und in den Nihilismus geraten ist. Deshalb war immer noch der schlimmste Feind der Religion der ethische Rela- tivismus. > Die Frage nach der Erkenntnis die ein halbes Jahrhundert lang die Frage der Erkenntnis Gottes ablöst, kehrt heute wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück, nachdem sich die Erkenntnistheorie, die sich der Mensch der Neuzeit ausge- dacht hatte, vor dem heutigen Geschehen sich als machtlos erweist und sich dort, wo weiter mit ihr gearbeitet wird nur relativen Charakter besitzt und das hintergründige Wesen der Erscheinung nicht erkannt wird. Wenn eine Geschichts- epoche vorüber ist, versagen plötzlich ihre Werte und ihre Methoden. Bewusstsein und Erkenntnisbildung kann sich nur auf der religiösen Ebene vollziehen und hat sich immer nur auf ihr vollzogen. Das Religiöse lässt sich vom Entwick- lungslebensprozessakt (als mehr Gottwerdung) nicht trennen und ist immer mitgegeben und mitgesetzt.Das eine ist eine Tatsache, die den heutigen Menschen neu ist, weil er Kenntnis mit Erkenntnis verwechselt und weil ihn die Fülle von Kenntnissen, die er besitzt und an die er glaubt, dass Wissen Macht sei aber er trotzdem machtlos ist,weil nicht der Mensch Entwicklung sondern die Entwicklung den Menschen macht.Von der Bewusstseinserkenntnis ging die Krise aus, welche nie die Totalität des Menschen erfasst und das Ganze darstellt, weil der Mensch glaubt das zu sein, was er sich bewusst ist und deshalb in die Bewusstseinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss, weil der Mensch das ist, was er sich nicht bewusst ist. Die Frage nach der Erkenntnis, die ein halbes Jahrhundert lang die Frage nach der Erkennt- nis Gottes ablöst, kehrt heute wieder zu ihrem Ausgangs- punkt zurück, nachdem sich die Erkenntnistheorien, die sich der Mensch der Neuzeit ausdachte, dem heutigen Geschehen als machtlos und unfähig erweist und nur relativen Cha- rakter hat. Zum ersten Male in der Geschichte steht der Mensch überall nur sich selbst gegenüber. Die Ideologie des Materialismus ist eine tote Idee, worauf man sein Leben gründet und diese wird sich als Illusion entlarven. Die Got- tesidee wurde durch den omnipotenten Menschen ausge- wechselt und der Staat, die Gesellschaft, das Geld, die Wirtschaft, die Wissenschaft, die Kultur etc. werden als abso- lut und nicht relativ gesehen und in der gesellschaftlichen Vereinnahmung dort Lebenshalt und Lebenssicherheit gesucht. An dem Versuch, "das persönliche Heil in die eige- nen Hände zu nehmen", sind bisher alle Ideologien und Gesellschaftsformen gescheitert. > Die Menschheit hat auf ihrem Weg durch die Jahrtausende eine stattlich Anzahl hoher Kulturen hervor gebracht die auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung immer dieselbe Erscheinung des Niederganges und des Verfalls zeigten, die sie schließlich wieder in das Nichts des Anfangs zurück sinken liessen. Die Ursachen des Verfalls waren über all die Gleichen. Sie bestanden darin, das der Mensch Kultur-und Bewusstsein mit der Schöpfung und dem Sein, das Wesen und das Wesen hinter der Erscheinung verwechselte und dass er sich infolgedessen allein auf Kultur und Bewusstsein begründete und die Fähigkeit des Getragenseins durch das "göttliche Gegenüber" einbüsste. Der Mensch darf sich nicht alleine auf Kultur und Bewusstsein begründen und seine Existenz davon abhängig machen, weil das einer anderen Begründung eines Entwicklungsbewustseins bedarf. Kultur und Bewusstsein sind nur subjektiv und nicht objektiv, stel- len nur einen Ausschnitt und nicht das Ganze dar*. * Ein historisches Beispiel für den Materialismus-Wirtschaftsverfall und damit verbundenen mehrmaligen Neufang, wo Sein und Be- wusstein gleichgesetzt wurde, zeigt