Evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi 9 1.Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit 2.Individualisierungsentwicklung als Lebensweg ********** 1.Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit I.) Entwicklung kann nur seine befreiende Kraft entfalten, wo der einzelne Mensch seiner Entwicklungsindividualisie- rungs-Lebens-Gewissens-Bringschuld der Entwicklungslosig- keit des nicht gegangenen Entwicklungsweges ohne Schuld- gefühle der Vergangenheit und Zukunft begegnet. Die Schuld besteht alleine nur darin, das Entwicklungsbessere " im Hier und Jetzt " als Entwicklungsverweigungshaltung nicht zu wollen und die Aufrichtigkeit und die Ausrichtung nach mehr Entwicklungswahrheit sind das Entscheidende, damit Entwicklung zugelassen wird als Selbstverpflichtung zur Entfaltung der Individualitätskräfte der Entpersönlichung. II.) Die Individualisierung ist eine Entwicklungs-Bring-Schuld eines jeden einzelnen Menschen. Der zukünftige Entwick- lungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart unmittelbar wie wir es gewohnt sind nach vorne weiter, weil " das Vorne " von der Vergangenheitschuldmässig vor- belegt und deshalb vorbestimmt ist. Dem Menschen kann in Zukunft nur das begegnen, was er früher war. Er kann sich nicht heute einfach wandeln zu einem Anderen und Besse- ren, der er sein möchte und ignoriert die Aufarbeitung sei- ner entwicklungslosen Vergangenheitsschuld. Die Vergangen- heit muss erst bereinigt werden, damit eine bessere Zukunft entstehen kann. III.) Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rau- sches, der Anpassungsbequemung, der Verdrängungen, der Lebenskrisen, der Irrtümer und der Verzweiflung als Lebensführungsdruck bis zur Entwicklungsreife gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexistenz sich erst zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit seiner Existenz, welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirk- lichkeit nachwirkend ist, diese auch erkennt, akzeptiert und durch die Auseinandersetzung mit ihr sich damit in der Entwicklungs-Transzendierungs-Überwindung davon gelöst hat. Weil es zum Besseren in der Auseinandersetzungs- Transzendierung gedient hat, ist die Entwicklungs-Ver- gangenheits-Bringschuld aufgelöst und gesühnt. Unbestrit- ten gilt aber, wenn ein Mensch jetzt " gut " ist, ist er so gut, als wenn er nie " schlecht " gewesen wäre. Christlich inter- pretiert ist die Schuld das Einzige, was den Menschen vor Gott begründet *. * Glücklich ist der, der vergisst, was nicht mehr zu ändern ist. IV.) Individualisierungsstreben ist die permanente Abtragung einer Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Ent- wicklungslosigkeit. Es ist das Überzetiliche, was einem im Entwicklungsstreben als Anlage gegeben und potentiell mög- lich ist, dieses als Lebens-Sinn-Auftrags(pflicht)zu entfalten. Wo der Wille zur Entwicklungstranszendierung fehlt, auto- matisch zur Schuld wird. Diese Schuldempfindung ist ein- fach noch nicht in unserem moralischen gesellschaftlichen Wertesystem vorgesehen *. * 1.) " Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun "*. * Voltaire war ein französischer Philosoph und Schriftsteller. 2.) Siehe auch " Individualisierung in der Gesellschaft in Gesell- schafts-und Entwicklungsmensch
3.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung
4.) Siehe auch Genie der Selbstevolution V.) Diese Individualisierungs-Lebensbringschuld bedeutet aber auch, dass das vorherrschende gesellschaftliche Leben erst einmal scheitern muss, wenn es gelingen soll d.h., zur Kultur wird. Das ist aber das höchste Individualisierungshin- dernis in der Gesellschaft, wo viel Platz ist für reiche, aber wenig Raum ist für Entwicklungsmenschen, welche ihren Individualisierungsweg suchen.
2.Individualisierungsentwicklung als Lebensweg Gliederung 1. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens. 1.1 Philosophischer und evolutionsbiologischer Erklärungsversuch 1.2 Metapher, Aphorismen und Zitate 1.3 Religiöse Interpretation der Individualität 2. Individualisierungsstreben bedeutet: 3. Individualisierungs-Transzendierungs-Entwicklung als mein Lebensweg 3.1. Metapher, Aphorismen und Zitate 4. Wer seinen Entwicklungsweg geht,.... 5.) Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Ent- wicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens. 1.1.) Philosophischer und evolutionsbiologischer Erklärungsversuch I.) Individuum im Entwicklungsprozess kommt aus dem latei- nischen " individere " und heisst wörtlich das Ungetrennte " als Einheit ". Es ist das Einzelwesen, das Singuläre was nicht geteilt werden kann ohne seine Eigenart (Individualität) und seine Eigenexistenz, die nur in der Ganz- und Einheit be- ruht, zu verlieren. Individuation nennt der Schweitzer Psy- chiater C.G. Jung jenen Prozess, welche auf ein psychologi- sches individuum als unteilbare Einheit hinsteuert und ein Ganzes erzeugt. Das Definitionsproblem liegt darin, dass das Individuum wegen seiner Einzigartigkeit schwer oder gar nicht durch allgemeinbegriffliche Merkmale beschreibbar ist. Die Individuation kann zwar intellektuell verständlich und geistwortmässig wiedergeben werden, aber die Individua- tions als geschichtliche Idee selbst kann nicht erkenntnis- mässig vermittelt werden, weil diese eine permanente "Gewissens"-von-Fall-zu-Fall-Entscheidung " ist und von ihr erst bei Entwicklungsreife ergriffen wird *. * Siehe auch Individualgeschichtlichkeit II.) Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert. Verall- gemeinerungen berücksichtigen die Individualität nicht. Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf als Lebens- weg wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstan- den und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebens- tragendes, lebensorientierendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hinausläuft (und der Zufall gilt wissenschaftlich als ausgeschlossen). Die Entwicklungstheo- rie hat einen starken teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes Ziel ge- richtet ist. Entwicklung ist den Menschen vom Zukünftigen her zu erfassen und was in ihm zielhaft angelegt ist und dieses wird nicht bewusst wahrgenommen. III.) Die unberirrte, individuelle Lebensrichtung als Entwick- lungslernprogramm und Lebensindividualordnung sind ein- geboren und es ist der Lebensformkraftwille als das kate- gorische " Individual-Logos " des entwicklungsschöpferi- schen Bauplan-Lebensprinzips der Unverwechselbarkeit, Einzigartigkeit und Notwendigkeit. Das Leben geht weiter, indem es sich selbstsuchend, selbstschaffend und selbstor- ganisierend aus sich heraus sich irrrend seinen Weg bahnt. Es ist ein Elementardrang als ein ewiger Kampf zwischen Unruhe und Ruhe, zwischen Rausch und Besonnenheit, zwischen Unzufriedenheit und Zufriedenheit, zwischen Ungeduld und Geduld und ein Lebensgrundgefühl, was im- mer in allen Kulturen gegenwärtig ist, wenn etwas Neues mit urweltlicher Kraft zutage tritt. Es ist jene Kraft, die ständig ringt und darauf bedacht ist, das geschaffene Werk zu einer höchst möglichen Vollendung zu führen. Die Unruhe des Unvollkommenen schafft die Spannkraft für die Selbstverbesserungsmotivation. Deshalb drückt der Begriff Entwicklung etwas Letztes aus, nachdem sich fragen lässt. Entwicklung gilt als Metapher für die Lebenskraftentfal- tung schlecht hin und ist das, was passiert. IV.) Entwicklung ist die Idee, welche im Leben steckt, um das eigene Lebensgefühl zu formen und der Punkt, von dem aus das eigene Leben einheitlich begriffen werden kann. Die Ein- heit als Ruhezustand in der Einung und Einigung als Lebens authentizität, in der Entwicklungsbewegung Stabilität zu finden und in der Verwandlung erhaltend bleiben, ist das innen liegende Ziel und der immanente Sinn aller Entwicklung. Dieses geschieht als Folge der Aufhebung von (Entwicklungs)- hindernissen und tatsächlich nicht durch den Erwerb von etwas Neuem. In der Welt zeigt sich die Einheit nur in der Entfaltung der Vielheit, wobei jedes Einzelne einzigartig ist. Evolution strebt auf das Ganze hin und in allem liegt eine nicht zu verleugnende Tendenz zur Einheit inne. Alles be- findet sich in einer Selbstbewegung, wo das Ende dem Anfang zustrebt und deshalb ist die Evolution der absolute Bestim- mungsrahmen, an dem jeder bewusst oder unbewusst, ge- fragt oder ungefragt, wollend oder nicht wollend mitwirkt und beteiligt ist. Nicht der Mensch macht Entwicklung, sondern die Entwicklung macht den Menschen. V.) Entwicklung ist der grosse, schlechthin gültige Zusam- menhang und der Schlüssel für das Gelingen des Lebens. Es gibt nur einen bleibenden Wert nämlich Entwicklung und diese gibt es nur gegen die Welt. Entwicklung ist die Sehn- sucht nach dem Leben. Es ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Menschen als Lebensprinzip, Bewegungs- und Formursache als das Ursächlichste, Eigentliche und Träger der Lebensvorgänge in gleicher Weise " als individuelles, natürliches Eigengesetz " angelegt und bei Entwicklungs- reife ist es " höchstes Leben in Aktion "ein Leben lang. Entwicklung ist welt- und wertanschaulich neutral, weder demokratisch noch undemokratisch und das gemeinsame, unwiederholbare verbindende Prinzip aller Menschen. Ent- wicklung als naturgesetzlicher Drang und als Lebensform- prinzip ist mir näher,"als ich mir selbst bin". Entwicklung setzt sich seinen Wert selbst und "als Lebenseigentlichkeit" rechtfertigt diese den Menschen. VI.) Keiner kann aus diesem Gesetz heraustreten. Es ist die Idee, welche im Leben steckt, um das eigene Lebensgefühl zu formen und der Punkt, von dem aus das individuelle Leben einheitlich begriffen werden kann. Deshalb ist der Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebensweg immer autobiografisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt. Menschen sind einzigartig, für die es keine evolutionäre Erklärung gibt und die auf unsere geistige Entwicklungsnatur verweist. Da der Mensch sich per Definition nur durch seine Entwicklung begründet, gerechtfertigt und beschützt wird, ist das Leben in dem Maße nur lebendig, wie es sich entwickelt und ist jeder Tag, der kein Entwicklungstag, ein verlorener Lebens- tag ist und nicht richtig gelebt wurde, was noch bisher nicht so im Allgemein(schuld)bewusstsein rezipiert wurde und auch nicht sanktioniert wird. Entwicklung bleibt immer Ein- zelentwicklung und ist am individuellen Leben des Einzel- nen anhaftend und lässt sich auch nicht nachahmen. Der Mensch, der nicht individuell wird auf seinem Entwicklungs- weg, existiert eigentlich nicht und hat seine persönliche Freiheit aufgegeben. Individuell bedeutet, dass auf jeden Einzelnen ein grosses Erbe wartet, was er jetzt antreten kann *. * Diese Schuldempfindung ist einfach noch nicht in unserem morali- schen, gesellschaftlichen Solidarwertesystem oder eine gesetzliche Sanktionierung nicht vorgesehen. VII.) Die Entwicklungstheorie hat einen stark teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschicht- liche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein fest- stehendes Einheitsziel gerichtet ist. Vorgegeben sind mit jeder Geburt das individuelle Eigengesetz der Entfaltung, wodurch der Grundcharakter als Werde-Stetigkeits-Kompo- nente und der Lebensauftrieb als Werdedrang mit gegeben sind. Die Entwicklung hat ihren Ursprung und Quellpunkt im schöpferischen Entwicklungswillen des Menschen und die- ser Wille entspringt wiederum aus dem Drang nach oben, der dem Menschen von allen anderen organischen Wesen unterscheidet und ihn über die reine biologische Naturhaf- tigkeit erhebt. Der Mensch findet sich bei Entwicklungsreife nicht damit ab, im Lebenslauf und nur in der Fortpflanzung hin stets derselbe zu sein und das zu tun was der gesell- schaftliche Wille ist. VIII ) Entwicklung existiert als individuelle Lebensform wirklich. Es ist die Entwicklung des Einzellebens, welches durch sich selbst und in sich selbst individuiert und durch das Entwicklungs-Individualisierungs-Lernen als Gotisches Lernprinzip seinen Lebensausdruck erhält. Noch nicht geboren, habe ich meinen Entwicklungs-Individualisierungsweg schon bejaht. Nur durch die Befolgung des Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissens ist eine Individualisierungs-Entwicklung möglich.Jedes Ein- zelleben ist nun einmal nicht materiell ökonomisch, beruflich und gesellschaftsmässig, sondern nur individualentwick- lungs-Sinnmässig begründet. Jeder, der auf die individuelle Entwicklungswahrheitsfrage verzichtet, gibt sich selbst auf und verfehlt sein Leben. Entwicklung bedeutet konkret in der Entwicklungsbewegung (Unruhe des Lebens) Ruhe und Stabilität zu finden, eine ständige Entwicklungswertset- zung in allem als Mittel zum Zweck vorzunehmen, den Ent- wicklungsbegriff im Alltag und bei der Arbeit zum Hand- lungsbegriff werden zu lassen, jedem Tag seinen Sinn zu geben weiss und zu lernen, sich selbst zum Entwicklungs-Individualisierungs-Tages-Programm zu haben. Erst die Permanenz der Selbstentwicklung macht das (r)evolutionäre Wesen der Entwicklung aus *. * 1.) Siehe auch " Gotische Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschafts- Tugenden und Entwicklungs-Lern-Grundprinzipien Nr. XX im Gotischen Lernprinzip
2.) Siehe auch Nr. XI.) Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Die gotischen Kathedralen-Lern-Prin- zipien sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt " IX.) Nur in seiner Einzelgeschichte erfüllt sich die Bestimmung des von seiner Natur herkommenden " Mensch-Werde-Seins ". Ein geschichtliches Gebilde steht nie still, ist nie fertig, immer im Werden begriffen, in ewiger Unvollendetheit und zu neuen Bewährungen hin schreitend. Die Entwicklungsgeschichte des Menschen wird als Entwicklungsgeschichte des mensch- lichen Bewusstseins betrachtet, wo Entwicklung auf ein von vornherein festgelegtes Einheitsziel ausgerichtet ist und die Völkergeschichte zur Individualgeschichte der Einzelentwick- lung wird. Der Mensch ist von der Grundstruktur seiner Wirklichkeit historisch notwendig und steht in der Absolut- heit seiner selbst als " das selbst verstehende Mensch-werde- sein " in seiner Geschichtlichkeit. Der Einzelne hat keinen Wert ausser im Dienste seiner individuellen Lebensgeschich- te. Die Individualgenese des Menschen wird als eine histori- sche Kategorialität des Werdens verstanden, wo wir uns immer mehr selber sind. Geschichte als Biografie der Mensch heit wird zur Geschichte als Biografie des einzelnen Men- schen *. * Siehe auch Individualgeschichtlichkeit X.) Der Individualismus ist das herrschende Grundlebensprin- zip der Welt. Eine Individualität besitzt hunderte Einzelzüge und erst im entwicklungskulturellen Individualisierungs-Freiheitsakt wird jedem neuen Tag dem Leben Sinn, Wert und eine Entwicklungsbedeutung gefunden und empfangen. Es ist die selbst geschaffene und ständig neu zu gewinnende Freiheit durch das Entwicklungs-Freiheits-Lernen über seinen Entwicklungs-Individualisierungs-Strebeweg zu sich selbst zu gelangen. Es gibt keine allgemeinen Werte, sondern jeder muss seine eigenen Werte und Maßstäbe für den individu- ellen Lebensstil finden. Wenn es nicht individuell ist, interessiert es einen nicht wirklich und es ist oberfläch- lich. Individualität ist immer Polarisation und deshalb wird man erst wahrgenommen. Es gibt keine allgemeinen Werte, sondern jeder muss seine eigenen Werte und Maßstäbe für den individuellen Lebensstil finden. Weil es individuell ist, kann niemand anderes darüber urteilen und es wäre " auf der Seele des Einzelnen herumgetrampelt ". XI.) Das Individuelle liegt metaphysisch tiefer als das Allge- meine. Jedes Individuum ist eine Welt für sich. Darin ruht das individuelle Wesen und dieses macht den unersetzlichen Wert der Einzelseele aus. Jeder Mensch, ob Behinderter, Flüchtling, Kranker oder gesellschaftlicher Aussenseiter be- sitzt einen einzigartigen, fast geheimnisvollen Individual-Menschen-Rechtswert. Deshalb wird das individuelle Leben zum allgemeinen Interesse. Jedes Individuum ist eine Welt für sich. Darin ruht das individuelle Wesen und dieses macht den unersetzlichen Wert der Einzelseele aus. Das Individuelle erscheint erst einmal unstrukturiert, plan- und gesetzeslos, aber es ist strukturierter, plansicherer und gesetzesmässiger als jeglicher Bildungsverstand und gesellschaftliches, standar- disiertes Normverhalten*. * 1.) Einzigartigkeit ist wie z.B. in der Tierwelt die Einmaligkeit eines Kugelfisches, eines Waschbärs oder einer Bachforelle. Wie könnte je aus einer Art eine andere werden, ohne das dabei ihre Essenz der Individualität verloren ginge ? Die individuelle Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit kann nur in individueller Form sichtbar werden. Ohne Form ist es ein Nichts wie es Tannen, Palmen, aber nie einen Baum gibt. 2.) Beim Bildungslernen ist das Allgemeine ist von Interesse und die Regel (allgemeingültig und für alle richtig).Beim Entwicklungslernen ist Individuelle ist von Interesse und die Regel ist die Ausnahme (In- dividualgültig und wie jede Wahrheit nur für den Einzelnen richtig. 3.) Weil Entwicklung die einzige Selbsterrettungschance ist und die Individualisierung Lebensauftrag ist, kann die Zukunft und der Le- benssinn nur Entwicklung eines jeden Einzelnen sein. 4.) Wenn das Leben nicht individuell gelingt und damit einen Sinn be- kommt, waren alle Wissenschaft, alle Bildung, aller Wohlstand, alle Werte, alle Religion, alles Wissen, alles Gelernte, aller Lebenssinn und alle Zeit der Welt eigentlich falsch. 5.) Ich lese bspw. die Stadt Wuhan in China hat derzeit 11 Millionen Einwohner. Dass jeder Mensch einzigartig, ein Original und ein po- tentielles Genie der Selbstevolution ist, darunter kann nur erst einmal seine theoretische Entwicklungspotentialität und seine Menschen- rechtswürde verstanden werden. 