uns die deutsche Neuzeitge- schichte. Wer im Jahre 1949 in Deutschland " fünfzig Jahre alt " war, hat in seinem Leben mindestens sechsmal von vorne anfangen müssen. Zum ersten Male 1919 nach dem ersten Weltkrieg, dann 1924 nach der Inflation, 1933 nach der Wirtschaftskrise, mindestens einmal zwischen 1939 und 1945, schliesslich nach dem Zweiten Weltkrieg und letztendlich am 20. Juni 1948 dann mit der Einführung der deutschen Mark. Die Ursache war immer die Gleiche, weil Bewusstseins(realität) und die Seins(wirklichkeit) gleichgesetzt wurde und zur Spaltung (Neuanfang) geführt hat, > Eine geschichtliche Krise zog für den Menschen früherer Zeiten keine Krise Gottes nach sich die seine gesamte metaphysische Existenz erschüttert haben würde, sondern sie wurden im Gegenteil zum Beweis für die Existenz Gottes. Weil sich das menschliche Bewusstsein sich in einer Krise zu befindet ist es die Krise des Glaubens an sein Bewusstsein, die seine metaphysische Existenz die nur auf diesen Glauben gestellt ist erschüttert. Er bekämpft aber die überlegene Lebensführungsdruckkraft, was den Wesenskern des Chris- tentums ausmacht und dieses wird sich jedem Falle durch- setzen, welches zur Menschheitskrise führen wird. Das Elementare siegt immer über das Ephemere. Wissenschaft ist immer Mathematik, aber diese versagt immer mehr. Das religiöse Erbgut ist in der Epoche der Neuzeit abgetragen und erschöpft worden. Wenn dieser Mensch eines Tages zu der Erkenntnis kommen sollte, dass mit seiner Macht nichts getan ist, so sind seine bisherigen Lebensgrundlagen vernich- tet und dieses ist die Stunde eines Entwicklungs-Lebens-Christentums. > Das Unheimliche an der Krise,dass diese nicht an den äusseren Erscheinungen erkannt werden kann, die nur eine belanglose, vordergründige Wirklichkeit schafft die unerlöst ist, solange sie nicht vom Hintergrund des Ganzen gedeutet wird. Nur rastlose Tätigkeit und die Arbeit eines " Homo Fabers " und die Konsum-Unterhaltungs-Gesellschaft vermö- gen die völlige Zerstörung aufzuhalten. Der Zusammenbruch besteht darin, dass der Mensch nicht mehr die Kraft besitzt die äussere Umwelt, die er sich angeeignet nicht mehr trägt und verlässlich ist anstatt von ihr als Entwicklungs-Remate- rialisierungsmittel sich tragen zu lassen. > Unter Firnisschichten werden alle positivistischen Ent- wicklungsstufen der Neuzeit verstanden. Das Weltbild der Theologie des Mittelalters wurde abgelöst durch das Welt- bild des Materialismus und Mechanismus der Naturwissen- schaften, welches wiederum in der Metaphysik des 16. und 17. Jahrhunderts seine Fortsetzungsentwicklung fand, wo die Einheit des Lebens und des Denkens, des Seins und des Bewusstseins, bisher religiös begründet und durch die Theologie gesichert, neu zu schaffen und auf natürliche Art und Weise zu erklären. In dieser Sinnlinie erfolgte dann zwangsläufig die Aufklärungsphilosophie des 18. Jahrhun- derts , wo sich das Bewusstsein autonom setzte. Die Öko- nomie, Soziologie des 19. Jahrhunderts und die modernen Natur-, Informations- und Kommunikationswissenschaften und Technik des 20. und 21.Jahrhunderts, der Staat als Übervater, die Sozialisierungs-Verpflechtungen, die Konsum- segnungen der Wirtschaft bilden den derzeitigen Abschluss der weiteren Rationalisierungs-Firnisschichten, die uns von der Quelle und dem Ursprung des Lebens abriegeln. > Seinen Entwicklungsweg gehen bedeutet alle Firnisschich- ten der letzten 500 Jahre abzutragen. Es muss nach und nach die Wohlfühlgesellschaft der Sicherheiten, der Ordnung und die seit Generationen gegangenen etablierten Wege ver- lassen und erst einmal in die Ungeborgenheit, Unsicherheit und Unordnung seiner Existenz zurückkehren und sich ein anderes " Gegenüber " der Geborgenheit, Sicherheit und Ordnung suchen. Es muss die Scheinwirklichkeit der Kultur und des Bewusstsein aufgegeben werden, an die man sich geklammert hatte und bestätigt wurde. Diese Befreiung als Individualisierungsentwicklung als Lebensbringschuld kann nur unmittelbar erlebt werden und nicht aus den Bezirken des gesicherten wissenschaftlichen Bewusstseins der ange- eigneten Umwelt erfasst werden weil, es das noch nicht Erkannte und Erfasste darstellt. Dieser Weg führt erst einmal durch das Nichts hindurch. Webpräsenz Überblick Inhalts-Essays-Gliederung
in Überarbeitung - Freigabe im Jahr 2025. “Man kann die Lehre nicht auf das Wasser schreiben“: Papst Franziskus erinnert an das Wirken von Kyrill und Methodius. Theologische Begriffskategorien > 1000 Gegenüberstellungsbeispiele
" Die Nachfolge Christi ist immer der eigene, für jedermann ob Christ oder Atheist zu gehende Entwick- lungs-Individualisierungs-Erkenntnisweg in der Welt als Entwicklungs-Bringschuld einer Entwicklungs-Indivi- dualisierungslosigkeit als Lebensaufgabensinn". " Gesellschaftsmensch-Entwicklungsmensch". " Wandlung der Arbeitswelt". " 1. Wandlung vom traditionellen, statischen Berufs- Bildungs-Lebenslauf zum evolutionären, dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf. " 2. Vom Beruf zur Berufung". " 1. Lebenslanges Entwicklungs-Lernen als Evolution". " 2. Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Wider- spruch". " Evolutionäre Allzeit-Jetzt-Nutzung". "Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungs- lernprinzip eines alten Zeitalters) zum Kulturations- Entwicklungs-Kultur-Lernen (gotisches Lernprinzip) eines neuen Zeitalters (ca. 1180 Gegenüberstellungsbeispiele). " Entwickler-Wirkkraftfeld eines Vorbildes". " 1. Bringschuld einer Entwicklungs-Lebens-Individualisie- rungslosigkeit eines jeden einzelnen Menschen als Le- benssinn". " 2.Individualisierungsentwicklung als Lebensweg". " Jeder ist ein (potentielles) Genie der Selbstevolution". " Entwicklungs-Wahrheits-Prozess-Individualisierung". " 1. Entwicklungs-Lebens-Konformitäts-Individualisie- rungs-Gewissen". " 2. Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen". " 1. Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Glauben". " 2. Ruhe, Frieden und Freiheit sind aller Unruhebewe- gung Suchziel". " Entwicklungs-Individual-Geschichtlichkeit". " Neues, digitales Zeitalter und Analogien Entwicklungs- zeitalter". Die Zukunft des Christentums Vorwort > Diese Webpräsenz www.entwicklungschristentum-de ist eine Weiterentwicklung der Domain www.entwicklungszu- kunft.de. Jeder Gliederungspunkt dieser Webseite "evolu- tionäre Nachfolge Christi Nr.1 bis Nr.15" sind säkulare Bildungs-Kultur-und Entwicklungs Kultur-Lernkategorien zuerst einmal unreligös, aber voller Religion zugleich. Entwicklung ist die Auflösung der Religion in ihr Wesen und das ist das Leben, welches selbst zur Religion wird. Nur eine Religion wird ernst genommen, wenn sie nicht ausserhalb vom Leben steht. Durch die Auflösung in das Leben wird das Religiöse entmystifiziert, ist lebensnormal und so real wie die Hand am eigenen Arm. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebensprozessakt nicht trennen und ist immer mitgegeben und mitgesetzt. Deshalb ist jeder Mensch religiös. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Die Religion und der Glaube an Gott sind vom Menschen als Anlage eines Individual-Logos Nr.404 immer mitgegeben. Alle Lebensfragen wer-den behandelt, als wenn sie Religion wären. So gesehen endet alle Religiöse im Profanen. Religion als solche muss keiner Denk- und Diskussionsbehandlung unterworfen werden. Religion zu haben ist die Pflicht des Menschen gegenüber sich selbst. Alles Heilige muss aus dem Leben kommen und muss im Innerweltlichen aufgehen. Das Leben als Heilsgeschehen wird heilsnotwendig begriffen. Die Unterscheidung zwis- chen heilig und profan wird relativiert, weil alles in der Welt nur dazu da ist, "heiliger zu werden".Heilig wird als mehr Frieden definiert. Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion. > Durch die Zusammenlegung der beiden Webpräsenzen wurde der Diesseits-Jenseits-Dualismus, die Spaltung von Rathaus und Kathedrale welcher es nicht gibt überwunden. Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jen- seits-Sichtweise (Mystik), die es aber durch das Verschränkt- heitsprinzip der Quantenphysik als säkulare Interverbun- denheit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komplementär zusammen gehört und das Spannungs- verhältnis des religiösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat. Das dualistische und deterministische Denken gilt im heutigen, dimensionellen, nachquantischen Mikrophysik- zeitalter der Beziehungen, der Ganz-und Einheit, weil alles mit allem verbunden, das Kleinste mit dem Grössten, das Naheliegenste mit dem Entferntesten, mikrowissenschaft- lich überholt und wahrheitswidrig. > Gott ist ein hybrides Wesen, diesseitig und jenseitig zu-gleich. Für den Theologen Dietrich Bonhoeffer war Gott Wesen nach auf die Welt bezogen. Das tiefste Wesen der Religion (Mystik) lässt sich nicht säkularisieren, aber es lässt sich im Leben erfahren. Es ist die alte Weisheit, dass es gut ist in der Väterreligion geboren zu werden, aber schlecht ist, in der Väterreligion zu sterben*. *Trivia: Für ein gebrauchtes, wegweisendes Buch über "die Zukunft des Christentums "hat der Autor dieser essayistischen Webpräsenz im Internet " zwei Euro" und im Biergarten für ein grosses Bier "vier Euro" bezahlt. An dieser materiellen Wertigkeit erkennt man das Interesse an der Zukunft des Christentums. > Es ist ernüchternd festzustellen, wie wenig christliche Substanz noch im Lebensalltag übrig geblieben und das Christentum zur traditionellen Leerformel verkommen ist, obwohl das Christliche uns mitgegeben ist, gleich wie un- christlich wir heute geworden sind. Es ist deshalb ein vergebliches Beginnen, wenn der abendländische Mensch beeindruckt durch fremde religiöse Techniken wieder ver- sucht religiös zu werden und seine Seele wieder zu ent- decken. Unsere Wurzeln sind religionspädagogisch und entwicklungsgeschichtlich noch wenig erforscht. Aber ein Mensch der 2000 Jahre christlich geformt wurde bleibt im Positiven wie im Negativen christlich, alles andere ist Unfug und Spielerei. Die religiösen geburtsbedingten Werte kann man nicht erwerben. Sie sind Schicksal. Religion ist ange- boren und gehört konstitutiv zum Menschsein. Die eigent- liche Lebensarbeit ist die Selbsterschliessung Gottes und durch mein Leben und deshalb bin ich Gott unmittelbar. Durch Evolution in der persönlichen Entwicklung wird sich erst Gott selbst, kommt zum Bewusstsein seiner selbst und denkt und erkennt sich selbst und wird erst Mensch*. * Meister Eckhart sagt, Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst werden zu können. Gott wirkt und ich werde. Wäre ich nicht, wäre Gott nicht Gott und er braucht mich, dass er sich werden kann.In Wahrheit macht nicht der Schöpfer, sondern das Geschöpf wartserfahrung. Das Göttliche wird in jedem Leben einzeln. Das Werden Gottes ist kein Entschluss Gottes, sondern mit dem Wesen des Lebens mitgesetzt, weil Gott das Leben selbst ist. Gottesliebe und Selbsterkenntnis hängen zusammen. Wer über Gott nachdenkt, denkt über sich selbst nach. Der Mensch ist immer so jung oder so alt wie Gott und wie der Mensch so ist sein Gott. Wie der Mensch Gott braucht um nicht