6.) Siehe auch " Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität, Kulturunterschiede, Volks- oder Glaubenszugehörigkeit, weil der " allumfassende Geist ", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Es sind subjektive, angeborene Persönlich- keits-Menschenrechte aufgrund des Mensch- und Daseins, die univer- sell für jeden gelten und damit eine Allgemeingültigkeit besitzen. " Kein Weg zu Gott ist direkter als ein anderer ". " Keine Religion ist die einzig wahre Religion ".Kein Volk ist das auserwählte Volk ". " Kein Prophet ist der grösste Prophet "in Nr. XXIX bis Nr. XXXIV in www.entwicklungschristentum.de XII.) Das Lebensprinzip ist das Ungleichheitsprinzip der Indi- vidualisierung. Das Individuelle und nicht das Gleiche macht den Einzelnen aus. Eine Gleichheit und die Individualität vertragen sich so gut, wie " Wasser und Natrium ". Mit dem Postulat der Gleichheit in allen Lebensbereichen wird ausgeschlossen, was im menschlichen Leben verwirklicht werden soll, liegt der Widerpruch bereits mit eingeschlossen. Werte entstehen nur dort, wo sie in den Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Bemühungen des Einzelnen religiös gespochen im " göttlichen Gegenüber " als Gewissensent- scheidung " der inneren Führung, um mehr Individualitäts- ausdruck errungen wird. Darüber hinaus gibt es eine nicht zu verleugnende Ungleichheit in unserem Lebensalltag, welche in dem Herkunftsland, der Sozialisierung, der Bildung, den Entwicklungsanlagen, dem individuellen Lebenssinn, dem Beruf, der gesellschaftlichen Anerkennung und Bestätigung etc. begründet liegt und berücksichtigt werden muss. Deshalb steht die Gleichheit " Gott sei Dank " nur als Postulat auf dem Papier. Es lässt sich damit nicht die menschliche Natur und die menschliche Lebenswirklichkeit damit wirklich austrei- ben. In der widernatürlichen Gleichheit auf allen Gebieten des menschlichen Lebens, was verwirklicht werden soll, liegt dieses Gericht bereits mit eingeschlossen. XIII.) Die Geburtsgeschichte des ehemaligen Bürgertums er- folgte weniger aus dem Geiste der Freiheit, sondern aus dem Geiste der Ordnung. Die Freiheit wurde der Sicherheit unter- geordnet. Es war ein grosser Fehler des Bürgertums, alleine die Ordnung zur zentralen Frage und moralischen Tugend zu erhöhen, weil die gesellschaftlichen Strukturen eine indi- viduelle, vorübergehende Entwicklungsunordnung durch Lebenskrisen als Lebensfortschritt nicht mehr zulassen *. * 1.) Siehe auch " Der Mensch existiert nicht zuerst als Gesellschafts- und Staatsbürger mit seinen Rechten und Pflichten, sondern als Einzelwesen und Entwicklungsbürger mit seinen Entwicklungsrechten und Entwick- lungspflichten. Eine Gesellschaft lebt aber nun einmal nur von denen, welche sich entwickeln und bewusst an ihrer Individualisierung arbei- ten " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch 2.) Siehe auch Genie der Selbstevolution XIV.) Weil es immer mehr Einzelne gibt, wird der Aussen- seiter die Normalität sein. Jedermanns Entwicklungsweg hat einen gemeinschaftsbildenden Charakter und ist für die Ge- sellschafts- und Menschheitsentwicklung notwendig. Durch die Entwicklungs-Individualisierung wird das Leben zum allgemeinen Interesse. Die Isolierung vom Sozialen ist die Voraussetzung, wenn der Mensch überhaupt persönlich werden und für die Gesellschaft etwas wert sein soll. Man muss heraustreten aus der Gesellschaftswelt, um sich zu begründen. Der Mensch ist entwicklungsmässig und nicht gesellschaftsmässig begründet. Jedes Land kann stolz sein über jeden Entwicklungseinzelnen *. * 1.) Siehe auch " Individualisierung in der Gesellschaft als Ungleichheits- prinzip " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch 2.) Siehe auch Wandlung der Arbeits-und Berufswelt 3.)Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dyna- mischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf 4.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung 1.2 Metapher, Aphorismen, Zitate 1.) " Wir werden als Originale geboren, sterben jedoch als Kopien"*. * Edward Young, englischer Dichter
2.) Jeder ist einzigartig. Vielleicht ist es der portogisische Fischer, der die Erkenntnis besitzt, auf die es heute ankommt. 3.) Könige, Politiker, Intellektuelle, Reiche gibt es viele, aber es gibt nur einen Beethoven, einen Napoleon Bonaparte und nur einer wie ich bin. * Siehe auch " Weil wir nichts sind, suchen, bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen zum weil ich mich selbst werde und bin, bin das Beson- dere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbst- ähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personen- kult wird mir fremd " Nr. 100 in Bildungs-und Entwicklungslernen 4.) Kein Geschöpf kennt Ruhe und Rast, bis es seinen (Indivi- dualisierungs)rhythmus gefunden hat *. * Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel 5.) " Sich selbst zur Geburt bringen, ist die wichtigste Aufgabe im Leben eines Menschen " *. * Erich Fromm, deutsch-amerikanischer Sozialpsychologe, Psychoana- lytiker, humanistischer Philosoph 6.)" Millionen beschäftigen sich, dass die Gattung bestehe; Aber durch Wenige nur pflanzet die Menschheit sich fort " *. * Johann Christoph Friedrich von Schiller, 1802 geadelt, war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. 7.) In allem was man tut, sich zu individualisieren und zu verwirklichen, bleibt eine Kommunismusutopie. 8.) " Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich selten dazu " *. * Edmund von Horvath, österreichisch-ungarischer Schriftsteller 9) " Mensch (Individuum) zu werden ist eine Kunst "*. * Novalis (Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg), Philo- soph und Schriftsteller 10.) Die eigentlichen Probleme des Lebens betreffen so der Philosoph Kierkegaard nur das Individuum und der individuelle, lebensunmittelbare Lebensausdruck als die Form der Wahrheit. 11.) " Entwicklung ist das Gesetz des Lebens und es gibt keine andere Entwicklung als zum Individualismus hin "*. * Oscar Wilde, Schriftsteller 1.3. Religiöse Interpretation der Individualität I.) Religiös gesprochen drückt das Biologos die Überzeugung aus, dass Gott die Quelle allen Lebens ist und das dieses Le- ben Gottes Willen ausdrückt. Das Christentum ist eine Religion der Individualität und das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das göttliche Verhältnis. Das Individualisierungsprinzip wird deshalb sakral begründet, weil jeder Einzelne vor Gott gestellt ist als eine " Entwicklungs-Individualisierungs-Le- bens-Bringschuld-Prinzip der Entwicklungslosigkeit ". Die Individualisierung endet, wenn sich der Einzelne sich nicht mehr seine Bestätigung von oben, sondern von unten geben lässt, damit als Einzelner aufhört zu existieren und wieder in das gewissenlose Kollektiv der Gesellschaft zurückkehrt *. * 1.) Andererseits steht die Mehrheit des Christentums dem Individu- alismusskeptisch gegenüber: Papst Johannes Paul II sagte einmal : " Der Individualismus setzt einen Gebrauch der Freiheit voraus, indem das Subjekt macht, was es will und was ihm nützlich erscheint, indem es selbst die Wahrheit dessen, was ihm beliebt, festlegt. Es duldet nicht, dass andere von ihm etwas im Namen einer objektiven Wahrheit wollen oder fordern. Es will einem anderen nicht auf der Grundlage der Wahrheit geben, es will nicht zu einer aufrichtigen Hin- gabe werden. Der Individualismus bleibt somit egozentrisch und ego- istisch *. * Das Christentum ist aber unbestritten eine Individualreligion, wo jeder Einzelne am Ende seines Lebens vor Gott gestellt ist. Die einzige Frage die jetzt wichtig ,ob ich mir Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissens-treu geblieben bin.Das ist keine Sache eines Egoismuses, sondern der Demut. 2.) Darüber hinaus ist Wahrheit erst Wahrheit, wenn sie individuell wird. Bei der Entwicklungswahrheit ist alles, was nicht eigenes ist, nicht wahr, weil es nicht auf die gelehrte Wahrheit, Ideologie, Gesetz oder eine Firmenphilosophie an kommt,sondern im Einzelfall auf die gelebte Wahrheit. Die Wahrheit offenbart sich jedem nach seiner Art. Wahrheit wird zu einem Lebensimperativ, der in jeder Lebenssituation stets neu erfüllt wird und sich bewähren muss als Ziel dauerhaften Entwicklungsstrebens. Die Wahrheit, die mir einer erzählt ist nur so- viel wahr wie sie durch das Leben des Einzelnen gegangen ist. Nur die Entwicklungswahrheiten, die für einen gelten, sind die Entwicklungs- möglichkeiten. Deshalb existieren für den Einzelnen keine allgemein gültigen Wahrheiten, sondern nur individuelle Wahrheiten. Die Wahr- heit ist nicht, was in der Welt gilt, sondern was in der Welt wahr ist und zu entwickeln gilt. Von meinen egoistischen Interessen aus be- trachtet, ist die Wahrheit für mich ein Unwert. Das Leben hat immer Recht und steht höher als jeder theoretischer, dogmatischer Wahr- heitsanspruch. Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt, der die Wahrheit kennt. Entwicklungswahrheiten sind selbsterzieherische Wahrheiten, weil die Wahrheitssuche als Evolutionsaspekt im Men- schen angelegt ist. " Die Wahrheit ist konfessionslos wie die wahre Kunst, Ernst Julius Hähnel, Bildhauer und Professor an der Dresdner Kunstsakademie ". 3.) Siehe auch weiter Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung II.) Der Gottesbegriff wird religiös aus der persönlichen Situa- tion des Einzelnen heraus nach Meister Eckhart entwickelnd interpretiert. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinander- setzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs-Geschehen und deshalb ist Gott mir nahe. Durch mein " werde-geatmetes Leben " bin-ich Gott unmittelbar. In jeder Möglichkeit ist der Mensch einzeln. Im selbstwirkenden Entwicklungsprozess wird Gott erst Mensch, ohne Entwicklung nicht. Immer wenn ich mich entwickele, rufe ich Gott ins diesseitige Dasein und er tritt an die Stelle des Überwundenen als das transzen- dierte Verbesserte. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts aus- serhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Ent- wicklungs-Prozess-Geschehen und deshalb ist Gott mir nahe. Alles was noch nicht Gott geworden ist, ist somit noch un- vollendete Entwicklung. Gott wird in der Entwicklung immer wieder neu geboren und ist in der Entwicklung einem immer mit gegeben. Er muss Mensch werden, um sich selbst sein und selbst werden zu können. Gott braucht mich, dass er sich werden kann. Deshalb ist Gott mir näher, als ich (" mein Ego ") mir selber bin. Nur die nichts gleich sind, sind Gott gleich " Der Grund warum ich lebe ist, das Gott etwas "Grosses " und über den Zeitgeist Bleibendes mit vor hat ". III.) Kein anderes Wissen als Gott haben ist kein anderes Wissen als Entwicklung haben. Wo Entwicklung ist, da ist auch Gott und wo Gott nicht ist, ist das Leben nicht in Ord- nung (Unfrieden). Weil der Glaube an Gott dem Menschen in seiner Entwicklungs-Individualisierungs-Anlage mitgegeben ist (weil ich Gott brauche, sonst kann ich nicht zum Frieden kommen), muss es ihn auch geben. Die Lebensfrage ist immer die Gottesfrage und diese bleibt die persönliche Gott-Ent- wicklungs-Individualisierungs-Frage. Wie der Mensch ist, so ist sein Gott. Der Gottesbegriff wird aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelt und damit indivi- dualisiert sich die Religion immer mehr *. * Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel IV.) Weil das Reich Gottes das Reich der persönlichen Ent- wicklung ist, stellen sich alle theologischen Fragen vom Leben her und alle Lebensfragen werden beantwortet, als wenn sie Religion wären. Weil Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Individualität entwickeln will, ist das Leben Theo- logie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Es ist die Vollendung des Einzelnen als eine individuelle Eschatologie. Der Entwicklungs-Lebensbegriff wird zum neuen Gottesbegriff und Entwicklung wird zum Synonym für Gottentwicklung und die " evolutionäre, säku- lare Christusnachfolge " als das Wesen des Christentums überhaupt. Durch Evolution in der persönlichen Entwicklung wird sich erst Gott selbst. Erst beim Individualisierungs- streben als Lebens-Sinn-Auftrag einer Entwicklungs-Indi- vidualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit kommt Gott als Einzelner zu seiner Freiheit *. * Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer nur der eigene, gegangene Entwicklungs-Individualisierungs-Weg in der Welt " in Evolutionaere, säkulare Nachfolge-Christi V.) Der Mensch hat nur soviel Wert wie er seinem Leben einen Sinn gibt. Der Sinn liegt darin, wie viel er von "Gott " (Frieden) entwickelt) hat, wie viel Lebenszeit auch Entwick- lungszeit ist, zeitloses in der Zeit als Mittel zum Individua- lisierungszweck geschaffen wurde und damit seinem Leben Sinn gegeben wurde. Wenn Gott als Lebensmittelpunkt gefunden, ist die Lebenssinnfrage gelöst. Alles andere ist zweitrangig, weil ohne Sinn alles keinen Sinn macht *. *1.) Überall wo Unruhe und Unfrieden vorherrscht, ist noch keine Wahr- heit. Was wahr ist schafft Friede, was nicht wahr ist schafft Unfrieden. Der richtige Gedanken bewährt sich daran, dass er Stoff organisiert (Goethe) und sich in der Ruheeinheit wiederfindet. 2.) Das gotische Lernprinzip ist in der letzten Tiefe der weite Ent- wicklungsweg von dem kunstgeschichtlichen, architektonischen Bildungs- und Besucherwissen der Gotik mit der Anmerkung: " Nur der Dumme weiss alles " oder "Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt, der alle Antworten weiss-Dschuang Dsi, Meister des Daoismus " zur profun- den Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchenlehrers Augustinus dass, wer " Gott " geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und des- halb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt. Im Frieden ist alle Entwicklungs-Individualisierungsbringschuld der Entwicklungs- losigkeit als das Lebenslange Lernen gesühnt und die Vergangenheit aufgehoben. Im Frieden sein entfällt jeder Zeitdruck, weil ein " Ewigkeitsgefühl " und es bleibt gleich was ich getan habe oder noch zu tun gedenke. Dieser innere (Entspannungs)frieden als ein Einheits-Geist-Bewusstsein ist die stärkste (Selbst)wirk-, Schaffens- und Bildekraft als auch das quantenphysikalische (unreligiöse) Phänomen, dass nur der Geist die Ursache aller Materie ist und auch die Lösung aller Probleme ist. Nicht umsonst heisst es; " Gott hat kein Gesicht, Gott ist Frieden und innere Freiheit". Dieser Frieden in allem gilt als das Höchste, Erstrebenswerteste, beinhaltet auch jegliche Sicher- heit (Schutz, Heilung, Lösung) und alles Wissen. VI.) Individualisierung ist philosophisch betrachtet die verti- kale, eschatologische Dynamik als Vervollkommnung des Einzelnen, Eschatologie als die Lehre von der Vollendung des Einzelnen. Vervollkommnung wirkungstheologisch im Sinne von Ganz- und Einheitlichkeit und Ruhe als Frieden ist aller Bewegung Ziel (was eine Illusion bleiben wird, aber nie auf- hören darf, es zu versuchen). VII.) Kein Weg zu Gott ist direkter als der eigene Entwick- lung weg VIII.) " Niemand sei eines anderen, wenn er sich selbst sein kann " *. * Martin Luther,Reformator
X.) Der emeritierte Papst Benedikt XVI hatte in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts als Theologieprofessor an der Universität Tü- bingen Gott mit den Quantenwellen verglichen, welche den nicht-materiellen Urgrund aller Materie bilden. In der Theologie wird Gott als der Urgrund allen Seins betrachtet (Gott ist keine Kraft der Natur, sondern ihr Grund), während analog aus mikrophysikalischer Sicht- weise alles auf dieser Welt seinen Ursprung in den Quantenwellen hat. Die ursprüngliche Form der Quantenwellen können wir nie be- obachten. Sobald wir dies versuchen, verwandeln sich die Wellen in tatsächliche, materielle Objekte unserer Welt. Die Quanten- oder Mikrophysik ist kurz gesagt, wenn unbeobachtet, alles eine Welle und wenn beobachtet, alles ein Teilchen. Nur der Geist ist das Wirkliche und die Dinge existieren nur in Verbindung zu einem Bewusstsein. Die Erkenntnisse, meine Einstellung, was ich wahr- nehme, fühle und glaube richten sich nicht nach dem Gegenstand aus, sondern dieser richtet sich nach mir aus. Deshalb ist das Gottes- verständnis immer ein persönliches. XI.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwicklungs- und Vermittlungs-Verständnis eines Meister Eckhart XII.) Siehe auch " Vom traditionellen, statischen Gottes-Jenseits-Begriffs-Verständnis zum evolutionären, dynamischen Gottes-Diesseits-Entwick- lungs-Verständnis " in Evolutionaerer-Gottesbegriff 2. Individualisierungsstreben bedeutet: I.) Das naturgesetzliche Individualisierungs-Entwicklungsstre- ben ist das Lebensformprinzip für alle Lebensbereiche, wel- ches sich in der Entwicklungsbewegung stabilisieren will. In- dividualisierungsstreben bedeutet die persönliche Ordnung entdecken, in die der einzelne Mensch von Anfang an hin- ein gestellt wurde und ihr nicht entrinnen kann. Im Indivi- dualisierungsstreben wird der Mensch in eine Welt gestellt, die noch nicht im Besitz seiner Erkenntnis als sicheres Wis- sen ist. Individualisierungsstreben bedeutet eine zukünftige Wirklichkeitswelt als reale Tatsachenwelt schaffen. Es ist das humboldtsche Bildungsideal des Bildungsreformers Wilhelm von Humboldt (1767–1835), dass die Individualität jedes Einzelnen seinen Wert ausmacht, der in der Schulerziehung ohne Rücksicht auf gesellschaftliche und aktuelle Bedürfnisse ausgebildet werden müsse. Individualisierung bedeutet die Raison, welches den Geist der Erziehung, der Bildung, der Sozialisierung, der Ökonomisierung, der Arbeits -und Privat- welt, der gesellschaftlichen und demokratischen Anpassungs-Werteeordnung atmet, zu überwinden, weil der Mensch seinen Wert aus sich heraus hat. II.) Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag mit seinen Pflichten zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staats- bürger gut zu funktionieren und dabei sich noch zu indivi- dualisieren ohne jemanden zur (finanziellen) Last zu werden. Nach aussen sozialkonform und innerlich frei bleiben bedeu- tet aber einerseits gesetzeskonform bleiben, aber auch bür- gerliche Konventionen und Maßstäbe zu transzendieren. Bei dem Individualisierungsstreben werden nicht nur grosse Gedanken und Wahrheiten gewusst, sondern es wird sich an grossen Gedanken und kulturellen Schöpfungen empor gearbeitet. Die Individualisierung endet, wenn sich der Ein- zelne sich nicht mehr seine Bestätigung von oben, sondern von unten geben lässt und damit als Einzelner aufhört zu existieren und wieder in das Kollektiv der Gesellschaft zurückkehrt. III.) Individualisierung geschieht im Entwicklungslebenspro- zess im " Hier und Jetzt " in jeder Lebenssituation lebenslang was als Entwicklungs-Individualisierungs-Weg bezeichnet wird. Nur aus seiner eigenen Art heraus und aus keiner fremden Art, kann sich der Individualisierungsstrebende sich vollenden. IV.) Individualisierung bedeutet, etwas auf seine ureigene Art ohne Paralleltyp anderen etwas geben zu können, was keiner so kann. Nur in seiner Art heraus kann sich der Einzelne Mensch durch Entwicklung sich vervollkommnen (ohne wirk- lich vollkommen werden zu können). Wenn es nicht indivi- duell ist, interessiert es einen nicht wirklich und es ist oberflächlich. Die individuelle Situation ist einmalig und beinhaltet objektive Momente. Entwicklung geschieht mit innerer Notwendigkeit. Jeder läuft mit einer poteentiellen "Mission" herum und dessen Erfüllung das Entwicklungsziel ist. Es ist im Äusseren möglichst normal zu bleiben und mit der Schutzfarbe der " Unauffälligkeit und der Tarnkappe Unscheinbarkeit " durch die Welt gehen, um den Weg zu sich zu finden. Nach aussen sozialkonform und innerlich frei blei- ben bedeutet aber einerseits gesetzeskonform bleiben, aber auch bürgerliche Konventionen und Maßstäbe zu überwinden. Wenn aller Sinn, Wert und Bedeutung in der Lebens-Entwick- lungs-Individualisierung liegt und alles in der Welt nur diesem Lebenssinnziel untergeordnet ist, dann lässt sich erahnen, welche Entwicklung wir alle noch vor uns haben. Noch nie gab es so viele Menschen der Menschheit, die nicht wissen, wie sie sein sollen, aber es gab auch noch nie so viele Mög- lichkeiten wie heute zum Neuanfang und um zu wissen, wie ich sein kann. Wir leben ganz ohne Zweifel in der für Men- schen besten Zeit, die es jemals gab und keine Zeit wie diese war entwicklungsherrlicher zu leben. * Siehe auch Heute-ist-die-beste-aller-Zeiten V.) Damit der Mensch eine solche Haltung einnehmen kann, sind die zivilisatorischen Voraussetzungen dafür geschaffen worden. Eine Entwicklungs-Individualisierungs-Qualifikation, um mit Ungewissheitsbedingungen umzugehen und zur Lebensübereinstimmung als Entwicklungs-Wahrheits-Indi- vidualisierung wurde bisher weder schulisch gelehrt, noch beruflich oder politisch eingefordert und ist bis heute bes- tenfalls " Privatsache". Der Mensch definiert sich nur aus seiner Freiheit heraus, die er sich erst wieder durch die selbst geschaffenen und sozialisierungsbedingten Unfrei- heiten erarbeiten muss. Erst im entwicklungskulturellen Individualisierungs-Freiheitsakt wird jeden neuen Tag dem Leben Sinn, Wert und Entwicklungsbedeutung gefunden und empfangen. Es ist die selbst geschaffene und ständig neu zu gewinnende Freiheit durch das Entwicklungs-Frei- heits-Lernen über seinen Entwicklungsweg zu sich selbst zu gelangen. Das ist seine Rechtfertigung und seine Sinnbestim- mung und nur darauf kommt es an, dass die menschliche Einzelentwicklung weitergeht *. * Die Geburtsgeschichte des ehemaligen Bürgertums erfolgte weniger aus dem Geiste der Freiheit, sondern aus dem Geiste der Ordnung. Die Freiheit wurde der Sicherheit untergeordnet.Das Entwicklungs- recht ist nicht Gegensatz der Entwicklungsfreiheit, sondern ihre Bedingung bzw. es gibt keine Freiheit von Gesetzen, sondern nur innerhalb ihrer. Eine Gesellschaft, welche auf Gleichheit setzt, nimmt automatisch die Entwicklungsunfreiheit des Einzelnen in Kauf. Wenn aber das Freiheitsrecht nicht in Anpruch genommen wird, dann findet auch keine Entwicklung statt. Was in Freiheit gedacht ist, kann nie die Freiheit eines anderen einschränken. Frei- heit ist nicht möglich ohne Autorität (sonst wird sie zum Chaos) und Autorität nicht ohne Freiheit (sonst wird sie zur Tyrannei). Um die Freiheit zu würdigen muss man den Zwang kennengelernt haben. Nur die äussere, von einer Fremdherrschaft, aber nicht die innere Freiheit kann ein Staat oder eine Partei garantieren. Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Errungenschaft, die ständig neu errungen und verteidigt werden muss. Deshalb beinhaltet jede Stück errungene Freiheit immer Not, Auseinandersetzung und Opfer bis sie zur Tugend wird. Es ist der von der Angst befreite Teil in der Ungeborgenheit, Unsicherheit und Selbstzerrissenheit, der dem Menschen ein gewisses Maß an Freiheit zuführt. VI.) Individualisierungsstreben ist im allerletzten die Entfal- tung nach dem individuellen Eigengesetz als Entwicklungs- Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit und jeder ist zur (Gewissens)-Originalität verurteilt. Wo der Wille der Entwicklungsindividualisierung fehlt, automa- tisch zu einer angehäuften Schuld einer Entwicklungslosig- keit wird, was der heutige Makel aller Lebensentitäten ist und dieses Schuldempfinden keinen gesellschaftlichen Wert darstellt. VII.) Entwicklung ist die Bedingung meiner Existenz und geschieht nur dort, wo ich alleine dastehe und mich behaup- ten und bewähren muss. Dieses selbst werden ist "ein zu-sich-finden", in dem ich einfach meiner Entwicklung folge. Deshalb ist der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg immer autobiografisch und autodidaktisch angelegt. Das ist seine Rechtfertigung, seine Sinnbestimmung und nur darauf kommt es an, dass die menschliche Einzelentwicklung weitergeht. Es wird angenommen, dass dem Leben liegt ein Lebensauf- trag inne liegt, was erst der Lebenslänge einen Sinn gibt und auch nicht durch eine noch so gesunde Lebensweise oder einen medizinischen Fortschritt verlängert werden kann * . *1.) Eine Bewegung kennt nur die Richtung, nicht aber das Ziel. Das Bewegungsproblem (Richtung) ist das Problem des Lebens, was alle bewegt, alle Dinge in Lauf setzt, dass sie zurückkommen, woraus sie geflossen sind als ein Zurückkehren des Lebens zu sich selbst. Es ist der Unruhesuchdrang (Faustgefühl), weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist, die prima causa aller Bewegtheit, von der alles ausgeht und nur in der Lebensveränderungs- bewegung dauerhafte, innere Stabilität gegeben ist. Alles Leben strebt nicht nach Lust, sondern nach Erlösung von quälenden Reizzuständen als Vollendung im Augenblick. 2.) Albert Einstein und Werner Heisenberg haben dazu beigetragen, dass sich unser Verhältnis von Wahrheit und Ethik grundlegend ver- ändert hat. Die alte Methode war deduktiv und von aussen angelegt. Einstein und Heisenberg sagen aber, dass eine Wahrheit nur vom induktiven (individuellen) Standpunkt der Überzeugung und Entwick- lungsreife abhängt. Die Wahrheit ist für den Menschen immer nur indi- viduell, es sei denn, es ist eine wissenschaftliche Wahrheit. Subjektive Wahrheiten können nicht als objektive Wahrheiten erkannt werden *. * Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung VIII.) Der umgangssprachliche Begriff der " Selbstverwirk- lichung " ist mit Recht negativ belegt, weil diese meistens auf Kosten anderer und ohne Erfolgsaussichten angelegt ist. Individualisierung im Berufs- und Gesellschaftsleben ist etwas völlig anderes, weil sich das Leben seinen Weg sucht der schon vor der Geburt bejaht wurde und bei Individuali- sierungsreife ich nicht anders kann. Ich bin dann nur " ego- istisch für andere ". Was früher nur weltfremd als idealistisch wahrgenommen wurde, wird durch die zunehmende Ent- wicklungs-Individualisierung zur lebensrealistischen Einzel- wirklichkeit. Hinter dem alten und heute noch publizierten Idealismusbegriff verbirgt sich nur die unproduktive Schwäche des Jeweiligen das nächstliegende nicht zu tun als ein jugendlicher Schwarmgeist, der in Übersteigerungen denkt,weil er sich noch nicht selbst eins geworden ist. Der neue Idealismusbegriff trägt sich selbst aus einem tiefen, entwicklungsreifen Vollendungswillen durch permanente Entwicklungswertsetzung, um in der Entwicklungsbewegung der Lebensveränderung Stabilität zu finden. Er trägt seinen Wert selbst, trägt seinen Grund allein in sich und genügt sich selbst. Es ist eine durch sich selbst und " vom- selbst- her " vollendende Ideal-Substanzierung als Selbst-Werde- drang des nächsten Entwicklungsschrittes. Ein Ideal wird "chemisch rein "nie zu erreichen sein, aber es wird nie aufgehört, es zu versuchen. Dieses Ideal wird auch nie in eine Begriffsform gefasst oder von anderen gefordert *. * Siehe Gesellschafts-und Entwicklungsmensch IX.) Auch ein entwicklungsloses Hobby-Rentner-Dasein wie bisher ist in der Entwicklung nicht vorgesehen. Das Individu- alisierungsstreben als vorherrschendes Sturm-und-Drang-Jugendverständnis als erste Jugend kommt das Entwicklungs- Einstellungs-Jugendverständnis als zweite Jugend hinzu als Symbol für persönliche Wandlung, "das Kind im Jedermann", Protest gegen die gesellschaftliche "lahme Rentnerrolle" und kulturelle Selbstentwicklung.Der Ruhestand als Arbeitsend- ziel (bei der Rente angekommen) wird zur Lebenszielsetzung, um diesem einen Sinn, Bedeutung und Wert zu verleihen (bei sich selbst angekommen) *.
* Siehe auch " Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende mit seiner Kindheit und Jugend in Verbindung zu bringen weiss" in X.) Die Webpräsenz " http://www.die-gotische-kathedrale.de " besitzt die Kraft einer Entwicklungsbewegung und wird für den Entwicklungsstrebenen zu einem Entwicklungs-Indivi- dualisierungs-Lebens-Programm. Kurz gesagt, die Entwick- lungslosigkeit, Lebensleere und Konsumüberdrüssigkeit soll eine neue Aufbruchstimmung wie die "Jogging-Bewegung " Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts einlei- ten in sprachmetaphorischer Anlehnung an Meister Eckhart, dass wir nicht anfangen sollen im Frieden, sondern laufen in den Frieden, weil Ruhe aller Bewegungsunruhe Suchziel ist als Einigung in der Ein- und Ganzheit. Es ist die Lebensidee, die einen bewegt, weil dieser Pol der archimedische Punkt ist, von dem alles ausgeht und in Bewegung gesetzt wird. Das Individualisierungsstreben als vorherrschendes Sturm- und Drang-Jugendverständnis als erste Jugend kommt das Ent- wicklungs-Individualisierungs-Jugendverständnis als zweite Jugend hinzu als Symbol für persönliche Wandlung, " das Kind im Jedermann " und kulturelle Selbstentwicklung. 3.Individualisierungs-Transzendierungs-Entwicklung als mein Lebensweg I.) Das griechische Wort für Weg heißt Methodos. Der Lebens- weg-Begriff ist nur eine Metapher, ein Symbol und eine Chiffre wie das " X " in der Mathematik und Begriffshalter für eine Suchbewegung als evolutive Interpretation einer Lebensein- stellungsform und des persönlichen Lebensrhythmus. Der- Entwicklungsweg wird als ein eingeborenes Individualisie- rungs-Leitbild als Selbstidee verstanden als der Weg nach oben und geschieht im Entwicklungs-Lebens-Transzendie- rungs-Prozess in jedem Augenblick und in jeder Lebenssitua- tion lebenslang, was als persönlicher, Individualgeschicht- licher, Entwicklung-Individualisierungsweg bezeichnet wird. II.) Der Lebensweg ist eine innere, entwicklungs-philosophi- sche Lebenserscheinung, die sich dann im praktischen All- tagsleben äussert und manifestiert. Es ist die gesamte Le- bensspanne als die Summe des Lebens und wie dieses im Entwicklungs-Individualisierungs-Schuldsinne gelebt wurde und metaphorisch als Entwicklungslebensweg bezeichnet wird. Es ist der lebensübersteigende Zugangsweg über das tätige Arbeits- und Alltagsleben. Die Erziehungs-, Bildungs -, beruflichen-, gesellschaftlichen-, wirtschaftlichen Paradigmen und Werte entspringen den Sozialisierungs-Notwendigkeiten und sind Solltugenden um z.B. ein nützlicher Staatsbürger zu sein, während die Entwicklungseigenschaften-,Tugen- den-,Werte-,Attribute und Möglichkeiten Wollenstugenden sind, um sich selbst zu werden und selbst zu sein. Der Er- ziehungs-,Bildungs- und Berufslebensweg ist nur vorüber- gehend, während der persönliche Entwicklungsweg die Zukunft aller ist, welcher in der Welt schon in Bewegung ist. Die Zielsetzung des Entwicklungslebensweges ist Lebens- übereinstimmung (Frieden). Eine entwicklungsphilosophi- sche Wesensbestimmung dieser Kategorie ist bisher kaum versucht worden *. * Siehe auch Nr. LV .....zur profunden Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchenlehrers Augustinus dass, wer " Gott " geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt. Im Frieden ist alle Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit als das lebenslange Lernen gesühnt und die Vergangenheit aufgehoben. Im Frieden sein entfällt jeder Zeitdruck, weil ein " Ewigkeitsgefühl " und es bleibt gleich, was ich getan habe oder noch zu tun gedenke " im Gotischen Lernprinzip III.) In dem Entwicklungsstreben ist die Richtung des Ent- wicklungsweges mitgegeben und nur das Erkennen besitzt das Merkmal der Entwicklungsrichtung. Der Weg wird er- kennbar, indem ich das tue, was ich kann und soll " im Hier, Jetzt und Ist ". Nur der sich entwickelnde, eigene Selbst- entdeckungsweg ist der beste Weg. Es ist das Leben, was ich leben will und schon ungeboren habe ich meinen Entwick- lungsweg bejaht. Jeder wird auf seine ureigene Art erfasst, ergriffen und in die Entwicklungs-Individualisierungs-Le- bens-Pflicht genommen. Einmal angefangen, gibt es keinen Neuanfang, aber auch kein zurück mehr, sondern nur ein weitergehen auf diesem Weg und sonst nichts anderes. Es zählt immer nur der nächste Schritt, bis dieser der letzte Schritt bis zum Entwicklungsziel ist. IV.) Es ist der Weg von dem lebensfremden, jugendlichen, unproduktiven, abstrakten, illusionären (Welt)idealismus und Ideen " auf Selbstverwirklichungskosten anderer " zum selbst- verantwortlichen, reifen, wirkkräftigen, konkreten (Lebens)- idealrealismus durch eigene Entwicklungsindividualisierung ohne sich IIlusionen zu machen, dass dieses ein langer, nicht widerstandsloser Weg sein kann, wo dieser zur Individualge- schichte für alle sein wird. V.) Der Entwicklungsweg ist nicht das Gelernte, Gewohnte und Vertraute, sondern das Fremde, Ungewohnte und uns Auferlegte. Seinen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist, bleibt eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorüber- gehenden Heimatlosigkeit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohemien (verpfuschtes Leben) zugleich, ein Gesell- schaftsmensch nach aussen, aber ein Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivili- sation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles Vor- bild kultivieren. Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag mit seinen Pflichten zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staatsbürger gut zu funktionieren und da- bei sich noch zu individualisieren ohne jemanden zur (fi- nanziellen) Last zu werden. Es ist genügend Freiheit zu be- sitzen seinen Rollenverpflichtungen nachzukommen ohne sich selbst aufzugeben, obwohl Ordnung und Sicherheit wichtiger sind als Individualisierungsfreiheit und Unsicher- heit. VI.) Nach aussen sozialkonform und innerlich frei bleiben bedeutet aber einerseits gesetzeskonform bleiben, aber auch bürgerliche Konventionen und Maßstäbe zu überwinden ohne gegen geltendes Recht und soziale Normen zu verstossen. Entwickler müssen immer einen Weg finden, die Regeln zu überwinden, weil der Entwicklungsweg persönlich ist und für das Individuelle keine Regeln, keine Formulare, Vordrucke oder Anträge gibt. Seinen Entwicklungs-Individualisierungs- weg in der Gesellschaft, in der Partnerschaft und im Beruf alleine zu gehen erfordert nämlich viel Selbst(lebens)ver- trauen und Entwicklungsmut sich über Meinungen, ge- sellschaftliche Konventionen und Spielregeln, den Verlockun- gen des leichteren, bequemen Gewöhnungs-Anpassungs- Versorgungslebens, Erlebnis- und Geltungskonsum und einer Vollkaskomentalität zu widerstehen, zu verzichten, die Komfortzone zu verlassen und den Druck auszuhalten. Es sind die allgemeinen Normen der demokratischen Gesell- schaftsordnung und des Wirtschaftslebens, wo das individu- elle Eigene (noch) keinen Platz hat *. * Es gibt keine Individualitätsnorm für das Menschsein. Durch die Sozialisierung wird der Mensch ab- und durch die Entwicklung aufgewertet. Jeder Einzelmensch bereichert das Kollektiv und die Gesellschaft ist umso menschlicher und jeder Staat kann stolz sein, je mehr Einzelne er hervorbringt.
VII.) Es ist nicht zurückschrecken vor seinen individuellen Überzeugungen und seiner Einzigartigkeit, auch wenn diese erst einmal Einschränkungen und ökonomische Nachteile mit sich bringen, weil die Gesellschaft nur einen reichen und systemischen, aber keinen individuellen Menschen zulässt, der seinem " Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen" mehr folgt und dem Gemeinwohl mit Zukunftsblick dient, was nur gegen die Gesellschaftsanpassung zu haben ist, als das was der Staat, die Wirtschaft, der berufliche Weg oder die Gesellschaft ihnen zu folgen vorschreibt. Durch die Indi- vidualisierung spürt man seine Isolierung. Aber ein Lebens- entwurf, bei dem von Zeit zu Zeit nicht alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert .
VIII.). Was uns derzeit oft hindert unseren Entwicklungsweg zu gehen ist, dass die Daseinsfrage, und nicht die Sinnfrage im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses steht und der einzelne Mensch nur noch Bürger oder Quote ist. Es ist die fehlende Entwicklungsreife, welche blockiert und ersetzt wird durch die bürgerliche Sozialisierung und gesellschaft- liche Eingliederungsanpassung der Gleichgültigkeit, der Ge- wöhnungen, der technischen Lebens-Erleichterungen, der solidarischen oder selbst geschaffenen Abhängigkeiten. Es ist so bequem, wenn ich bleiben kann wie ich bin. Erst durch die Überwindung der vielen Konsum- und Unterhaltungsan- reize, nicht nur den Ehrgeiz zu haben den Lebensstandard zu halten und ihn weiter zu optimieren, wird eine Entwick- lungsreife geschaffen. Erst auf Kosten des Materiellen ge- schieht eine geistige Entwicklung und entsteht ein Drang und eine Notwendigkeit nach dem Individuellen und Ideellen, einem Lebenssinn oder etwas, was das Alltagsleben übersteigt. Es beginnt eine Unzufriedenheit sich auszubreiten mit seiner beruflichen und gesellschaftlichen Rolle abgefunden zu haben, nur weiter machen wollen wie bisher und irgend- wann einmal Rentner sein. Das Anpassungs- und Nachah- mungsleben, was uns zur Unselbständigkeit, Vermassung und Selbstverleugnung verdammt (Gewöhnungsgeist) wird dann zum Entwicklungsstreben im Individualisierungs-Frei- heits-Akt werden (Aufbruchsgeist)*. * 1.) Siehe auch " Individualisierung in der Gesellschaft " in Gesellschafts- 2.) Siehe auch Wandlung der Arbeits-und Berufswelt
3.)Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dyna- mischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf
4.) Siehe auch Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen XI.) Entwickler stehen im entscheidenden Augenblick auf ihrem Entwicklungsweg alleine da und es gibt niemanden mehr, von dem man lernen, einen Rat oder Hilfe holen und sich anlehnen kann, weil keiner meinen persönlichen Weg, der mit der unverwechselbaren Kindheit und der Zeitgeistnotwendigkeit in einer Beziehungsnotwendigkeit steht, gegangen und auch dieser Weg gesellschaftlich noch nicht verankert ist. Wer seinen Entwicklungsweg gegen alle Konventionen und Erwartungen anderer beschreitet, ist ein Gewinn und eine Bereicherung für andere und alle. XII.) Wo Geborgenheit, Absicherung und Planungssicherheit als Lebensmaxime vorherrscht, da ist kein Entwicklungsweg zu finden. Der Entwicklungslebensweg ist nur auf eigenes Risiko möglich. Jede Entwicklungsentscheidung bedeutet das Verlas- sen des wirklich Überschaubaren. Der Sicherheit (Unfreiheit) steht das Entwicklungswagnis (Freiheit) gegenüber. Der Ent- wicklungslebensweg ist nur auf eigenes Risiko möglich. Ohne das Risiko der Irrtumskrise (Erfahrung) oder des Scheiterns (Nullpunkt) ist Entwicklung nicht möglich. " Erst nach einer Krise steht mir die Welt wieder offen ". Der persönliche Entwicklungsweg ist einerseits nicht jedermanns Angelegen- heit und kein Weg für sattes, bürgerliches Behagen oder immer nur auf " Nummer Sicherheit " gehende Zeitgenossen. Andererseits würde kein Entwickler seinen Weg mit jeman- den in der Welt eintauschen. Seinen Platz in der Gesell- schaft finden und seinen über Jahrzehnte geprüften Weg der Geborgenheit und Sicherheit gehen ist fast jedem ge- geben und gilt als Staatsbürgerpflicht. Seinen persönlichen, noch nicht gegangenen Entwicklungsweg