zu vergehen (Vitalprinzip), braucht ebenso das Göttliche den Menschen, um wahrhaft und zur Wirklichkeit zu werden und zu sein. Deshalb ist Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin. Entwicklung ist die wechselseitige Erschliessung > Es ist der archimedische Punkt des abendländischen Men- schen, von dem aus alles bewegt wird und dieser ist reli- giöser Natur. In der Tiefe seines Wesens ruhen starte myti- sche Kräfte, welche sich dem bewussten Zugriff entziehen. Das Leben ist tief religiös und völlig untheologisch zugleich Wahre Religion findet man nur im Leben und Entwicklung ist die christliche Auffassung vom Leben. Das religiöse Grundmuster bleibt als ein neues, zeitgemässes Religions- verständnis auf der Grundlage der alten Wahrheiten. Die Frage nach lebendiger Lebensorientierung und tieferem Lebenssinn kann nur religiös und nicht bildungsmässig, staatlich, gesellschaftlich, rational oder material beant- wortet werden. Eine Religion zu haben ist die Pflicht des Menschen gegen über sich selbst und ein fundamenta- les Bedürfnis des menschlichen Lebens. Das Leben be- kommt erst ein verlässliches Fundament, wenn es zur Religion zurückkehrt. > Nicht das religiöse Interesse schwindet, sondern die Glaubwürdigkeit der Kirche. Was man für ein Wiederauf- leben der Religion gehalten hat ist oft der vergebliche Ver- such das Verlorene wieder zu gewinnen. Nicht die Religion erlebt eine Renaissance, vielmehr handelt es sich alleine um die Sehnsucht nach religiösen Bedürfnissen in der nihilistischen Welt. Nicht dass das Christentum seine Kraft verloren hätte, sondern das Bewusstsein um dieses ist tief verschattet. Wir suchen im Grunde genommen alle bewusst oder unbewusst nach Spirituellem, weil sich die religiösen Bedürfnisse nicht rational oder material erfüllen lassen. Nur die bürgerliche Religion ist am schwinden,weil Religion automatisch mit Kirche gleichgesetzt wird als Verständnis, das Religion aus der Kirche statt aus dem persönlichen Leben kommen muss und das die Religion immer individuell ist. Es gibt kein christliches Erbe, sondern es muss jeder immer wieder ständig neu anfangen und sich persönlich die christ- liche Substanz erarbeiten. Die Idee des Christentums lässt sich nicht erneuern sondern nur der einzelne Mensch muss sich erneuern. Durch die Entwicklung des Einzelnen wird das zeitlose Christentum über die Zeit gerettet.Das Schei- tern des historischen Christentums ist nicht seine Wider- legung, sondern Quellkraft seiner Entwicklungserneue- rung*. * Von Die evangelischen Konfessionen betrachten die ganze Bibel als alleinigen Maßstab ihres Glaubens, als norma normans zum Entwick- lungs-Lebens-Christentum dem " allein durch den Glauben" nicht weit genug geht und "allein durch den Frieden" erst der Glaube zur Wir- kung kommt. Der Glaube ist noch mittelbar, willensgesteuert, Glau- bensangstzweifeln ausgesetzt und wendet sich an eine höhere Macht (Unfrieden), während der Friede unmittelbar, willenlos, einssein mit mit Glauben an "Jemanden" ist und nicht mehr Friedensangstzweifeln ausgesetzt ist. Der Frieden ist umfassender und noch mächtiger als der Glaube,den er miteinschliesst (Frieden und Gott sind das Gleiche). > Die Zukunft aller Religionen besteht in der natürlichen Religiösität, welche dem Menschen eigen ist als die Entwick- Gliederung Vorwort
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Schlusswort Diese Webpräsenz wird zur Zeit inhaltlich, theolo- gisch, orthografisch und typografisch komplett überarbeitet, neu gestaltet und wird Ende des zweiten Halbjahres 2024 online freigegeben. Weitere Textfortsetzung siehe auch Christentum-frueher-und-Christentum heute |
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