ausserhalb der Ge- sellschaftsnorm in der Unsicherheit und Ungeborgenheit aber gehen, ist bisher nur wenigen gegeben. XIII.) Wenn man sich selbst zum Weg geworden ist, bedarf es keiner fremden Hilfen, Anweisungen oder Vorbilder mehr und wird nur noch sich selbst zum Vorbild, Weg, Ziel und Problem- lösung, welche sich durch die Entwicklung ergibt. Was andere sagen oder machen interessiert mich nicht mehr. Deshalb brauchen Entwickler keine Autoritäten und auch keine An- hänger. Die Entwicklungswege-Wahrheit ist nicht denkbar, ohne den Weg zur Wahrheit und nur der eigene Entwick- lungs weg ist risikofrei. Jeder andere ausser dem eigenen Entwicklungsweg ist ein Krisenweg der Selbstauflösung, um zum meinem Lebensweg bereit zu sein. Der Entwicklungsle- bensweg sind die individualgeschichtlichen verschiedenen Lebensmittelpunkte, schulische- und berufliche Stationen, Partnerschaften, Lebensverantwortlichkeiten, Lebensirr- tümer, Lebensphasen, aber auch die überwundenen Krisen und transzendierten Leidenschaften, Triebe und Egowille. XIV.) Wer seinen Entwicklungslebensweg gefunden hat, der sucht keinen anderen und er sucht auch nicht mehr. Ausser dem eigenen Weg gibt es keine andere Wahl und alles andere bleibt ein Irrweg. Alles ausser dem eigenen Lebensrhythmus als Lebensweg ist Unruhe, Unfrieden und alles was einen von seinem Entwicklungsweg ablenken will, sind Prüfungen, um eine widerstandsresistentere, entwicklungsrisikofreund- lichere Individualität und mehr Lebensvertrauen zu entwickeln, um zur Ruhe (Frieden) zu kommen, weil diese aller Entwick- lungssuchbewegung Ziel ist. XV.) Aus der Entwicklungsbrille betrachtet ist alles, was bisher geschehen war, entwicklungsnotwendig gewesen und was früher gewesen war, kann einen nicht wieder einholen noch auf seinem Weg aufhalten, weil es eine Entwicklung zurück nicht geben kann, weil es die Gleichgewichtskräfte es nicht zulassen. In diesem persönlichen Entwicklungsweg als der Weg zum Selbst-Werde-Sein ist alles Notwendige als auch die Kraft zum Durchhalten bis zum Ende des Weges mitgegeben (alles nicht mitgegebene ist überflüssig). Jeder Mensch besitzt für seinen Lebensweg das bestimmte Maß an Lebens- und Ausdauerkraft, Lebenszeit als auch die Mittel und Lebensumstände, um den persönlichen Entwicklungs-Individualisierungsweg auch zu gehen. Der Entwicklungsweg weist immer den Weg zum Besserem (" wie von einer un- sichtbaren Hand geführt"), ist auflösungsorientiert und schöpferisch zugleich und in seiner Wege-Richtung entfällt jeder Lebenswiderstand. Wo ich Entwicklungsmut bewiesen habe und ins Ungewisse gegangen bin, wurde mein Lebens- grundvertrauen durch Besseres belohnt. XVI.) Es ist die selbst geschaffene und ständig neu zu erobern- de und zu gewinnende Freiheit durch das Entwicklungs-Frei- heits-Lernen über seinen Individualisierungs-Entwicklungs- weg zu sich selbst zugelangen. Es ist sich freimachen von Entwicklungsblockaden, selbst geschaffenen Abhängig- keiten, Verstrickungen, Illusionswerten, Entwicklungsüber- flüssigem etc.und mehr Zeit für die Entwicklungsreflexio- nen zu haben. Es ist die Freiheit der Entwicklungsmöglich- keiten eintauschen gegen die Fetische der Gesellschaft. Es ist der von der Angst befreite Teil in der Ungeborgenheit, Un- sicherheit und Selbstzerrissenheit, wo ich erst einmal allei- ne da stehe, der dem Menschen ein gewisses Maß an Freiheit zuführt. Deshalb beinhaltet Freiheit immer erst Not, Ausein- andersetzung und Opfer, bis diese zur Tugend wird. Frei- heit ist nicht das was ich tun will, sondern das was sich tun soll als die Willensimpulse des Entwicklungs-Individualisie- rungs-Gewissens und sich diese Freiheit erst bei der Ent- wicklungsreife voll erschliesst. XVII.) Deshalb ist nur der nächste Entwicklungsschritt moti- vierend. Wenn ich schon am Anfang des Entwicklungsweges alles wissen würde, was auf mich zukommt, würde ich erst gar nicht beginnen. Was den Weg versperrt, will uns nur auf dem Wege weiterbringen. Lebensscheitern, Lebenskrisen, Le- benserschütterungen Lebensirrtümer, durch "die Verwor- fenheit des Lebens gehen" und die ganze Bedrängnis erfah- ren, die das Leben für einen vorgesehen hat, sind wegwei- sende und dazugehörige, und für die Entwicklungsreife not- wendige Wegeetappen. Erst wenn wir den Sinn und Zweck unserer Existenz als das hohe Ziel des Lebens erkannt haben, finden wird auch den richtigen Weg. XVIII.) Seinen Entwicklungsweg gehen bedeutet alle Firnis- schichten der letzten 500 Jahre abzutragen. Es muss nach und nach die Wohlfühlgesellschaft der Sicherheiten, der Ordnung und die seit Generationen gegangenen etablierten Wege verlassen und erst einmal in die Ungeborgenheit, Un- sicherheit und Unordnung seiner Existenz zurückkehren und sich ein anderes Gegenüber der Geborgenheit, Sicherheit und Ordnung suchen. Es muss die Scheinwirklichkeit der Kultur und des Bewusstsein aufgegeben werden, an die man sich geklammert hatte und bestätigt wurde. Diese Befreiung als Individualisierungsentwicklung kann nur unmittelbar erlebt werden und nicht aus den Bezirken des gesicherten wissenschaftlichen Bewusstseins der angeeigneten Umwelt erfasst werden weil, es das noch nicht Erkannte und Er- fasste darstellt. Dieser Weg führt erst einmal durch das Nichts hindurch. XIX.) Der zukünftige Entwicklungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart unmittelbar wie wir es gewohnt sind nach vorne weiter, weil "das Vorne " von der Vergangen- heit schuldmässig vorbelegt und deshalb vorbestimmt ist. Dem Menschen kann in Zukunft nur das begegnen, was er früher war. Er kann sich nicht heute einfach wandeln zu einem Anderen und Besseren, der er sein möchte und ignoriert die Aufarbeitung seiner Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit. Die Vergangenheit muss erst bereinigt werden, damit eine bessere Zukunft entstehen kann. Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rausches, der Lebenskrisen, der Irrtümer und der Verzweiflung "gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexistenz sich erst zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit seiner Existenz, welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirklichkeit nachwirkend ist, diese auch erkennt, akzeptiert und durch die Auseinandersetzung da- mit in der Überwindung sich davon gelöst hat. Weil es zum Besseren in der Transzendierung/Überwindung gedient hat, ist es gesühnt. Unbestritten gilt; wenn jetzt ein Mensch "gut" ist, ist er so gut, als wenn er nie "schlecht" gewesen wäre. XX.) Ich will nicht der Schönste, Beste und Reichste, sondern nur mich selbst sein *. * Siehe auch Nr. 100 " Weil wir nichts sind, suchen, bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen zum weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir fremd " in Entwicklungslernen
XXI.) Der Individualisierungs-Entwicklungsweg ist kein visio- närer Weg, wo das Ziel zu Anbeginn schon feststeht, was ich erreichen will, sondern es ist ein Weg, wo nur täglich seine Entwicklungspflicht getan wird und das Ziel ohne das ich etwas dagegen tun kann entwickelt. XXII) Der Individualisierungs-Entwicklungsweg ist das ständige Bemühen selbst Weg, Wahrheit und Leben zu sein und wenn einmal die Erde verlassen wird, diese danach ein klein weniger besser geworden ist und ich noch daran schuld bin. XXIII.) Der Individualisierungs-Entwicklungslebensweg ist der eigene Lebensrhythmus und jeder predigt sich in diesem selbst. Der Entwicklungsweg ist zu lernen im Lebensalltag den Entwicklungsbegriff zum Handlungsbegriff werden zu lassen. XXIV.) Es gibt kein Diktat der festgelegten Wege, sondern es sind die neuen Aufbrüche, die Not tun und die Wegelosigkeit ist ihr Kennzeichen. Weil die Entwicklungsanlagen individu- eller Natur sind, gibt es rein theoretisch so viele Wege, wie es Menschen gibt und der Weg ist da, wo er gegangen wird. XXV.) Wer seinen Entwicklungsweg beschreitet, der ist nicht nur zur Grösse entschlossen, sondern am Entwicklungsziel ange- langt auch zur Grösse bestimmt *. * Siehe auch Genie der Selbstevolution
XXVI.) Der Individualisierungs-Entwicklungsweg ist eine autobiografische Widerspieglung meines Lebenslaufes, den ich nochmals als Anderer und Gewandelter gegangen bin. XXVII.) Wenn ich der Herzog von Luxemburg wäre oder der Präsident der Vereinigten Staaten und dieses Amt wäre nicht mein berufener Entwicklungsweg, sondern nur ein von Geburt festgelegte Berufung oder das Wahlergebnis eines Siegers; beides käme einer Lebensverfehlung gleich *. * 1.) Gross ist nur, wer sich selbst ist. Wenn er dieses nicht ist, ist er auch als Staatsoberhaupt, auch wenn er in seiner Funktion und Amt grosse Entscheidungen trifft, persönlich nur ein kleines Licht. 2.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes XXVIII.) Auf dem Entwicklungsweg bin ich alleine gelassen und auf mich gestellt. Es kann keiner für mich auswählen, ent- scheiden oder meine gegangenen Schritte nachvollziehen. XXIX.) Seinen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg gehen ist etwas Neues und bleibt immer ein gewagtes Selbstex- periment. Eine Reise ins Unbekannte ist typisch für den Evolutionsprozess. XXX.) Seinen Individualisierungs-Entwicklungsweg gehen ist völlig unwissenschaftlich, weil einer mathematischen Formel und wenn noch so zwingend logisch richtig, keiner folgen würde. XXXI.) Jeder Entwicklungs-Individualisierungsweg geht nur über- und durch die gotische Kathedrale * * Siehe auch Zukunft Strassburger Muenster XXXII.) Wer seinen Entwicklungsweg bescheitet, dem darf für das Individualisierungs-Wahrheits-Streben kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig, keine Tradition unumstösslich, kein körperliches Leiden ein Hindernis, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumver- zicht ein Opfer, keine Zeit zu lang, kein Streit zu schwer sein und ich der alleinige " Schuldige " bin. Es bleibt die Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwick- lungslosigkeit eines jedes Einzelnen. Wenn ich einmal an meinen Tod denke, erkenne ich, das fast alles, was für mich wichtig ist, einfach lächerlich wirkt. " Wer das tut, der hat er soviel getan, wie der Papst in Rom und noch viel, viel mehr ". XXXIII.) In Lebensbiographien grosser Menschen sehe ich viele " Entwicklungsweg-Merkmale " auch meines Entwicklungsweges *. * Siehe auch Genie der Selbstevolution XXXIV.) Beim gradlinigen Aufstieg z.B. Leiterweg wird die gleiche Energie verbraucht wie bei einem kurvigen Aufstieg. XXXV.) Wer bspw. 35 Jahre unschuldig im Gefängnis war, bekommt dafür eine Entschädigung von 3,5 Millionen Dollar. Die lapidare Feststellung, dass sich mit noch so viel Geld dieser Justizirrtum nicht mehr sühnen lässt, fehlt die eigent- liche Begründung. Erst aus der Entwicklungsweg-Sichtweise ist dieses zu verstehen, weil durch den Freiheitsentzug 35 Jahre keine persönliche Entwicklung ausser älter werden statt ge- funden hat. Da der Mensch sich per Definition nur durch seine Entwicklung begründet und gerechtfertigt, wird das Leben in dem Maße nur lebendig, wie es sich entwickelt und ist jeder Tag, der kein Entwicklungstag, ein verlorener Le- benstag ist und nicht richtig gelebt wurde. Es ist die Idee, welche im Leben steckt. Der Mensch, der nicht individuell wird und seinen Entwicklungsweg geht, existiert eigentlich nicht. XXXVI.) Die auf ihrem Entwicklungs-Wahrheits-Individualisie- rung-Weg zur Wahrheit wandern, wandern alleine.
XXXVII.) Seinen persönlichen Entwicklungsweg gehen bedeu- tet nur die Pflicht eines jeden Tages und nicht darüber mehr spekulieren, wo die Reise hingeht und wann sie zu Ende sein wird. XXXVIII.) Das Leben muss erst einmal scheitern, wenn es ge- lingen soll und das ist die höchste Individualisierungshürde. Nur in der absoluten Zerrissenheit ist ein allmähliches " sich selber werden " erst möglich. Man muss zuerst etwas sein und geschaffen haben, bis etwas eigenes, bahnbrechendes über den Zeitgeist wirkendes und bleibendes zu Papier ge- bracht werden kann. Dieses ist altersnaturgemäss erst in reiferen Jahren möglich *. * 1.) Siehe auch Evolutionaere-Altjugend
2.) Siehe auch Genie der Selbstevolution 3.1. Metapher, Aphorismen, Zitate 1.) Der Mensch ist nicht bei sich Zuhause, sondern auf dem Weg nach Hause.
2.) Seinen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg gehen be- deutet auch " beschützt (kugelfest) sein auf dem Weg " (Cool Runnings) . 3.) " Das Leben besteht nicht daraus gute Karten zu haben, sondern mit denen die du hast, gut zu spielen ". * Frere Roger Schutz, Gründer und lebenslanger Prior der ökumenischen Bruderschaft von Taizé 4.) " Tausend Wege führen zum Irrtum, ein einziger zur Wahrheit " * * Jean-Jaques Rousseau, französischsprachiger Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist der Aufklärung
5.) " Es gibt auf der Welt nur einen einzigen Weg, den nie- mand gehen kann, ausser dir. Wohin er führt, frage nicht. Gehe ihn " *. * Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher klassischer Gelehrter, Kulturkritiker und Philosoph des Nihilismus 6.) " Wege entstehen dadurch, dass man sie geht " *. * Franz Kafka, österreichisch-ungarischer, deutschsprachiger Roman- schriftsteller
7.) Wo andere Möglichkeiten und einen Entwicklungsweg sehen, sehen wieder andere nur Schwierigkeiten, Unmög- liches, Konventionen, Risiken und Verbotsschilder und stärker als jede Ausrede. 8.) " Nicht die Welt ist das Schwierige, viel mehr ist das Schwierige der Weg "*. * Søren Aabye Kierkegaard,dänischer Philosoph, Essayist, Theologe und religiöser Schriftsteller 9.) " Keiner hat mich gefragt, ob ich leben will. Deshalb frage mich bitte nicht, wie ich leben will ". 10.) Der Sinn des Reisens ist an sein Ziel anzukommen, aber der Sinn des Entwicklungsweges ist ständig unterwegs zu sein und sein Ziel und die Ankunft oft nicht zu wissen.
11.) Ich bin unwissend, wo mein Weg hinführt, trotzdem gebe ich jeden Tag mein Bestes. 12.) Vom Gänsejungen eines abgelegenen Dörfleins in der Lausitz bis zum preussischen Staatsphilosophen und sehe- rischer Redner für die Einheit deutscher Nation war ein weiter Weg *. * Johann Gottlieb Fichte war ein deutscher Erzieher und Philosoph. Er gilt neben Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel als wichtigster Vertreter des Deutschen Idealismus.
13.) Wenn du deinen Einwicklungsweg gehst, hänge dich an keinen Grossen, weil jeder Weg einzigartig und noch keiner gegangen ist. 14.) " Am Scheideweg des Lebens steht kein Wegweiser " *. * Charlie Chaplin war ein britischer Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Schnittmeister, Komponist, Filmproduzent und Komiker
15.) Kein Weg ist zu weit um dort anzukommen, wo das Herz zuhause ist. 16.) Der Weg ins gelobte Land kann nur der zeigen, der diesen Weg auch gegangen ist *. * Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes 17.) Nach Aristoteles hat jeder Mensch die Aufgabe, seine Mitte zu finden und das in jeder Situation aufs Neue. 18.) " Ein jeder ist von der Natur ein Versuch zum Menschen hin. Mensch werden muss jeder für sich selbst "*. * Hermann Hesse deutsch-schweizerischer Dichter, Schriftsteller und Nobelpreisträger in Literatur". 19.) Jeder, der sich auf seinem Entwicklungslebensweg individualisiert, dem wird einmal sein Gehirn in Spiritus für die Nachwelt konserviert, ein Denkmal gesetzt und auf einer Briefmarke geehrt werden. Dann stehen auf dem Fried- hof keine Grabkreuze mehr, sondern nur Denkmäler. 20.) Nur wer das Entwicklungsabenteuer wagt, wird seine Welt entdecken. 21.) " Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut zu riskie- ren " *. * Vincent van Gogh 22.) Gottes Wege können ins Dunkle führen (Krisenweg), aber sie enden immer im Licht. 23.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Weg beginnt bei der Konstruktion eines gesellschaftlichen, bestätigten Weltweges (z.B.Berufskarrierelebenslauf) und endet bei der Dekonstruk- tion zum eigenen, nicht anerkannten Lebensweges (z.B.Ent wicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf) 4. Wer seinen Entwicklungsweg geht, ........
* Siehe auch Evolutionäre Allzeitnutzung
* Louis Pasteur, französischer Chemiker, Physiker, Biochemiker
* Siehe auch " Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Entsinnlichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwick- lungs-Lebens-Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungen- heit, wo dieses neue Bewusstsein gebildet wird “ im Gliederungs- punkt " Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die trans- zendierende Realität “ Nr. VI Textabschnitte Nr.1 bis Nr.6 in Quan-
* Siehe auch Nr.100 " Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungspro- zess wandelt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirk- lich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt ". Es geht nicht mehr um die Wandlung der gesellschaftlichen Formen, sondern um eine Wandlung des Menschen selber. Die Tatsächlichkeit liegt vor- nehmlich innerhalb des Lebens und nicht ihm gegenüber in Bildungs-
* Siehe auch " Wenn einer seinen Entwicklungs-Vorbild-Weg gegangen ist, hat er wirkungsquantenphysikalisch den Weg frei gemacht für andere als das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativitätstheorie von Albert Einstein " in Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes
* Siehe auch Nr.301 " Es gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum " in Bildungs-Entwicklungslernen
* Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch
* Siehe auch " Gotische Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschafts-Tugenden und Entwicklungs-Lern-Grundprinzipien " im Gotischen Lernprinzip
* Siehe auch " Rezeption Geistheilung, Salutogenese, Gebets- und Glaubensheilungen " in Entwicklungsgotik
* Siehe auch Evolutionäre Allzeitnutzung
* Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch
* Siehe auch den Gliederungspunkt " Das lineare Kausalitätsdenken ist in der Mikrophysik eine optische Täuschung in Quantenwirklichkeits- bewusstsein
* Siehe auch Entwicklungs-Ausdauer-Geduld-Lernen
* Der Weise tut nichts und es bleibt nichts ungetan ". Im Taoismus nennt man dieses Tun " machen ohne zu wollen " (WU-Wei).Es bedeutet zu tun ohne zu tun; ein absichtsloses Tun.Das Tun ohne Nicht-Tun ist nicht zu verwechseln mit Nichtstun. Nicht-Tun meint keine abwarten- de Passivität, sondern eine ruhige Aktivität " im Hier und Jetzt " als das was zu tun ist, ich tun kann und tun muss. Gott hat auch keine andere Hände als die Meinigen.
* Siehe auch Vom Beruf zur Berufung
* Siehe auch Evolutionäre Allzeitnutzung
* Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch 5.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf Weiterer (Viel)text folgt Siehe auch evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi 10
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